Erntedankfest

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klingner
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Erntedankfest

Beitrag von klingner »

Wer hat eine Predigt zum Erntedankfest?

Raimund J.
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Re: Erntedankfest

Beitrag von Raimund J. »

klingner hat geschrieben:Wer hat eine Predigt zum Erntedankfest?
Google?

Wofür brauchst Du denn eine fertige Predigt?


P.S.
Herzlich Willkommen im Kreuzgang.
Vorstellungsthread ist hier.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Hier eine Predigt zu Erntedank aus der Predigtsammlung von einem Freund (Autor unbekannt) - eignet sich auch ganz gut als Initialzündung für Eigenes:

"...


+ + +

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

heute feiern wir das Dankfest
für die Ernte dieses Jahres.

Nicht nur Ackerbauern und Viehzüchter
berichten uns immer wieder
viele Geschichten und Erlebnisse,
die sie in dem Zeitraum zwischen Aussaat und Ernte erleben durften.

Die Ernte...

Ernte ist der Schlußpunkt eines komplizierten Prozesses,
der - bei näherer Betrachtung -
ursächlich auf Grundtugenden beruht,
die sich als wohlbekannt herausstellen:

Da wäre zunächst der "Glaube" zu nennen:

Ein Viehzüchter beispielsweise hat anfangs Glauben:
Nämlich den auf Erfahrung begründeten Glauben,
daß aus der Kreuzung zwischen bestimmten Nutztieren höherer Güte
ein gesünderes, widerstandsfähigeres und ertragreicheres Nutztier hervorgeht.
Der Glaube wird im Moment des Erfolgs positiv beeinflusst:
Er sieht die Frucht seiner Bemühungen.
Gestärkt geht daraus sein Glaube hervor,
daß nämlich die nächste Unternehmung
mit hoher Wahrscheinlichkeit von Erfolg gekrönt sein wird.

Als zweites ist die "Hoffnung" zu nennen.

Jene Hoffnung nämlich,
daß aus den vielfältigen Bemühungen
von der Auswahl des Bodens
über die Bodenbearbeitung
bis hin zu Aussaat und Pflege
"etwas" wächst...

...nicht nur "irgend-"etwas,
sondern "das Richtige" wächst.

Und nicht nur "das Richtige",
sondern das Richtige in "Fülle" wächst.

In dieser Hoffnung staunen wir
Jahr für Jahr aufs Neue
über das Wachsen der Saat,...
staunen wir
über das Wachsen der Frucht unserer Bemühungen.

Zuletzt nenne ich die Liebe:

Durch stete Wiederholung von Aussaat und erfolgreicher Ernte
muss uns auffallen,
daß wir an einem entscheidenden Vorgang dieses Prozesses
keinen Anteil haben: am Wachstum.

Das Wachsen-Lassen ist für uns ein passiver Prozess,
und es stellt sich die Frage:
Wer lässt wachsen, was gesät wurde?
Sind wir dankbar?
Wem sind wir dankbar?

Hier vollendet sich für uns,
die wir an den Schöpfer allen Lebens glauben,
der Wachstumsprozess jenes Glaubens:

Aus der Dankbarkeit erwächst die Liebe zu Dem,
Der alles und alle wachsen lässt
erkennen wir über kurz oder lang
den großen Zusammenhang
der weltgeschichtlichen Aussaat und Ernte.

Was aber ist,
wenn wider Erwarten,
wenn wider alle Hoffnung
die Ernte mißlingt...
Wenn die Frucht nicht oder nur unvollständig geerntet werden kann
Was ist,
wenn der Erfolg sich nicht wie erhofft einstellt?
Was ist,
wenn die Existenzgrenze erreicht,
das Leben somit in Gefahr zu schweben droht?

Hier hilft uns der Glaube an den,
der uns selbst wie einen Weinstock setzt, hegt und pflegt:
Gott selbst sorgt für seine Kinder.
Er hat uns erschaffen!
Er will sich uns zu erkennen geben!
Er will uns befähigen, Ihn zu erkennen,
daß unsere Freude unaussprechlich werde!

Denn Gott liebt uns so sehr,
daß wir uns nur schwer davon eine Vorstellung machen können.
Und wer sich Gott nähert,
der muss auch auf Prüfungen gefasst sein.
So wie ein Sturm für den Baum die Prüfung darstellt,
ob die Wurzel tief genug im Boden verankert ist,
So werden wir geprüft,
ob wir uns mit dem Boden,
in dem unser Glaube wachsen soll,
vertraut gemacht haben.
Ob wir den von Gott geschenkten Setzling des Glaubens
fest im Boden verankert haben
und mit dem Wasser des Lebens begossen haben.
Kurz:
ob wir die uns von Gott zur Verfügung gestellte Zeit zwischen Aussaat und Ernte
zu unserem eigenen ewigen Heil genutzt haben.

