Bahá’í unverdaulich?

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von lifestylekatholik »

Lioba hat geschrieben:Ich halte Bahai für unverdaulich.
Was speziell hältst du für unverdaulich und weshalb? *neugierig*
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von cantus planus »

Synkretismus in Reinform. Unstrukturiert, schwärmerisch, konturlos. Keiner Wahrheit folgend, sondern die eigenen "Wahrheit" aus vielen Meinungen konstruierend.

"Einem Jeden recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann". Das gilt für diese Religion par excellence, wenn man überhaupt von Religion sprechen will.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raphaela
Beiträge: 5448
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Raphaela »

Mein Bruder hatte mal überlegt, ob er zu den Bahá'i "konvertiert"; ist mindestens schon 15 Jahre her. - Was ich noch in Erinnerung habe: Die scheinen nicht wählen zu dürfen und sollen sich aus jeder Politik raushalten.
Und mein Bruder meinte, es sei so etwas wie eine islamische Sekte.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7875
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von holzi »

Raphaela hat geschrieben:Mein Bruder hatte mal überlegt, ob er zu den Bahá'i "konvertiert"; ist mindestens schon 15 Jahre her. - Was ich noch in Erinnerung habe: Die scheinen nicht wählen zu dürfen und sollen sich aus jeder Politik raushalten.
Und mein Bruder meinte, es sei so etwas wie eine islamische Sekte.
Ja, bei denen ist viel Islam mit drin, aber der Guru hat auch etwas Buddhismus und Christentum mit reinvermantscht.

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3651
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Lioba »

Ich halte Bahai für klar antichristlich- eine höchst eigenwillige Mischung aus mystisch angehauchtem Islam und Humanismus. Die Idee der fortschreitenden Offenbarung kann leicht zu den Weg zu einer synkretistischen Welteinheitsreligion ebnen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von lifestylekatholik »

Lioba hat geschrieben:Ich halte Bahai für klar antichristlich
Ja nun, das ist bei einer nicht-christlichen Religion eigentlich nicht wirklich verwunderlich.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3651
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Lioba »

Schon klar, aber diese Mixtur ist mir eben besonders suspekt.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von overkott »

Man sollte nicht um jeden neuen Synkretismus so einen großen Bohei machen. Wer mit Christus Kohelet liest, stellt fest: Alles schon mal da gewesen.

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3651
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Lioba »

:freude: :daumen-rauf:
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von lifestylekatholik »

overkott hat geschrieben:Man sollte nicht um jeden neuen Synkretismus so einen großen Bohei machen.
Ich hatte vor einigen Jahren Anlass, mich mit den Bahá’í zu beschäftigen, fand aber keinen Ansatzpunkt, der mich überzeugt oder auch nur näher interessiert hätte. Da Lioba meist ziemlich interessante und dabei abgewogene Beiträge schreibt, interessierte mich, genauer zu erfahren, warum sie das Bahá’ítum für so unsympathisch hält. Wo darin ein großes Bohei liegen soll, verstehe ich nicht so ganz.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3651
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Lioba »

Ovi hat Rechr damit, dass es letztlich nichts neues unter der Sonne gibt. Nicht neu ist, dass eine neue religiöse Bewegung entweder den Zeitgeist widerspiegelt oder sich ihm bewusst entgegenstellt. Bahai ist für mich Spiegel unseres Zeitgeistes. Manche sehen eine Gefährdung des christlichen Glaubens im radikalen Islam, andere im atheistischen Humanismus. Imo entsprechen beide nicht ausreichend unserem Zeitgeist, um sich absolut durchsetzen zu können. Eine Religion wie Bahai dagegen schon.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Benutzeravatar
songul
Beiträge: 1759
Registriert: Freitag 28. Dezember 2007, 18:47

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von songul »

