Nachrichten aus den Bistümern V

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ziphen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von ziphen »

Irmgard hat geschrieben:
Donnerstag 8. Juni 2017, 22:13
So ganz kann ich den verlinkten Artikel zum ökumenischen Gottesdienst in Münster nicht nachvollziehen. Das für den Feiertag übliche Pontifikalamt um 10 Uhr hat im Dom ganz normal stattgefunden. Weitere Messen dort um 7.30, 8.30 und 18.30. Nur die sowieso nicht so gute besuchte Messe um 11.45 Uhr musste dem Freiluft-Gottesdienst weichen. Was dann die Gemeinden daraus machen, ist eine andere Frage. Es findet in meiner Heimatkirche dank Fusion sowieso kein Sonntagsgottesdienst mehr statt. An keinem Sonntag übrigens, und an Feiertagen auch nicht.

Ich persönlich freue mich über Glaubenszeugnisse in einer Welt, in der Gott im Alltag immer weniger vorkommt.

LG
Irmgard
Dann ist wohl alles so abgelaufen, wie es geplant und angekündigt gewesen war. Hat Frau Küble da schlecht recherchiert?
paulusdom.de hat geschrieben: Gottesdienstordnung
04. bis 10. Juni 2017 - Pfingsten
[...]
Pfingstmontag
07.00 Uhr - Hl. Messe
08.15 Uhr - Hl. Messe
10.00 Uhr - Pontifikalamt - es singt die Schola Ludgeriana
11.30 Uhr - Ökumenischer Festgottesdienst zum ökumenischen Pfingstmontag auf dem Domplatz
11.45 Uhr - Diese hl. Messe enfällt!
16.00 Uhr - Ökumenische Vesper im St. Paulus-Dom
18.30 Uhr - Hl. Messe

Prediger (7.00 / 18.30 Uhr): Domkapitular Köppen - (8.15 Uhr): Prälat Kleyboldt
Pontifikalamt (10.00 Uhr): Zelebrant und Prediger: Weihbischof Theising
Ökumenischer Festgottesdienst auf dem Domplatz (11.30 Uhr): Bischof Dr. Genn / Präses Kurschus
Ökumenische Vesper im Dom (16.00 Uhr): Stadtdechant Hagemann
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

@ Irmgard & umusungu & ziphen

Frau Küble hat ja nicht behauptet, dass am Pfingstmontag keine hl. Messen im Dom zu Münster stattfinden würden. Ihre Kritik bezog sich darauf, dass wegen des ökumenischen Festgottesdienstes in den meisten Pfarreien von Münster die Vormittagsmessen ausfallen. Wenn sich das so verhält, ist ihre Kritik durchaus berechtigt.
Felizitas Küble hat geschrieben:
In den meisten Pfarreien von Münster fallen die Vormittagsmessen aus, man kann allenfalls vereinzelt noch zu einer Frühmesse gehen. Dadurch soll erreicht werden, daß möglichst viele Gläubige zum Gottesdienst auf den Domplatz kommen, um dort die Predigt des Bischofs anzuhören, obwohl es sich lediglich um einen Wortgottesdienst handelt.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Irmgard
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Irmgard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Frau Küble hat ja nicht behauptet, dass am Pfingstmontag keine hl. Messen im Dom zu Münster stattfinden würden. Ihre Kritik bezog sich darauf, dass wegen des ökumenischen Festgottesdienstes in den meisten Pfarreien von Münster die Vormittagsmessen ausfallen. Wenn sich das so verhält, ist ihre Kritik durchaus berechtigt.
Das stimmt so auch nicht. In allen Großpfarreien haben Vormittagsmessen stattgefunden, teilweise auch mehrere. Im Zeitalter der Großpfarreien muss man sich eh jeden Sonntag/Feiertag eine Kirche suchen gehen. Insofern habe ich da einen Überblick.

Was stimmt ist, dass einige Messen, die in die Mittagszeit gefallen wären (so ab 11 Uhr,) ausgefallen sind und auch in den jeweiligen Pfarrbriefen auf die Veranstaltung auf dem Domplatz hingewiesen wurden. Etliche Gemeinden waren ja auch beim "Markt der Möglichkeiten" dabei. Der Gottesdienst war ja der Beginn eines großen Festes auf dem Domplatz.

Man kann auch Probleme sehen, wo wirklich keine sind.

