Nachrichten zum Thema Lebensschutz

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gc-148
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von gc-148 »

koukol hat geschrieben:Ich lebe in Deutschland. Deshalb interessiert mich zunächst mal das, was hier in Deutschland passiert.
ich hatte gefragt, in welchem Land sonst noch eine solch restriktive Abtreibungspraxis geübt wird.
Zieh Dich also nicht aus dem Diskurs.......................
Und hier ist es notwendig, daß vor der Abtreibung die Beratung steht. Diese Beratung wird durch den Beratungsschein dokumentiert und ist somit Voraussetzung für die Tötung des im Mutterleib befindlichen Menschen.
Vor die Abtreibung wird ein ganz großes STOP geseztzt durch die Beratung!
Wenn die Beratung eine Abtreibung nicht verhindern kann, ist das doch keine Beihilfe!
Und dann, Herr Pfarrer - Sie hatten doch in Ihrem Philosphiestudium sicherlich auch Logik und Erkenntnistheorie gehört - frage ich Sie: Wenn Kirche oder eine ihrer Dienststellen die Beratung durchführt und dann einen Beratungsschein ausstellt: Ist dann die Kirche nicht direkt in den gesamten Mechanismus gleich einem Rädchen im Uhrwerk der Tötungsmaschinerie eingebunden?
DAS ist eine völlig verquere Sichtweise!
Die Kirche ist eingebunden in den Versuch der Verhinderung einer Abtreibung und der Hilfe für Mutter und Kind.

Diese so hochgelobten Demos bringen nichts ... sie helfen keiner Frau in einer schwierigen Situation . und geben keinerlei Hilfen.
Sie sind nur gut für das eigene Feeling .........

ad_hoc
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von ad_hoc »

gc-148 meint:
Diese so hochgelobten Demos bringen nichts ... sie helfen keiner Frau in einer schwierigen Situation . und geben keinerlei Hilfen.
Sie sind nur gut für das eigene Feeling .........
Sie haben keine Ahnung.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

koukol
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von koukol »

Die Kirche ist eingebunden in den Versuch der Verhinderung einer Abtreibung und der Hilfe für Mutter und Kind.
Aha. :roll:

Dummes Gutmensch-Gefasel.

Und warum haben sich die Bischöfe aus dem "Beratungssystem" zurückgezogen und nicht einfach weitergemacht? Warum haben sie nicht den von Rom vorgegebenen Zusatz
“Diese Bescheinigung kann nicht zur Durchführung straffreier Abtreibungen verwendet werden”.
in den Beratungsschein aufgenommen?

Lilaimmerdieselbe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Für was hätte so ein Schein getaugt? Wenn man sich beraten läßt, gibt es keine Notwendigkeit das zu dokumentieren, es sei denn, man möchte abtreiben. Ein solcher Schein wäre im staatlichen Abrechnungssystem entweder als Nachweis bei Abtreibungswunsch akzeptiert worden, dann hätte sich gar nichts geändert und die Bischöfe hätten sich von Rom vorhalten lassen müssen, sie würden nur scheinbar gehorsam sein, oder der Schein wäre nicht akzeptiert worden, dann hätten wir die Lage wie jetzt.
Die Lage heute besteht darin, dass die kirchlichen Beratungsstellen Schwangere zum Leben beraten und/oder, wenn das nicht nötig ist, ihnen bei der Lösung ihrer Probleme beistehen, Von Schwangeren, die auch nur mit der Möglichkeit einer Abtreibung liebäugeln, werden sie kaum noch nachgefragt, da solche Schwangere sich unter Zeitdruck sehen, und den Schein, der eine Abtreibung straffrei ermöglicht, haben wollen, ob sie ihn dann benutzen werden oder nicht.