Raphaela hat geschrieben:Und mein Bruder meinte, es sei so etwas wie eine islamische Sekte.
Ist es auch: sie (und auch die Vorform, der Babismus) entstammen dem Schiismus und beziehen sich auf die Prophezeihungen, die im Schiitentum über den Messias existieren. Dieser ist dann aber eher in Baha ul allah zu sehen.
Es ist ein klarer Monotheismus.
Sie haben eine Gebetsregel ähnlich dem Islam (für ehemalige Moslems auch in arabischer Sprache, die können das ja dann), einen Fastenmonat, eine eigenen Zeitrechnung und sehr klare Lebensregeln bezüglich Moral und anderem.
Die Vorstellungen von Politik und anderem in einem Land mit Bahai-Mehrheit lässt durchaus den islamischen Despotismus durchscheinen.
Der einzige Bezug zu einem Synkretismus ist lediglich da zu finden, wo man eben sagt, dass alle Hauptreligionen wahr seien aber in der Botschaft des Babs und Baha-ul-Allahs ihre Erfüllung fänden.
Alles andere lässt sich eher in einem sehr tolanten Islam erklären.
cantus planus hat geschrieben:Synkretismus in Reinform. Unstrukturiert, schwärmerisch, konturlos. Keiner Wahrheit folgend, sondern die eigenen "Wahrheit" aus vielen Meinungen konstruierend.
Eben nur auf dem ersten Blick so (s.o.), das ist auch gewollt so, denn da das aus dem Islam stammt, möchte man Interessenten nicht gleich mit allen Lehren vor den Kopf stossen.
Ich hatte vor vielen Jahren mal die Gelegenheit durch einen Bekannten, der Bahai war, einen ziemlich tiefen Eindruck in die Struktur der Hierarchie, Ausübung der Lehre und anderes, und kann deshalb die Äusserungen Liobas nur unterstützen.
Überhaupt nicht harmlos, hätten sie irgendwo das Sagen.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Ich halte Bahai für unverdaulich.
Was speziell hältst du für unverdaulich und weshalb? *neugierig*
Dateianhänge
kannibalen.jpg
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Torsten »

"Japaner schmecken am besten."

Wenn die einen Deutschen essen würden, dann hätte der ganze Stamm eine Woche lang Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Bei dem ganzen Dreck, den wir zu uns nehmen.

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15221
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Hubertus »

Torsten hat geschrieben:"Japaner schmecken am besten."

Wenn die einen Deutschen essen würden, dann hätte der ganze Stamm eine Woche lang Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. Bei dem ganzen Dreck, den wir zu uns nehmen.
Ein guter Grund mehr, sich ungesund zu ernähren!

:breitgrins:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Raphaela
Beiträge: 5448
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Raphaela »

Hat den Dateianhang jemand ganz gelesen? (Ich habe ihn dafür extra vergrößert)
Da steht die Antwort zum Strang-Titel drin, nämlich, dass die Bahá'í tatsächlich unverdaulich sind.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Benutzeravatar
ifugao
Beiträge: 1489
Registriert: Freitag 13. April 2007, 09:55

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von ifugao »

Raphaela hat geschrieben:Hat den Dateianhang jemand ganz gelesen? (Ich habe ihn dafür extra vergrößert)
Da steht die Antwort zum Strang-Titel drin, nämlich, dass die Bahá'í tatsächlich unverdaulich sind.

Ihr Tempel eignet sich aber vorzüglich zum Singen. Das mache ich im übrigen seit meiner frühesten Kindheit, wenn ich mal Gelegenheit hatte so einen Tempel zu besuchen. Die Akustik ist Klasse. :breitgrins:

Ich bin albrig heute....
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

Bonitas

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Bonitas »

Raphaela hat geschrieben:
Montag 10. Januar 2011, 23:20
Mein Bruder hatte mal überlegt, ob er zu den Bahá'i "konvertiert"; ist mindestens schon 15 Jahre her. - Was ich noch in Erinnerung habe: Die scheinen nicht wählen zu dürfen und sollen sich aus jeder Politik raushalten.
Und mein Bruder meinte, es sei so etwas wie eine islamische Sekte.
Das stimmt nicht. Bahá‘í dürfen wählen. Sie dürfen jedoch nicht Mitglied einer Partei sein und auch keine Parteiwerbung machen. Politisch einbringen dürfen sie sich wohl.

Der Religionswissenschafter Manfred Hutter ist der Ansicht, dass die Bahá‘í keine islamische Sekte ist, sondern eine eigenständige Universalreligion.

Wäre demnach das Christentum eine jüdische Sekte? Synkretismus gibt es auch im Christentum - man denke an die Parallelen von Madonnadarstellung oder Darstellung Isis‘. Oder besonderer Betonung „fremder Vorstellungen“ in Südamerika im Katholizismus. Ist dadurch der katholische Glaube falsch?

Benutzeravatar
offertorium
Beiträge: 763
Registriert: Freitag 7. August 2015, 10:48

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von offertorium »

Ist das Thema so relevant, dass man 7 Jahre später darauf antworten muss?

