Es ist trotzdem nicht die normale Familie! Oder warum spricht man von Familie, Patchworkfamilie, Regenbogenfamilie.... - Wenn nur das Wort Familie da ist, dann ist dies der Normalfall. Dann leben eben die Mehrheit nicht den Normalfall.Caviteño hat geschrieben:(Hervorhebung von mir)Da nimmt sich der Papst mit der Bischofssynode des Themas der Familie an und das Wesentliche, was Monate vor, während und nach der Synode vordringlich zum Thema wird, sind zwei Menschengruppen, die gerade nicht in Verhältnissen leben, die den Normalfall von Familie bilden: Wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle
dann sollte er sich einmal mit den statistischen Daten auseinandersetzen. Danach beträgt die Rate der Ehescheidungen inzwischen fast 5% der Eheschließungen - verglichen mit 15% in den frühen 5'iger Jahren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev6.html
Die statistischen Daten zeigen, daß die Wiederverheirateten bzw. Geschiedenen keine Minderheit sind, sondern in einigen Jahren der "Normalfall" sein können. Nimmt man die jungen Menschen hinzu, die heute schon ohne Trauschein leben und gemeinsam ihr(e) Kind(er) aufziehen, dürfte das Ideal von Bischof Oster schon nicht mehr die Mehrheit (und damit den Normalfall) bilden. Leider ist diese Zahl statistisch kaum zu erfassen.
Nachrichten aus den Bistümern IV
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Die Kirche könnte familienpolitisch Hüterin der Aufklärung sein, denn Politiker haben offenbar die Einsicht in die rationale Begründung der Ehe verloren. Nun ist es noch keine christliche Aufklärung, möglichst häufig das Wort klar im Mund zu führen. Auch mit Deus lo vult ist in der Vergangenheit ebenso viel Schindluder getrieben worden wie mit der irrationalen Begründung der Zeitgemäßheit. Warum aber hat Gott die Ehe für gut befunden? Was hat Ehe mit ehern zu tun? Warum erweist sich die Dauerhaftigkeit der Ehe erst in schlechten Tagen als gut? Wie steht es um die kleinste Solidargemeinschaft in Krankheit und Not? Warum kümmert sich eine Ministerin um Gesundheitsfragen, die nicht einmal eine Einsicht in die Rationalität der Ehe hat? Und warum sollte der Staat soziale Schieflagen durch finanzielle Fehlförderung selbst herbeiführen?
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Die ersten Sturmgeschütze werden in Stellung gebracht, das Wort "erzkonservativ" ist gefallen:HeGe hat geschrieben:Ich vermute, gewisse Interessensgruppen und ihre 5. Kolonne in den Redaktionen sammeln schon fleißig Material. Ich gebe dem Bischof noch drei oder vier Jahre, bevor er über irgendeinen dramatisierten "Skandal" fällt, hoffe aber natürlich, dass ich mich irre.Sascha B. hat geschrieben:Evtl geht es mit eurem Bistum dann mal wieder Aufwärtstaddeo hat geschrieben:Unser Bischof Stefan kann's nicht lassen, er will sich scheinbar mit Gewalt unbeliebt machen:
Bischof Oster: 'Jesus ist nicht nur ein freundlicher Wanderprediger'
Bischof Oster, Superstar – oder der Menschenfischer mit dem harten Kern
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das hat sich von Anfang an abgezeichnet, und es ist keine Überraschung. Im Gegenteil: Anderen Bischöfen passiert vielleicht mal ein Fauxpas, denen rutscht mal eine Äußerung versehentlich raus, mit der man sie dann am Schlafittchen packen und als "konservativ" abstempeln kann. Bischof Oster hingegen macht das ganz bewußt, ganz freiwillig, ganz offensiv, daß er laufend "heiße Eisen" thematisiert und keinen Hehl aus seiner Einstellung dazu macht. Aber: Er sagt nie etwas "Konservatives", ohne das klipp und klar zu begründen. Man kann dann vielleicht über die Begründung streiten, aber man muß ihm immer zugestehen, daß er seine handfesten Argumente für seine Meinung hat und nicht einfach eine "Lehre von oben" nachbetet. Und das macht ihn zusammen mit seiner charmanten Art so einzigartig im derzeitigen deutschen Episkopat.