Vir Probatus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Vir Probatus »

gc-148 hat geschrieben:
koukol hat geschrieben:Ich lebe in Deutschland. Deshalb interessiert mich zunächst mal das, was hier in Deutschland passiert.
ich hatte gefragt, in welchem Land sonst noch eine solch restriktive Abtreibungspraxis geübt wird.
Zieh Dich also nicht aus dem Diskurs.......................
Und hier ist es notwendig, daß vor der Abtreibung die Beratung steht. Diese Beratung wird durch den Beratungsschein dokumentiert und ist somit Voraussetzung für die Tötung des im Mutterleib befindlichen Menschen.
Vor die Abtreibung wird ein ganz großes STOP geseztzt durch die Beratung!
Wenn die Beratung eine Abtreibung nicht verhindern kann, ist das doch keine Beihilfe!
Und dann, Herr Pfarrer - Sie hatten doch in Ihrem Philosphiestudium sicherlich auch Logik und Erkenntnistheorie gehört - frage ich Sie: Wenn Kirche oder eine ihrer Dienststellen die Beratung durchführt und dann einen Beratungsschein ausstellt: Ist dann die Kirche nicht direkt in den gesamten Mechanismus gleich einem Rädchen im Uhrwerk der Tötungsmaschinerie eingebunden?
DAS ist eine völlig verquere Sichtweise!
Die Kirche ist eingebunden in den Versuch der Verhinderung einer Abtreibung und der Hilfe für Mutter und Kind.

Diese so hochgelobten Demos bringen nichts ... sie helfen keiner Frau in einer schwierigen Situation . und geben keinerlei Hilfen.
Sie sind nur gut für das eigene Feeling .........
Ein Priester schrieb neulich in seinem Blog "Das Aufgeilen an der eigenen Reinheit".
Das ist Klartext.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

PigRace
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von PigRace »

gc-148 hat geschrieben:Diese so hochgelobten Demos bringen nichts ... sie helfen keiner Frau in einer schwierigen Situation . und geben keinerlei Hilfen.
Sie sind nur gut für das eigene Feeling .........
Was für ein bullshit! :aergerlich:

PigRace

heiliger_raphael
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von heiliger_raphael »

ad_hoc hat geschrieben:gc-148 meint:
Diese so hochgelobten Demos bringen nichts ... sie helfen keiner Frau in einer schwierigen Situation . und geben keinerlei Hilfen.
Sie sind nur gut für das eigene Feeling .........
Sie haben keine Ahnung.
Welche Hilfe soll eine Demo denn für eine Frau in einer schwierigen Situation bringen?

Ich halte das Thema übrigens auch nicht für "Demotauglich". Es ist ein Konfliktthema und viel zu komplex. Derart konflitkträchtige Themen auf eine Sloganform runterzubrechen, ist nicht sinnvoll. Fehlende Sensibilität ist das beste Rüstzeug für dererlei politische Veranstaltungen, dass harmoniert ganz gut mit den Gegendemonstranten.

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overkott
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von overkott »

Lebensschutz ist ein wesentliches Anliegen des Grundgesetzes. Besonders in Grenzsituationen soll dieser Schutz wirksam sein, weil das Leben in Grenzsituationen besonders gefährdet ist. Daher ist verständlich, wenn Menschenrechtler für dieses Grundrecht demonstrieren, wo es in Frage steht.

Sie wollen damit sowohl der 15-jährigen Marion helfen, die auf einer Fete zu viel Alkohol getrunken hatte, als auch der 18-jährigen Christine, die die Pille falsch eingenommen hatte, als auch der 45-jährigen Frauke, die sich auf die Wechseljahre verlassen hatte, für sich und ihr Kind eine Lösung zu finden, mit der beide leben können.

Sie halten die Förderung gewerblicher Unzucht durch Boulevardzeitungen und Privatsender für keinen geeigneten Weg, Schwangerschaftskonflikte zu vermeiden.

heiliger_raphael
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von heiliger_raphael »

Dass die bevorzugte Methode der pastoralen Betreuung Gespräch und Dialog und nicht moralisierende Massenaufmärsche sind, hat m.E. schon seine Gründe. Die psychologische Wirkung solcher Massenaufmärsche ist für die betroffenen Frauen ein erhöhter moralischer Druck und die Verstärkung der Schuldgefühle und damit auch die Verstärkung der Konfliktsituation. Ich würde fast behaupten, durch die Verschärfung der Konfliktsituation stehen solche Massenaufmärsche im Widerspruch zu einer vernünftigen, pastoralen Betreuung.

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overkott
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von overkott »

Liebe heiliger_raphael,

du vermischt da eigenartig die politische mit der persönlichen Ebene.

heiliger_raphael
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von heiliger_raphael »

Nicht ganz.