Sei es drum. Ich finde die Bahai als Menschen recht sympathisch. Zumindest haben sie mit der elenden Schriftverfälschungsthese der Muslime aufgeräumt und diese für unsinnig erklärt. Ansonsten fehlt ihnen das rechte Verständnis, dass Jesus Christus nicht nur ein Prophet war, diesen Irrtum haben sie von ihrer Vorläuferreligion, dem Islam, übernommen.

Bonitas

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Bonitas »

offertorium hat geschrieben:
Sonntag 10. Juni 2018, 14:40
Ist das Thema so relevant, dass man 7 Jahre später darauf antworten muss?

Sei es drum. Ich finde die Bahai als Menschen recht sympathisch. Zumindest haben sie mit der elenden Schriftverfälschungsthese der Muslime aufgeräumt und diese für unsinnig erklärt. Ansonsten fehlt ihnen das rechte Verständnis, dass Jesus Christus nicht nur ein Prophet war, diesen Irrtum haben sie von ihrer Vorläuferreligion, dem Islam, übernommen.
Mit Ihrer Antwort haben Sie die Frage selbst beantwortet. :)

Ansgar1
Beiträge: 36
Registriert: Donnerstag 8. August 2019, 09:52

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Ansgar1 »

Sehr sehenswert: Die Tempel der Bahai weltweit. Als den schönsten Tempel empfinde ich den in Neu-Delhi, der in Form einer Lotusblüte errichtet wurde. Er wird jährlich von Hunterttausenden von Menschen aus allen Religionen besucht.

https://en.wikipedia.org/wiki/Lotus_Temple

Ebenso spricht mich der deutsche Tempel in Hofheim-Langenhain, auf den Höhen des Taunus an. Der Tempel wird abends angestrahlt, so dass er von ganz Frankfurt aus gut zu sehen ist.

https://www.bahai.de/haus-der-andacht/

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8687
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Marion »

Pfui Teufel
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Peduli
Beiträge: 1588
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Peduli »

Marion hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:19
Pfui Teufel
Stimmt, genau der ist da am Werke! :glubsch: :glubsch: :glubsch:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1750
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Peduli hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:21
Marion hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:19
Pfui Teufel
Stimmt, genau der ist da am Werke! :glubsch: :glubsch: :glubsch:
:breitgrins:

Stefanro
Beiträge: 547
Registriert: Dienstag 20. Dezember 2022, 12:51

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Stefanro »

Ansgar1 hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 12:13
Sehr sehenswert: Die Tempel der Bahai weltweit. Als den schönsten Tempel empfinde ich den in Neu-Delhi, der in Form einer Lotusblüte errichtet wurde. Er wird jährlich von Hunterttausenden von Menschen aus allen Religionen besucht.

https://en.wikipedia.org/wiki/Lotus_Temple

Ebenso spricht mich der deutsche Tempel in Hofheim-Langenhain, auf den Höhen des Taunus an. Der Tempel wird abends angestrahlt, so dass er von ganz Frankfurt aus gut zu sehen ist.

https://www.bahai.de/haus-der-andacht/
Der Monotheismus als solcher scheint den abrahamitischen Monotheismen sehr ähnlich zu sein
Die Bahai-Lehren vermitteln den monotheistischen Glauben an einen allwissenden und allliebenden Gott. Das Wesen Gottes als Schöpfer des Universums könne vom menschlichen Verstand nicht begriffen werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahaitum

Peduli
Beiträge: 1588
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:38
Peduli hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:21
Marion hat geschrieben:
Montag 12. Juni 2023, 16:19
Pfui Teufel
Stimmt, genau der ist da am Werke! :glubsch: :glubsch: :glubsch:
:breitgrins:
Wenn Synkretismus abstrakt definiert werden müßte, würde es sehr wortreich werden. :hmm:
Bahai vereinfacht die Erklärung durch sein eigenes Beispiel! :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8687
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Marion »

Ein Oberguru von denen war kein Niemand
Der hat die Größe vom Charlie Chaplin, Mick Jagger usw.
Der wurde nämlich auch zum Ritter geschlagen
Der Sir Abbas Effendi
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1750
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Wenn der Teufel für sich selber Werbung machen würde, würden die Menschen misstrauisch diese Werbung ignorieren. Deshalb macht er Werbung für die Anderen – Hauptsache die Menschen von Dem abzulenken, der tatsächlich rettet.
Jesus von Nazareth hat doch gesagt:
“Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt.“

– und dennoch laufen die Leute denen nach, obwohl die Falschen (aus der Zukunft - nach Jesus), Jesus, als den gesandten Gottes bestätigen, womit sie sich selber als falsche Propheten ausschließen (aber irgendwie kapieren sie das nicht). Entweder halten diese "Schäfer" ihre Schafe für blöd, oder haben selber die Orientierung verloren.

