Mißbrauchsanschuldigungen II

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Sempre
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Sempre »

Eine "spektakuläre Forderung" wäre in heutigen LGBT-Zeiten z. B., daß "Nachrichtensprecherinnen" oder auch "Bischöfinnen" zwei X-Chromosomen zu haben haben.

Worüber Ihr da redet, daran ist nichts spektakulär. Das sind Forderungen verstaubter, gestriger Geister.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

Petrus hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 18:00
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 15:52
die reform des Zölibats ist ja wohl die spektakulärste Forderung
nö. Da gibt es wohl spektakulärere Forderungen, wie z. B. Frauenpriestertum.

Mein spektakulärste Forderung ist: Zulassen Ministrantinnen im Münchner Dom.
In dem Bericht meinte ich
es ist wirklich ärgerlich wenn hier Zitate aus einem Posting genommen werden und völlig aus dem Zusammenhang kommentiert werden

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

Sempre hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 22:02
Eine "spektakuläre Forderung" wäre in heutigen LGBT-Zeiten z. B., daß "Nachrichtensprecherinnen" oder auch "Bischöfinnen" zwei X-Chromosomen zu haben haben.

Worüber Ihr da redet, daran ist nichts spektakulär. Das sind Forderungen verstaubter, gestriger Geister.
Siehe mein letztes Posting oberhalb

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

HeGe hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 16:13
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 15:52
die reform des Zölibats ist ja wohl die spektakulärste Forderung daher das Medieninteresse
Ach was, ich dachte die Kirche steht auf der gleichen Stufe wie ein Kaninchenzüchterverein?
ERin Kaninchenzüchter Verein der seinen Kaninchen violette Punkte auf malt fällt natürlich mehr auf aber das macht ihn nicht bedeutender das gleiche gilt für die Kirche die eben das Kuriosum Zölibat hat

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Niels
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Niels »

Der Dalai Lama lebt auch "zölibatär".
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

ja und? ich denke nicht daß Tibetanische Mönche in dem australischen Kommissionsbericht vorkommen

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Niels
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Niels »

http://www.sueddeutsche.de/panorama/bud ... duced=true
(Ist kostenpflichtig. Einfach mal den Namen ergoogeln.)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Petrus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Petrus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 19. Dezember 2017, 09:43
Petrus hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 18:00
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 15:52
die reform des Zölibats ist ja wohl die spektakulärste Forderung
nö. Da gibt es wohl spektakulärere Forderungen, wie z. B. Frauenpriestertum.

Mein spektakulärste Forderung ist: Zulassen Ministrantinnen im Münchner Dom.
In dem Bericht meinte ich
es ist wirklich ärgerlich wenn hier Zitate aus einem Posting genommen werden und völlig aus dem Zusammenhang kommentiert werden
hallo CIC_Fan,
danke Dir für Dein feedback. Das hatte ich nicht bedacht.

Ich bitte Dich um Verzeihung.

Peter.

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

Niels hat geschrieben:
Dienstag 19. Dezember 2017, 10:20
http://www.sueddeutsche.de/panorama/bud ... duced=true
(Ist kostenpflichtig. Einfach mal den Namen ergoogeln.)
Daß so etwas bei den Tibetern vorkommt ist bekannt , überhaupt ist der tibetische Buddhismus nicht so lieblich wie allgemein angenommen wird durch die Vorkommnisse bei tibetischen Mönchen
könnte man den Schluß ziehen es gibt vielleicht doch einen Zusammenhang mit der Ehelosigkeit und sexuellem Missbrauch
so weit ich sehe werden tibetanische Mönche aber in dem australischen bericht nicht erwähnt

CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

Petrus hat geschrieben:
Dienstag 19. Dezember 2017, 13:32
CIC_Fan hat geschrieben:
Dienstag 19. Dezember 2017, 09:43
Petrus hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 18:00
CIC_Fan hat geschrieben:
Montag 18. Dezember 2017, 15:52
die reform des Zölibats ist ja wohl die spektakulärste Forderung
nö. Da gibt es wohl spektakulärere Forderungen, wie z. B. Frauenpriestertum.

Mein spektakulärste Forderung ist: Zulassen Ministrantinnen im Münchner Dom.
In dem Bericht meinte ich
es ist wirklich ärgerlich wenn hier Zitate aus einem Posting genommen werden und völlig aus dem Zusammenhang kommentiert werden
hallo CIC_Fan,
danke Dir für Dein feedback. Das hatte ich nicht bedacht.

Ich bitte Dich um Verzeihung.

Peter.
kein Problem es ist eine allgemein verbreitete Unart hier :blinker:

Petrus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Petrus »


Madita
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Madita »

Ich habe nicht nachgeprüft, ob hier über das jüngst erschienene Buch des Schweizer Missbrauchsopfers Daniel Pittet (erschienen im Oktober 2017) damals etwas gepostet worden ist.

"Mon Pére, je vous pardonne!" (Mein Vater, ich vergeben Ihnen!")

Papst Franziskus hat dazu das Vorwort verfasst. Der Täter selbst hat auch ein kleines Kapitelchen bekommen.

Ein "übernatürliches Gnadenerlebnis" ragt aus dieser Autobiographie heraus:

Das Missbrauchsopfer (200 Vergewaltigungen) schreibt, dass er als 11jähriger am Mariä-Himmelfahrtstag während des Hochamts plötzlich vom Hl. Geist die Gnade geschenkt bekommen hat, die Person seines Peinigers (=Zelebrant des Hochamts) einerseits als Priester andererseits als Pädophilen sehen zu können.... und ihm verzeihen zu können.


Vielleicht ist Herr Pittet das einzig echte "Seherkind" der Muttergottes. (Ich meine das keineswegs ironisch, sondern mit Bezug auf Fatima, wo die Muttergottes oder Gott Jacintha die Hölle gezeigt hat.) Mir ist ein dermaßen hochspirituelles Element in einer Missbrauchsbiographie noch nie untergekommen.
Daniel Pittet stellt aber keinen weiteren Zusammenhang zwischen dem Marienfeiertag und dieser Gnade. Er sagt eher ausdrücklich, der Hl. Geist habe ihm das geschenkt und nicht die Muttergottes.

https://www.youtube.com/watch?v=9k6k8HRedvk

Diese Doku ist leider nur auf Französisch. Aber ich könnte - wenn Interesse besteht - die entsprechende Passage auf Deutsch posten. Ab Minute 16 erzählt Herr Pittet von dieser "Gnade", die ihm am 15.8.1968 in Fribourg zuteil wurde.

Fazit: Trotz Papst Franziskus-Vorwort wurde der Missbrauchstäter nicht zur Strafe zwangslaisiert. Er ist natürlich schon längst in Pension. Insofern ist das Vorwort eine Farce.

CIC_Fan

Gruppe "Sodalicio de Vida Cristiana"

Beitrag von CIC_Fan »

... und wieder ein Kommissar.
Hat jemand von der Sache bzw Gemeinschaft schon etwas gehört?
http://religion.orf.at/stories/2888734/

Petrus
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Re: und wieder ein Kommissar

Beitrag von Petrus »

ich habe zwei deutschsprachige Artikel gefunden.

Die Verbrechen sind wohl nicht erst seit gestern bekannt.

https://www.wir-sind-kirche.de/?id=393& ... &out=print
http://www.infostelle-peru.de/web/die-u ... o-in-peru/

Interessant hätte ich gefunden, wenn die Seligsprechung geklappt hätte - kann man eine Seligsprechung widerrufen?

CIC_Fan

Re: Gruppe "Sodalicio de Vida Cristiana"

Beitrag von CIC_Fan »

Seit dem Anderl von Rinn geht das

Petrus
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Re: Gruppe "Sodalicio de Vida Cristiana"

Beitrag von Petrus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Donnerstag 11. Januar 2018, 11:10
Seit dem Anderl von Rinn geht das
Schaisse.

HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von HeGe »

katholisch.de hat geschrieben: Missbrauch: Platzt der Prozess gegen Kardinal Pell?

Dem australischen Kurienkardinal George Pell wird Missbrauch vorgeworfen. Doch trotz neuer Beweismittel könnte der Prozess noch platzen. Denn einer der Hauptzeugen ist tot. [...]
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HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von HeGe »

Vatican News hat geschrieben: Strafverfahren gegen Geistlichen

Gegen einen unter Missbrauchsverdacht stehenden Geistlichen des Bistums Trier wird ein Strafverfahren am kirchlichen Gericht des Erzbistums Köln eingeleitet. Das hat nach Mitteilung der Diözese Trier vom Mittwoch die vatikanische Glaubenskongregation entschieden. [...]
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HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von HeGe »

Der Papst hat erneut den chilenischen Bischof Juan Barros öffentlich verteidigt:

http://www.kath.net/news/62425

Auf die Unschuldsvermutung hinzuweisen und Beweise für die Schuld zu verlangen, ist ja völlig richtig. Aber ausdrücklich von "Verleumdung" zu sprechen, halte ich auch für gefährlich.
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CIC_Fan

Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von CIC_Fan »

nicht wenn die Sache ordentlich untersucht wurde ob das in dem Fall so ist weiß ich nicht

Vir Probatus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Vir Probatus »

"Hab' dich unendlich doll lieb"

Ein Klever Priester hat fast zwei Jahre lang Whatsapp-Nachrichten mit einem Minderjährigen ausgetauscht. Auch über die Beziehung zu einer Frau schrieb er dem Jugendlichen. Das katholische Bistum Münster stuft die Vorfälle als "unangemessenes Kommunikationsverhalten" ein.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/kl ... -1.7334257


Langsam wird es wirklich geschmacklos. Der gute Mann wird nun seine "Auszeit" nehmen und dann alsbald in der nächsten Gemeinde aufkreuzen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)


Marienkind
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Marienkind »

Eine (katholische) Kollegin meinte dazu:
Den hochwürdigen Herren sollte es erlaubt werden, zu heiraten bzw. sich mit einem Partner einsegnen zu lassen.
Was soll man auf solch einen :sauer: Unsinn antworten?

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Hubertus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Hubertus »

Marienkind hat geschrieben:
Montag 22. Januar 2018, 17:42
Eine (katholische) Kollegin meinte dazu:
Den hochwürdigen Herren sollte es erlaubt werden, zu heiraten bzw. sich mit einem Partner einsegnen zu lassen.
Was soll man auf solch einen :sauer: Unsinn antworten?
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... rauch.html
Siehe auch http://www.missbrauch-opfer.info/main.asp?IDS=8
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Torsten
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Torsten »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2018, 20:20
"Hab' dich unendlich doll lieb"

Ein Klever Priester hat fast zwei Jahre lang Whatsapp-Nachrichten mit einem Minderjährigen ausgetauscht. Auch über die Beziehung zu einer Frau schrieb er dem Jugendlichen. Das katholische Bistum Münster stuft die Vorfälle als "unangemessenes Kommunikationsverhalten" ein.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/kl ... -1.7334257


Langsam wird es wirklich geschmacklos. Der gute Mann wird nun seine "Auszeit" nehmen und dann alsbald in der nächsten Gemeinde aufkreuzen.

Vielleicht hätte mir das auch passieren können? Oder wie leicht hätte mir das auch passieren können? Dieses Missverständnis einer Beziehung. Meine Beziehung ist die eines Mannes zu einem (männlichen) Kind und die Identifikation mit diesem. Wobei ich in dem Kind den Vater wirklich aller Dinge sehe, was weit mehr umfasst als nur 100 Textnachrichten pro Tag auf Whatsapp, in denen ich mein Leid klage und meine Leidenschaft zum Ausdruck bringe.

Es ist ein steiniger Weg, ein sehr schmaler Grat, und ein fast hilflos wirkendes "Hab' dich unendlich doll lieb", das sollte nicht dazu anregen, über die Leute auf dem Weg zu urteilen, sondern die Behinderung zu erkennen, die ihre Ursache nicht im Zölibat hat.

HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von HeGe »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 19. Januar 2018, 13:44
Der Papst hat erneut den chilenischen Bischof Juan Barros öffentlich verteidigt:

http://www.kath.net/news/62425

Auf die Unschuldsvermutung hinzuweisen und Beweise für die Schuld zu verlangen, ist ja völlig richtig. Aber ausdrücklich von "Verleumdung" zu sprechen, halte ich auch für gefährlich.
Nach Kritik an seiner Wortwahl ist der Papst etwas zurückgerudert:

Papst räumt Fehler gegenüber Missbrauchsopfern ein
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Vir Probatus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Vir Probatus »

Torsten hat geschrieben:
Montag 22. Januar 2018, 20:52
Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2018, 20:20
"Hab' dich unendlich doll lieb"

Ein Klever Priester hat fast zwei Jahre lang Whatsapp-Nachrichten mit einem Minderjährigen ausgetauscht. Auch über die Beziehung zu einer Frau schrieb er dem Jugendlichen. Das katholische Bistum Münster stuft die Vorfälle als "unangemessenes Kommunikationsverhalten" ein.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/kl ... -1.7334257


Langsam wird es wirklich geschmacklos. Der gute Mann wird nun seine "Auszeit" nehmen und dann alsbald in der nächsten Gemeinde aufkreuzen.

Vielleicht hätte mir das auch passieren können? Oder wie leicht hätte mir das auch passieren können? Dieses Missverständnis einer Beziehung. Meine Beziehung ist die eines Mannes zu einem (männlichen) Kind und die Identifikation mit diesem. Wobei ich in dem Kind den Vater wirklich aller Dinge sehe, was weit mehr umfasst als nur 100 Textnachrichten pro Tag auf Whatsapp, in denen ich mein Leid klage und meine Leidenschaft zum Ausdruck bringe.

Es ist ein steiniger Weg, ein sehr schmaler Grat, und ein fast hilflos wirkendes "Hab' dich unendlich doll lieb", das sollte nicht dazu anregen, über die Leute auf dem Weg zu urteilen, sondern die Behinderung zu erkennen, die ihre Ursache nicht im Zölibat hat.
Hier geht es um Missbrauch und nicht um "Jesus in seinem Krippelein", mehr möchte zu Deinem Post nicht sagen, sonst wird das sehr unfreundlich und vermutlich "moderiert".

http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... -1.7347616
"Missbrauch ist ein Machtgeschehen", sagt Barbara Haslbeck, die sich seit Jahren mit Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche beschäftigt, viele Betroffene begleitet hat und im Bistum München-Freising in der Weiterbildung von Seelsorgern arbeitet.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Peti
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Peti »

Wie geht man richtig mit Tätern und Opfern um?

"Meine Erfahrung als Jesuit und Schulleiter, dem Missbrauchsfälle angezeigt wurden, lautet:
Man muss Betroffenen einen positiven Vertrauensvorschuss gewähren.
Die Unschuldsvermutung geht mit einem methodischen Misstrauen
gegenüber Anzeigen und Bezichtigungen einher – und muss es auch.
Deswegen darf man das Problem nicht einfach den Juristen zuschieben.
Die Entscheidungssituation ist also unausweichlich: glauben oder nicht glauben.

Ich habe erfahren: Meist sind die Aussagen von Missbrauchsopfern glaubwürdig,
zumal diese oft ein hohes Risiko eingehen, wenn sie das Schweigen brechen.
Doch ich war auch schon mit Fällen konfrontiert,
da wollte ich einem mutmaßlich Betroffenen gern glauben,
konnte es aber nicht. Geschieht das, muss man es deutlich sagen.
Auch wenn es wehtut."
http://www.zeit.de/2018/05/papst-franzi ... chuldigung
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Vir Probatus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Vir Probatus »

https://www.wochenblatt.de/kirche/regen ... -einklagen
Am gestrigen Dienstag, 23. Januar, traf sich nun der Generalvikar mit dem Sohn und Erben Böhms vor Gericht wieder. Bereits in erster Instanz war eine Klage gescheiter, das Bistum ging in Berufung. Das Bistum fordert Böhms Sohn auf, die Unterlagen herauszugeben, die sie im Laufe ihrer Tätigkeit erstellt hat. „Der Bischof hat mich beauftragt, diese Schilderungen damals entgegen zu nehmen“, sagte der Generalvikar nun vor Gericht. Entschieden hatte damals die Psychologin, was sie an das Bistum weitergibt und was nicht. „Manche Leute haben zehnmal angerufen, um die Kraft zu finden, sich zu äußern“, so Fuchs. Ihr Sohn und Erbe entgegnete, er würde sich ja strafbar machen, wenn er die Akten entgegen der Schweigepflicht seiner Mutter herausgebe.
ich finde das gut, daß der Sohn dem Ordinariat mal die Grenzen aufzeigt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Petrus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Petrus »

ja,

was nicht aufgearbeitet ist,
kommt immer wieder.

Riekofen läßt grüßen.

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taddeo
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:
Sonntag 28. Januar 2018, 20:06
https://www.wochenblatt.de/kirche/regen ... -einklagen
ich finde das gut, daß der Sohn dem Ordinariat mal die Grenzen aufzeigt.
Ich lese aus dem Bericht genau das Gegenteil heraus. Das Gericht zeigt dem Sohn die Grenzen auf und gibt dem Ordinariat größtenteils Recht.
Dein anti-regensburger Affekt ist mittlerweile schon pathologisch.

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Juergen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II

Beitrag von Juergen »

https://www.timesofmalta.com/articles/v ... -of.669320

Archbishop Scicluna sent to Chile to investigate bishop accused of child abuse cover up
Pope Francis sends Malta's top cleric on special mission
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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