Papst Benedikt XVI. will 2011 nach Deutschland kommen. Es wäre der erste offizielle Staatsbesuch des Kirchenoberhaupts in seiner Heimat. Seine beiden bisherigen Deutschland-Reisen – 2005 nach Köln zum Weltjugendtag und 2006 nach Bayern – hatte Papst Benedikt ausdrücklich als pastoral beziehungsweise privat deklariert.
Wie die Frankfurter Rundschau aus zuverlässiger Quelle in der Hauptstadt erfuhr, wurde der Besuch von Papst Benedikt im nächsten Jahr mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, besprochen, als dieser sich in der vorigen Woche in Rom aufhielt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Niels hat geschrieben:Bislang gibt's noch nirgendwo eine offizielle Bestätigung, oder?
So wie sich mir die Sache im Augenblick darstellt, hat BPräsident Wulff den Papst offiziell nach Deutschland eingeladen (vgl. z.B. hier). Wulff sagte (zit. nach hier):
Wir warten auf eine Rückäußerung und sind sehr hoffnungsvoll nach Gesprächen mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und des Vatikans.
"Gut informierte Kreise" wollen erfahren haben, daß das Treffen des Hl. Vaters mit Zollitsch in Rom auch dem Zweck gedient habe, ein Reiseprogramm zu entwerfen. Die FR (vgl. mein Eröffnungsposting) hat den Besuch ja bereits als Tatsache hingestellt. Aber in der Tat: eine offizielle Bestätigung von Seiten des Vatikans steht noch aus.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Denkbar wäre ein Besuch von Freitag, 18., bis Donnerstag, 24. März 2011. Das wäre ein günstiger Auftakt der Fastenzeit. Wichtig wären ökumenische Begegnungen mit Vertretern der evangelischen Mitchristen, des Judentums und Islams sowie im Rahmen des Staatsbesuchs natürlich auch mit dem Bundespräsidenten, der Kanzlerin und Vertretern des Bundestages. Nach der Landung in Stuttgart könnte der Papst einen Abstecher nach Freiburg machen und danach über Speyer, Mainz und Fulda nach Berlin fahren, von wo er dann zurückfliegen würde.
overkott hat geschrieben:Denkbar wäre ein Besuch von Freitag, 18., bis Donnerstag, 24. März 2011. Das wäre ein günstiger Auftakt der Fastenzeit. Wichtig wären ökumenische Begegnungen mit Vertretern der evangelischen Mitchristen, des Judentums und Islams sowie im Rahmen des Staatsbesuchs natürlich auch mit dem Bundespräsidenten, der Kanzlerin und Vertretern des Bundestages. Nach der Landung in Stuttgart könnte der Papst einen Abstecher nach Freiburg machen und danach über Speyer, Mainz und Fulda nach Berlin fahren, von wo er dann zurückfliegen würde.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
overkott hat geschrieben:Denkbar wäre ein Besuch von Freitag, 18., bis Donnerstag, 24. März 2011. Das wäre ein günstiger Auftakt der Fastenzeit. Wichtig wären ökumenische Begegnungen mit Vertretern der evangelischen Mitchristen, des Judentums und Islams sowie im Rahmen des Staatsbesuchs natürlich auch mit dem Bundespräsidenten, der Kanzlerin und Vertretern des Bundestages. Nach der Landung in Stuttgart könnte der Papst einen Abstecher nach Freiburg machen und danach über Speyer, Mainz und Fulda nach Berlin fahren, von wo er dann zurückfliegen würde.
Ein frommer Vorschlag. In München und Köln war er schon. Flensburg wäre etwas abgelegen.
Er könnte zunächst die Veltener Pfarrkirche Sankt Joseph heimsuchen und
auf dem Weg zum Schloß Bellevue noch dem Sankt-Afra-Stift im Wedding
einen Besuch abstatten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Er könnte zunächst die Veltener Pfarrkirche Sankt Joseph heimsuchen und
auf dem Weg zum Schloß Bellevue noch dem Sankt-Afra-Stift im Wedding
einen Besuch abstatten.
Vmtl. zu spät:
Einem Zeitungsbericht zufolge stehen sogar schon Teile der Reiseroute des Papstes fest, doch der Vatikan hält sich bedeckt.
Jetzt wird mir nämlich auch klar, warum Ovi so gut informiert ist ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Amandus2 hat geschrieben:..., dass sein Besuch in Berlin ... bereits feststehe.