LG
Irmgard

Fragesteller
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Fragesteller »

Irmgard hat geschrieben:
Freitag 9. Juni 2017, 11:57
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Frau Küble hat ja nicht behauptet, dass am Pfingstmontag keine hl. Messen im Dom zu Münster stattfinden würden. Ihre Kritik bezog sich darauf, dass wegen des ökumenischen Festgottesdienstes in den meisten Pfarreien von Münster die Vormittagsmessen ausfallen. Wenn sich das so verhält, ist ihre Kritik durchaus berechtigt.
Das stimmt so auch nicht. In allen Großpfarreien haben Vormittagsmessen stattgefunden, teilweise auch mehrere. Im Zeitalter der Großpfarreien muss man sich eh jeden Sonntag/Feiertag eine Kirche suchen gehen. Insofern habe ich da einen Überblick.

Was stimmt ist, dass einige Messen, die in die Mittagszeit gefallen wären (so ab 11 Uhr,) ausgefallen sind und auch in den jeweiligen Pfarrbriefen auf die Veranstaltung auf dem Domplatz hingewiesen wurden. Etliche Gemeinden waren ja auch beim "Markt der Möglichkeiten" dabei. Der Gottesdienst war ja der Beginn eines großen Festes auf dem Domplatz.

Man kann auch Probleme sehen, wo wirklich keine sind.

LG
Irmgard
Im Dom fand auch zuvor zur üblichen Zeit ein Pontifikalamt statt. Dass der Bischof auf eine "Festmesse" zum Pfingstmontag verzichtet habe, ist also nicht richtig.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Überhaupt scheint es in den letzten Jahren immer mehr das Bemühen zu geben, die Diözesanen häufiger und in großer Zahl am Bischofssitz zusammen zu rufen. Bei uns hat es mit Meßdienergruppen zur Crisammesse, unter demselben Bischof übrigens, angefangen, vorher wurde das Öl häufig per Boten versandt.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 1. Juni 2017, 16:42
„Pastorale Orte schaffen“

Das Bistum Fulda wird umstrukturiert: Aus 270 Pfarreien werden 45
Niels hat geschrieben:
Donnerstag 1. Juni 2017, 18:21
Das Bistum Fulda schafft sich also ab.
Eine vortreffliche Analyse von Eva Demmerle, Publizistin, ehemalige Büroleiterin und Pressesprecherin von Otto von Habsburg, zur geplanten Pfarreiumgestaltung im Bistum Fulda:

Die Mitmach-Kirche
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Vir Probatus »

Die. Auflösung der Pfarreien hat dann zumindest den Vorteil, daß aus jeweils X Raeten nur noch einer verbleibt und das dürfte doch die Arbeit für den Pfarrer deutlich. vereinfachen.
Diese Pastoralen Räume hier in Paderborn mit bis zu 30 Gremien beraten sich jedenfalls zu Tode. Denn zu jedem Einzelgremium gibt es noch ein Obergremium: Pastoralverbundsrat über den PGRs, Finanzausschuss über den Kirchenvorstaenden, diverse Lenkungs- und Steuerungsgruppen etc.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Vir Probatus »

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saa ... id-2388747
Brandbrief an Ackermann
Bischof lässt sich nicht in die Karten sehen
Als Liane Bonenberger dieses Antwortschreiben in Händen hielt, kam ihr eine Frage in den Sinn: "Wie passt das zusammen, dass Bischof Dr. Ackermann auf der einen Seite durch die Synode an die Ränder der Gesellschaft gehen will, um ganz viele Menschen wieder für die Kirche zu gewinnen, auf der anderen Seite aber engagierte, ehrenamtliche Mitarbeiter auf so eine arrogante Art und Weise mit diesem Antwortschreiben abspeist?"
Wir dialogisieren gerne, aber noch lange nicht mit Jedem!
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

Weder aus dem Zeitungsartikel noch aus dem Brief an den Bischof kann ein Außenstehender die genaueren Umstände entnehmen.
Es scheint gegen den Pfarrer Vorwürfe zu geben, deren Klärung noch nicht abgeschlossen ist.
In einer solchen Situation kann ein Bischof oder Generalvikariat inhaltlich nichts anderes sagen. Bestimmt hätte man um mehr Verständnis für diese Situation werben können.
Von der Sache her ist dem Bischof kein Vorwurf zu machen - beim Ton ist noch Luft nach oben.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich habe den Artikel so verstanden, dass der Pfarrer, gegen den ermittelt wird, und der Pfarrer, der gemobt wird, nicht derselbe sind, sondern der gemobte die Ermittlungen angestoßen hat. Um diesem Rückendeckung zu geben, braucht man den Ausgang des Verfahren nicht abzuwarten, wenn man nicht gerade der Meinung ist, er hätte aus schierer Böswilligkeit den anderen verleumdet.

