Papst Benedikt XVI tritt zurück

[Stefan]

http://press.catholica.va/news_services ... 13&lang=ge

"Tomorrow, Friday, 22 February 213, at 12:3pm in the John Paul II Conference Hall of the Holy See Press Office, Bishop Juan Ignacio Arrieta, Secretary of the Pontifical Council for Legislative Texts, will present a re-reading of the Apostolic Constitution Universi Dominici gregis on the vacancy of the Apostolic See and the election of the Roman Pontiff to accredited journalists."

Die letzten (öffentlichen) Termine Papst Benedikts:

23., Samstag
Kapelle Redemptoris Mater, 9. Uhr
Abschluß der geistlichen Exerzitien für die Römische Kurie

24., 2. Fastensonntag
Petersplatz, 12. Uhr
Angelus

27., Mittwoch
Aula Paolo VI, 1.3 Uhr
Generalaudienz

28., Donnerstag
Sala Clementina, 11. Uhr
Papst Benedikt XVI. empfängt alle Kardinäle, die in Rom anwesend sind und verabschiedet sich persönlich von ihnen

[HeGe]

Eine mir zugängliche, streng geheime, aber zuverlässige Quelle in Regensburg hat mir inzwischen den wahren Hntergrund von Papst Benedikts Rücktritt offenbart und mich autorisiert, ihn über den "Kreuzgang" in den Informationsfluss des Internets einzuspeisen.

Im Jahr 1976 traf der damalige Regensburger Professor Joseph Ratzinger bei einem privaten Anlass Vicco von Bülow, einen bekannten deutschen Gesellschaftskritiker, der unter dem Namen Loriot den Deutschen satirische Spiegel vorhielt. Im angeregten Gespräch diskutierten die beiden Herren auch darüber, was sie einmal machen würden, wenn sie in den Ruhestand träten. Loriot erklärte, er wolle sich auf das Züchten von Möpsen verlegen; Ratzinger meinte, um wenigstens im Ruhestand mit normalen Menschen (nicht nur mit Klerikern) in Kontakt zu kommen, wolle er irgendwo eine Herrenboutique eröffnen. Erstaunt über dieses Vorhaben fragte Loriot: "Und was ist, wenn Sie Bischof werden?" - "Dann bin ich mit 75 in Pension und kann meine Boutique dann eröffnen", versetzte der Theologieprofessor. Loriot trieb die Sache auaf die Spitze: "Und was, wenn Sie Papst werden?" Ratzinger erwiderte: "Das wird wohl nicht eintreten." Dann fügte er leiser hinzu: "Aber selbst dann müsste es gehen. Dann eben mit 85." Als Loriot noch nachsetzte: "Und wo?", überlegte Ratzinger kurz und murmelte schließlich: "Nun ja, auf jeden Fall nicht in München oder Freising, nicht in Tübingen oder Regensburg. Wenn es sein muss, dann meinetwegen eben in Wuppertal." Und beide Herren lachten schelmisch.

Wie Eingeweihte wissen, hat Loriot diese Information schon 1976 in seinem Sketch "Der Lottogewinner" (gesendet von Radio Bremen) verschlüsselt weitergegeben. Dort verkündet ein angeblicher Lottogewinner namens Lodemann: "Und dann eröffnet der Papst eine Herren-Boutique in Wuppertal."

All die Jahre war diese Voraussage (fast möchte ich sagen: Prophezeiung) aller Welt offenbar, aber kaum jemand hat sie ernst genommen. Nur die wirklichen Initiaten haben seit damals darauf gewartet, dass der Tag kommen wird, wo der Regensbuger Theologieprofessor seine geheime Absicht wahrmacht.
Inzwischen sickerte noch ein weiteres Detail aus dem Vatikan: Der Name der päpstlichen Herrenboutique in Wuppertal wird sein: "GLORIA OLIVAE".

(Eine kleine Korrektur kann ich mir als Loriot-Fan aber nicht verkneifen. Der Lottogewinner hieß Lindemann, nicht Lodemann. )

[incarnata]

