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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:07
von Fragesteller
Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:12
von umusungu
Gallus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Komm, mach Dich mal transparent und erzähl uns, was Du in den letzten 20 Jahren so alles hättest beichten müssen. Anders ist Säuberung nicht möglich.
Du bist aber noch gut dabei, oder?

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:13
von Gallus
Fragesteller hat geschrieben:Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.
Was man wiederum auch als dezenten Hinweis darauf lesen könnte, daß man nicht aus jeder Mücke einen Elephanten und aus jedem faux pas einen "Mißbrauch" machen muß.

Der Begriff "Mißbrauch" ruft in der breiteren Öffentlichkeit eindeutige Assoziationen hervor, und an Ohrfeigen denkt da niemand. Also sollte man das Wort auch nicht zweckentfremden.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:16
von Kilianus
Ich glaube nicht, daß vir probatus bei "diesen Dingen" ausschließlich oder auch nur primär um Ohrfeigen dachte. Bei "meinem" Fall geht es auch nicht um eine Ohrfeige.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:24
von Gallus
Kilianus hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß vir probatus bei "diesen Dingen" ausschließlich oder auch nur primär um Ohrfeigen dachte. Bei "meinem" Fall geht es auch nicht um eine Ohrfeige.
Ich hatte Vir Probatus’ Forderung nach der großen Glocke im Zusammenhang mit dem weiter oben diskutierten Ohrfeigen-Fall vermutet. Wenn er das im Zusammenhang mit wirklichem Mißbrauch meinte, dann wird die Forderung, Öffentlichkeit herzustellen natürlich noch problematischer.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:26
von Lilaimmerdieselbe
Veröffentlichung liegt sicher nur ganz selten im wohlverstandenem Interesse des betreffenden Kindes. Man kann Öffentlichkeit trotzdem rechtfertigen, wenn damit ein allgemeinerer Misstand gebessert werden kann oder man einen verstockten Täter zur Einsicht verhelfen will. Davon ist hier aber gar nichts gegeben. Der ohrfeigende Pfarrer hält die Sache selbst für eine Entgleisung, für die er sich mehrfach entschuldigt hat. Die Chance, die Ursache dieser Entgleisung nachzugehen und sie zum Nutzen anderer unterrichtenden Priester und eines disziplinierteren Religions- unterricht auszuwerten, wurde von niemanden gesucht. Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass ein Priester, wenn er nur wenige Stunden unterrichtet, nicht in die in der Schule praktizierten Disziplinierungsmaßnahmen einbezogen ist. Damit ist er in seinem Unterricht ausschließlich auf seine persönliche Überzeugungskraft angewiesen, und die kann bei manchen Kindern und in der sechsten Stunde auch schon mal nicht reichen, zumal Kinder schnell heraus haben, wenn Unfug keine Folgen hat und ihn dann gerne geballt dorthin verlegen. Lehrer, die an mehreren Schulen gleichzeitig eingesetzt werden, haben ähnliche Probleme, bloß kommen sie durch ihre Ausbildung schneller auf die Lösung: sie melden an Klassenlehrer, stellen Tadel aus, lassen die Eltern anrufen, lassen sie einbestellen..., so wie es an der jeweiligen Schule eben Usus ist. Priester sind da viel zu oft Einzelkämpfer und damit leicht in einer Situation, in der man extreme Selbstdisziplin braucht.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Freitag 5. Juli 2013, 05:40
von Vir Probatus
Kilianus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Ich habe gerade beruflich mit einem Mißbrauchsvorwurf an einer staatlichen Schule zu tun. Darf ich Deine Äußerungen als konkrete Handlungsempfehlung betrachten?