So möge,
wer in der Freude einer guten Ernte steht,
seinem Schöpfer von Herzen danken
in Glaube,
Hoffnung
und Liebe.

Und auch der Leidgeprüfte soll danken,
daß er von Gott in den Blick der Prüfung genommen wurde -
er wird die Prüfung im Namen des Herrn bestehen.
Sein Werk wird Gott selbst zu Seiner Zeit vollenden.

Am Ende der Zeiten
wird die Ernte der Welt eingefahren
und dann wird für alle sichtbar werden,
wer die Saat des Glaubens in unseren Herzen aussät
und wer es ist,
der uns in der Hoffnung und Liebe wachsen lässt.
Und dann werden wir Ihm zujubeln
und danken unserem Herrn und Gott,
durch Jesus Christus
im Heiligen Geist.
Amen.

Gelobt sei Jesus Christus...

+ + +


..."

Raimund J.
Beiträge: 6092
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Beitrag von Raimund J. »

Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Darüber sollte man mal predigen!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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sofaklecks
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Problemlos

Beitrag von sofaklecks »

Problemlos zu machen.

Predigttext Psalm 127: Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf:

http://www.theologie.uni-hd.de/predigten/010722.htm

Muss nur um das Beispiel der Bauern ergänzt werden.

sofaklecks

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Was der Mensch sät, das wird er ernten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Einer sät und ein anderer erntet.

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Die mit Tränen säen werden mit Freuden ernten !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Darüber sollte man mal predigen!
Ein Bauer bat den Dorfpfarrer seinen Acker zu segnen, damit es eine gute und reiche Ernte gäbe.

Zum festgesetzten Termin erschien der Pfarrer mit zwei Ministranten. Zum Erstaunen der Bauersleute ließ der Pfarrer die kleine Prozession jedoch sofort wieder kehrt machen.

Dem verblüfften Bauern klopfte er im Weggehen kräftig auf die Schulter und sagte: "Da hilft kein Segen. Da musst du erstmal kräftig Mist fahren."
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Nueva
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Beitrag von Nueva »

cantus planus hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Darüber sollte man mal predigen!
Ein Bauer bat den Dorfpfarrer seinen Acker zu segnen, damit es eine gute und reiche Ernte gäbe.

Zum festgesetzten Termin erschien der Pfarrer mit zwei Ministranten. Zum Erstaunen der Bauersleute ließ der Pfarrer die kleine Prozession jedoch sofort wieder kehrt machen.

Dem verblüfften Bauern klopfte er im Weggehen kräftig auf die Schulter und sagte: "Da hilft kein Segen. Da musst du erstmal kräftig Mist fahren."
Eine sehr bodenständige Predigt

Allons
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Beitrag von Allons »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Darüber sollte man mal predigen!
"Gnade sei mit Euch, und Friede, von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen

Der Predigttext zum heutigen 18. Sonntag nach Trinitatis steht im Abreißkalender auf der Heizung von unserem Gästeklo, Blatt 276,...."

:D :D :freude:

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Warum findet Erntedank wohl in der Liturgie nicht statt?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Gerhard hat geschrieben:Warum findet Erntedank wohl in der Liturgie nicht statt?
:hmm: :hmm: :hmm:
Ich verstehe deine Frage nicht; was willst du genau wissen?
In jeder Messe wird doch (auch) Danksagung gefeiert, Erntedank eben besonders für die Ernte

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Wenn wir die Messe feiern, danken wir für alles, Ernte mit inbegriffen…
auch wenn wir Dank sagen für das Brot, so wie Jesus es vor dem Mahl getan hat, danken wir für die Ernte…und diese Formulierung ist tatsächlich Bestandteil der Liturgie.
Eine Messe kann auch speziell als Bitte um eine gute Ernte oder als Danksagung für eine gute Ernte aufgeopfert werden. Ein spezielles Meßformular gibt es meines Wissens nicht, was ja aber auch nicht weiter schlimm ist.
???

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.
Du legst ja auch nicht Ostern und auf eine bestimmte Woche im Jahreskreis. - Dies richtet sich nach dem Mond. Von Ostern aus gehen dann verschiedene Gedenktage/Feste weiter, die auch nicht auf keinen bestimmten Sonntag im Jahreskreis haben (wobei ich die vortlaufende Ziffer meine), so z.B der Dreifaltigkeitssonntag.
Da kann man sich den ersten Sonntag im Oktober doch ganz leicht merken, es gibt also einen Anhaltspunkt.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

:hmm:

Eine Pfarrei aus unseren Pastoralverbund feierte das Erntedanktfest 2008 mit einer Heiligen Nesse am 12. Oktober.

Ausnahme von der Regel?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Ausnahme!

