Re: Mißbrauchsanschuldigungen
Verfasst: Donnerstag 4. Juli 2013, 23:07
Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Du bist aber noch gut dabei, oder?Gallus hat geschrieben:Komm, mach Dich mal transparent und erzähl uns, was Du in den letzten 20 Jahren so alles hättest beichten müssen. Anders ist Säuberung nicht möglich.Vir Probatus hat geschrieben:Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Was man wiederum auch als dezenten Hinweis darauf lesen könnte, daß man nicht aus jeder Mücke einen Elephanten und aus jedem faux pas einen "Mißbrauch" machen muß.Fragesteller hat geschrieben:Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.
Ich hatte Vir Probatus’ Forderung nach der großen Glocke im Zusammenhang mit dem weiter oben diskutierten Ohrfeigen-Fall vermutet. Wenn er das im Zusammenhang mit wirklichem Mißbrauch meinte, dann wird die Forderung, Öffentlichkeit herzustellen natürlich noch problematischer.Kilianus hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß vir probatus bei "diesen Dingen" ausschließlich oder auch nur primär um Ohrfeigen dachte. Bei "meinem" Fall geht es auch nicht um eine Ohrfeige.
Interessant finde ich, daß beim Missbrauch die "Opferschützer" oft mit den Tätern identisch sind, zumindest zur gleichen Gruppe gehören. Und dann fragt man sich, was wirklich dahintersteckt.Kilianus hat geschrieben:Ich habe gerade beruflich mit einem Mißbrauchsvorwurf an einer staatlichen Schule zu tun. Darf ich Deine Äußerungen als konkrete Handlungsempfehlung betrachten?Vir Probatus hat geschrieben: Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
Auch wenn das Opfer dabei psychisch endgültig draufgeht? "Es ist besser, daß einer für das Volk stirbt?"
Nur der übliche Voyeurismus.umusungu hat geschrieben:Du bist aber noch gut dabei, oder?Gallus hat geschrieben:Komm, mach Dich mal transparent und erzähl uns, was Du in den letzten 20 Jahren so alles hättest beichten müssen. Anders ist Säuberung nicht möglich.Vir Probatus hat geschrieben:Diese Dinge bedürfen einfach der grossen Glocke: Anders ist Säuberung nicht möglich.
In der Tat, da steht tatsächlich etwas von einem "vereinbarten Stillschweigen"!Vir Probatus hat geschrieben:Wer lesen kann ist klar im Vorteil:Raphael hat geschrieben:In den beiden Artikeln ist nichts von einem "vereinbarten Stillschweigen" zu lesen.Vir Probatus hat geschrieben:Na, Hauptsache "Es wurde Stillschweigen vereinbart".
Wie kommst Du darauf?
Merkur Online hat geschrieben:Doch offenbar erkennt der 55-jährige Müller, dass er zu weit gegangen war. Er informiert die Langenbacher Schulleitung, die schaltet das Erzbischöfliche Ordinariat ein. Am nächsten Tag stehen vor Antons Elternhaus zwei Kirchenvertreter. Sie lassen sich den Vorfall schildern, kündigen eine Untersuchung an und entschuldigen sich stellvertretend. Mit der Familie, der Schulleitung und dem Pfarrer wird Stillschweigen vereinbart.
Gallus hat geschrieben:Was man wiederum auch als dezenten Hinweis darauf lesen könnte, daß man nicht aus jeder Mücke einen Elephanten und aus jedem faux pas einen "Mißbrauch" machen muß.Fragesteller hat geschrieben:Naja, das Opfer einer Ohrfeige geht nicht unbedingt psychisch drauf, wenn man das publik macht.
Der Begriff "Mißbrauch" ruft in der breiteren Öffentlichkeit eindeutige Assoziationen hervor, und an Ohrfeigen denkt da niemand. Also sollte man das Wort auch nicht zweckentfremden.
The UN Committee on the Rights of the Child has presented the Vatican with a long list of requests for information “on all cases of child sexual abuse committed by members of the clergy, brothers and nuns or brought to the attention of the Holy See.”
Die diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls bei der UNO in Genf, wo auch das UN-Büro für Menschenrechte beheimatet ist, hat am Donnerstag auf eine Anfrage der Vereinten Nationen reagiert, die detaillierte Auskünfte über Missbrauch von Kindern durch Angehörige des Klerus forderte. "Wir werden definitiv darauf antworten", so Msgr. Massimo De Gregori gegenüber dem Portal "Vatican Insider".
[...]
Der UN-Ausschuss für die Rechte von Kindern in Genf veröffentlichte den Fragenkatalog am Montag auf seiner Homepage und erwartet eine Antwort des Vatikan bis 1. November 2013, wie die "Austria Presse Agentur" (APA) berichtet. Der Vatikan soll demnach unter anderem darüber Auskunft geben, welche Maßnahmen die katholische Kirche ergriffen habe, um mutmaßliche Täter von Kindern fernzuhalten und den Opfern beizustehen.