Ich hätte es in meinem Leben nicht mehr für möglich gehalten, nochmal Diözesane so eines dezidiert katholischen Bischofs sein zu dürfen. Mir wird er von Tag zu Tag sympathischer, mein Bauchgefühl ist mittlerweile ähnlich wie damals, als Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Und manchmal denk ich mir schon "was schert mich mein Metropolit Marx, wenn ich einen Bischof Oster habe?". Leute wie er sind die Zukunft der Kirche in unserem Land - auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, daß seine Zukunft nicht in unserem kleinen Provinzbistum liegen dürfte und früher oder später auch andere in den Genuß dieses Hirten kommen werden. (Leider. )
Ich hätte es in meinem Leben nicht mehr für möglich gehalten, nochmal Diözesane so eines dezidiert katholischen Bischofs sein zu dürfen. Mir wird er von Tag zu Tag sympathischer, mein Bauchgefühl ist mittlerweile ähnlich wie damals, als Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Und manchmal denk ich mir schon "was schert mich mein Metropolit Marx, wenn ich einen Bischof Oster habe?". Leute wie er sind die Zukunft der Kirche in unserem Land - auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, daß seine Zukunft nicht in unserem kleinen Provinzbistum liegen dürfte und früher oder später auch andere in den Genuß dieses Hirten kommen werden. (Leider. )
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
taddeo hat geschrieben:Das hat sich von Anfang an abgezeichnet, und es ist keine Überraschung. Im Gegenteil: Anderen Bischöfen passiert vielleicht mal ein Fauxpas, denen rutscht mal eine Äußerung versehentlich raus, mit der man sie dann am Schlafittchen packen und als "konservativ" abstempeln kann. Bischof Oster hingegen macht das ganz bewußt, ganz freiwillig, ganz offensiv, daß er laufend "heiße Eisen" thematisiert und keinen Hehl aus seiner Einstellung dazu macht. Aber: Er sagt nie etwas "Konservatives", ohne das klipp und klar zu begründen. Man kann dann vielleicht über die Begründung streiten, aber man muß ihm immer zugestehen, daß er seine handfesten Argumente für seine Meinung hat und nicht einfach eine "Lehre von oben" nachbetet. Und das macht ihn zusammen mit seiner charmanten Art so einzigartig im derzeitigen deutschen Episkopat.
Ich hätte es in meinem Leben nicht mehr für möglich gehalten, nochmal Diözesane so eines dezidiert katholischen Bischofs sein zu dürfen. Mir wird er von Tag zu Tag sympathischer, mein Bauchgefühl ist mittlerweile ähnlich wie damals, als Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Und manchmal denk ich mir schon "was schert mich mein Metropolit Marx, wenn ich einen Bischof Oster habe?". Leute wie er sind die Zukunft der Kirche in unserem Land - auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, daß seine Zukunft nicht in unserem kleinen Provinzbistum liegen dürfte und früher oder später auch andere in den Genuß dieses Hirten kommen werden. (Leider. )
Ich hab schon immer gesagt: Genau der richtige Mann für Limburg. Der käme sogar dort zurecht.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
dort werden jetzt Martyrer gemacht ... nach diesem "Verbrannte-Erde-Bischof"iustus hat geschrieben:Ich hab schon immer gesagt: Genau der richtige Mann für Limburg. Der käme sogar dort zurecht.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 73599.html
Innerhalb von 15 Monaten hat bereits zwei Mal jemand den Vorsitz des PGR im Pastoralen Raum Meschede hingeworfen.
Innerhalb von 15 Monaten hat bereits zwei Mal jemand den Vorsitz des PGR im Pastoralen Raum Meschede hingeworfen.
