Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Deutschland hat 2022 einen Negativrekord aufgestellt: 48.542 Menschen kehrten ihr den Rücken - so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr.
Das könnte doch auch auf den synodalen Weg anwendbar sein (?) ... "zeitgemäßes Christsein", "Neues ausprobieren"Die Kirche reagiere auf diese Situation, sagte Bedford-Strohm. Man sei "mittendrin, die Kirche umzubauen", damit sie attraktiver werde für religiös ansprechbare Menschen: "Für Menschen, die nach dem Sinn in ihrem Leben suchen. Ein Patentrezept werde es aber nicht geben, so der Landesbischof. Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel forderte "Mut, über zeitgemäßes Christsein nachzudenken und Neues auszuprobieren". Die Kirche der Zukunft müsse eher ein flexibles Netzwerk als eine starre Organisation sein.
Wie sagte doch der Chefredakteur der Welt in einem Interview bedauernd? Irgendwas der Art "ein evangelischer Kirchentag würde sich seiner Wahrnehmung nach kaum von einem Parteitag der Grünen unterscheiden." und geriet ins Schwärmen über einen konservativen katholischen Denker (Name fällt mir nicht mehr ein).
Immerhin:
Weltweit steigt die Katholikenanzahl ... Weltweit jedoch ist die Zahl der Katholiken nach Angaben des Vatikans im Jahr 2021 auf rund 1,378 Milliarden Menschen gestiegen. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch der Kurie hervor, wie das offizielle Nachrichtenportal Vatican News am Wochenende berichtete. Demnach stieg die Anzahl der Menschen mit katholischem Glauben zwischen 2020 und 2021 um 1,3 Prozent.
Anteil der Afrikaner an katholischer Weltbevölkerung wächst
Während in Europa kaum Veränderung zu beobachten sei, gebe es vor allem in Afrika immer mehr Katholiken, konkret gut drei Prozent mehr als noch 2020. In Amerika und Asien betrug der Anstieg laut der Erhebung etwa ein Prozent. Insgesamt machten Katholiken im Jahr 2020 rund 17,67 Prozent der Weltbevölkerung aus, das geht aus dem Annuarium Statisticum Ecclesiae hervor, dem vatikanischen Jahrbuch.
Der Anteil der Afrikaner an der katholischen Weltbevölkerung wächst. In den Jahren 2020 und 2021 stammten demnach mehr als 19 Prozent von dem Kontinent. Inzwischen gibt es der Auswertung zufolge fast so viele afrikanische Katholiken wie europäische. 48 Prozent aller Katholiken kommt demnach aus Nord-, Mittel- und Südamerika. Brasilien habe die höchste Anzahl an Menschen mit katholischem Glauben - rund 180 Millionen.