Papst Franz I. - 2. Akt

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iustus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben: Was der Papst wirklich gesagt hat, weiß keiner. Inzwischen ist ja bekannt, dass Scalfari dieses Interview nicht aufgezeichnet und teilweise frei erfundene Passagen dort eingefügt hat. (Näheres bei kath.net)
Ganz richtig. Das ganze Interview kann man wegen dieses Dilettantismus getrost in die Tonne kloppen.

Wenn die Geschichte mit dem Licht schon Unsinn ist, was ist an dem Interview noch alles frei erfunden (und vom Papst offenbar überlesen oder es war ihm wurscht)?

http://www.kath.net/news/43152
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Peter Ernst
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peter Ernst »

iustus hat geschrieben: Wenn die Geschichte mit dem Licht schon Unsinn ist, was ist an dem Interview noch alles frei erfunden (und vom Papst offenbar überlesen oder es war ihm wurscht)?
Ist er denn wirklich so ein Wurschtel?
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

Grundlagen der "Revolution Bergoglio" :

http://www.domradio.de/themen/papst-fra ... ntifikates

"Für den Papst geht eine ereignisreiche Woche zu Ende, die weitreichenden Aufschluss
über die Linie des neuen Pontifikates gibt."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Wenn die vatikanische Pressearbeit schon unter Benedikt XVI. gelinde gesagt amateurhaft war, so scheint sie unter Franziskus völlig ins Groteske abzugleiten.

Wenn ich das recht verstanden habe, dann hat ein atheistischer Journalist ein Gespräch mit dem Papst geführt und - ohne sich Notizen gemacht zu haben oder ein Band mitlaufen zu lassen - daraus ein Interview gebastelt, das dem unbedarften Leser suggeriert, der Papst habe die ihm in den Mund gelegten Aussagen so wortwörtlich gesagt. Derselbe Journalist behauptet nun, der Papst habe die Veröffentlichung gutgeheißen. Der Vatikan veröffentlicht das Interview auf seiner Homepage. Und nun widerspricht ein Kardinal und Konklaveteilnehmer öffentlich einigen päpstlichen Aussagen dieses Interviews.

Es wird höchste Zeit, daß das vatikanische Presseamt hierzu öffentlich Stellung nimmt! Ist die Erlaubnis zur Veröffentlichung, von der Scalfari spricht eine Freigabe des Interviewextes im juristischen Sinne? Wenn ja, wie sollen die Gläubigen die Aussagen des Papstes einordnen? Als unverbindliches Geplauder? Als offizielle päpstliche Aussagen? Wenn nein, gibt es eine Richtigstellung zu einigen Aussagen?

Vielleicht sollte die achtköpfige Kardinalsgruppe, die mit der Kurienreform beschäftigt ist, bei der päpstlichen Öffentlichkeitsarbeit beginnen. Hier scheint dringender Handlungsbedarf zu bestehen.

iustus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von iustus »

Vollste Zustimmung.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Alles Zufall??
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Vielleicht auch noch Schrägdruck dazu?

ohneideale
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ohneideale »

Raphael hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Das Problem ist, daß es zwei Variationen von Brüdern gibt:
1. Den Bruder in Christo
2. Den Bruder in Adam

Muslime gehören zur zweiten Variation ..........
Für Christen gilt Variante 1
Jesus Christus war mehr als deutlich:
Markus 3: (31, 32, 33), 34, (35)
"Und er blickte auf die rings um ihn Sitzenden und sagte: "Seht meine Mutter und meine Brüder!"
Übersetzung Hamp, Stenzel, Kürzinger

Gott ist aber nicht der Vater jedes Menschen, sondern dessen Schöpfer. Die Vaterschaft kommt erst mit der Anerkennung/Taufe der Gottessohnschaft Jesu Christi zum Tragen. Zumindest habe ich das so gelernt und so steht es wohl auch im NT. Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

ohneideale hat geschrieben:Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG
Reicht Dir der Papst als Korrektiv?

Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Ralf hat geschrieben:
ohneideale hat geschrieben:Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG
Reicht Dir der Papst als Korrektiv?
Auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin, möchte ich die Frage beantworten:

Nein! Es sei denn er verkündet eine entsprechende lehramtliche Aussage unter ausdrücklicher Berufung auf seine päpstliche Vollmacht. Ein einfach so dahingesagter Satz aus einer Predigt, Ansprache oder einem Gespräch des Papstes genügt nicht. Alles andere wäre Papolatrie.