WAZ hat geschrieben:Sie habe nach den Montags-Demonstrationen und den sich anschließenden Gesprächen mit dem Erzbistum und dem Leiter des Pastoralen Raums, Pfarrer Günter Eickelmann, wirklich gehofft, dass sich die Zusammenarbeit verbessert. „Wir haben Dinge vereinbart, die für mich verbindlich waren, zum Beispiel, dass Individualität der Gemeinden möglich ist.“ Das meiste sei jedoch nicht umgesetzt worden. Bonk: „Weiter wird die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen abgeblockt, läuft die Kommunikation nicht auf Augenhöhe.“ Es gäbe viel Zeit für Sitzungen und deren Vorbereitung und wenig Zeit für die Arbeit mit den Menschen. „Ich erlebe daher mein Engagement als sinnlos“, sagt die Ärztin.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Bericht über einen indischen Priester im Einsatz in Deutschland:
"Der Gastarbeiter im Weinberg des Herrn"
"Der Gastarbeiter im Weinberg des Herrn"
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Einen Artikel, den ich sehr gerne gelesen habe. Ausführlich, gut geschrieben, als der biodeutsche Krawattenpriester dann espressoschlürfend vorgestellt wurde - dieser herrliche Kontrast zu der einfachen Frömmigkeit des Inders - musse ich fast lachen.Hubertus hat geschrieben:Bericht über einen indischen Priester im Einsatz in Deutschland:
"Der Gastarbeiter im Weinberg des Herrn"
Auch sehr schön:Vogl bittet in seine Küche. Er wohnt über dem Pfarrbüro, großzügige Räume, viel dunkles Holz, Kirchenschmuck. Vogl serviert Espresso in kleinen, modischen Tassen. Im Regal steht ein Kochbuch, "Paris in meiner Küche". In Indien war er noch nie. Vogl arbeitet zum zweiten Mal mit einem indischen Geistlichen. Während er mit einem Löffel in seinem Espresso rührt, zählt er die Versuche auf, die die Bistümer unternommen haben, um ihr Nachwuchsproblem zu lösen.
Dabei ist Nellikunnel sich sicher, dass die Menschen auch in Deutschland an etwas glauben wollen. Sie fahren bloß lieber Tausende Kilometer, um in Indien oder Nepal bei einem Guru auf einem Stein zu sitzen. Sie finden das Fremde interessanter, als das, was sie vor der Haustür finden. Nellikunnel findet das absurd.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Diese Rechnung ist fehlerhaft. Entscheidend ist nicht eine absolute Zahl von Eheschließungen, sondern die Haltbarkeit von Erstehen. Darüber sagt diese Statistik nicht sonderlich viel aus. Die richtige Statistik findet sich hier: https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 12631.html Demnach betrug die Scheidungsquote im Jahr 212 35,7%.Caviteño hat geschrieben: Danach beträgt die Rate der Ehescheidungen inzwischen fast 5% der Eheschließungen - verglichen mit 15% in den frühen 5'iger Jahren.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev6.html
Die statistischen Daten zeigen, daß die Wiederverheirateten bzw. Geschiedenen keine Minderheit sind, sondern in einigen Jahren der "Normalfall" sein können. Nimmt man die jungen Menschen hinzu, die heute schon ohne Trauschein leben und gemeinsam ihr(e) Kind(er) aufziehen, dürfte das Ideal von Bischof Oster schon nicht mehr die Mehrheit (und damit den Normalfall) bilden. Leider ist diese Zahl statistisch kaum zu erfassen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Von kath.net:
Macht den Mann zum DBK-Vorsitzenden!Für sein Bistum hat er bereits eine Kommission gegründet, die die Neuevangelisierung in den Blick nehmen soll. Oster erläuterte, dass es ihm darum gehe, „wo man in der heutigen Kirche“ als erwachsener Mensch lernen kann, „was wir glauben“. Er habe „den Eindruck, die klassischen Formen greifen nicht mehr wirklich, die Predigt, der Religionsunterricht“. Denn die Menschen wüssten „trotzdem immer weniger, was wir glauben“. Dabei gehe es um „Selbstevangelisierung“. „Zuerst muss ich verstehen, bin ich selber einer, der im normalen System mitläuft, oder bin ich ein Jünger Jesu, der hinausgeht und sagt: Mir ist was passiert, was du auch erfahren musst?“ Er glaube nicht, dass die Kirche den Säkularisierungsprozess aufhalten könne, „aber ich glaube, dass sich Inseln bilden können, Gemeinschaften, Orte, wo plötzlich Dynamik des Evangeliums entsteht und Leute sagen: Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“. Nach Einschätzung von Oster ist Glaubensvertiefung „das Gebot der Stunde“.