Eine Demonstration ist eine politische Ebene. Persönliche Konfliktthemen betrachte ich in der Kirche als pastorales Thema.

Beim Thema Lebensschutz soll die Kirche Frauen beraten und durchaus moralisch beraten, ohne moralisierend zu werden. Der Einzelfall, die individuelle Situation, muss reflektiert werden. Das kann in einem seelsorgerischen Gespräch passieren und sollte dazu führen, dass die Frau eine vernünftige Entscheidung treffen kann. Massenaufmärsche hingegen sind nicht geeignet, diese pastoralen Themen zu bearbeiten und aus meiner Sicht kontraproduktiv. Eher setzen sie Frauen, die in einer solchen Situation stecken, noch mehr unter Druck und verschärfen die Seelennot.
Wir täten gut daran, uns in diesen Fragen auf die pastorale Ebene zu beschränken und öffentliche Demonstrationen in Grenzfragen den Berufsdemonstranten zu überlassen, denen meist jedweder Feingefühl für solche Situationen fehlt. Die sind kein gutes Vorbild.

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

heiliger_raphael hat geschrieben:Nicht ganz.

Eine Demonstration ist eine politische Ebene. Persönliche Konfliktthemen betrachte ich in der Kirche als pastorales Thema.

Beim Thema Lebensschutz soll die Kirche Frauen beraten und durchaus moralisch beraten, ohne moralisierend zu werden. Der Einzelfall, die individuelle Situation, muss reflektiert werden. Das kann in einem seelsorgerischen Gespräch passieren und sollte dazu führen, dass die Frau eine vernünftige Entscheidung treffen kann. Massenaufmärsche hingegen sind nicht geeignet, diese pastoralen Themen zu bearbeiten und aus meiner Sicht kontraproduktiv. Eher setzen sie Frauen, die in einer solchen Situation stecken, noch mehr unter Druck und verschärfen die Seelennot.
Wir täten gut daran, uns in diesen Fragen auf die pastorale Ebene zu beschränken und öffentliche Demonstrationen in Grenzfragen den Berufsdemonstranten zu überlassen, denen meist jedweder Feingefühl für solche Situationen fehlt. Die sind kein gutes Vorbild.
Das ist zu einfach gedacht.
Man kann nicht so tun, als seien "politische" und moralische Ebene zwei völlig separate Sphären.
Die Rechtsordnung eines Staates muß natürlich die moralischen Grundlagen schützen und sichern.
Was wäre von der "Rechtsordnung" eines Staates zu halten, der z.B. Diebstahl grundsätzlich "legalisieren" würde?
Im Bereich des Lebensrechtes des Menschen ist das Ungeborene in Deutschland, wie mittlerweile in praktisch allen westlichen Staaten, unzureichend geschützt. Damit kann man sich nicht zufriedengeben. Das mindeste ist in diesem Zusammenhang, von seinem Recht gebrauch zu machen, auf diese Weise zur politischen Willensbildung beizutragen. Gerade, da von interessierten Kreisen versucht wird, die Grenzen nur noch weiter zu verschieben (Stichwort "Menschenrecht Abtreibung"). Zu deren Argumentationsmuster paßt es zu sagen, die Kirche solle sich aus solchen Fragen heraushalten bzw. auf die individuelle, beratende Ebene zurückziehen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

heiliger_raphael
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von heiliger_raphael »

Hubertus hat geschrieben: Das ist zu einfach gedacht.
In dieser Frage will ich nicht einfach denken, sehe aber solche Demonstrationen wie z.b. den Marsch der 1000 Kreuze als extrem problematisch, da sie die betroffenen Frauen noch mehr belasten - es also dem pastoralen Anliegen entgegen steht.
Überhaupt ist das ein ungemein schwieriges Thema, da hier 2 Interessen gegeneinander wiegen (Recht der Frau und Recht des Kindes). Und ehrlich? Ich will nicht darüber bestimmen, dass eine Frau, die hoch traumatisiert ist oder in einer Notlage steckt, das Kind bekommen muss, genausowenig möchte ich mich aber dafür aussprechen, dass Abtreibung ok ist, weil Abtreibung immer auf der Entscheidung basiert, dass ein entstandenes Leben nicht lebenswert wäre. In der Letztkonsequenz bleibt es die Entscheidung der Frau, und hier müssen gute Wege der Beratung gefunden werden, die sensibel mit der individuellen Situation der Frau umgehen und eine verantwortungsvolle und alle Faktoren und Folgen berücksichtigende Betrachtung erfordert.
Man kann nicht so tun, als seien "politische" und moralische Ebene zwei völlig separate Sphären.
Die Rechtsordnung eines Staates muß natürlich die moralischen Grundlagen schützen und sichern.
Sicher, das stimmt. Es ist nicht ganz trennbar. Trotzdem ist die Frage, ob es sinnvoll ist, jedes Thema in einem Demokontext zu behandeln. Demonstrationen basieren auf Vereinfachung durch Slogans und Rufe, etwas, das dieses Thema nicht brauchen kann.