Armer Hl. Vater! Er soll die Stadt ja nicht besonders mögen. Geht mir genauso.
Na ja, aber bei einem Staatsbesuch kann er Berlin verständlicherweise nicht auslassen.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
Amandus2 hat geschrieben:..., dass sein Besuch in Berlin ... bereits feststehe.
Armer Hl. Vater! Er soll die Stadt ja nicht besonders mögen. Geht mir genauso.
Na ja, aber bei einem Staatsbesuch kann er Berlin verständlicherweise nicht auslassen.
Nach einem ökumenischen Gespräch in Stuttgart mit Vertretern evangelischen Glaubens am Freitagabend, 18. März, könnte es zu einer ökumenischen Begegnung in Mainz am Montag, 21. März, mit Vertretern des Judentums in der neuen Synagoge und mit Vertretern des Islam kommen. Am Mittwoch, 23. März, könnte der Papst die Hinrichtungsstätte Berlin Plötzensee besuchen und in Anwesenheit des israelischen Botschafters namentlich für alle Opfer des Nationalsozialismus an die sel. Bernhard Lichtenberg und Karl Leisner erinnern. In der Hedwigskathedrale könnte er am selben Tag die Predigt unter das Wort stellen: "Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit". Begegnungen mit dem Bundespräsidenten, der Kanzlerin und Vertretern des Bundestages könnten schon am Dienstag, 22. März, stattfinden.
Amandus2 hat geschrieben:..., dass sein Besuch in Berlin ... bereits feststehe.
Armer Hl. Vater! Er soll die Stadt ja nicht besonders mögen. Geht mir genauso.
Verständlich. Der ist ja zuersteinmal Bayer, dann Roms römster Römer, und dann Italiener. Berlin kommt da nicht vor - das liegt jenseits der Kulturgrenze (Weißwurstäquator) und somit außerhalb des natürlichen Wahrnehmungsbereichs zivilisierter Völker.
Linus, Berlin durchaus mögend.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Da der Besuch Benedikts in Deutschland vor allem pastoralen Charakter haben sollte, wäre für das große Pontifikalamt zum Auftakt am Samstag, 19. März, in Freiburg schön, wenn er seine Predigt unter das Motto der Fastenzeit stellen würde. Die Predigt am zweiten Fastensonntag, 20. März, im Hohen Dom zu Speyer könnte das Thema der Verklärung Christi aufnehmen. Am Dienstagmorgen könnte der Papst in Fulda über Bonafatius, den Patron aller Deutschen, sowie über die christliche Verantwortung für ein friedliches Europa predigen. Die Begegnung mit dem Bundespräsidenten, der den Papst schon in Stuttgart am Flughafen begrüßen könnte, sowie mit der Kanzlerin und den Vertretern des Bundestages wäre wohl stressfrei am Dienstagabend zu bewerkstelligen.
Wann und wo ist denn das Zusammentreffen mit den Kreuzgangstern geplant?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Die Kreuzgangster sind herzlich zur Begegnung mit dem Papst beim großen Pontifikalamt am Samstag nach Freiburg eingeladen. Vorbereitend könnten sie in ihrem Forum schon intensiv über das Thema der Fastenzeit streiten.
Die Predigt im Mainzer Dom am Montag, 21. März, könnte Kardinal Lehmann halten unter dem Wort "Mit Christus im Herzen die Welt begreifen - das Zweite Vatikanische Konzil als bleibender ökumenischer Auftrag".
So käme der Papst auch als nachdenklich Zuhörender nach Deutschland.
Das Thema der Fastenaktion steht bereits fest und lautet: "Menschenwürdig leben. Überall". Die Aktion wird eröffnet am Sonntag, 13. März 2011, in Regensburg. Am Samstag, 19. März, könnte der Papst der Aktion Nachdruck verleihen mit einer Predigt unter diesem Motto. "Menschenwürdig leben. Überall". Ich glaube auch, dass die Freiburger den Papst in diesem Anliegen unterstützen möchten. Ich glaube, dass dieser Gedanke überall in den Predigten anklingen könnte. Vor allem in Berlin wäre diese Botschaft des Papstes eine wichtige Erinnerung daran, die christlichen Grundwerte der Verfassung nicht auf Deutschland zu beschränken, sondern auch in die europäische und internationale Politik einzubringen.
Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Berolinensis hat geschrieben:Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Wird dann wohl als "Missionsreise" deklariert werden...
Berolinensis hat geschrieben:Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Na da wird's hier aber bei Neos abgehen.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
Berolinensis hat geschrieben:Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Auch wenn mich der Papstbesuch natürlich freut: Einen viel größeren Bogen um das Rheinland als mit Berlin, Erfurt und Freiburg kann er kaum machen. Mal sehen, ob ich es trotzdem schaffe, irgendwo hinzufahren.
HeGe hat geschrieben:Auch wenn mich der Papstbesuch natürlich freut: Einen viel größeren Bogen um das Rheinland als mit Berlin, Erfurt und Freiburg kann er kaum machen. Mal sehen, ob ich es trotzdem schaffe, irgendwo hinzufahren.
Dafür war er 2005 mitten drin im Rheinland! Und der Bogen um Bayern ist diesmal genau so groß.
Ich hab den Hl. Vater 2006 in etwa 10m Entfernung im Papamobil vorbeifahren sehen. Das Ganze fand, etwa 800m von meiner Wohnung entfernt, auf dem Hauptmarkt in Krakau statt. Näher schafft Ihr es nimmer .
Nächstes Jahr in zwei Nachbarbistümern ist aber auch nicht schlecht. Vielleicht klappt da was. Ich vermute mal, daß Bistum Erfurt heißt, er kommt ins Eichsfeld. Das ist nochmal ein Stück.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Papst wird versuchen, Deutschland zu remissionieren Skandale haben die katholische Kirche in Deutschland in Misskredit gebracht. Jetzt versucht der Papst, die Herzen zurückzugewinnen.
(Zum Kommentar in der "Welt" von heute, 19. November)
Versöhnliche Worte vom Regierenden Bürgermeister:
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat mit Freude auf den angekündigten Besuch von Papst Benedikt XVI. reagiert. "Der Besuch des aus Deutschland stammenden Kirchenoberhauptes in seinem Heimatland und in dessen Hauptstadt hat in seiner Einzigartigkeit historische Qualität", erklärte Wowereit. Auch das Erzbistum Berlin hieß Benedikt herzlich willkommen. Zuletzt hatte Papst Johannes Paul II. 1996 Berlin besucht.
"... in seinem Heimatland?" Kommt der Papst doch nach Bayern?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Berolinensis hat geschrieben:Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Gott sei Dank. Er hält sich etwas raus aus dem Wahlkampf.
Berolinensis hat geschrieben:Die DBK bestätigt: Papst Benedikt XVI. wird Deutschland voraussichtlich im September besuchen. Dabei wird er in den Erzbistümern Berlin und Freiburg und im Bistum Erfurt zu Gast sein.
Als Berliner freue ich mich natürlich sehr, auch wenn wir es wohl kaum "verdient" haben.
Auch wenn mich der Papstbesuch natürlich freut: Einen viel größeren Bogen um das Rheinland als mit Berlin, Erfurt und Freiburg kann er kaum machen. Mal sehen, ob ich es trotzdem schaffe, irgendwo hinzufahren.
Je nachdem, wie du Rheinland auslegst.
Und Freiburg liegt nur ca 20 km vom Rhein entfernt...
ar26 hat geschrieben:Ich hab den Hl. Vater 2006 in etwa 10m Entfernung im Papamobil vorbeifahren sehen. Das Ganze fand, etwa 800m von meiner Wohnung entfernt, auf dem Hauptmarkt in Krakau statt. Näher schafft Ihr es nimmer .
ar26 hat geschrieben:Ich hab den Hl. Vater 2006 in etwa 10m Entfernung im Papamobil vorbeifahren sehen. Das Ganze fand, etwa 800m von meiner Wohnung entfernt, auf dem Hauptmarkt in Krakau statt. Näher schafft Ihr es nimmer .
Doch. 8m. An Lambeth Bridge. Vor zwei Monaten.
1,5 bis zwei Meter. München, 10. September 2006 zur Vesper im Münchner Dom. Er Mittelgang, ich links in der Kirchenbank.
(Geschaut hat er aber in die andere Richtung beim Vorbeigehen. )
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Na da wird's hier aber bei Neos abgehen. 
Mal sehen, ob ich es trotzdem schaffe, irgendwo hinzufahren.
Näher schafft Ihr es nimmer 
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