Nach Libori ist vor Libori
Verfasst: Donnerstag 20. Mai 2004, 13:09
Das diesjährige Motto lautet: "Liborius - Verkünder des Evangeliums"
Hl. Liborius
Bischof von Le Mans
Patron der Bischofskirche und des Erzbistums Paderborn
Die Ursprünge der Liboriverehrung gehen in das Jahr 836 zurück. Damals war die Kirche von Paderborn erst wenige Jahrzehnte alt. Bischof Badurad suchte deshalb das Band der Einheit zwischen dem noch jungen Bistum und den schon im Glauben bewährten Kirchen den Frankenreichs zu festigen und die Heiligenverehrung zu fördern.
Mit einem Empfehlungsschreiben Ludwigs des Frommen zogen Gesandte des Bischofs Badurad von Paderborn nach Le Mans und erbaten die Gebeine eines Heiligen. Bischof und Gläubige schenkten ihnen daraufhin schweren, doch bereiten Herzens die Gebeine des heiligen Liborius. Zugleich schlossen beide Kirchen einen "Liebesbund ewiger Bruderschaft". Das Band der Einheit, der Liebe und des Friedens überdauerte alle Stürme der Zeit.
Liborius, ein Freund des hl. Martin von Tours, war im 4. Jahrhunder Bischof von Le Mans. Ihm war darmals jene Aufgabe zugefallen, die nun Bischof Badurad in Paderborn zu lösen hatte: den Menschen das Licht des Evangeliums zu schenken, die Sakramente des Heiles zu bringen und die Güte Gottes sichtbar zu machen.
Von Liborius berichten Quellen, dass er Großes für die Kirche von Le Mans geleistet hat. Das Volk liebte und verehrte ihn über den Tod hinaus. An seinem Grabe wirkte der Herr Wunderzeichen. Nach der Überführung der Gebeine des heiligen Liborius hat die Kirche von Paderborn die Verehrung des Heiligen fortgesetzt und gemehrt. Schon bald wurde er neben Maria und Kilian Patron des Domes, zu Beginn des 11. Jahrhunderts sogar Hauptpatron der Bischofskirche.
Liborius wird besonders als Helfer bei Nierenkrankheiten angerufen
San Liborju
Isqof ta Le Mans
Patron tal-Katidral ta' l-Arcidjocesi ta' Paderborn
Il-qima lil San Liborju bdiet lis-sena 836. Xi snin qabel, kienet ġiet imwaqqfa il-knisja ġo Paderborn. L-Isqof Badurad xtaq iaqqaf il-pedament ghall-Ghaqda bejn din id-Dijoċesi żaghżugha u l-knisja ta Le Mans, ġewwa Franza, fejn il-fidi nisranija kellha tradiżżjoni qawwija. Huwa ried iġib ukoll il-quddiem il-qima lejn il-qaddisin.
Id-Delegata ta' I-Isqof Badurad, msahha b'ittri ta' introdużżjoni mibghuta mir-re Lwigi t-Tajjeb, meta kien f'Le Mans, talbu r-relikwiji tal-Qaddis. L-Isqof Aldric ta' Le Mans, flimkien man-nies tieghu, taw b'ghafsa ta' qalb iżda fl-istess hin b'ġenerożita dawn ir-relikwiji ta' San Liboriju. B'hekk sehhet l-ghaqda ta' fraternita dejjiema bejn dawn iż-żewg knejjes. Dan il-patt ta' ghaqda, mhabba u paċi baqa ghaddei matul is-sekli kollha sal-ġurnata tal-illum, ghadda wkoll minn qalb il-hażen kullu tal-passat.
Liborju habib ta' San Martin ta' Tours, kien I-Isqof ta' Le Mans, fir-raba seklu. Hu qettaq L-istess missjoni li l-Isqof Badurad wettaq f'Paderborn fid-disa' seklu, jiġifieri li jwassal lill-bnedmin id-dawl tal-Vangelu, li jiċċelebra s-sagramenti tas-Salvazzjoni, u li jaghmel viżibli l-hajja t'Alla.
L-ghejjun storiċi li jikellmu dwar il-hajja ta' San Liborju, kollha jitkellmu dwar il-kisbiet kbar b'risq id-Djoċesi ta' Le Mans. In-nies habbewh u qimuh anki wara mewtu. Bil-grazzja ta' Alla, hafna kienu l-mirakli li sehhew bl-interċessjoni ta' San Liborju. Wara t-transulażżjoni tar-Relikwiji tieghu lejn Paderborn, il-qima lejn San Liborju mhux biss kompliet ghaddejja iżda kibret aktat u aktar. Wara ftit taż-żmien, ġo Paderborn, huwa gie mahtu Patrun tal-Knisja Kattedrali flimkien mal-Vergni Marija u San Kilian. Sa mis-seklu Hdax, San Liborju sar Patrum prinċipali tal-Knisja Kattedrali.