Papst Johannes Paul II ist trotz seines schweren körperlichen Leidens auf dem Thron Petri geblieben,um der Welt zu zeigen:"Leiden ist nicht sinnlos,wenn es in Liebe zum Herrn für die Kirche aufgeopfert wird;ich bin froh-seid Ihr es auch.Der Tod ist nicht das Ende."Die Welt hatś offenbar verstanden,wie man an den Reaktionen nach seinem Tod sah.Und Johannes-Paul ist als Lebender bis heute Wirkender präsent geblieben.
Das Leiden Papst Benedikts ist ein anderes,weniger medienspektakuläres,mehr geistiges:an den inneren Zuständen der Kirche als menschliche Institution,die ihre geistliche Dimension als mystischer Leib Christi ständig verdunkeln.Er hat sich nicht gescheut aufzuräumen,wo aufgeräumt werden musste vom Missbrauchsskandal bis zur Vatikanbank.Seine Botschaft ist:"Glaube und Vernunft sind kein Widerspruch;kehrt um,glaubt an und bekennt das Evangelium,dann werdet Ihr die Freiheit des Christenmenschen erfahren und: betet-betet-betet".In unzähligen Schriften und Ansprachen,gipfelnd in seinen Jesusbüchern hat er Suchenden seinen Glauben dargelegt-den persönlichen und seine Einbettung in die Lehre der Kirche.Als Verstandesmensch hat er erkannt,dass er für die praktische Ausmistarbeit inzwischen körperlich zu schwach ist-und ist demütig und groß genug zu sagen:"ich kann jetzt der Kirche und dem Herrn am besten dienen,wenn ich mich ganz ins Gebet zurückziehe und einem Nachfolger die praktische Arbeit überlasse.Keine noch so kluge Rede ist mehr wert als ein schlichtes Gebet." Und darin kann ihm jeder folgen,egal mit wieviel IQ ihn der Herr ausgestattet hat.
Tun wir es-und die Herrlichkeit der Kirche wird wieder aufleuchten !

[Paulus Minor]

(Eine kleine Korrektur kann ich mir als Loriot-Fan aber nicht verkneifen. Der Lottogewinner hieß Lindemann, nicht Lodemann. )

Stimmt. Das war ein Übermittlungsfehler. Meine zuverlässige, gewöhnlich gut unterrichtete Quelle hat den Namen richtig genannt, ich habe ihn falsch niedergeschrieben.

[Reinhard]

"Keine noch so kluge Rede ist mehr wert als ein schlichtes Gebet." Und darin kann ihm jeder folgen,egal mit wieviel IQ ihn der Herr ausgestattet hat.
Tun wir es-und die Herrlichkeit der Kirche wird wieder aufleuchten !

Amen !

Oremus.

[Hubertus]

27., Mittwoch
Aula Paolo VI, 10.30 Uhr
Generalaudienz

Soweit ich weiß ist diese auf den Petersplatz verlegt worden.

[Raphael]

Diese religiöse Heuchelei ist widerwärtig.
Das ist die Mentalität der Deutschen: Kaum wird ein Deutscher Papst, beeilen sie sich, kurzerhand mit auf die Cathedra zu steigen -> Wir sind Papst.
Verzichtet der Papst, wäre die normale Konsequenz ein Rücktritt aller Deutschen vom Papstamt. -> Wir sind zurückgetreten.
Aber nix da, Kübel voller Hohn und Unrat wird ausgekippt. Man bekommt den Eindruck, als sei Benedikt der Einzige auf der Welt, der auf das Papstamt verzichtet - der Rest bleibt Papst.

Aber es gibt auch Lichtblicke: Lateinamerikas Linke und ihre Liebe zu Benedikt

Daraus: "Trotz unterschiedlicher Standpunkte stelle er sich auf die Seite Benedikts, weil dieser habe zu in den wesentlichen Problemstellungen der Menschheit die richtigen Gedanken geäußert habe, so Morales. "Ich hoffe, dass sein Nachfolger diese Linie beibehält.""

In dem verlinkten Welt-Artikel ist ein lustiger Schreibfehler:
Eine Zwischenüberschrift lautet dort "Benedikts Bankenkredit", aus dem Kontext geht jedoch hervor, daß eigentlich "Benedikts Bankenkritik" gemeint war!

[HeGe]

Man spekuliert weiter:

Papst-Rücktritt wegen Sex und Erpressung im Vatikan?

Ein Dementi folgte auf dem Fuß, doch das Gerücht ist brisant: Italienischen Medien zufolge tritt der Papst wegen eines homosexuellen Priester-Netzwerks zurück. Auch Erpressung soll im Spiel sein. [...]

[LumenChristi]

Ich habe das eben auch gelesen. Sollte es (auch nur ansatzweise) zutreffend sein, was hier geschildert wird, haben wir es wirklich mit dem Rauch des Satans zu tun.
Ich kann mich einer gewissen Endzeitstimmung nicht erwehren, wenn ich das alles lese.

[Robert Ketelhohn]

Die Informationen darin sind der Substanz nach (und in diversen Details) seit vielen Jahren bekannt. Das ist nichts Neues. Mit Benedikts Abdankung kann’s darum rein logisch kaum was zu tun haben.