Antworten sollte die Kirche in der Tat, etwa so: Wir sind der UNO und ihren Gremien keinerlei Rechenschaft schuldig. Diese lächerliche Anmaßung weisen wir in aller Deutlichkeit zurück.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Da die Kirche unter Papst Benedikt schließlich durchaus wirksame Maßnahmen ergriffen hat, warum sollte sie nicht antworten? Ich halte das für eine durchaus willkommene Maßnahme, was für den in diesem Punkt beschädigten Ruf zu tun.
Ach, hier steht's ja schon.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die VN sind keine Instanz, die irgendein Recht hat, gegen die Kirche zu inquirieren. ...
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.
( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )
"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."Tritonus hat geschrieben:"Der alltägliche Missbrauch in einer grünen Kommune":
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.
( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )
Deshalb habe ich es hier hineingesetzt und nicht ins Brauhaus.Apollonia hat geschrieben:"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."
Wie es speziell im Bereich Erziehung aussieht, darüber habe ich leider auch nichts gefunden. Einige Quellen legen nahe, dass insgesamt deutlich mehr Mädchen zu Opfern werden, wobei allerdings vermutet wird, dass die Dunkelziffer bei Jungen aus naheliegenden Gründen höher liegen dürfte als bei Mädchen:Exilfranke hat geschrieben:Ich habe zumindest die Tendenz herausgelesen, dass die meisten pädophilen Straftaten im Bereich Erziehung etc. an Jungen vergangen werden, heißt homosexueller Natur sind. Ob generell Pädophilie mehrheitlich ein Phänomen homosexueller Prägung ist, kann ich nicht sagen, da es hierzu keine statistische Erhebung gibt. Das wäre eine Aufgabe der Kirche, dies zu erforschen. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies ein mächtiges Rüstzeug im Kampf gegen Vergötzung der Homo-Ehe und der Sodomie.
Generell bestätigte sich, dass Mädchen im Vergleich zu Jungen ein deutlich höheres Risiko haben, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden (1,5- bis 3-mal so hoch) und dass sich hier besonders große Unterschiede im Bereich der innerfamiliären Viktimisierung zeigen. Gleichzeitig ist aber auch deutlich geworden, dass es Jungen und Männern erheblich schwerer fällt als Mädchen und Frauen, über ihre Erfahrungen zu sprechen, Anzeige zu erstatten und möglicherweise auch gegenüber Wissenschaftlern zuzugeben, dass sie Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind (Bange 27).
( http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=1348 )
Ein wenig verblüfft hat mich das hier (aus derselben Quelle wie oben):Sexual victimizations overall, sexual assaults, rapes, and sexual harassment were considerably more common against girls than boys.
( http://www.unh.edu/ccrc/pdf/CV73.pdf )
Das heißt im Klartext, dass über drei Viertel der Täter die Kinder einfach nur als "Ersatzobjekte" benutzt haben, ähnlich wie in manchen naturwidrigen reinen Männergesellschaften (Militär, Gefängnis, ...) häufig auch Männer von (nicht homosexuellen) Männern als Ersatzobjekte belästigt oder missbraucht werden.Eine Untersuchung der American Psychiatric Association (APA 1999) hat gezeigt, dass nicht einmal ein Viertel der wegen sexuellem Kindesmissbrauch verurteilten Sexualstraftäter eines Jahrgangs als pädophil einzustufen waren.
Zu den Prinzipien dieses Abbé gehörte aber sicher nicht, Pädophilie hoffähig zu machen. Insofern mag es zwar interessant sein, wie sich die Gruppen dieser Gemeinschaft gefunden und organisiert haben, aber grundsätzlich geht es in dem Artikel um eine Bewegung, deren Ziel die Straflosigkeit pädophiler Handlungen war. Das kann man der Kirche ja nun nicht anlasten.Apollonia hat geschrieben:"Die WG gehörte zur Emmaus-Gemeinschaft, die sich den Prinzipien des französischen Priesters und Wohltäters Abbé Pierre verschrieb: immer zuerst an den zu denken, der unglücklicher ist als man selbst. Jenem zu dienen, der am meisten leidet."Tritonus hat geschrieben:"Der alltägliche Missbrauch in einer grünen Kommune":
Matthias Griese wuchs in den 8er-Jahren in einer Wohngemeinschaft auf, wo Sex mit Kindern zum Alltag gehörte. Der Chef dieser Kommune war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen.
( http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... mmune.html )
Äh was will die UNO von einem Nichtmitglied?Gamaliel hat geschrieben:Ausgerechnet die UNO, die die Tötung von (ungeborenen) Kindern fördert (siehe z.B. da und da), verlangt Rechenschaft vom Vatikan über den Umgang der Priester,... mit Kindern und über Maßnahmen zum Kinderschutz.
Judgement Day: The UN asks the Vatican to answer for the actions of peadophile priests
Daraus:
The UN Committee on the Rights of the Child has presented the Vatican with a long list of requests for information “on all cases of child sexual abuse committed by members of the clergy, brothers and nuns or brought to the attention of the Holy See.”