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Gallus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Gallus »

gc-148 hat geschrieben:Die deutschen Bischöfe haben zusammen mit vielen anderen verhindert, dass auch in Deutschland die Abtreibung innerhalb von 12 Wochen völlig freigegeben wurde -wie es in den allermeisten Ländern unseres Erdballs der Fall ist - einschließlich des sooooo katholischen Polens!
Erstens: In Polen ist die Abtreibung in den ersten 12 Wochen nicht zulässig. In Polen sind Abtreibungen stets verboten, mit sehr wenigen Ausnahmen (Vergewaltigungen, Gefahr für das Leben der Mutter). Entsprechend hat sich erst im letzten Jahr die polnische Regierung sehr konsequent und klar gegen das auf der EU-Ebene propagierte "Recht auf Abtreibung" eingesetzt.

Zweitens: Die deutschen Bischöfe haben das gerade nicht verhindert. Nur wurde in Deutschland natürlich wieder ein besonders bauernschlauer Weg gefunden. Das grundsätzliche Verbot der Abtreibung hat eine rein expressive Funktion ohne jede materielle Wirkung, da mit dem Schein jede betroffene Frau straffrei wird. So kann man sich die Hände in Unschuld waschen (es ist ja verboten!) und muß gleichzeitig keine unbequemen Maßnahmen treffen (es ist ja straffrei!). Man könnte das auch pure Heuchelei nennen, und wenn viele deutsche Bischöfe sich gegen den Willen des Papstes an dieser Heuchelei beteiligen wollten, dann sprach das nicht für sie.

Funnemann
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Funnemann »

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Demonstrationen der Lebensschützer. Allerdings wird oftmals, wie mehrmals hier ähnlich angemerkt, zu viel polemisch verallgemeinert. Das Schwierige bei der gesamten komplexen Thematik Lebensschutz ist, dass es hier um individuelle menschliche Schicksale geht, die von den Lebensschützern und Teile unserer Kirche oftmals zu allgemein und
fundamentalistisch übergangen werden. Jeder einzelne Schwangerschaftskonflikt ist verbunden mit dem Schicksal der Mutter des werdenden Lebens. Es ist zu einfach mit Allgemeinargumenten wie "Tötungsmaschinerie" und "Kindesmord" zu argumentieren. Als Vater einer alleinerziehenden Mutter weiß ich die großen Schwierigkeiten, in den sich diese Mütter oftmals befinden. Hier hilft doch nicht einfach der Verweis auf Beratung und Hilfen des Staates. Ohne persönlichen Beistand aus dem fam. Umfeld z. B. der Großeltern funktioniert es einfach nicht. Und noch eins zu Donum Vitae. Hier wird bei durchaus ernstzunehmender Kritik oftmals vergessen, dass sie die einzige Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle ist, die als obere Prämisse den Schutz des werden Lebens
verfolgt. Letztendlich haben wir als Christen die Aufgabe in erster Linie der Mutter und das Kind individuell und mit großer Liebe zu helfen. Ich maße mir nicht an, eine Mutter, die abgetrieben hat zu verurteilen. Letztendlich hat in erster Linie die Mutter die große Verantwortung für die Schwangerschaft und für das hoffentlich geborene Kind zu tragen und dieses oftmals mit größten Schwierigkeiten. Phrasendrescherei wie Sie auch hier im Forum vorkommen, helfen den Lebensschutz nicht. Jesus hat sich auch ganz besonders den Schwachen und Verfemten angenommen. Dies sollten wir beim Lebensschutz immer als Erstes betrachten.