Auch wenn das Opfer dabei psychisch endgültig draufgeht? "Es ist besser, daß einer für das Volk stirbt?"
Interessant finde ich, daß beim Missbrauch die "Opferschützer" oft mit den Tätern identisch sind, zumindest zur gleichen Gruppe gehören. Und dann fragt man sich, was wirklich dahintersteckt.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Freitag 5. Juli 2013, 05:43
von Vir Probatus
umusungu hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Komm, mach Dich mal transparent und erzähl uns, was Du in den letzten 20 Jahren so alles hättest beichten müssen. Anders ist Säuberung nicht möglich.
Du bist aber noch gut dabei, oder?
Nur der übliche Voyeurismus.
Aber vielleicht wirst Du hier bedient, Gallus:
http://www.beichthaus.com

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Freitag 5. Juli 2013, 07:58
von Raphael
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.
Wie kommst Du darauf? :hmm:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Merkur Online hat geschrieben:Doch offenbar erkennt der 55-jährige Müller, dass er zu weit gegangen war. Er informiert die Langenbacher Schulleitung, die schaltet das Erzbischöfliche Ordinariat ein. Am nächsten Tag stehen vor Antons Elternhaus zwei Kirchenvertreter. Sie lassen sich den Vorfall schildern, kündigen eine Untersuchung an und entschuldigen sich stellvertretend. Mit der Familie, der Schulleitung und dem Pfarrer wird Stillschweigen vereinbart.
In der Tat, da steht tatsächlich etwas von einem "vereinbarten Stillschweigen"! :tuete:

Nur was heißt denn das? :roll:

Halten wir doch 'mal fest, wer zu diesem Zeitpunkt schon informiert war:
- die Schüler der 3. Klasse
- offenbar einige von den Eltern dieser Schüler
- die Eltern des geohrfeigten Kindes
- der "pöse" Pfarrer Müller
- die Schulleitung
- das Erzbischöfliche Ordinariat

Du hast recht, virus, die Bundeskanzlerin war noch nicht informiert und auch Du hattest von diesem Vorfall noch keine Kenntnis.
Dies ist in beiden Fällen absolut unentschuldbar! 8)

Aber der Author diese Artikels hat ja sein Ziel erreicht: :würg:
Gutmenschen wie Du mutmaßen in unreflektierter Weise, daß da von der pösen Kirche wieder 'mal etwas "unter den Teppich gekehrt" werden sollte.
Es gibt doch nichts Schöneres als die Bestätigung der eigenen Vorurteile! :patsch:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Freitag 5. Juli 2013, 08:22
von Peti
Und dann kommen auch immer noch die "Besser-Menschen", die sich immer über die Gutmenschen lustig machen.
(hier gibt es 495 Einträge zum Begriff Gutmenschen)

Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Verfasst: Freitag 5. Juli 2013, 09:19
von iustus
Gallus hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben:Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.
Was man wiederum auch als dezenten Hinweis darauf lesen könnte, daß man nicht aus jeder Mücke einen Elephanten und aus jedem faux pas einen "Mißbrauch" machen muß.

Der Begriff "Mißbrauch" ruft in der breiteren Öffentlichkeit eindeutige Assoziationen hervor, und an Ohrfeigen denkt da niemand. Also sollte man das Wort auch nicht zweckentfremden.
:daumen-rauf:

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 20:55
von Gamaliel
Ausgerechnet die UNO, die die Tötung von (ungeborenen) Kindern fördert (siehe z.B. da und da), verlangt Rechenschaft vom Vatikan über den Umgang der Priester,... mit Kindern und über Maßnahmen zum Kinderschutz.

:vogel:


Judgement Day: The UN asks the Vatican to answer for the actions of peadophile priests

Daraus:
The UN Committee on the Rights of the Child has presented the Vatican with a long list of requests for information “on all cases of child sexual abuse committed by members of the clergy, brothers and nuns or brought to the attention of the Holy See.”