San Liborju hu b'mod speċjali mejus bhala interċessur ghal dawk kollha li jbatu bil-ġebla fil-kliewi.
Hier die Adresse des Pfarramtes:In St. Liborius in Paderborn werden alte Rosenkränze aufgearbeitet
Rosenkränze für Libori
Paderborn. Etwa 600 Rosenkränze hat Gabriele Asshauer seit Ostern 2003 in die Mission abgegeben - davon hat sie zwei Drittel selbst geknüpft. Mehr als 100 Rosenkränze für die Mission wurden kürzlich in der Busdorfkirche von Propst Elmar Nübold gesegnet. Gabriele Asshauers Ziel: Bis zum Liborifest sollen es 400 Rosenkränze sein.
Dann nämlich können sich Missionare aus aller Welt, die zu Libori nach Paderborn kommen, einen Rosenkranz ausuchen. Einige hat Gabriele Asshauer auch schon verschickt. Auf diesen Wegen gelangen die Rosenkränze der gebürtigen Rheinländerin, die schon seit einigen Jahren in Paderborn lebt, in viele Teile der Welt - von Uruguay bis Simbabwe.
Die Aktiron "Rosenkränze für Libori" findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Für ihre Initiative bittet Gabriele Asshauer um Rosenkranzspenden. Es können neue oder alte Rosenkränze sein, kaputte Perlenketten, Steinketten, Kreuze oder Medallien. Wer die übrig hat, kann sie im Pfarramt St. Liborius am Domplatz in Paderborn abgeben. Auch echte Korallen- und Bernsteinketten fanden so schon ihren Weg zu Gabriele Asshauer, die daraus neue Rosenkränze knüpft und sie in die Mission weitergibt.
Die nächste Segnung der so entstandenen Rosenkränze findet am 23. Juli am Grab des heiligen Liborius statt. "Jeder Rosenkranz, den ich gemacht habe, ist gebetet, jeder Rosenkranz hat eine Geschichte", erzählt Gabriele Asshauer.
Guckst Du da.Micha hat geschrieben:Josef Clemens ist Bischof geworden? Im Vatikan? Wo denn da?Juergen hat geschrieben:Folgende Bischöfe werden voraussichtlich zu Libori zugegen sein:
- Bischof Josef Clemens, Vatikanstadt
Termine zum vormerken:Kordian hat geschrieben:Wann soll denn Libori sein?
Ich dachte, Libori wäre eine kirchliche Veranstaltung, mit Gottesdiensten und so? Mir scheint, hier wird doch das Weltliche und das Spirituelle zu sehr vermischt.Datum: Samstag, 24. Juli - Sonntag, 1. August
Erwartet: 1 Mio. Besucher
130 Schausteller für den Liboriberg
160 Marktkaufleute für den Markt- und Domplatz
Die Besucher dürfen sich auf eine fast drei Kilometer lange Erlebnismeile mit Kirmes, Pottmarkt, Kleinkunst, Konzerten und Biergärten direkt in der City freuen.
Die Libori-Kirmes ist am Samstag, 24. Juli, von 14 bis 24 Uhr und an allen übrigen Tagen von 11 bis 24 Uhr geöffnet.
Der Pottmarkt (Verkaufsstände, Imbisse, Bierstände usw.) ist am Eröffnungstag von 12 bis 20 Uhr, sonntags von 11 bis 20 Uhr und an allen übrigen Tagen von 9 bis 20 Uhr geöffnet.
Die Party in der Stadt mit Bierbuden und mehr geht z.T. (insbes. bei gutem Wetter) weit über 24 Uhr hinaus (insbes. am Kamp).
In der Discothek Residenz in der Innenstadt geht es meist erst so richtig gegen 23.00 Uhr los (nicht jeden Tag geöffnet), bitte Programm beachten.
Das Capitol (Discothek und Live-Musik-Halle) hat i.d.R. ab 21.00 Uhr geöffnet. Auch hier bitte das spezielle Programm beachten.
Erzbischof Becker hat geschrieben:Liebe Schwestern und Brüder,
Der jüdische Philosophe Martin Buber berichtet in seinen Erzählungen der Chassidim vom Rabbi Naftali, der spät abends durch die Stadt ging und eine Wächter begegnete, der auf das Eigentum einer Familie achtete. Er fragte ihn: "Für wen gehst du?" Der Wächter gab ihm Antwort und stellte sogleich die Gegenfrage: "Und für wen geht Ihr, Rabbi?" Diese Frage traf den Rabbi wie ein Pfeil. "Noch gehe ich für niemand", sagte er schließlich und schritt lange schweigend neben dem Mann auf und nieder. Dann fragte der Rabbi ihn: "Willst du mein Diener werden?" Der willigte mit der Frage ein: "Aber was habe ich zu tun?" "Mich zu erinnern", sagte der Rabbi.