Vir Probatus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Vir Probatus »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Samstag 17. Juni 2017, 22:52
Ich habe den Artikel so verstanden, dass der Pfarrer, gegen den ermittelt wird, und der Pfarrer, der gemobt wird, nicht derselbe sind, sondern der gemobte die Ermittlungen angestoßen hat. Um diesem Rückendeckung zu geben, braucht man den Ausgang des Verfahren nicht abzuwarten, wenn man nicht gerade der Meinung ist, er hätte aus schierer Böswilligkeit den anderen verleumdet.
Genau so ist es. Und man findet viele Artikel im Netz zu den Vorgängen in dieser Gemeinde.
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Pirmin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Pirmin »


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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 18. Juni 2017, 04:03
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Samstag 17. Juni 2017, 22:52
Ich habe den Artikel so verstanden, dass der Pfarrer, gegen den ermittelt wird, und der Pfarrer, der gemobt wird, nicht derselbe sind, sondern der gemobte die Ermittlungen angestoßen hat. Um diesem Rückendeckung zu geben, braucht man den Ausgang des Verfahren nicht abzuwarten, wenn man nicht gerade der Meinung ist, er hätte aus schierer Böswilligkeit den anderen verleumdet.
Genau so ist es. Und man findet viele Artikel im Netz zu den Vorgängen in dieser Gemeinde.
Warum sollte ich mich auf die große Suche machen?

Fragesteller
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Fragesteller »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 18. Juni 2017, 04:03
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Samstag 17. Juni 2017, 22:52
Ich habe den Artikel so verstanden, dass der Pfarrer, gegen den ermittelt wird, und der Pfarrer, der gemobt wird, nicht derselbe sind, sondern der gemobte die Ermittlungen angestoßen hat. Um diesem Rückendeckung zu geben, braucht man den Ausgang des Verfahren nicht abzuwarten, wenn man nicht gerade der Meinung ist, er hätte aus schierer Böswilligkeit den anderen verleumdet.
Genau so ist es. Und man findet viele Artikel im Netz zu den Vorgängen in dieser Gemeinde.
In dubio pro reo. Und wenn es in einer Sache zwei rei gibt, deren Aussagen gegeneinander stehen, kann man keinem "den Rücken stärken", ohne einen möglicherweise Unschuldigen anzugreifen. Dann hält man am besten den Mund bis zu einer endgültigen Klärung der Angelegenheit - verpackt das freilich am besten möglichst nett. Umu hat ganz recht.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Bundespräsident lädt erstmals katholische Bischöfe zu Gespräch ein

Gruppenbild (Da würde ich auf Anhieb kaum die Hälfte namentlich nennen bzw. zuordnen können. :tuete: )
(Auffällig: Bis auf zwei Erzbischöfe sind keine Amtskreuze zu sehen).
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

Auf einem Bild die Diözesanbischöfe Deutschlands zu identifizieren, gehört nicht zur Charakteristik eines praktizierenden Katholiken.

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von taddeo »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Montag 19. Juni 2017, 19:03
(Auffällig: Bis auf zwei Erzbischöfe sind keine Amtskreuze zu sehen).
Der Typ in der Mitte mit Krawatte scheint immerhin ein Kreuzchen am Revers zu tragen. :pfeif:

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umusungu
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

Bischöfe in Deutschland tragen zum Anzug in aller Regel kein Pektorale. Habe ich jedenfalls noch nie in Jahrzehnten gesehen.

Robert Weemeyer
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Robert Weemeyer »

Mir fällt auf, dass der Oratorianerkragen sehr aus der Mode geraten zu sein scheint. Nur der Bischof von Osnabrück ist mit einem solchen zu erkennen. In meiner Kindheit und Jugend (die ich im Bistum Osnabrück verlebt habe) war Oratorianerkragen absoluter Standard. Niemand trug Kollar.