- martin v. tours
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Unglaublich, mit welcher Klarheit da gesprochen wird. Wunderbar!Gallus hat geschrieben:Von kath.net:
Macht den Mann zum DBK-Vorsitzenden!Für sein Bistum hat er bereits eine Kommission gegründet, die die Neuevangelisierung in den Blick nehmen soll. Oster erläuterte, dass es ihm darum gehe, „wo man in der heutigen Kirche“ als erwachsener Mensch lernen kann, „was wir glauben“. Er habe „den Eindruck, die klassischen Formen greifen nicht mehr wirklich, die Predigt, der Religionsunterricht“. Denn die Menschen wüssten „trotzdem immer weniger, was wir glauben“. Dabei gehe es um „Selbstevangelisierung“. „Zuerst muss ich verstehen, bin ich selber einer, der im normalen System mitläuft, oder bin ich ein Jünger Jesu, der hinausgeht und sagt: Mir ist was passiert, was du auch erfahren musst?“ Er glaube nicht, dass die Kirche den Säkularisierungsprozess aufhalten könne, „aber ich glaube, dass sich Inseln bilden können, Gemeinschaften, Orte, wo plötzlich Dynamik des Evangeliums entsteht und Leute sagen: Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“. Nach Einschätzung von Oster ist Glaubensvertiefung „das Gebot der Stunde“.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Hast Du überhaupt irgendwo "Theologie"/ "Theololügie" studiert? Wenn ja, wo?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Du erweiterst meinen theologischen Horizont immer wieder ganz erstaunlich ...gc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
... mir war bisher nicht bewußt, daß der Apostel Andreas ein evangelikaler Freikirchler war, weil er zu seinem Bruder Simon sagte "wir haben den Messias gefunden".
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
wenn man das nicht tut wirds nix werden nur nächstenliebe ist zu wenig wie eben auch nur gottesliebe zu wenig istgc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Aber ob sich Gottesliebe unbedingt in Redeweisen wie "persönlich kennenlernen" niederschlagen muss (zumal wenn man kein Apostel oder sonst Augenzeuge des irdischen Lebens Christi ist wie der von Taddeo zitierte)...
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Hallo gc-148gc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
Merkst Du eigentlich nicht, wie lächerlich Dich Du machst?
Du nutzt jede sich bietende Gelegenheit, zu provozieren. Niemand hat Dich angegriffen. Einige Teilnehmer haben sich positiv über die Aussagen von Bischof Oster geäussert, und?
Was kümmert es Dich?
Bei der nächstbesten Gelegenheit machst Du dich lustig über Mitchristen die auf bestimmte Formen im Gottesdienst wert legen und betonst immer wieder, das es nur auf Nächstenliebe und Caritas ankäme.
Wo ist bei deinen verbalen Ausfällen die Nächstenliebe und Caritas?
Traurig!
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das wird wieder so ein Teil des Evangeliums sein, den er nicht kennt... geht darin ja nicht um Aktionismus ...taddeo hat geschrieben:Du erweiterst meinen theologischen Horizont immer wieder ganz erstaunlich ...gc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
... mir war bisher nicht bewußt, daß der Apostel Andreas ein evangelikaler Freikirchler war, weil er zu seinem Bruder Simon sagte "wir haben den Messias gefunden".
