Neuer Erzbischof für Berlin: Heiner Koch

[umusungu]

Das Stundengebet ist seit dem letzten Konzil wohl jeden Gläubigen ans Herz gelegt und nicht nur einem kleinen Kreis. Vorschrift ist in dieser Kirche mittlerweile fast gar nichts mehr, weshalb sie so zu einem Sozialverein verkommt. Was dann wiederum leider die Moslems bestätigt.

Das Stundengebet ist aus der klerikalen Ecke herausgeholt worden - aber doch nicht verpfllichtend gemacht worden - noch nicht einmal sehr nachdrücklich empfohlen worden.

Unsere Kirche verkommt keineswegs zu einem Sozialverein - aber wir haben die soziale Verpflichtung christlichen Lebens als Einzelne und als Gemeinschaft sehr stark wiederentdeckt.
Gebet und soziale Tat sind keine Widersprüche ........
Wenn der Rosenkranz nicht zur Aktion führt - wenn es möglich ist, ist er nicht sehr fruchtbar.
Wer nicht mehr aktiv sein - aber noch Rosenkranz beten kann, ist Teil der aktiven Truppe!

[offertorium]

Unsere Kirche verkommt keineswegs zu einem Sozialverein - aber wir haben die soziale Verpflichtung christlichen Lebens als Einzelne und als Gemeinschaft sehr stark wiederentdeckt

Und leider dabei das vergessen, was Kirche von Sozialverein und politischer Selbstdarstellung unterscheidet. Wenn ich mir die Veränderungen in den letzten 30 Jahren ansehe, ist die Tendenz ganz klar: Die Lehre und Praxis passt sich immer weiter dem Menschen an. Gottes Wort ist zum ultimativen Feigenblatt verkommen. Wo Entscheidungen durchgesetzt werden sollen, für die es weder in der Schrift, noch in der Vernunft Grundlage gibt, schreit man pastoral.
Aber genau diese spirituelle Verflachung wird der Grund sein, warum ein Erstarken des Islams nicht zur Wiederbelebung des Christentums führen wird, auch wenn das, wie es hier genannt wurde, die Hoffnung mancher Amtsträger sein mag.
Vor einigen Wochen hatte ich im Rahmen von unterreligiösen Gesprächen mit einem Moslem diskutiert. Der meint nur sinngemäß: "Ihr seid doch diejenigen, die nicht einig darin, in welche Richtung sie beten wollen, und auch nicht einig darin, welche Haltung ihr beim Gebet einnehmen wollt. Ihre könntet es so wie Christus machen, aber Ihr habt viel zu viel Angst vor Eurer modernen Gesellschaft".
Solche Statements sind ernüchternd... sie entlarven unsere Schluffigkeit in der Religion.Den Moslems ist es außerdem egal: Die Beten den ganzen Tag, bleiben ihren Schriften treu und expandieren...und wir feiern Tage der offenen Kirchen und meinen "Niemand kommt zum Vater denn durch mich" kann man im interreligiösen Dialog nicht mehr so sagen.

[umusungu]

Unsere Kirche verkommt keineswegs zu einem Sozialverein - aber wir haben die soziale Verpflichtung christlichen Lebens als Einzelne und als Gemeinschaft sehr stark wiederentdeckt

bitte um konkrete Beispiele statt ellenlanger Pamphlete....

[offertorium]

Gerade hier im Forum gibt es etliche Erfahrungsberichte, die davon zeugen.

[Tinius]

Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
Betroffen sind viele langjährige, ältere Beschäftigte, die keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben.

http://www.franziskus-berlin.de/

[HeGe]

Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.

Das Krankenhaus wird betrieben von einem "Elisabeth-Vinzenz-Verbund", ich glaube nicht, dass der Erzbischof da irgendwelche Aufsichts- oder Weisungsbefugnisse hat.

Was die Sache für die Mitarbeiter natürlich nicht besser macht.

[Tinius]

Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.

Das Krankenhaus wird betrieben von einem "Elisabeth-Vinzenz-Verbund", ich glaube nicht, dass der Erzbischof da irgendwelche Aufsichts- oder Weisungsbefugnisse hat.

Was die Sache für die Mitarbeiter natürlich nicht besser macht.

Dieser "Elisabeth-Vinzenz-Verbund" arbeitet kräftig daran, einer der größten Arbeitgeber in diesem Bereich zu werden.
Durch die geplante Übergabe an einen Caterer werden sogar die vom Bundesarbeitsgericht festgelegten Regelungen zum Betriebsübergang umgangen.

Es geht hier um ein ganz dunkles Kapitel, wie mit alten, langjährig Beschäftigten umgegangen wird.

Für die Öffentlichkeit in Berlin wäre natürlich der Bischof mit im Boot, weil doch gerade die Römisch-Katholische Kirche im Gegensatz zu den massiv aufgesplitterten evangelischen Gruppen im Bewusstsein aller als "EINE KIRCHE" auftritt.

[Gallus]

Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
Betroffen sind viele langjährige, ältere Beschäftigte, die keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben.

http://www.franziskus-berlin.de/

Das ist aus Sicht der Betroffenen natürlich ein Elend, und der Termin für die Kündigungen ist sicher nicht klug gewählt. Aber bevor man sich grundsätzlich empört, bräuchte man schon ein paar mehr Informationen, z.B.: Arbeitet das Krankenhaus bereits defizitär? Oder drohen in naher Zukunft Verluste? Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten? Und so weiter, und so fort. Es kann eine Menge gute Gründe dafür geben, so eine Entscheidung zu treffen.