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Lupus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Lupus »

Robert Weemeyer hat geschrieben:
Dienstag 20. Juni 2017, 13:06
Mir fällt auf, dass der Oratorianerkragen sehr aus der Mode geraten zu sein scheint. Nur der Bischof von Osnabrück ist mit einem solchen zu erkennen. In meiner Kindheit und Jugend (die ich im Bistum Osnabrück verlebt habe) war Oratorianerkragen absoluter Standard. Niemand trug Kollar.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nun, so ganz stimmt der letzte Satz nicht. Der Oratorianerkragen war für uns Weihekandidaten damals, in den siebziger Jahren, eigentlich der Einstieg ins von uns so genannte "Räuberzivil". Die Jahre seitdem haben uns Recht gegeben; wir jedenfalls trugen weiterhin das röm Kollar und so mancher (auch ich) blieb beim Kollar, trotz mancher spitzen Bemerkung der "modern" sein wollenden Priester in zivil.

L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Libertas Ecclesiae
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Gedankenspiele des MZ-Autors Alois Dachs zur Debatte über den Glauben, garniert mit ein paar aktuellen Erlebnissen:

Kommt die Religion unter die Räder?

Daraus:
Wie gehen wir mit unserem christlichen Glauben um? Zwei Beispiele:

Beim Bergwacht-Gottesdienst auf der Arberebene verfolgt die Schar der rund 200 Gläubigen vor dem Feldaltar und beiderseits des Wanderweges die Messe. Viele junge Familien und etliche Radfahrer streben dem Berggipfel zu, ohne einen Blick auf den Altar zu werfen oder anzuhalten. Ein einziger junger Mann kniet sich bei der Gabenbereitung auf der weichen Grasmatte des Skihanges nieder, alle anderen – auch ich – bleiben stehen. Wir beugen nicht mehr das Knie vor Gott. [...]

Wenige Tage später Fronleichnamsprozession in Bad Kötzting: Eine große Schar von Christen wartet vor dem Altar auf den eucharistischen Segen des Priesters, da fährt ein Radfahrer mitten durch die Menschenschar. Er glaubt an die gesundheitsfördernde Wirkung seines Sports. Was lernen wir daraus? Vielen von uns fehlt nicht nur der Glaube, sondern auch jeglicher Respekt vor den Gläubigen. Und das ist eine gesellschaftliche Strömung, die sich im täglichen Umgang der Menschen immer häufiger zeigt. Schneller, billiger, oberflächlicher – da bleibt für die Religion nicht mehr viel Platz.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Florianklaus »


Pirmin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Pirmin »

Zuletzt geändert von Pirmin am Samstag 1. Juli 2017, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von umusungu »

Florianklaus hat geschrieben:
Mittwoch 28. Juni 2017, 20:20
Neues von Pfarrer Frings: https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... terhausen/
Pfarrer Frings hat ein mutiges und notwendiges Zeichen gesetzt gegen die Ideenlosigkeit und Mutlosigkeit unserer Bischöfe. Ich habe sein Buch vor einigen Tagen geschenkt bekommen und muss es unbedingt lesen.

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Cath1105
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Cath1105 »

maliems hat geschrieben:
Montag 8. Mai 2017, 23:14
Vir Probatus hat geschrieben:
Freitag 5. Mai 2017, 20:25
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokal ... n-verewigt
Westfalenblatt hat geschrieben:Zu den Auserwählten gehören Erzbischof Hans-Josef Becker (am besten von unten sichtbar), Dompropst Joachim Göbel, Diözesanbaumeisterin Emanuela Freiin von Branca, Domkustos Dr. Christoph Stiegemann, Denkmalschutzexperte und Restaurator Matthias Rüenauver, die Architekten Björn Erik Kastrop und Benno Schulte sowie Steinmetz Michael Diwo.
Interessant, wer sich da so alles zu Lebzeiten in Stein meisseln lässt.
Und schade, daß es 4 Jahre noch Limburg immer noch keine Kontrollgremien gibt, die der Selbstverliebtheit im Klerus die Grenzen wirksam aufzeigen. Es wird hohe Zeit für eine Revolte der Kirchensteuer-erpressten Laien.
stümmt. aber, wer die Kirchensteuer in D ernst nimmt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Zu Lebzeiten ein Denkmal? Ich weiss ja nicht :würg:
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Hubertus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Hubertus »

Joachim Kardinal Meisner ist gestorben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Gallus »

Er ruhe in Frieden. Er hat sich ja schon als Emeritus mit öffentlichen Wortmeldungen sehr zurückgehalten, aber trotzdem wird er dem Erzbistum fehlen.

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Cath1105
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Cath1105 »

Er wird fehlen. RIP.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von overkott »

Die Kirche trauert um einen Unbequemen.

Welcher Bischof wird jetzt noch gegen die Entchristlichung der Union opponieren?

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Cath1105
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Cath1105 »

Bischof Hans-Josef aus Paderborn.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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