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Gallus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Gallus »

Funnemann hat geschrieben:Allgemeinargumenten wie "Tötungsmaschinerie" und "Kindesmord" zu argumentieren. Als Vater einer alleinerziehenden Mutter weiß ich die großen Schwierigkeiten, in den sich diese Mütter oftmals befinden.
Ach ja? Ganz ehrlich, im Deutschland des Jahres 2014, mit seinem ausgebauten Sozialstaat, den Transfersystemen und den zahlreichen praktischen Hilfestellungen sind das reine Bequemlichkeitsargumente, aber längst keine existenziellen Fragen mehr. Ja, das Leben als Alleinerziehende(r) ist natürlich schwieriger. Aber wenn man nur mal ein wenig in die Vergangenheit schaut, oder über den räumlichen Tellerrand in andere Länder, dann wird hier wirklich auf hohem Niveau viel zu viel gejammert anstatt einfach gelebt.

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Vorsicht! Nicht auf die manipulativen Begriffe der Gegenseite hereinfallen!
Funnemann hat geschrieben:fundamentalistisch
Das Totschlagargument schlechthin. Das zeichnet gleich wieder so ein Bild von einer Horde "Katholibans", die die Frauen am liebsten gleich auf dem Scheiterhaufen verbrennen würden. In einer vernünftigen Diskussion hat ein solches Attribut nichts zu suchen.
Funnemann hat geschrieben:Es ist zu einfach mit Allgemeinargumenten wie "Tötungsmaschinerie" und "Kindesmord" zu argumentieren.
Das sind auch keine Argumente (die gibt es zuhauf), sondern - sicher drastische, andererseits aber auch nicht verharmlosend-beschönigende - Bezeichnungen dessen, was gesellschaftliche Realität ist.
Funnemann hat geschrieben:Jeder einzelne Schwangerschaftskonflikt ist verbunden mit dem Schicksal der Mutter des werdenden Lebens.
Hier besonders nicht einlullen lassen! Es gibt kein "werdendes" Leben. Es gibt nur sich entwickelndes Leben. Und das Kind im Mutterleib ist mit zwölf Wochen schon erstaunlich entwickelt: http://www.babycenter.de/12-wochen-schwanger
Funnemann hat geschrieben:Letztendlich haben wir als Christen die Aufgabe in erster Linie der Mutter und das Kind individuell und mit großer Liebe zu helfen.
Na klar. Das schließt aber nicht aus, daß man sich öffentlich für den Lebensschutz engagiert (s.o.). 'Das eine tun und das andere nicht lassen' ist hier die Devise.
Funnemann hat geschrieben:Ich maße mir nicht an, eine Mutter, die abgetrieben hat zu verurteilen.
Ich auch nicht. Ist auch weder Deine noch meine Aufgabe.
Dennoch ist objektiv ein verabscheuungswürdiges Verbrechen (GS 51) geschehen. Die Frage nach der individuellen Schuld ist dann von Fall zu Fall unterschiedlich und zu prüfen - insbesondere im Umfeld der Frau, die oft zu etwas gedrängt wird, das sie selbst vllt. gar nicht will. Letztlich hilft hier nur der Verweis auf den barmherzigen und liebenden Gott, der sich der Sünder, die zur Umkehr bereit sind, erbarmt, wie sehr sie sich auch versündigt haben mögen.
Funnemann hat geschrieben:Phrasendrescherei wie Sie auch hier im Forum vorkommen, helfen den Lebensschutz nicht.
Die Forderung, Christen dürften zu solchen Fragen nicht öffentlich Stellung beziehen, auch nicht.
Funnemann hat geschrieben:Jesus hat sich auch ganz besonders den Schwachen und Verfemten angenommen. Dies sollten wir beim Lebensschutz immer als Erstes betrachten.
Korrekt. Es ist nicht schwer, sich darüber klar zu werden, wer in einem solchen Fall der Schwächste und Verfemsteste ist.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Pit
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Pit »

Vir Probatus hat geschrieben: Ein Frau wird ja nicht von selbst schwanger.
Absolut richtig,aber wieviele Männer lassen die schwangere Frau sitzen,weil sie-- also die Männer -- nicht die Verantwortung für das Kind übernehmen möchten.
Ein Freund von mir sagte vor Kurzem;
"Vor der Erfindung der "Pille" hatte Sex noch Folgen!".
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Vir Probatus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Vir Probatus »