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Donnerstag 11. Juli 2013, 16:25
von Gamaliel
Vatikan reagiert auf UN-Anfrage zum Schutz von Kindern

Daraus:
Die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls bei der UNO in Genf, wo auch das UN-Büro für Menschenrechte beheimatet ist, hat am Donnerstag auf eine Anfrage der Vereinten Nationen reagiert, die detaillierte Auskünfte über Missbrauch von Kindern durch Angehörige des Klerus forderte. "Wir werden definitiv darauf antworten", so Msgr. Massimo De Gregori gegenüber dem Portal "Vatican Insider".
[...]
Der UN-Ausschuss für die Rechte von Kindern in Genf veröffentlichte den Fragenkatalog am Montag auf seiner Homepage und erwartet eine Antwort des Vatikan bis 1. November 2013, wie die "Austria Presse Agentur" (APA) berichtet. Der Vatikan soll demnach unter anderem darüber Auskunft geben, welche Maßnahmen die katholische Kirche ergriffen habe, um mutmaßliche Täter von Kindern fernzuhalten und den Opfern beizustehen.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Donnerstag 11. Juli 2013, 16:34
von Lilaimmerdieselbe
Da die Kirche unter Papst Benedikt schließlich durchaus wirksame Maßnahmen ergriffen hat, warum sollte sie nicht antworten? Ich halte das für eine durchaus willkommene Maßnahme, was für den in diesem Punkt beschädigten Ruf zu tun.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Donnerstag 11. Juli 2013, 16:38
von HeGe
An einer ehrlichen Bewertung ist dort niemand interessiert. Es geht gewissen Kreisen einzig darum, das Thema in der Presse zu halten. Das zeigt schon alleine die Tatsache, dass der Vatikan angeschrieben wird. Ich habe noch von keinem Fall eines Missbrauchs auf vatikanischem Boden gehört.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Donnerstag 11. Juli 2013, 18:22
von Protasius
Im gleichen Atemzug mit der Antwort könnte man auch eine schriftliche Anfrage an die UN stellen, wieviele Embryonen durch UN-Hilfen abgetrieben wurden.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Freitag 12. Juli 2013, 10:09
von Robert Ketelhohn
Die VN sind keine Instanz, die irgendein Recht hat, gegen die Kirche zu inquirieren. Ich halte es für fatal, sich einem solch unverschämten Ansinnen zu beugen. Man dürfte nur ungefähr folgendermaßen erwidern:
  1. Wir weisen diese Zumutung zurück.
  2. Die VN sind keinem souveränen Staat dieser Welt und schon gar nicht der hl. Mutter Kirche auf irgendeine Weise vorgesetzt oder übergeordnet.
  3. Die VN sind vielmehr ein Hilfskonstrukt, geschaffen durch freie und jederzeit revidierbare Willenserklärungen der staatlichen Kontrahenten, das den internationalen friedlichen Handel und Wandel fördern soll.
  4. Ihre Mitarbeiter und Unterorganisationen sind den Mitgliedern und assoziierten Beobachtern rechenschaftspflichtig.
  5. Als Beobachter legt der Heilige Stuhl Ihnen folgende Fragen vor, deren Beantwortung wir zum … erwarten:
    1. Was …?
    2. Wer …?
    3. Wie …?
[/color]

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 13. Juli 2013, 00:25
von Peregrin
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Da die Kirche unter Papst Benedikt schließlich durchaus wirksame Maßnahmen ergriffen hat, warum sollte sie nicht antworten? Ich halte das für eine durchaus willkommene Maßnahme, was für den in diesem Punkt beschädigten Ruf zu tun.
Antworten sollte die Kirche in der Tat, etwa so: Wir sind der UNO und ihren Gremien keinerlei Rechenschaft schuldig. Diese lächerliche Anmaßung weisen wir in aller Deutlichkeit zurück.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Samstag 13. Juli 2013, 00:27
von Peregrin
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Die VN sind keine Instanz, die irgendein Recht hat, gegen die Kirche zu inquirieren. ...
Ach, hier steht's ja schon.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 21. Juli 2013, 11:44
von Tritonus
"Der alltägliche Missbrauch in einer grünen Kommune":
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.

( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 21. Juli 2013, 13:46
von Apollonia
Tritonus hat geschrieben:"Der alltägliche Missbrauch in einer grünen Kommune":
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.

( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )
"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 21. Juli 2013, 14:11
von Tritonus
Apollonia hat geschrieben:"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."
Deshalb habe ich es hier hineingesetzt und nicht ins Brauhaus.