[HeGe]

Für die Öffentlichkeit in Berlin wäre natürlich der Bischof mit im Boot, weil doch gerade die Römisch-Katholische Kirche im Gegensatz zu den massiv aufgesplitterten evangelischen Gruppen im Bewusstsein aller als "EINE KIRCHE" auftritt.

Das ist natürlich ein Problem, aber was soll man dagegen tun? Die Kirche aufspalten? Gegen Ignoranz und Vorurteile kommt man leider schwer an.

Im Übrigen ist das ja auch kein neues Problem, als die Erzbischöfe noch geistliche und weltliche Autorität hatten, hat ja auch kaum einer unterschieden, ob der Bischof jetzt gerade als Bischof oder als weltlicher Landesherr handelte, im Zweifel war es dann immer "die Kirche" schuld.

[Siard]

Aber bevor man sich grundsätzlich empört, bräuchte man schon ein paar mehr Informationen, z.B.: Arbeitet das Krankenhaus bereits defizitär?

Ein Krankenhaus muß nicht kostendeckend arbeiten – und schon gar nicht Gewinne erwirtschaften. Das ist eine Verirrung der Mammon-Religion, die sich immer stärker in Kirchenkreisen verbreitet.

[umusungu]

Warum muss "Kirche" ein Krankenhaus betreiben?

[maliems]

Das Stundengebet ist seit dem letzten Konzil wohl jeden Gläubigen ans Herz gelegt und nicht nur einem kleinen Kreis. Vorschrift ist in dieser Kirche mittlerweile fast gar nichts mehr, weshalb sie so zu einem Sozialverein verkommt. Was dann wiederum leider die Moslems bestätigt.

"Vorschrift ist fast gar nichts mehr"

Eine echt lustige Formulierung.

Ich möchte korrigieren: Vorschrift war das Stundengebet für Normalo-Katholiken NIE

[Siard]

Warum muss "Kirche" ein Krankenhaus betreiben?

Hat das jemand behauptet? Nicht, daß ich wüßte.

[Siard]

Das Stundengebet ist seit dem letzten Konzil wohl jeden Gläubigen ans Herz gelegt und nicht nur einem kleinen Kreis. Vorschrift ist in dieser Kirche mittlerweile fast gar nichts mehr, weshalb sie so zu einem Sozialverein verkommt. Was dann wiederum leider die Moslems bestätigt.

Ich möchte korrigieren: Vorschrift war das Stundengebet für Normalo-Katholiken NIE

Ja, aber "das Konzil" wollte, daß mehr Gläubige das Stundengebet pflegen. Die deutschsprachigen Bischöfe behindern aber eine einfachere Verbreitung, wie sie in anderen Regionen eifrig betrieben wird, nach Kräften.
Schon die unterschiedlichen Texte in Kleinem und Großem Stundenbuch sind dem Anliegen (wegen Inkompatibilität) nicht wirklich zuträglich.

[offertorium]

Ich möchte korrigieren: Vorschrift war das Stundengebet für Normalo-Katholiken NIE

Ich schrieb ja auch, dass es den Gläubigen ans Herz gelegt wurde.

Vorschriften gibt es in der Kirche sowieso keine mehr. Die braucht ein Sozialverein auch nicht. Es geht ja darum, dass die Leute sich wohl fühlen und nicht mehr darum, dass ihre Seelen gerettet werden.

[offertorium]

Für die Öffentlichkeit in Berlin wäre natürlich der Bischof mit im Boot, weil doch gerade die Römisch-Katholische Kirche im Gegensatz zu den massiv aufgesplitterten evangelischen Gruppen im Bewusstsein aller als "EINE KIRCHE" auftritt.

Erfahrungsgemäß sitzen in den Aufsichtsräten der großen Krankenhäuser auch immer mit die "wichtigsten" Leute der Bistümer/Erzbistümer.Daher ist das kaum zu trennen.

[overkott]

Der ostdeutsche Erzbischof Koch verdient keinen Respekt für Verirrungen in Glaubens- und Sittenfragen. Sexuelle Desorientierung in der Bewertung von Verhaltensauffälligkeiten im Umgang mit Jugendlichen und Erwachsenen untergräbt die kirchliche Autorität. Statt dessen sollte der Bischof auch linksliberalen Medien gegenüber alle heiratswilligen und ehefähigen Leser in ihrem guten Willen bestärken und zu einem Leben in geordneten Familienverhältnissen ermutigen. Die lebenslange Treue von Ehepartnern ist ein hohes Gut, das nicht nur Konservativen vorbehalten bleiben sollte. Gott schätzt auch in der Kirche das Festhalten am ehelichen Frieden.

[overkott]

Der Heilige Vater möge Herrn Koch als Bischof für besondere Aufgaben nach Rom abberufen. Im Vatikan gibt es genügend Raum zur geistlichen Entfaltung und zum Gebet für Bischöfe in Orientierungskrisen. Bischöfe sind berufen, den Frieden in der Gesellschaft zu fördern, Familien zu stärken und Berufungen zu wecken bei Menschen, die in eheloser Keuschheit leben wollen.