Pit hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Ein Frau wird ja nicht von selbst schwanger.
Absolut richtig,aber wieviele Männer lassen die schwangere Frau sitzen,weil sie-- also die Männer -- nicht die Verantwortung für das Kind übernehmen möchten.
Ein Freund von mir sagte vor Kurzem;
"Vor der Erfindung der "Pille" hatte Sex noch Folgen!".
Deswegen finde ich die Kässmann-Äussserung in der Frauenkirche gar nicht so daneben. Das darf man natürlich unter konservativen Katholiken nicht sagen, da setzt dann gleich wieder das "Aufgeilen an der eigenen Reinheit" ein.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Lupus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Lupus »

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Gallus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Gallus »

Vir Probatus hat geschrieben:Deswegen finde ich die Kässmann-Äussserung in der Frauenkirche gar nicht so daneben. Das darf man natürlich unter konservativen Katholiken nicht sagen, da setzt dann gleich wieder das "Aufgeilen an der eigenen Reinheit" ein.
Klar, es ist ein Geschenk Gottes für die Frauen, wenn man sie mit Hormonbomben betankt, die erhebliche langfristige Nebenwirkungen haben können, nur damit sie für uns Männer jederzeit sexuell verfügbar sind. Und Frauen das erfolgreich eingeredet zu haben, das war vielleicht der größte Propagandacoup der Nachkriegszeit.

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Pit
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Pit »

Gallus hat geschrieben: Klar, es ist ein Geschenk Gottes für die Frauen, wenn man sie mit Hormonbomben betankt,..., nur damit sie für uns Männer jederzeit sexuell verfügbar sind. ....
Nun,offensichtlich hat es auch geklappt Männern einzureden,dass Frauen immer verfügbar sind.
Aber mir liegt nicht daran,jemandem Schuld zuzuschreiben,ob berechtigt oder nicht,mir geht es darum auf Mißstände in der deutschen Gesellschaft hinzuweisen.
Warum werden denn hierzulande alleinerziehende Frauen immer noch überwiegend schlechter behandelt?
Warum hat kaum eine Frau nach dreijähriger "Babypause" ("Erziehungsurlaub") noch eine reele Chance in ihrem erlernten Beruf wieder anzufangen,warum gibt es in der Bundesrepublik immer noch eindeutig zu wenige Betriebskindergärten?
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guatuso
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von guatuso »

Wahrscheinlich bin ich zu alt und zu dumm, um zu verstehen, dass es ein irgendwie geartetes „Recht“ auf Abtreibung gibt.
Es liegt m.E. am Wesen dieser Wegwerfgesellschaft, nur noch das haben zu wollen, was einem Vergnuegen bereitet.
Nirgendwo steht geschrieben, dass es ein Naturrecht auf ein sorgloses Leben gibt. Doch genau das wollen viele Abtreibungsbefuerworter haben. Sorglosigkeit, locker-popig, Leben wird auf Geld reduziert.
Aus meiner Lebenserfahrung, ich bin 67, will ich doch ausdruecklich sagen, dass es keinerlei Situationen im Leben gibt, aus der man nicht etwas gutes daraus machen kann. Und ich habe sehr viel erlebt.
Man muss eigentlich entsetzt sein ueber die Selbstverstaendlichkeit, mit der Abtreibungen als fast schon „normal“ behandelt werden.
Ich will zwei Beispiele aus meinem Leben bringen:

Als junger Mann mit 30 Jahren sagte mir meine damalige Lebensgefaertin, dass sie Schwanger sei.
Ich war gluecklich. Ich komme aus einer Familie, in denen Kinderreichtum als Schatz gesehen wird.
Diese Frau aber sagte mir im gleichen Atemzug, dass sie Abtreiben wird. Ohne Zweifel.
Ich war entsetzt und fragte natuerlich gleich warum.
Weil ich einen Anderen habe, der will mich nach Australien mitnehmen.
Ich habe drei Tage gekaempft, ich habe Pastoren kontaktiert, die mit der Frau reden sollten, alles umsonst, sie will nach Australien mit dem anderen Mann. Das ich als Mann nur Samenspender sein soll, individuell und gesellschaftlich, ohne jegliches Recht bei einer Abtreibung einzuschreiten, ist eine ungeheuerliche Demuetigung und Verachtung fuer die Rolle des Mann beim entstehenden des Leben und in seiner eigenen seelischen-moralischen Verfassung.
Am Ende habe ich natuerlich verloren, wir sind in Deutschland, wo Leben nur dann zaehlt wenn es Gewinn bringt.
Nebenschlenker: sie kam nie nach Australien. Fuer eine Illusion ein Leben getoetet, einen Mann ungluecklich gemacht und fuer sich selber wohl Schuldgefuehle eingehandelt die viele Frauen haben wenn sie Abtreiben lassen.

Zweites Beispiel, was die „Not der Frauen“ betrifft, („Not“, die ihnen in der Gesellschaft eingeredet wird, weil die Einstellung zum Leben wiederum Veraechtlich, wegwerfend ist)
Die aelteste Tochter meiner Frau wurde vom Erzeuger vergewaltigt und geschwaengert. Sie war damals 15 Jahre jung.
Sie war sehr verzweifelt, wiederholte oefter, dass das Kind ihr Leben zerstoere.
In Lateinamerika kann man nicht einfach mal abtreiben lassen! Bei uns umindestens nur dann, wenn konkrete Gefahr fuer das Leben der Mutter besteht. Sog. „soziale Indikation“ gibt es nicht.
Das Kind kam zur Welt, obwohl das Maedchen, nach deutschem Verstaendnis, „unverhaeltnismaessig viel Not“ erleiden musste.
Im ersten Lebensjahr gab es Probleme zwischen der Mutter und diesem Kind.
Spaeter zog die Tochter mitsamt Kind aus und wohnte mit einer Kollegin zusammen.
Sie riss sich zusammen, beendete, trotz Kind und ohne staatliche Finanzzuschuesse, ihr College, studierte Jura, und heute ist sie Anwaeltin.
Das Kind?
Um nichts auf der Welt wuerde sie dieses Kind weggeben, weder im ersten Jahr noch danach.
Dieses Kind, egal wie auch die Umstaende der Zeugung waren, ist Teil von ihr.
Sie hat es angenommen wie sie ihr eigenes Leben angenommen hat. Sie hat nicht gefordert, ein „Recht auf Abtreibung“ haben zu muessen, sie hat nicht gefordert, dass es ihr gut gehen muss, sie hat nicht gefordert dass die Gesellschaft sie nicht in Stich lassen darf, usw.
Es ist eine Kultur der Bejahung des Lebens,und sie lebt in einer Kultur der Bejahung des Lebens, eine katholisch gepraegte Kultur wohlbemerkt.

Genau diese Kultur gibt es in Deutschland nicht (mehr). Wegwerfgesellschaft. Es werden alle erdenklichen „Argumente“ herbeigezogen, warum eine Abtreibung noetig sein muss, warum das neue Leben in einer Mutter eine ungeheuere „Belastung“ sein muss, der es, „Naturrecht“ quasi, gilt, sich mit Mord und Totschlag zu entziehen.
Diese Kultur der Lebensverachtung wird in Schulen gelehrt, ist gesellschaftlich Populular, wird mehr und mehr auf eine Spitze getrieben, an deren Ende das menschliche Dasein Kehrricht wert ist.
Motto: Embryos in die Kloake.
Solch eine „Kultur“ darf man nicht dadurch akzeptieren, dass man auf Argumente dieser „Kulturhalter“ eingeht, sondern sehr strikt dagegen haelt.
Beratung fuer die Mutter? Wozu? Will die Gesellschaft Leben erhalten? Dann braucht es keine „Beratung“ wie man Nicht-abtreiben muss.
Dann ist es Selbstverstaendlich das Leben zu erhalten.

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Pit
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Pit »

guatuso hat geschrieben: Es ist eine Kultur der Bejahung des Lebens,und sie lebt in einer Kultur der Bejahung des Lebens, eine katholisch gepraegte Kultur wohlbemerkt.

Genau diese Kultur gibt es in Deutschland nicht (mehr). Wegwerfgesellschaft. Es werden alle erdenklichen „Argumente“ herbeigezogen, warum eine Abtreibung noetig sein muss,...
Übrigens bin ich - falls es nicht deutlich wurde - gegen (!) Abtreibung.
Ich bin aber auch eindeutig dafür -- und da sind wir ganz offensichtlich einer Meinung -- dass in der Bundesrepublik wieder eine kinderfreundlichere Gesellschaft geschaffen wird.
carpe diem - Nutze den Tag !

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guatuso
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von guatuso »

Pit hat geschrieben:
guatuso hat geschrieben: Es ist eine Kultur der Bejahung des Lebens,und sie lebt in einer Kultur der Bejahung des Lebens, eine katholisch gepraegte Kultur wohlbemerkt.

Genau diese Kultur gibt es in Deutschland nicht (mehr). Wegwerfgesellschaft. Es werden alle erdenklichen „Argumente“ herbeigezogen, warum eine Abtreibung noetig sein muss,...
Übrigens bin ich - falls es nicht deutlich wurde - gegen (!) Abtreibung.
Ich bin aber auch eindeutig dafür -- und da sind wir ganz offensichtlich einer Meinung -- dass in der Bundesrepublik wieder eine kinderfreundlichere Gesellschaft geschaffen wird.
Nein, war mir nicht deutlich. Umso mehr freue ich mich (ja wirklich es freut mich!), weil Kínder etwas ungeheuer schoenes sind.
Wie oft habe ich in der Bundesrepublik, wenn ich zu besuch war, all diese Schilder gesehen "Ball spielen verboten" Kinder spielen verboten" und so weiter.
Ich brauche das hier ja gar nicht aufzuzaehlen.
Bei uns hingegen (wirklich "gegen") diese Fuelle gluecklich spielender rennender kreischender Kinder auf den Strassen voller Lust am Leben.
Die Kinderfreundlichkeit wird durch Gesetze wohl unterstuetz, aber beginnt in den Kopefen der Menschen.
Saludos!

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

HeGe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

Die nächste Ordensfrau wendet Gott den Rücken zu und spricht sich für Sterbehilfe aus:

Schweizer Ordensfrau für Sterbehilfeorganisation «Exit»
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von PigRace »

Auch die neue litauische Gesundheitsministerin Rimantė Šalaševičiūtė scheint sich gleich zu Beginn ihrer Amtszeit in einem Interview für eine gesellschaftliche Debatte über die Möglichkeiten der Einführung der Euthanasie - insbesondere für Arme wie auch für Kinder (!) - ausgesprochen zu haben.

:daumen-runter:

HeGe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

kath.net hat geschrieben:Hetze gegen Christen - Anzeige in Salzburg

Staatsanwaltschaft geht gegen Abtreibungbefürworter vor. Dies hatten bei einer Pro-Abtreibungs-Kundgebung glaubensverhöhnende Plakate in der Öffentlichkeit gezeigt [...]
:daumen-rauf:
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JosefBordat
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von JosefBordat »

Heute in einem Monat findet er statt: der Marsch für das Leben in Berlin. Aus diesem Anlass nachfolgend zwölf Gedanken. Ich spreche nicht für die Veranstalter. Ich spreche auch nicht für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ich versuche nur, ihre Haltung, soweit ich sie meine, verstanden zu haben, zu begründen, nicht zuletzt, um das Verständnis für die Veranstaltung und deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erhöhen. - http://jobo72.wordpress.com/214/8/2/ ... ensschutz/

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heiliger_raphael
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von heiliger_raphael »

ich habe mit dem Marsch für das Leben so meine Probleme, weil ich es für unverantwortlich und historisch falsch halte, die Notlage von Frauen, die zu einer Abtreibung führt, auch nur irgendwie mit Euthanasie gleichzusetzen oder in Verbindung damit zu stellen.

Über die Gegendemonstranten muss ich aber auch meinen Kopf schütteln: da skandieren Menschen, die sonst groß damit kokettieren, sich gegen jede kapitalistische Eigentumslogik zu stellen, damit, dass das Kind der Frau gehöre. Oder noch paradoxer: angeblich feministische Männer erklären den am Marsch teilnehmenden Frauen, dass diese sich in Frauenthemen einmischen würden.

Dennoch halte ich den Marsch persönlich für falsch, denn es geht um ein sensibles Thema, dem pastoral und persönlich mit viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen begegnet werden muss. Ein "Demothema" ist das nicht.

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