[Stefan]

So ganz abwegig ist das ja dann nicht:

http://www.rp-online.de/gesellschaft/fe ... -1.3212417

Während in Köln und Düsseldorf der Karneval seinen Höhepunkt auf den Rosenmontagszügen feierte, teilte der Sprecher wortwörtlich mit: „Papst Benedikt XVI. hat für Ende des Monats seinen Rücktritt angekündigt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche gab seine Entscheidung während einer Karnevalsversammlung im Vatikan – pardon – während einer Kardinalsversammlung im Vatikan bekannt.“

[Niels]

Hier im O-Ton: http://www.einslive.de/codebase/ajax/au ... d=einslive

[Gamaliel]

Man spekuliert weiter:

Papst-Rücktritt wegen Sex und Erpressung im Vatikan?

Dazu in einem anderen "Welt"-Artikel:

In einem überraschenden Schritt entließ Benedikt am Freitag Monsignore Balestrero, der im Staatssekretariat eine einflussreiche Rolle spielte und zudem maßgeblich an den Beziehungen der Vatikanbank ins Ausland beteiligt war. Balestrero soll nun Gesandter in Kolumbien werden, was als eindeutige Degradierung zu verstehen ist.
Der Name Balestrero wurde laut "La Repubblica" in dem geheimen Bericht der drei Kardinäle erwähnt.

[Niels]

Ein warmer Bruder?

Naja, in Kolumbien bestehen jedenfalls Nebendienstmöglichkeiten...

[Chiara]

Die Notiz bei kath.net über Kardinal Dziwisz ist einfach unfair:
http://www.kath.net/detail.php?id=40049
Es ist ein großer Unterschied, ob ein Kardinal als Reaktion auf den Amtsverzicht sagt "Vom Kreuz steigt man nicht herunter" (so die Überschrift) - und auf diese Weise die Entscheidung des Papstes angreift - oder ob derselbe, als ehemaliger Sekretär des verstorbenen Papstes diesen mit solchen Worten zitiert ([Punkt]), als dessen Begründung für sein Verharren im Amt trotz schwerer Krankheit bis zum Letzten.
Selbst nach dem Wortlaut der Notiz kommt die erste Deutung nicht mehr in Frage.
Ich konnte den polnischen Text noch nicht finden, aber dafür die Anweisung des Kardinals, dass am Abend des 28. in den Pfarreien Gottesdienste "als Ausdruck der Dankbarkeit für dieses reiche Pontifikat" stattfinden und um 20 Uhr die Glocken geläutet werden sollen.

[Peregrin]

Man spekuliert weiter:

Papst-Rücktritt wegen Sex und Erpressung im Vatikan?

Ein Dementi folgte auf dem Fuß, doch das Gerücht ist brisant: Italienischen Medien zufolge tritt der Papst wegen eines homosexuellen Priester-Netzwerks zurück. Auch Erpressung soll im Spiel sein. [...]

Man beachte Giftpillen wie diese:

Die Glaubwürdigkeit der Kirche könne vollends zerstört werden, zitiert die Zeitung einen Insider, wenn bekannt werde, dass ihre eigenen Mitglieder diese Gebote verletzten.

Der Papstrücktritt ist wohl nur ein Vorwand, um diese Geschichte aufzukochen in der Hoffnung, die Kirche damit ein bißchen beschädigen zu können.

[Robert Ketelhohn]

Zu Balestrero: Tornielli sieht das etwas anders.

Nuntius in Kolumbien, das ist auch sicher keine Degradierung.
Wohl aber ist es ein „Wegbefördern“. Das überrascht immerhin.

[Dieter]

http://www.vice.com/de/read/kein-darkro ... ten-sicher

[lutherbeck]

"Schwules Priesternetzwerk" - ?

[Gallus]

Herr Berger ist der Dan Brown für Homosexuelle. Wenn man den für eine glaubwürdige Quelle hält, ist man naiv, oder beschränkt, oder beides.

[Protasius]

"Schwules Priesternetzwerk" - ?

Ein schwules Priesternetzwerk, nicht das Priesternetzwerk, das wir unter diesem Namen in Deutschland kennen. Auch wenn es das nicht viel besser macht, falls es in der Form wahr sein sollte, wie es dort beschrieben wird.

[Peregrin]

"Schwules Priesternetzwerk" - ?

Ein schwules Priesternetzwerk, nicht das Priesternetzwerk, das wir unter diesem Namen in Deutschland kennen. Auch wenn es das nicht viel besser macht, falls es in der Form wahr sein sollte, wie es dort beschrieben wird.