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Danke.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphaela hat geschrieben:Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.
Ach was. Mir nicht. Da muß mir die letzten 20 Jahre ja gewaltig was entgangen sein. Ich kann mich nicht mal erinnern, überhaupt je ein katholisches Erntedankfest erlebt zu haben. Das hat mich bislang auch weniger erschüttert, zumal es ein solches kirchliches Fest ja auch überhaupt nicht gibt. – Aber gut, daran erinnert zu werden, daß wir hier dem Herrn dies Jahr auch endlich für die Früchte des Gartens danken sollten.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Die Gabenbereitung ist im Prinzip ein kleines Erntedankfest:

"Gepriesen bist du, Herr unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde."

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich kann mich nicht mal erinnern, überhaupt je ein katholisches Erntedankfest erlebt zu haben.
Frag' mal einen Heidenchristen danach.
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Ich behaupte mal, wir sind hier alle Heidenchristen — bis auf Pierre.
???

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Immer noch besser als christliche Heiden :freude:
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overkott
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Beitrag von overkott »

Was ist ein Heide? Waren das im Gegensatz zu den Städtern der Antike die nichtchristlichen Hirten auf dem Land?

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Glaubt ein Heide nicht z.B. an Naturgottheiten?
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

overkott hat geschrieben:Was ist ein Heide? Waren das im Gegensatz zu den Städtern der Antike die nichtchristlichen Hirten auf dem Land?
anneke geht bei ihrer Antwort von der Bibel aus. Heidenchristen sind demnach alle, die zuvor keine Juden waren.

Ansonsten zu deiner Frage insgesamt, was ein Heide ist: Darf ich nicht eher erklären, was d i e Heide ist? :D :D :D

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overkott
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Beitrag von overkott »

Raphaela hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Was ist ein Heide? Waren das im Gegensatz zu den Städtern der Antike die nichtchristlichen Hirten auf dem Land?
anneke geht bei ihrer Antwort von der Bibel aus. Heidenchristen sind demnach alle, die zuvor keine Juden waren.

Ansonsten zu deiner Frage insgesamt, was ein Heide ist: Darf ich nicht eher erklären, was d i e Heide ist? :D :D :D
Was ist denn mit den Christen, die vorher keine Heiden waren?

Du meinst, das Schmuckeligste an der Heide sind die Heidschnucken?

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Caviteño
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Re:

Beitrag von Caviteño »

Ich aktiviere mal den alten Strang mit einer Frage:
Raphaela hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.
In diesem Jahr wird das Erntedankfest in unserer Gemeinde bereits am nächsten Sonntag (= 30. September) gefeiert. Als Grund hat der Propst angeführt, daß es am Michaelistag (29. Sept.) oder am ersten Sonntag danach gefeiert würde.

Mir war das bisher nicht bekannt. Wie sind Eure Erfahrungen und welchen Hintergrund hat diese Entscheidung? :achselzuck:

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Protasius
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Re: Erntedankfest

Beitrag von Protasius »

Bei uns gibt es einen Familiengottesdienst zu Erntedank am 30. September. Ich kann leider nicht :breitgrins: weil ich in einer Kapellengemeinde eine Frühmesse zu spielen habe. Ich habe allerdings gerade einen Blick in das Direktorium meines Erzbistums geworfen, das den Erntedanksonntag für den 7. Oktober angibt. Aber das ist in unserer Stadt sowieso seltsam, weil das Grafenbegängnis auf diesen Sonntag verlegt wird; unser letzter Graf hat seinen Bruder erschlagen, hat zur Buße ein Prämonstratenserkloster gestiftet, ist dort als Laienbruder eingetreten und hat die Grafschaft dem Erzbistum Köln vermacht. Deshalb ist auch sein Leichnam im Dom begraben und am Sonntag nach Michaelis wird im Hochamt der Grafen und Stifter des Klosters gedacht - eigentlich, denn aus mir unbekannten Gründen wird das dieses Jahr um eine Woche nach hinten verlegt.

Andererseits hat das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Agathafeiern der Feuerwehren, die zwischen Mitte Januar und Anfang März alle möglichen Termine annehmen, obwohl St. Agatha am 5. Februar gefeiert wird.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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ad-fontes
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Re:

Beitrag von ad-fontes »

Gerhard hat geschrieben:Warum findet Erntedank wohl in der Liturgie nicht statt?
Weil die göttliche Liturgie eine einzige große Danksagung ist!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re:

Beitrag von ad-fontes »

Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Nicht am Sonntag, aber an jeweils drei Tagen (mittwochs, freitags und samstags) dreimal im Jahr: zu den Quatemberfasten des dritten, des siebten und des zehnten Monats, d.h. zum Zeitpunkt der Korn-, Wein- und Olivenernte!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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