Die Rückfrage des Wächters hat es in sich: "Für wen gehst du?" Sie ist uns nicht fremd. Es müssen nicht immer die großen Krisen in unserem Leben sein, die uns diese Frage stellen. In der Familie, im Freundeskreis und vielleicht auch am Arbeitsplatz kann sie uns plötzlich begegnen: "Für wen gehst du?" Anders gefragt: Wofür tue ich eigentlich das, was mir aufgetragen ist? Oft mag es un ergehen wie dem Rabbi: Schweigend schreiten wir lange weiter, bis wir eine Antwort versuchen.
"Liborius - Verkündes des Evangeliums", so lautet das Motto des diesjährigen Festes unseres Patrons. Der heilige Liborius wusste, für wen er unterwegs war. Er hat sich ansprechen lassen und sich dem Ruf Jesu nicht verschlossen. In seinem Wirken hat er Zeugnis abgelegt von der Kraft des Evangeliums und war den Gläubigen von Le Mans ein treuer Hirte und Verkünder der Frohen Botschaft. Die Orientierung an Jesus, den Christus, schenkte ihm die innere Freiheit, den fragenden und suchenden Menschen seiner Zeit das Evangelium zu verkünden. Die Beschäftigung mit dem Zeugnis des heiligen Liborius und anderer Heiligen der Kirche kann uns heute helfen, unsere Antwort auf die Frage des Wächters neu zu geben.
Auch in diesem Jahr feiern wir das Libori-Fest als ein Fest des Glaubens in der Erinnerung an den, der uns erlöst hat: Jesus Christus, der auferstandene Herr. Möge er uns auf die Fürbitte des heiligen Liborius die Kraft schenken, in unserem Alltag Zeugnis abzulegen von der Hoffnung, die uns trägt.
Ich lade Sie herzlich ein, auch in diesem Jahr zum Libori-Fest am Grab unseres Diözesanpatrons mit vielen anderen Christen zu beten und Eucharistie zu feiern. Beten und feiern wir so, dass die suchenden Menschen unserer Zeit danach fragen, für wen wir gehen.
In der Verbundenheit des geminsamen Glaubens grüßt Sie
Ihr
+ Hans-Josef Becker
Erzbischof
Freitag, 23. Juli 2004
Vorabend des Liborifestes
20:00 Vortrag in der Kaiserpfalz.
Pfarrer Wilfried Wehling, Moskau
"Dr. Haas -- der heilige Arzt von Moskau"
Friedrich Josef Haas * 1780 in Bad Münstereifel- + 1853 in Moskau
Ein Deutscher stirbt nach 47-jähriger Aktivität als Arzt von 150 Jahren im Rufe der Heiligkeit in Moskau.
Er setzte sich besonders für Strafgefangene ein. An seiner Beerdigung in Moskau sollen 20.000 dankbare Menschen teilgenommen haben, die von Dr. Haas gepflegt oder betreut worden waren.
Sein Lebensmotto: "Beeilt euch, Gutes zu tun".
Die deutsche Schule nennt sich in Erinnerung an diesen besonderen Deutschen in Moskau: Friedrich-Josef-Haas-Schule.
Sein Seligsprechungsprozess wird seit einigen Jahren vom Erzbistum Köln in Zusammenarbeit mit dem Moskauer Erzbistum vorangetrieben.
Wilfried Wehling - der Referent und Pfarrer der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Moskau - ist daran beteiligt.
Paderborn, 15. Juli 2004. Unter dem Leitwort „Liborius – Verkünder des Evangeliums“ feiert das Erzbistum Paderborn in diesem Jahr sein Patronatsfest. In seinem Leitwort schreibt Erzbischof Hans-Josef Becker zu diesem Fest-Motto: „Der Heilige Liborius wusste, für wen er unterwegs war.“ Er habe sich dem Ruf Jesu nicht verschlossen und in seinem Wirken Zeugnis abgelegt von der Kraft des Evangeliums. Der Erzbischof lädt ein, Libori als Fest des Glaubens zu feiern in Erinnerung an Jesus Christus, den auferstandenen Herrn. „Möge er uns auf die Fürbitte des heiligen Liborius die Kraft schenken, in unserem Alltag Zeugnis abzulegen von der Hoffnung, die uns trägt.“
Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Rahmen des Liborifestes
Die Libori-Festwoche dauert in diesem Jahr von Samstag, 24. Juli, bis Sonntag, 1. August. Zur Eröffnung der kirchlichen Feiern werden am Samstag, dem 24. Juli, die Reliquien des heiligen Liborius in ihrem goldenen Schrein aus der Domkrypta in den Hochchor des Domes überführt und zur Verehrung ausgestellt. An diesem Platz bleiben sie während des traditionellen Libori-Triduums bis zum Dienstag. Die Festwoche endet am Sonntag, 1. August, dem Tag der Caritas.