Stefanro
Beiträge: 547
Registriert: Dienstag 20. Dezember 2022, 12:51

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Stefanro »

Das finde ich interessant:
Menschen- und Gottesbild ... Die Manifestationen Gottes – darunter Abraham, Moses, Zarathustra, Krishna, Siddhartha Gautama, Jesus Christus, Mohammed, der Bāb und Bahāʾullāh – vermitteln dem Menschen das Wissen um Gott und seinen Willen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahaitum# ... Gottesbild

Was immer man davon halten mag, es wird zumindest ein Erklärungsversuch für die Diversität der Religionen unternommen. Warum der abrahamitische Gott diese Diversität zulässt und seine Offenbarung auf ein Volk beschränkten muss, dazu ist mir noch keine theologische Erklärung begegnet. Obgleich auf der anderen Seite behauptet wird, dass er den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat und alle Menschen die Nachfahren der ersten Menschen seien. Wenn Gott doch der Autor der Natur aller Menschen ist, warum sollte sich seine Offenbarung dann auf ein Volk beschränken und er sich nicht unterschiedlichen Völkern auf unterschiedliche Art und Weise offenbaren?

Peduli
Beiträge: 1588
Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 04:07

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 13. Juni 2023, 06:58
Das finde ich interessant:
Menschen- und Gottesbild ... Die Manifestationen Gottes – darunter Abraham, Moses, Zarathustra, Krishna, Siddhartha Gautama, Jesus Christus, Mohammed, der Bāb und Bahāʾullāh – vermitteln dem Menschen das Wissen um Gott und seinen Willen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahaitum# ... Gottesbild
.........
Das soll interessant sein? :detektiv:
Das ist doch lediglich religiöser Relativismus mittels der Gleichmacherei religiös herausragender Persönlichkeiten in der Menschheitsgeschichte ...........
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Dr.Hackenbush
Beiträge: 1750
Registriert: Sonntag 7. Februar 2021, 12:18

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 13. Juni 2023, 06:58
Warum der abrahamitische Gott diese Diversität zulässt und seine Offenbarung auf ein Volk beschränkten muss, dazu ist mir noch keine theologische Erklärung begegnet.
dann gibt es vielleicht keine theologische Erklärung dafür. ;)

Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 13. Juni 2023, 06:58
Wenn Gott doch der Autor der Natur aller Menschen ist, warum sollte sich seine Offenbarung dann auf ein Volk beschränken und er sich nicht unterschiedlichen Völkern auf unterschiedliche Art und Weise offenbaren?
Vielleicht, weil das Volk, dass Er auserwählt hat, weiter war (im geistigen Sinne bereit für die Offenbarung), als die Anderen und Gott handelte nach Seinen eignen Prinzipien, die Er verraten hat, als er Mensch wurde: „Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“ – und nachdem er Mensch wurde machte Er in diesem Sinne weiter: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.“ - und die modernen Theologen zerbrechen sich den Kopf darüber, warum Gott so undemokratisch und parteiisch sein konnte (und vermutlich immer noch ist - zum verrücktwerden der modernen Theologen) :breitgrins:

Stefanro
Beiträge: 547
Registriert: Dienstag 20. Dezember 2022, 12:51

Re: Bahá’í unverdaulich?

Beitrag von Stefanro »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 13. Juni 2023, 10:28
Stefanro hat geschrieben:
Dienstag 13. Juni 2023, 06:58
Wenn Gott doch der Autor der Natur aller Menschen ist, warum sollte sich seine Offenbarung dann auf ein Volk beschränken und er sich nicht unterschiedlichen Völkern auf unterschiedliche Art und Weise offenbaren?
Vielleicht, weil das Volk, dass Er auserwählt hat, weiter war (im geistigen Sinne bereit für die Offenbarung), als die Anderen und Gott handelte nach Seinen eignen Prinzipien, die Er verraten hat, als er Mensch wurde: „Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“ – und nachdem er Mensch wurde machte Er in diesem Sinne weiter: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.“ ...
Gratuliere! Das ist ein sehr guter theologischer Ansatz! Wenn das "weiter sein" dann auch noch kulturwissenschaftlich belegt werden könnte, wäre es perfekt. So bleibt es beim "Vielleicht ..."

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema