Nachrichten aus der Weltkirche II

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ad-fontes
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von ad-fontes »

Maurus hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Davor war es eine verbreitete Anrede.
So hört man das. Mir wärs nur lieber einen Beleg dafür gesehen zu haben, bevor ichs glaube, als daran zu glauben, ohne zu wissen, ob es so war.
Der Brockhaus (19. Auflage) schreibt die Reservierung des Titels Gregor VII. zu.
Da wurde im Abendland doch schon längst nicht mehr ein Bischof, der nicht Bischof von Roma war, papa genannt.
(Ein, zwei Ausnahmen halte ich für denkbar, aber der Brockhaus denkt hier wohl an den dictatus papae.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von cantus planus »

Gregor VII. ist definitiv zu spät. Gregor I. wird regelmäßig in der Literatur genannt. Worauf sich die Autoren da nun genau berufen, müsste ich selbst erstmal nachsehen.

Danke für den Denkanstoß, ad-fontes!
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ad-fontes
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von ad-fontes »

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Von solch schönen Kanzeln (Ambonen) sollte eigentlich nur das Evangelium verkündigt, nicht aber gepredigt werden. Was meint ihr dazu?
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taddeo
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von taddeo »

ad-fontes hat geschrieben:Bild

Von solch schönen Kanzeln (Ambonen) sollte eigentlich nur das Evangelium verkündigt, nicht aber gepredigt werden. Was meint ihr dazu?
Wenn's in ner katholischen Kirche wäre, vielleicht. War es aber bekanntlich nicht - also, was soll's?

civilisation
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von civilisation »

Es ist zu bedenken ...

Wann kommt denn endlich die vielmals beschworene "Einheitsreligion"???

Schwere Vorwürfe gegen die französische Bischöfe: Die traditionalistische Piusbruderschaft wirft ihnen vor, zu Botschaftern für andere Religionen zu werden. Der Distriktobere Regis de Cacqueray sprach am Donnerstag auf der Traditionalisten-Webseite „La Porte Latine“ von einer „Serie von Skandalen“. Sie reichten von gemeinsamen Gottesdienstfeiern mit weiblichen protestantischen Geistlichen bis hin zur Verteidigung der Burka, des den ganzen Körper verhüllenden islamischen Kleidungsstücks. De Cacqueray nennt als weitere Beispiele Kurse zum Thema „Interkulturalität, Laizität und Religion“ für künftige Imame am „Institut Catholique“ in Paris, jüngste Besuche von katholischen Bischöfen in Moscheen und einen geplanten Fastenvortrag durch einen jüdischen Rabbiner in der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Dadurch werde die Entchristlichung Frankreichs vorangetrieben. Es scheine den Bischöfen leichter zu fallen, den Muslimen einen guten Ramadan zu wünschen, als den Christen die Fastenzeit nahezubringen.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=361759

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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad-fontes hat geschrieben:Bild

Von solch schönen Kanzeln (Ambonen) sollte eigentlich nur das Evangelium verkündigt, nicht aber gepredigt werden. Was meint ihr dazu?
Negative. Die Kanzel ist für den Prediger da, nicht für den Evangelier.
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ad-fontes
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von ad-fontes »

Und warum hält dann der Adler das Pult?
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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Damit’s nicht runterfällt?
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Niels
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Niels »

Adlerpulte wie dieses haben wohl als Vorbilder für die lutherische Kanzel gedient:



Ähnliche gibt's (das weiß ich aus eigener Anschauung) auch in St. Lambertus, Düsseldorfer Altstadt, und im Altenberger Dom.
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Linus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Linus »

Unorthodoxes Vorgehen
Eine geplante Kirchengründung in Kroatien sorgt für Diskussionen

http://www.domradio.de/aktuell/62491/un ... gehen.html
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Sempre
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Sempre »

Fratres in Unum.com hat geschrieben:A Catedral de Notre-Dame de Paris não é uma sinagoga nem um templo maçônico.

Cerca de cinquenta jovens católicos procedentes dos movimentos Civitas, MJCF (Movimento da Juventude Católica da França) e Jovens de Saint-Nicolas [du Chardonnet], impediram a realização da conferência de Quaresma (!) do rabino Krygier na nave da catedral parisiense de Notre-Dame.

Antes mesmo que o rabino pudesse tomar a palavra no domingo, 21 de março, em Notre-Dame de Paris, e enquanto o Cardeal André Vingt-Trois concluía a sua introdução, um dos manifestantes se levantou e propôs a recitação de um Terço em “reparação a este escândalo”.

Após o início da oração, as autoridades pediram aos jovens que se calassem e o som do órgão se sobrepôs à voz dos jovens. Eles entregaram também folhetos explicando sua ação aos presentes. Mons. Jacquin, reitor da catedral, chegou ao ponto de ameçar uma senhora de colocá-la fora da igreja à força.

Tratava-se do primeiro discurso de um rabino na catedral em toda a História.

Após alguns minutos de interrupção, a conferência foi reiniciada com o rabino pronunciando seu discurso na sacristia, ao lado do cardeal, enquanto os fiéis que recitavam o Terço eram convidados a deixar o local pelo serviço de segurança. Ao sair, cantavam “Christus Vincit” e o famoso canto composto por São Luis Maria Grignon de Montfort “Vive Jésus, Vive Sa Croix”.

Os jovens continuaram seu Terço do lado de fora da catedral em reparação e pela conversão dos judeus. Ao fim do evento, os jovens tentaram exibir uma bandeira com os dizeres: “Notre Dame não é uma sinagoga”, mas foram impedidos pelos policiais.

O superior do Distrito da França da Fraternidade São Pio X, Pe. Régis de Cacqueray, ao felicitar os jovens pela iniciativa, afirmou: “A catedral de Paris não é uma sinagoga nem um templo maçônico”.

A conferência fazia parte da série “Vaticano II, uma bússola para o nosso tempo” [...]

[...]
Die Kathedrale Notre-Dame de Paris ist keine Synagoge und auch kein Freimaurertempel.

Zirka fünfzig katholische Jugendliche der Jugendbewegungen Civitas, MJCF (Katholische Jugend Frankreich) und Jugendliche aus Sankt-Nicolas [du Chardonnet] behinderten die Durchführung der Fastenkonferenz des Rabbiners Krygier im Schiff der Kathedrale Notre-Dame in Paris.

Noch bevor der Rabbiner am Sonntag, dem 21. März, in Notre-Dame de Paris das Wort ergreifen konnte und während Kardinal André Vingt-Trois seine Einführung abschloss, erhob sich einer der Demonstranten und schlug vor, einen Rosenkranz zur Sühne für diesen Skandal zu beten.

Nach Beginn des Gebets baten die Autoritäten die Jugendlichen zu schweigen und der Klang der Orgel überlagerte die Stimme der Jugendlichen. Sie verteilten auch Faltblätter, die den Anwesenden ihre Aktion erklärten. Mons. Jacquin, der Rektor der Kathedrale, ging so weit, einer Frau zu drohen, sie mit Gewalt aus der Kirche entfernen zu lassen.

Es handelte sich um die erste Rede eines Rabbiners in der Kathedrale in der gesamten Geschichte.

Nach einigen Minuten der Unterbrechung wurde die Konferenz wiederaufgenommen indem der Rabbiner seinen Diskurs in der Sakristei an der Seite des Kardinals hielt, während die Gläubigen, die den Rosenkranz beteten, vom Sicherheitsdienst eingeladen wurden, den Ort zu verlassen. Beim Rausgehen sangen sie “Christus Vincit” und das berühmte von Sankt Luis Maria Grignon de Montfort komponierte Lied “Vive Jésus, Vive Sa Croix”.

Die Jugendlichen setzten das Rosenkranzgebet draußen fort zur Sühne und für die Bekehrung der Juden. Als das Ereignis vorüber war, versuchten die Jugendlichen ein Transparent zu zeigen "Notre Dame ist keine Synagoge", was von den Polizisten unterbunden wurde.

Der französische Distriktobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., P. Régis de Cacqueray, gratulierte den Jugendlichen zu der Initiative und sagte: “Die Kathedrale von Paris ist weder eine Synagoge, noch ein Freimaurertempel”.

Die Konferenz ist Teil der Serie "Vatikanum II, ein Kompass für unsere Zeit" [...]

[...]
(Video mit französischen, erklärenden Untertiteln auch dort.)

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von cantus planus »

Man sollte die Kirche, und dort besonders den Altarraum, ohnehin nicht als Vortragssaal mißbrauchen. :motz:
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Galilei
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Galilei »

cantus planus hat geschrieben:Man sollte die Kirche, und dort besonders den Altarraum, ohnehin nicht als Vortragssaal mißbrauchen. :motz:
Der Papst hat die Lateranbasilika auch schon für Vorträge genutzt.

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von cantus planus »

Der Mann ist ein unverbesserlicher Modernist. :)
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Joseph
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Joseph »

holzi hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Stimmt es, daß papa früher, also in der Spätantike, als Anrede allen Bischöfen zustand oder ist das nur eine urbane Legende?
In Griechenland ist immer noch jeder Dorfpfarrer ein Papas.
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lifestylekatholik
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von lifestylekatholik »

Joseph hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Stimmt es, daß papa früher, also in der Spätantike, als Anrede allen Bischöfen zustand oder ist das nur eine urbane Legende?
In Griechenland ist immer noch jeder Dorfpfarrer ein Papas.
Bei uns auch....
Ja, klar: Father (bei uns ooch: Pater) ... Oder redeste von die Popen?
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Joseph
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Joseph »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Stimmt es, daß papa früher, also in der Spätantike, als Anrede allen Bischöfen zustand oder ist das nur eine urbane Legende?
In Griechenland ist immer noch jeder Dorfpfarrer ein Papas.
Bei uns auch....
Ja, klar: Father (bei uns ooch: Pater) ... Oder redeste von die Popen?
Allem...! Wir reden unsere Priester mit "Papa" als Kosenamen an. Father, natürlich, das ist der offizielle Titel, und "Pope" ist ja auch nichts anderes als eine Verballhornung von Papa. In den antiochischen kirchen wird der Priester Abba oder Abuna genannt also auch Papa, Father, Vater.... nur nicht Hochwürden. Unser Priester sieht auch eher aus wie ein Papa denn ein Hochwürden (obwohl er Dekan und Erzpriester ist) mit seinem Bart und Pferdeschwanz....
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Juergen
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Juergen »

ad-fontes hat geschrieben:Und warum hält dann der Adler das Pult?
Deutsche hatten es schon immer mit Adlern.... :pfeif:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Joseph
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Joseph »

Juergen hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Und warum hält dann der Adler das Pult?
Deutsche hatten es schon immer mit Adlern.... :pfeif:
Meintest Du nicht den Vogel der bekannterweise auch unter dem Pseudonym eines Pleitegeiers herum läuft?
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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Stimmt es, daß papa früher, also in der Spätantike, als Anrede allen Bischöfen zustand oder ist das nur eine urbane Legende?
In Griechenland ist immer noch jeder Dorfpfarrer ein Papas.
Bei uns auch....
Ja, klar: Father (bei uns ooch: Pater) ... Oder redeste von die Popen?
Nur mal kurzer Einwurd (ich glaube, wir hatten das auch schon mal irgendwo): Pater ist die Anrede für regulierte Kleriker; Weltgeistlichen kommt die Anrede hochwürdiger Herr zu (Abk. H.H.), kurz Hochwürden. Dasselbe galt in England, bevor Konvertiten-Enthusiasten des 19. Jahrhundets "Father" auf alle ausgedehnt haben. Traditionell wurden auch dort nur Ordensgeistliche so adressiert, während der Weltklerus - ganz parallel zu unserem "hochwürdigen Herrn" mit Reverend Mr. angeredet wurde.

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von cantus planus »

In England sieht man in der Tat noch meistens die Abkürzung Rev. Die Abkürzung Fr. (für Father, nicht Friar!) scheint mir eher bei den Anglikanern verbreitet zu sein.
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lifestylekatholik
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von lifestylekatholik »

Berolinensis hat geschrieben:Nur mal kurzer Einwurd
Sollte das ein Einwand oder ein Einwurf werden? Jedenfalls ging’s am Thema vorbei. Es freut mich immer wieder, in friendly fire von blinden Hühnern zu geraten. :aergerlich:
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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Nur mal kurzer Einwurd
Sollte das ein Einwand oder ein Einwurf werden? Jedenfalls ging’s am Thema vorbei. Es freut mich immer wieder, in friendly fire von blinden Hühnern zu geraten. :aergerlich:
Immer langsam mit die Pferde. Es sollte natürlich Einwurf heißen (war ja wohl klar), und das war durchaus kein friendly fire, sondern nur etwas, was mir beim Lesen des Beitrags aufgefallen war. Das wird man ja nochmal ansprechen können. Und "am Thema vorbei" - off topic war ja hier noch nie ein Problem, und gerade dieser Strang ist doch ohnehin ein Sammelsurium. Also, bitte beruhigen, es ist alles in Ordnung, das blinde Huhn laß ich einfach mal so durchgehen. :blinker:

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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »


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Berolinensis
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »

Außerdem der heroische Tugendgrad von Maria Theresia Bonzel, Gründerin der Olper Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung.

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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »

Ebenso der von Franziska Streitel, Gründerin der Abenberger Franziskanerinnen.

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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Berolinensis »

Und vielleicht eher unbekannt: Barbara Maix, Gründerin der Schwestern vom Unbefleckten Herzen Mariens. Hier wurde ein Wunder anerkannt, so daß die Seligsprechung bevorsteht.
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Caviteño
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Caviteño »

Die philippinischen Bischöfe haben wieder dazu aufgerufen, von den am Karfreitag hier praktizierten Kreuzigungen und Geißelungen Abstand zu nehmen:

http://www.abs-cbnnews.com/lifestyle/3 ... -holy-week

Erfahrungsgemäß wird dieser Aufruf jedoch ungehört verhallen. Jedes Jahr machen sich Tausende auf den Weg, um die Kreuzigungen in Pampanga bzw. die Flagellanten in Quiapo zu sehen, die so zu einer Touristenattraktion wurden.

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Niels
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von Niels »

Die "Welt" gibt die Predigt von P. Cantalamessa (absichtlich?) falsch wieder und sperrt sogleich die Leserkommentarfunktion... :daumen-runter: :sauer:

Wörtlich sagte P. Cantalamessa:
Aufgrund eines seltenen Zufalls fällt unser Osterfest dieses Jahr in die gleiche Woche wie das jüdische Osterfest, das vorher entstanden ist und den Rahmen bildet, in dem sich unser Osterfest entwickelt hat.
Das drängt uns, ein Wort an unsere jüdische Brüder zu sagen. Sie wissen aus Erfahrung, was es heißt, Opfer einer kollektiven Gewalt zu sein. Deshalb sind sie auch bereit, die gegenwärtigen Symptome zu erkennen.

Ich habe in diesen Tagen einen Brief von einem jüdischen Freund bekommen. Mit seiner Erlaubnis lese ich euch hier einen Teil vor. Er sagt:

»Mit Abscheu verfolge ich den gewalttätigen und konzentrierten Angriff gegen die Kirche, den Papst und alle Gläubigen von seiten der ganzen Welt.

Die Verwendung von Stereotypen, die Übertragung der persönlichen Verantwortung und Schuld auf ein Kollektiv erinnert mich an die schändlichsten Aspekte des Antisemitismus.

Ich möchte darum Ihnen persönlich, dem Papst und der ganzen Kirche als Jude des Dialogs meine Solidarität und die Solidarität jener, die in der jüdischen Welt (und das sind viele) auch diese Gefühle der Brüderlichkeit hegen, zum Ausdruck bringen.

Unser Osterfest und eures besitzen zweifellos Elemente der Verschiedenheit. Aber sie leben beide in der messianischen Hoffnung, die uns mit Sicherheit in der Liebe des gemeinsamen Vaters verbinden.

Ich wünsche darum Ihnen und allen Katholiken ein gutes Osterfest.«

Auch wir Katholiken wünschen unseren jüdischen Brüdern ein gutes Osterfest. Wir machen das mit den Worten ihres alten Meisters Gamaliel, die in das jüdische Oster-Seder eingegangen und von dort auf die älteste christliche Liturgie übergegangen sind:

»Er hat uns hinübergehen lassen
von der Sklaverei zur Freiheit,
vom Kummer zur Freude
von der Trauer zum Fest,
von der Dunkelheit ins Licht,
von der Sklaverei zur Erlösung«
Darum sagen wir vor seinem Angesicht: Halleluja.
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taddeo
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von taddeo »

Eine traurige Nachricht:

Kirche von 'Don Camillo' durch Feuer beschädigt
Die durch «Don Camillo und Peppone» bekannt gewordene Kirche im norditalienischen Brescello ist durch einen Brand schwer beschädigt worden. Dabei wurde das berühmte Holzkruzifix, mit dem Don Camillo Zwiesprache zu halten pflegte, komplett zerstört.

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von cantus planus »

Niels hat geschrieben:Die "Welt" [...] sperrt sogleich die Leserkommentarfunktion...
Das machen die schon die ganze Zeit so. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt...
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

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lutherbeck
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche

Beitrag von lutherbeck »

cantus planus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Die "Welt" [...] sperrt sogleich die Leserkommentarfunktion...
Das machen die schon die ganze Zeit so. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt...
Auch eine Form der Zensur...

:daumen-runter:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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