Im übrigen erinnere ich mich, dass speziell in den 70ern/80ern die Leitung so mancher christlicher Heimeinrichtung (egal ob unter katholischer oder evangelischer Trägerschaft) enorme Probleme hatte, ihre frisch von der (Hoch-)Schule gekommenen Sozialpädagogen und Erzieher wieder dahingehend umzuorientieren, dass diese es unterließen, ihre gerade erlernten "freien" Erziehungsmethoden auf die Kinder anzuwenden. :pfeif:

Ich kenne einen konkreten Fall sehr genau, in dem eine evangelische Einrichtung in dieser Zeit genau aus diesem Grund über Jahre hinweg keinen einzigen neuen Sozialpädagogen oder Erzieher mehr einstellte, sondern ihren Erzieherbedarf mit großem Erfolg ausschließlich durch "Amateure", d.h. weitgehend durch Mütter, die nach der Erziehung der eigenen Kinder wieder berufstätig werden wollten, deckte.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Montag 22. Juli 2013, 12:42
von christian12
Eine Frage zum Täterprofil: missbraucht ein und derselbe Kinderschänder eigentlich immer nur Mädchen oder nur Jungen? Oder "bedient" er sich sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen? Lässt sich da vielleicht eine Tendenz ausmachen?

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Montag 22. Juli 2013, 12:53
von Exilfranke
Ich habe zumindest die Tendenz herausgelesen, dass die meisten pädophilen Straftaten im Bereich Erziehung etc. an Jungen vergangen werden, heißt homosexueller Natur sind. Ob generell Pädophilie mehrheitlich ein Phänomen homosexueller Prägung ist, kann ich nicht sagen, da es hierzu keine statistische Erhebung gibt. Das wäre eine Aufgabe der Kirche, dies zu erforschen. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies ein mächtiges Rüstzeug im Kampf gegen Vergötzung der Homo-Ehe und der Sodomie.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Montag 22. Juli 2013, 14:10
von Tritonus
Exilfranke hat geschrieben:Ich habe zumindest die Tendenz herausgelesen, dass die meisten pädophilen Straftaten im Bereich Erziehung etc. an Jungen vergangen werden, heißt homosexueller Natur sind. Ob generell Pädophilie mehrheitlich ein Phänomen homosexueller Prägung ist, kann ich nicht sagen, da es hierzu keine statistische Erhebung gibt. Das wäre eine Aufgabe der Kirche, dies zu erforschen. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies ein mächtiges Rüstzeug im Kampf gegen Vergötzung der Homo-Ehe und der Sodomie.
Wie es speziell im Bereich Erziehung aussieht, darüber habe ich leider auch nichts gefunden. Einige Quellen legen nahe, dass insgesamt deutlich mehr Mädchen zu Opfern werden, wobei allerdings vermutet wird, dass die Dunkelziffer bei Jungen aus naheliegenden Gründen höher liegen dürfte als bei Mädchen:
Generell bestätigte sich, dass Mädchen im Vergleich zu Jungen ein deutlich höheres Risiko haben, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden (1,5- bis 3-mal so hoch) und dass sich hier besonders große Unterschiede im Bereich der innerfamiliären Viktimisierung zeigen. Gleichzeitig ist aber auch deutlich geworden, dass es Jungen und Männern erheblich schwerer fällt als Mädchen und Frauen, über ihre Erfahrungen zu sprechen, Anzeige zu erstatten und möglicherweise auch gegenüber Wissenschaftlern zuzugeben, dass sie Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind (Bange 27).

( http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=1348 )
Sexual victimizations overall, sexual assaults, rapes, and sexual harassment were considerably more common against girls than boys.