Erzbischof Hans-Josef Becker wird den Libori-Schrein am Samstag um 15 Uhr zusammen mit den bischöflichen Gästen aus dem In- und Ausland, dem Metropolitankapitel, zahlreichen Priestern und Gläubigen in festlicher Prozession in den Hochchor geleiten. Daran schließt sich die feierliche Pontifikalvesper an. Am folgenden Sonntag, dem Hochfest des Heiligen Liborius, beginnt um 9 Uhr das Pontifikalamt. Es wird in Konzelebration mit allen anwesenden Bischöfen gefeiert. Im Anschluss daran folgt die traditionelle Prozession mit dem Allerheiligsten und dem Libori-Schrein durch die Stadt. Dabei wird der Erzbischof der Stadt und dem Erzbistum den sakramentalen Segen erteilen.
Obwohl in diesem Jahr erstmals der neue Domorganist Gereon Krahforst die Feierlichkeiten im Hohen Dom begleitet, ist eine Neuauflage des „Libori-Orgelkriegs“ nicht zu erwarten. Bei diesem aus den Jahren 1823 und 1857 überlieferten Ereignis hatte der Domorganist das Schlusslied nach der ersten Strophe zu beenden – er spielte ein anderes Stück an, aber die im Dom versammelten Pilger sangen ihr Libori-Lied weiter. Auch nach der zweiten Strophe versuchte der Organist erfolglos gegen die Pilger anzukommen. Domorganist Krahforst versichert, er werde den Gesang im Dom in angemessener Art und bis zum Ende begleiten.
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Dr. Volker de Vry hat geschrieben:... Die alte Frau saß im Museums-Café am Dom. Wir kamen ins Gespräch. "Woher kommen Sie denn?", fragte ich. "Aus Hamburg", lächelte die etwas beleibte 70-jährige Damen und erzählte, daß sie zum erstenmal am Liborifest teilnehmen will, an allen drei Tagen bis Dienstag.
Sie hatte von dem Fest in einer Zeitung der nordischen Diaspora gelesen und sich spontan aufgemacht. "Von heute auf morgen", wie sie meinte, denn "von meinen Angehörigen lebt keiner mehr. Niemand wartet auf mich. Ich muss für keinen mehr da sein. Vielleicht wird das Fest des heiligen Libo..." - sie kannte nichtmals genau seinen Namen und ich half ihr nach mit "Liborius" - "ja ein besonderes Erlebnis für mich." Ich sollte die alte Dame noch wiedersehen.
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Die alte Frau aus Hamburg traf ich am Dienstag kurz nach der Beisetzung der Liborireliquien im Hohen Dom im Getümmel wieder. Sie saß in der nähe der Kanzel und wischte sich mit einem Tuch ihre Tränen aus dem Gesicht. Ich lächelte und setzte mich noch zu ihr. Als sie mich wiedererkannte fasste sie mich ganz fest am Arm, als wollte sie mich festhalten. Sie weinte erneut und erzählte mir unter Tränen, dass sie seit Jahrzehnten nicht mehr so herrliche Tage erlebt habe.
Sie sprudelte ihre Erlebnisse nur so hervor, erzählte von den Feierlichkeiten im Dom, dem Liboritusch, dem lauten Singen bei der Beisetzung und dass sie noch niemals das von ihr so geliebte Lied "Deinem Heiland, Deinem Lehrer" schöner, lauter und zu Herzen gehender gehört habe als eben bei der Beisetzung.
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"Ob da Liborius wohl eine Bitte erhört hatte?", fragte sie mich schmunzelnd.
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Quelle: Sonderbeilage der Tageszeitung.
Guckst Du da!Erich Dumfarth hat geschrieben:Wie lange daueren die Feiern zu diesem unbekannten Provinzheiligen noch?
Jedenfalls schlage ich im September - Achtung! gefährliche Drohung! - mit dem Fest des Heiligen Rupert samt Rupertikirtag zurück!
Weihbischof WiesemannCicero hat geschrieben:Wer zelebriert am Freitag um 18:00 Uhr das Pontifikalamt für die Jugend?
Prima. Mal schauen wie viele von uns mitkommen, einige sind schon im Urlaub oder Ferienlager, andere arbeiten ....Juergen hat geschrieben:Weihbischof WiesemannCicero hat geschrieben:Wer zelebriert am Freitag um 18:00 Uhr das Pontifikalamt für die Jugend?