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Oder von katholischen Priestern, die gemerkt haben, dass sie igendwie zwar zum Priester berufen waren/sind, den Weg auch gegangen sind, aber erst nach einigen Jahren wirklich eine Bekehrung erfahren haben. - So einen Priester kenne ich. Ein toller, glaubwürdiger Priester, der jetzt vermehrt Exerzitien gibt.gc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Heute vor 70 Jahren empfing Karl Leisner im KZ Dachau die Hl. Priesterweihe.
Gedenkfeier und Heilige Messe in Dachau mit Kardinal Marx, Bischof Genn und Erzbischof Simon
Gedenkfeier und Heilige Messe in Dachau mit Kardinal Marx, Bischof Genn und Erzbischof Simon
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich kenne auch einen (spanischen) Priester, der dies zugab - erst nach der Weihe erfuhr eine wirkliche Bekehrung.Raphaela hat geschrieben:Oder von katholischen Priestern, die gemerkt haben, dass sie igendwie zwar zum Priester berufen waren/sind, den Weg auch gegangen sind, aber erst nach einigen Jahren wirklich eine Bekehrung erfahren haben. - So einen Priester kenne ich. Ein toller, glaubwürdiger Priester, der jetzt vermehrt Exerzitien gibt.gc-148 hat geschrieben:Das war bisher ein typisches Merkmal evangelikaler Freikirchen!martin v. tours hat geschrieben:Wir glauben, wir haben Jesus persönlich kennen gelernt und wollen ihn noch besser verstehen“.
"Ich habe Jesus als meinen Herrn und Erlöser angenommen" ......
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
http://www.deutschlandradiokultur.de/ka ... _id=36555
Was Christen auf einmal alles explizit nicht dürfen, wenn es gegen die Phalanx aus Staat und Medien geht, interessant interessant. Heuchlerisches Pack. Müsste ich jetzt zur Beichte, wenn ich in Dresden bin?Besorgt äußerte sich Schick über die Demonstrationen der Initiative "Pegida". Dort herrschten Rassismus, Nationalismus und diffuse Ängste. Er habe dazu aufgerufen, sich von Pegida zu distanzieren: "Christen dürfen dort nicht mitmachen."
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Bitt Gott für uns, Maria.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ein Interview mit Kardinal Woelki: http://www.general-anzeiger-bonn.de/new ... 2412.html
Diese Aussage stimmt mich allerdings etwas traurig:
Diese Aussage stimmt mich allerdings etwas traurig:
Keine Hoffnung mehr?Die Anzahl der Priester, aber auch der Katholiken insgesamt geht weiter zurück. Wie wollen Sie die Trendumkehr schaffen?
Woelki: Ob wir diesen Trend umkehren können, wage ich zu bezweifeln. Aber mit oder ohne diesen Trend müssen wir Katholiken den Glauben so leben und bezeugen, dass er bereichernd für das eigene Leben erfahren wird?
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich sehe das fast positiv: wenn man endlich aufhört, nur auf die nackten Zahlen zu schauen und in Aktionismus ausbricht, um die Kirchen zu füllen, dann kann es besser werden. Die Anbiederungsversuche der letzten Jahrzehnte sind ja total gescheitert und haben eher noch die letzten Gläubigen um Nerven und - teilweise - sogar auch den Glauben gebracht. Wenn wir endlich wieder überzeugend und selbstbewusst Kirche wären, erledigten sich viele Probleme von selbst.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Mein Bischof gefällt mir ja sehr gut (der vorherige auch schon), und ich finde, daß er einen sehr wachen Realitätssinn hat. Ich stimme cp zu (das kommt ja nicht soooo oft vor ), daß das Starren auf Zahlen - in der Politik sind es die Umfragewerte, in der Kirche waren es bislang die Austrittszahlen und Meßbesucherzählungen - welches faktisch wie das Starren des Kaninchens auf die Schlange nahezu panisch war, vollkommen verfehlt war und ist.
Mit dem "selbstbewusst" sehe ich es etwas anders als cp, aber das ist vielleicht meine franziskanische Prägung. Überzeugend, ja, wenn es geht. Demütig wäre wichtig, was aber an Eindeutigkeit keinen Zweifel läßt. Die Zugehörigkeit zur Kirche Gottes ist ein Geschenk der Gnade.