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

ohneideale hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Das Problem ist, daß es zwei Variationen von Brüdern gibt:
1. Den Bruder in Christo
2. Den Bruder in Adam

Muslime gehören zur zweiten Variation ..........
Für Christen gilt Variante 1
Jesus Christus war mehr als deutlich:
Markus 3: (31, 32, 33), 34, (35)
"Und er blickte auf die rings um ihn Sitzenden und sagte: "Seht meine Mutter und meine Brüder!"
Übersetzung Hamp, Stenzel, Kürzinger

Gott ist aber nicht der Vater jedes Menschen, sondern dessen Schöpfer. Die Vaterschaft kommt erst mit der Anerkennung/Taufe der Gottessohnschaft Jesu Christi zum Tragen. Zumindest habe ich das so gelernt und so steht es wohl auch im NT. Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG
Wenn man ohne Ideale lebt, gilt dann das AT als abgeschafft? :hmm:

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Nein, Papolatrie wäre die Anbetung des Papstes (dessen bin ich reichlich unverdächtig).

Das ordentliche Lehramt des Papstes reicht mir vollkommen.

Es wäre auch reichlich obskur, für jede theologische Meinung immer ein unfehlbares Verdikt zur Bestätigung hören zu wollen.

Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Ralf hat geschrieben:Nein, Papolatrie wäre die Anbetung des Papstes (dessen bin ich reichlich unverdächtig).

Das ordentliche Lehramt des Papstes reicht mir vollkommen.

Es wäre auch reichlich obskur, für jede theologische Meinung immer ein unfehlbares Verdikt zur Bestätigung hören zu wollen.
Einverstanden, der Begriff Papolatrie war vielleicht etwas zu heftig und ich nehme ihn zurück.

Was ich kritisiere, ist eine unverhältnismäßige Verehrung des Papstes, die am Ende dazu führt, daß 1. jede Äußerung des Papstes quasi zu einem Akt des ordentlichen Lehramtes erhoben wird und 2. jede Kritik an einigen Handlungen und Äußerungen des Papstes unterbunden wird.

Und der Begriff "Brüder" ist mehrdeutig. Wenn der Papst diesen Begriff auf Muslime anwendet und nicht weiter erklärt, drückt er sich zweideutig aus.

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Florianklaus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Florianklaus »

Didymus hat geschrieben: Was ich kritisiere, ist eine unverhältnismäßige Verehrung des Papstes, die am Ende dazu führt, daß 1. jede Äußerung des Papstes quasi zu einem Akt des ordentlichen Lehramtes erhoben wird und 2. jede Kritik an einigen Handlungen und Äußerungen des Papstes unterbunden wird.
Ein "sentire cum ecclesia" wird aber auch nicht in jeder Äußerung des Papstes Häresien wittern, sondern ihm einen Vertrauensvorschuß und seinen Worten wohlwollende Beachtung schenken.

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Das "neue Genre" päpstlicher Ansprachen erfordert eine neue "Hermeneutik"
http://de.gloria.tv/?media=58358

vielleicht ist das die Lösung! Jedesmal erklärt jemand, was der Papst gerade gesagt hat.
Damit sollten dann Mißverständnisse erst gar nicht aufkommen.
;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Didymus hat geschrieben:Was ich kritisiere, ist eine unverhältnismäßige Verehrung des Papstes, die am Ende dazu führt, daß 1. jede Äußerung des Papstes quasi zu einem Akt des ordentlichen Lehramtes erhoben wird und 2. jede Kritik an einigen Handlungen und Äußerungen des Papstes unterbunden wird.
Das wäre in der Tat schlecht. Ich stelle aber eher fest, daß diejenigen, die B16 hoch lobten und zu Gehorsam gegenüber dem Papst aufriefen (weil er Papst ist), jetzt ganz anders reden. Umgekehrt gilt dasselbe für ehemalige B16-Kritiker.

Einfach den Papst Papst sein lassen und entsprechend ehrfurchtsvoll hören, egal wie sein bürgerlicher Name ist, scheint gar nicht so einfach zu sein (warum auch immer). Ihm zu sehr an den Lippen zu hängen und jedes Wort auf Rechtgläubigkeit oder irgendwelche Neuerungen abzuklopfen, ist viel "papolatrischer", als entspannt mit der Sache umzugehen.
Um es kurz zu sagen: der katholische Glaube hängt nicht an den Worten des Papstes.

Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

@Florianklaus
Zustimmung.
Ich bin weit davon entfernt, dem Papst auch nur eine häretische Aussage zu unterstellen, geschweige denn in jeder seiner Äußerungen eine solche zu wittern. Gelegentliche sachliche Kritik angesichts der Auswirkungen, die gewisse päpstliche Äußerungen in den weltlichen Medien verursachen, mindert freilich keineswegs das "sentire cum ecclesia".

ohneideale
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ohneideale »

Raphael hat geschrieben: Wenn man ohne Ideale lebt, gilt dann das AT als abgeschafft? :hmm:

Deine Anspielung auf meinen Forennick hat nichts mit dem Thema zu tun, Raphael.

Aber um dennoch darauf einzugehen. War ne spontane Idee. Ich bin nicht sehr idealistisch, das kommt durch meine frühere berufliche Tätigkeit mit Kindern aus sozialschwachen Familien.

MfG

Zarah
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Zarah »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Gott ist auch Schöpfer von Satan,das macht ihn nicht zu unserem Bruder. Laut Bibel sind nur Christen Brüder. Nein, Gott ist nicht der Vater der Muslime,der Koran sagt Gott hätte keine Kinder und ist niemands Vaters und Muslime finden es gruselig und unwürdig, dass Christen Gott, Vater nennen. Bitte mal die Bibel lesen, dort steht geschrieben, dass nur diejenigen Söhne Gottes sind und das Recht haben sich Kinder Gottes zu nennen, die an Jesus Christus glauben.

Klar der Papst kann so reden, er muss nicht unter der Knute des Islams leben, er wird nicht verfolgt wie viele Christen und er muss nicht den Tod fürchten wie Muslime, die sich zum Christentum bekehren. Er kann auch abblenden, dass der Islam Muslime ausdrücklich verbietet Freundschaft mit Christen zu schließen. Muslime betrachten Christen, den Papst eingeschlossen nicht als Brüder sondern als Gegner. Der Papst hat noch nie einen Koran gelesen wie viele Christen hier, die sich ein Phantasie Islam zurechtzimmern. Mich beeindrucken die wertschätzende und schmeichelnde Worte des Papstes an den Islam und Muslime ganz und gar nicht. Wenn der Papst Muslime als Brüder betrachtet, die Christen als minderwertig ansehen, Juden hassen und verachten kann er das machen, für mich sind sie keine Brüder.

ohneideale
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ohneideale »

Didymus hat geschrieben: Und der Begriff "Brüder" ist mehrdeutig. Wenn der Papst diesen Begriff auf Muslime anwendet und nicht weiter erklärt, drückt er sich zweideutig aus.
Denke ich auch.

MfG

Zarah
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Zarah »

ohneideale hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Das Problem ist, daß es zwei Variationen von Brüdern gibt:
1. Den Bruder in Christo
2. Den Bruder in Adam

Muslime gehören zur zweiten Variation ..........
Für Christen gilt Variante 1
Jesus Christus war mehr als deutlich:
Markus 3: (31, 32, 33), 34, (35)
"Und er blickte auf die rings um ihn Sitzenden und sagte: "Seht meine Mutter und meine Brüder!"
Übersetzung Hamp, Stenzel, Kürzinger

Gott ist aber nicht der Vater jedes Menschen, sondern dessen Schöpfer. Die Vaterschaft kommt erst mit der Anerkennung/Taufe der Gottessohnschaft Jesu Christi zum Tragen. Zumindest habe ich das so gelernt und so steht es wohl auch im NT. Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG
Nein du hasst gar nichts missverstanden, sondern diejenigen die Muslime als Brüder betrachten.Brüder werden im NT nur Christen bezeichnet niemals Heiden, Juden oder Häretiker etc. Muslime betrachten Christen nicht einmal als gleichwertige Bürger geschweige den als Brüder.

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overkott
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von overkott »

Zarah hat geschrieben:
ohneideale hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Das Problem ist, daß es zwei Variationen von Brüdern gibt:
1. Den Bruder in Christo
2. Den Bruder in Adam

Muslime gehören zur zweiten Variation ..........
Für Christen gilt Variante 1
Jesus Christus war mehr als deutlich:
Markus 3: (31, 32, 33), 34, (35)
"Und er blickte auf die rings um ihn Sitzenden und sagte: "Seht meine Mutter und meine Brüder!"
Übersetzung Hamp, Stenzel, Kürzinger

Gott ist aber nicht der Vater jedes Menschen, sondern dessen Schöpfer. Die Vaterschaft kommt erst mit der Anerkennung/Taufe der Gottessohnschaft Jesu Christi zum Tragen. Zumindest habe ich das so gelernt und so steht es wohl auch im NT. Ich bitte um Berichtigung, falls ich da etwas missverstanden haben sollte.

MfG
Nein du hasst gar nichts missverstanden, sondern diejenigen die Muslime als Brüder betrachten.Brüder werden im NT nur Christen bezeichnet niemals Heiden, Juden oder Häretiker etc. Muslime betrachten Christen nicht einmal als gleichwertige Bürger geschweige den als Brüder.
Achtung: Ich schütze die Verfassung.

ohneideale
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ohneideale »

overkott hat geschrieben: Achtung: Ich schütze die Verfassung.
Was möchtest du uns mit diesem Satz mitteilen?

MfG

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

ohneideale hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Wenn man ohne Ideale lebt, gilt dann das AT als abgeschafft? :hmm:
Deine Anspielung auf meinen Forennick hat nichts mit dem Thema zu tun, Raphael.

Aber um dennoch darauf einzugehen. War ne spontane Idee. Ich bin nicht sehr idealistisch, das kommt durch meine frühere berufliche Tätigkeit mit Kindern aus sozialschwachen Familien.

MfG
Auch wenn man keine Ideale hat, braucht man sich nicht um 'ne Antwort auf Fragen herumzudrücken! :pfeif:

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

Zarah hat geschrieben:Muslime betrachten Christen nicht einmal als gleichwertige Bürger geschweige den als Brüder.
Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem Anderen zu! :kussmund:

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Zarah hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Was ist da Dein Problem?
Ist Gott nicht der Schöpfer und Vater der Muslime?
Ist nur der Bruder, der sich selbst brüderlich verhält?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Aussage abzulehnen?
Gott ist auch Schöpfer von Satan,das macht ihn nicht zu unserem Bruder. Laut Bibel sind nur Christen Brüder. Nein, Gott ist nicht der Vater der Muslime,der Koran sagt Gott hätte keine Kinder und ist niemands Vaters und Muslime finden es gruselig und unwürdig, dass Christen Gott, Vater nennen. Bitte mal die Bibel lesen, dort steht geschrieben, dass nur diejenigen Söhne Gottes sind und das Recht haben sich Kinder Gottes zu nennen, die an Jesus Christus glauben.

Klar der Papst kann so reden, er muss nicht unter der Knute des Islams leben, er wird nicht verfolgt wie viele Christen und er muss nicht den Tod fürchten wie Muslime, die sich zum Christentum bekehren. Er kann auch abblenden, dass der Islam Muslime ausdrücklich verbietet Freundschaft mit Christen zu schließen. Muslime betrachten Christen, den Papst eingeschlossen nicht als Brüder sondern als Gegner. Der Papst hat noch nie einen Koran gelesen wie viele Christen hier, die sich ein Phantasie Islam zurechtzimmern. Mich beeindrucken die wertschätzende und schmeichelnde Worte des Papstes an den Islam und Muslime ganz und gar nicht. Wenn der Papst Muslime als Brüder betrachtet, die Christen als minderwertig ansehen, Juden hassen und verachten kann er das machen, für mich sind sie keine Brüder.
Was Du alles weißt, was der Papst so gelesen hat. Respekt!

Wahrscheinlich habe die Bischöfe der melkitischen und chaldäischen Ostkirchen auch vom Islam keine Ahnung, denn sie sprechen auch von den muslimischen Brüdern.

Aber ich nehme mal an, daß Dein Arabisch besser ist als das ihrige.

Bei Deinen Universalkenntnissen ist das ja das mindeste.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Sarah schreibt:
Gott ist auch Schöpfer von Satan.....
Andere Meinungen?
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

ad_hoc hat geschrieben:Sarah schreibt:
Gott ist auch Schöpfer von Satan.....
Andere Meinungen?
Über die Aussage bin ich auch gestolpert. :hmm: Da Gott der Schöpfer aller Dinge ist, wüsste ich aber nicht, wieso diese Aussage falsch sein sollte.
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ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Alles, was Gott geschaffen hat ist gut. Also ist Satan gut?

Gruß, ad_hoc

(ich komme mir schon vor wie overkott). :)
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Satan ist dem Wesen nach gut, als gefallener Engel will er aber nur das Böse und gibt seinem Wesen keinen Raum.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

Wenn das Böse der Mangel an Gutem ist, dann ist dem Engel Luzifer alles, was gut ist, abhanden gekommen, so vollständig, dass an ihm nichts mehr Gutes vorhanden ist.
Übrig bleibt das, was Luzifer aus sich selbst geschaffen hat, in dem er von Gott abfiel, der vollkommene Mangel, die Verkehrung des von Gott Geschaffenen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

HeGe
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von HeGe »

Vorher sollte man schon die Frage stellen: haben Engel überhaupt einen freien Willen? Oder ist dieser nicht den Menschen vorbehalten?
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