Beim Herrn Berger mischen sich Fakten und Phantastereien seit jeher in einer Weise, die solche Beschreibungen praktisch unbrauchbar machen.

[Robert Ketelhohn]

Berger bauscht das Problem gewaltig auf, was aus seiner Sicht
verständlich ist. Natürlich muß er dabei vielfach zur Unwahrheit
greifen. Gleichwohl bleibt richtig, daß es Sodomitenseilschaften
auch an der römischen Kurie gibt. Das ist nicht neu.

[Robert Ketelhohn]

http://www.vice.com/de/read/kein-darkro ... ten-sicher

Wer solch kranken Dreck wie diesen Internetauftritt liest, sollte sich behandeln lassen.

[Daniel75]

Man spekuliert weiter:

Dazu in einem anderen "Welt"-Artikel:

In einem überraschenden Schritt entließ Benedikt am Freitag Monsignore Balestrero, der im Staatssekretariat eine einflussreiche Rolle spielte und zudem maßgeblich an den Beziehungen der Vatikanbank ins Ausland beteiligt war. Balestrero soll nun Gesandter in Kolumbien werden, was als eindeutige Degradierung zu verstehen ist.

Was für ein Unfug. Msgr. Balestrero ist nicht "entlassen", sondern mit 46 Jahren zum Erzbischof und zum Apostolischen Nuntius im zweitgrößten Land Lateinamerikas ernannt worden. Sein Vorgänger im Amt des Untersekretär der Sektion für die Beziehungen mit den Staaten im Staatssekretariat wurde Nuntius in Venezuela, dessen Vorgänger Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen ... sind die alle "degradiert" worden ?

Wer so was schreibt wie der Autor des oben zitierten Welt-Artikels, hat entweder selbst keine Ahnung oder hofft darauf, dass seine Leser keine haben

[Pit]

Daniel, ich nehme an, er hofft,dass die Leser keine Ahnung haben.
Offenbar geht die Redaktion vom TV-Magazin Monitor auch davon aus, denn die brachten in der letzten Sendung einen Beitrag über die Vatikanbank und die Reaktionen im Monitorforum sind entsprechend-leider wurden zwei sachliche Beiträge von mir, die nicht kirchenfeindlich waren, sondern Stellung pro Kirche vertraten, nicht veröffentlicht---warum wohl?

[leander12]

Wen es interessiert: ein interessanter Artikel über die letzten Tages des Papstes

http://www.domradio.de/themen/papst-ben ... m-ende-des


Für Montag stehen Dienstbesprechungen mit einigen Kurienpräfekten an; vermutlich auch mit dem nicht mehr in diesem Pontifikat zum Kardinal aufgestiegenen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller von der Glaubenskongregation (65), sowie mit Marc Ouellet (68), dem kanadischen Präfekten der Bischofskongregation, der selbst als "papabel" gilt.

Was bedeutet denn das Wort "papabel" ? Vielleicht war ja "popeable" gemeint

[Robert Ketelhohn]

„papabile“

[leander12]

„papabile“

Das weiß ich schon auch- ich wollte nur auf den Schreibfehler im Artikel hindeuten

[taddeo]

„papabile“

Das weiß ich schon auch- ich wollte nur auf den Schreibfehler im Artikel hindeuten

Das ist kein Schreibfehler, das ist Deutsch.
Vergleiche: lat. nobilis/-e -> ital. nobile -> dt. nobel; lat. papabilis/-e -> ital. papabile -> dt. papabel.

[leander12]

Bloß, dass das Wort keiner im Deutschen erkennen würde

"Die Frage" des Papstrücktritts: Die Rente

aus http://www.prosieben.de/tv/galileo/aktu ... 1.3507387/

Bekommt der Papst eine Rente?

Grundsätzlich hat der Papst kein festes Gehalt. Weil er auf Lebenszeit gewählt ist, zahlt er auch nicht in die Rentenkasse ein. Trotzdem bekommt Joseph Ratzinger aber eine Rente. Und zwar für seine frühere Arbeit als Professor an der Uni und als Bischof. Konkrete Zahlen gibt die Kirche nicht heraus. Sorgen muss sich Papst Benedikt nicht machen, denn auch der Vatikan wird ihn nicht im Stich lassen.

[Protasius]

Bloß, dass das Wort keiner im Deutschen erkennen würde

*aufzeig* Ich erkenne so etwas; ich bin zugegebenermaßen nicht der durchschnittliche Otto-Normal-Verbraucher, aber Robert, taddeo und ich sind ja nun nicht niemand.