Mit dem "selbstbewusst" sehe ich es etwas anders als cp, aber das ist vielleicht meine franziskanische Prägung. Überzeugend, ja, wenn es geht. Demütig wäre wichtig, was aber an Eindeutigkeit keinen Zweifel läßt. Die Zugehörigkeit zur Kirche Gottes ist ein Geschenk der Gnade.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Es wird auch nach meiner Einschätzung keine Trend-Umkehr mehr geben. Im Gegenteil. Die Kirchensteuer wird fallen, in der Folge der kirchliche Apparat verdunsten, die Mitgliederzahlen auf einen einstelligen Prozentsatz schrumpfen, die frisch renovierten Kirchen brennen und die offene Christenverfolgung wird auch in Deutschland stattfinden. Vielleicht gibt es auch parallel dazu noch eine ökumenische Zivilreligion, in der sich die Reste von EKD und katholischer broad-church zusammenfinden, die die westlichen Werte hochhält und die Ritualbedürfnisse befriedigt. Wer weiß?HeGe hat geschrieben:Ein Interview mit Kardinal Woelki: http://www.general-anzeiger-bonn.de/new ... 2412.html
Diese Aussage stimmt mich allerdings etwas traurig:
Keine Hoffnung mehr?Die Anzahl der Priester, aber auch der Katholiken insgesamt geht weiter zurück. Wie wollen Sie die Trendumkehr schaffen?
Woelki: Ob wir diesen Trend umkehren können, wage ich zu bezweifeln. Aber mit oder ohne diesen Trend müssen wir Katholiken den Glauben so leben und bezeugen, dass er bereichernd für das eigene Leben erfahren wird?
Aber was heißt da "keine Hoffnung"? Jesus sagt: Wenn all das geschieht, dann erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung naht!
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich weigere mich einfach zu glauben, dass es nicht möglich sein sollte, dass alle Menschen die Wahrheit erkennen und zu Gott finden. Wird das passieren? Wenn ja, wann wird es passieren? Keine Ahnung, das weiß ggf. Gott allein. Das ist auch nichts, was wir Menschen alleine bewirken können, insofern stimmt die Aussage Kardinal Woelkis natürlich, dass wir die Trendumkehr nicht schaffen werden. Aber mit Gottes Hilfe muss es möglich sein.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Selbstredend. Aber der Weg ist schmal, und viele sind berufen...
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Die Erwartung, "dass alle Menschen die Wahrheit erkennen und zu Gott finden" widerspricht allerdings dem biblischen Zeugnis. Zum einen sind ja schon Milliarden von Menschen gestorben, ohne die Wahrheit erkannt zu haben - und von einer nachträglichen Rettung weiß die kirchliche Lehre nichts.
Zum anderen wird es auch keine Phase der Weltgeschichte geben, in der die Kirche alle Menschen umfassen wird - und schon gar nicht am Ende der Zeiten. Das Gegenteil verkündet die biblische Prophetie.
Zum anderen wird es auch keine Phase der Weltgeschichte geben, in der die Kirche alle Menschen umfassen wird - und schon gar nicht am Ende der Zeiten. Das Gegenteil verkündet die biblische Prophetie.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
"Erwartung" wäre für mich auch zu hoch gegriffen. Dagegen spricht für mich der menschliche Hang zur Sünde und der freie Wille. Die Hoffnung behalte ich mir aber.Clemens hat geschrieben:Die Erwartung, "dass alle Menschen die Wahrheit erkennen und zu Gott finden" widerspricht allerdings dem biblischen Zeugnis. Zum einen sind ja schon Milliarden von Menschen gestorben, ohne die Wahrheit erkannt zu haben - und von einer nachträglichen Rettung weiß die kirchliche Lehre nichts.
Zum anderen wird es auch keine Phase der Weltgeschichte geben, in der die Kirche alle Menschen umfassen wird - und schon gar nicht am Ende der Zeiten. Das Gegenteil verkündet die biblische Prophetie.
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