( http://www.unh.edu/ccrc/pdf/CV73.pdf )
Ein wenig verblüfft hat mich das hier (aus derselben Quelle wie oben):
Eine Untersuchung der American Psychiatric Association (APA 1999) hat gezeigt, dass nicht einmal ein Viertel der wegen sexuellem Kindesmissbrauch verurteilten Sexualstraftäter eines Jahrgangs als pädophil einzustufen waren.
Das heißt im Klartext, dass über drei Viertel der Täter die Kinder einfach nur als "Ersatzobjekte" benutzt haben, ähnlich wie in manchen naturwidrigen reinen Männergesellschaften (Militär, Gefängnis, ...) häufig auch Männer von (nicht homosexuellen) Männern als Ersatzobjekte belästigt oder missbraucht werden.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Montag 22. Juli 2013, 14:13
von Exilfranke
Die Triebhaftigkeit ist schon manchmal erschreckend...

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Dienstag 23. Juli 2013, 18:20
von Maurus
Apollonia hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:"Der alltägliche Missbrauch in einer grünen Kommune":
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.

( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )
"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."
Zu den Prinzipien dieses Abbé gehörte aber sicher nicht, Pädophilie hoffähig zu machen. Insofern mag es zwar interessant sein, wie sich die Gruppen dieser Gemeinschaft gefunden und organisiert haben, aber grundsätzlich geht es in dem Artikel um eine Bewegung, deren Ziel die Straflosigkeit pädophiler Handlungen war. Das kann man der Kirche ja nun nicht anlasten.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 28. Juli 2013, 14:10
von Chiara
Es gab mal einen Artikel bei kath.net, in dem ein Mitarbeiter der (nicht-Pfeifferschen-)Studie mit den folgenden Angaben zitiert wurde:

- im familiären Bereich sind die Opfer meistens Mädchen und sehr jung
- im kirchlichen Bereich sind die Opfer größtenteils Jungen und eher älter/ in der Pubertät

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Sonntag 28. Juli 2013, 17:39
von Pilgerer
Die Frage ist, wie jemand im kirchlichen Dienst zum Missbrauch verleitet werden kann. Dazu muss es eine persönliche Schwächesituation geben, die der Sünde die Tür öffnet. Wie kann es kommen, dass solche Schwächesituationen unentdeckt bleiben?

Offenbarung 13 schildert bildlich, wie es zur Sünde kommt: Meistens beginnt es mit der psychischen Illusion/Propaganda, dass die Sünde etwas Gutes sei. Dann, wenn sie getan ist, ergeben sich die schrecklichen, teils tödlichen Konsequenzen, die dem Bild des Drachens entsprechen. Sie beinhalten Terror für die Seele des missbrauchten Kindes und die entsprechende Befleckung der Seele des Täters. Daraus kann ein Teufelskreislauf entstehen, der durch das schlechte Gewissen, die Unehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen etc. die Seele weiter schwächen und sie für die Wiederholung der Sünde anfällig machen.
Jesus ist für zweierlei seelische Verletzungen gestorben: für die der Opfer und für die der Täter. Das Kreuz kann ein Heilmittel für beide Seiten sein. Seelische Heilung ist jedoch immer schmerzhaft, selten leicht.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Montag 29. Juli 2013, 19:41
von overkott
Missbrauch ist eine Folge der Lobby Gay. Aber es gibt auch andere Sünder.

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Donnerstag 1. August 2013, 13:27
von JosefBordat
Warum messen die Medien in Sachen Missbrauch mit zweierlei Maß, wenn es einmal um die Grünen (systematisches Stillschweigen) und ein andermal um die Kirche geht (systematische Empörung)? - http://jobo72.wordpress.com/213/8/1/zweierlei-mas-2/

JoBo

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Verfasst: Freitag 2. August 2013, 10:20
von Linus
Gamaliel hat geschrieben:Ausgerechnet die UNO, die die Tötung von (ungeborenen) Kindern fördert (siehe z.B. da und da), verlangt Rechenschaft vom Vatikan über den Umgang der Priester,... mit Kindern und über Maßnahmen zum Kinderschutz.

:vogel:


Judgement Day: The UN asks the Vatican to answer for the actions of peadophile priests

Daraus:
The UN Committee on the Rights of the Child has presented the Vatican with a long list of requests for information “on all cases of child sexual abuse committed by members of the clergy, brothers and nuns or brought to the attention of the Holy See.”
Äh was will die UNO von einem Nichtmitglied? :detektiv: