Ältere Menschen und Glaube

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Amandus2
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Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Amandus2 »

Viele sind ja der Meinung, dass Religion, Kirche und Glaube eher etwas für ältere Menschen sei. Und tatsächlich ist es ja auch überwiegend die ältere Generation, die in den Gottesdiensten zu finden ist.

Dennoch: In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis habe ich die Beobachtung gemacht, dass viele Menschen mit zunehmenden Alter, etwa ab 60, nicht mehr so an diesen Fragen interessiert sind. Manch "guter Katholik" und manch "treuer evangelischer Kirchenbesucher", die ich kannte, hörte im Alter auf, den Gottesdienst zu besuchen. Auch kamen plötzlich Äußerungen, die man gerade von diesen "treuen Christen" nicht erwartet hätte ("Nach dem Tod kommt nichts mehr - gar nichts!" oder so ähnlich).

Ich habe jetzt keinerlei Untersuchungsergebnisse über ältere Menschen und Glaube. Deswegen frage ich einmal hier in die Runde: Was sind eure Erfahrungen bzw Beobachtungen?

Woran könnte es liegen, dass Menschen mit zunehmenden Alter ihren Glauben verlieren oder zumindest vernachlässigen?

Könnte es evtl. die Angst vor dem Tod sein, an den im Gottesdiensten nicht erinnert werden möchte?

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PaceVeritas
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von PaceVeritas »

Ich kenne einige Menschen zwischen 60 und 80, auf die das tatsächlich zutrifft. Bei den Gründen bin ich überfragt... Es scheint, dass auch für viele ältere Menschen Fitness, Wellness, Gesundheit und Spaßkultur die neue "Religion" ist.
Ich hörte in letzter Zeit seltsame Ansichten, auch von Leuten, die ich ansonsten für relativ vernünftig hielt. Kürzlich meinte eine Bekannten meiner Eltern (ca. 65-70), der Religionsunterricht solle durch Ethik ersetzt werden, da er ja nur Angst mache. Eine Nachbarin (ca. 70) erzählte begeistert, dass sie sich mit ihrer Enkelin über One-Night-Stands unterhält. Eine weitere Bekannte (kirchlich engagiert, über 60) verbreitet die Ansicht, die Beichte sei faktisch abgeschafft, da veraltet und allerhöchstens Bußgottesdienste seien akzeptabel. So viel zum Thema Vorbilder... :vogel:
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Arlette
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Arlette »

Was du, PaceVeritas, dazu geschrieben hast, hat mir spontan eingeleuchtet. Ich wäre so schnell auf keine Ursache gekommen, aber tatsächlich, entweder, viele Ältere wollen mithalten und sich betont offen und jugendlich geben, wozu ernsthafte Fragen oft nicht passen wollen, und auch den Gedanken ans Sterben und was danach kommt, lieber verdrängen. Vor allem, wenn man sich, trotz fortgeschrittenem Alter noch richtig fit fühlt.

Bei uns in der Kirchengemeinde ist es so, dass die älteren Leute, die immer schon kamen, noch immer regelmäßig im Sonntagsgottesdienst sind. Daran hat sich bisher nichts geändert.

In meiner nächsten Umgebung ist es so, dass ich oft enttäuscht bin, wenn nahe Verwandte in geselliger Runde (z.Bsp. Geburtstagsfeiern) sinngemäß sagen, wenn man doch nur wüsste, was nach dem Tod kommt! Ob es einen Gott gibt? Etc.

Das finde ich sehr enttäuschend. Denn, selbst wenn ich keinen festen Glauben an Gott und die Bibel hätte, bilde ich mir ein, doch wenigstens im fortgeschrittenen Alter eine Entscheidung für mich getroffen zu haben! So lange auf der Suche zu sein, - das würde mich frustieren.
Der Gütige ist frei, auch wenn er ein Sklave ist. Der Böse ist ein Sklave, auch wenn er ein König ist.
(Aurelius Augustinus)

Amandus2
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Amandus2 »

Arlette hat geschrieben:Was du, PaceVeritas, dazu geschrieben hast, hat mir spontan eingeleuchtet. Ich wäre so schnell auf keine Ursache gekommen, aber tatsächlich, entweder, viele Ältere wollen mithalten und sich betont offen und jugendlich geben, wozu ernsthafte Fragen oft nicht passen wollen, und auch den Gedanken ans Sterben und was danach kommt, lieber verdrängen. Vor allem, wenn man sich, trotz fortgeschrittenem Alter noch richtig fit fühlt.

Bei uns in der Kirchengemeinde ist es so, dass die älteren Leute, die immer schon kamen, noch immer regelmäßig im Sonntagsgottesdienst sind. Daran hat sich bisher nichts geändert.

In meiner nächsten Umgebung ist es so, dass ich oft enttäuscht bin, wenn nahe Verwandte in geselliger Runde (z.Bsp. Geburtstagsfeiern) sinngemäß sagen, wenn man doch nur wüsste, was nach dem Tod kommt! Ob es einen Gott gibt? Etc.

Das finde ich sehr enttäuschend. Denn, selbst wenn ich keinen festen Glauben an Gott und die Bibel hätte, bilde ich mir ein, doch wenigstens im fortgeschrittenen Alter eine Entscheidung für mich getroffen zu haben! So lange auf der Suche zu sein, - das würde mich frustieren.


"Mit dem Wissen kommt der Zweifel." (Goethe)

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taddeo
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von taddeo »

In der Siedlung, in der wir wohnen, leben viele ältere Leute - von denen fast niemals jemand in der Kirche zu sehen ist. Warum, weiß ich nicht.

Eine Frau, die ich näher kenne und die bald 80 wird, geht auch nur selten in die Kirche, obwohl sie in traditionell katholischen Verhältnissen großgeworden ist. Ein Grund, den sie dafür angibt, ist die Beschwerlichkeit (die aber genau genommen bei ihr nur vorgeschützt ist, es dürfte eher Bequemlichkeit sein). Sie hält sich aber durchaus für "gut katholisch": "Ich war über 50 Jahre verheiratet, habe meinen Mann 12 Jahre lang bis zu seinem Tod als Pflegefall versorgt, bin jetzt Witwe - ich hab keine Sünden (mehr), wozu dann in die Kirche rennen?" Für sie ist das nur eine Formalie, persönliche Gottesbeziehung hat sie wohl emotional gesehen keine. Sie kennt viele Geistliche, die sie auch noch regelmäßig besuchen, aber das sind nur gute Bekannte aus alten Tagen für sie. Über Priester schimpft sie höchstens, weil sie in jungen Jahren einige erlebt hat, die wohl rumgeweibert haben ... und deshalb wäre sie auch unbedingt für die Abschaffung des Zölibats.

Also eigentlich eine Frau, die noch fundamentalkatholisch sozialisiert worden wäre - aber hängengeblieben ist bei der nicht das Mindeste.

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Arlette
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Arlette »

"Mit dem Wissen kommt der Zweifel." (Goethe)

Gutes Zitat. Im Bezug auf den Glauben stellt sich mir allerdings gleich die vieldiskutierte Frage (ich erinnere mich an den Religionsunterricht...), ob der Glaubende von Wissen reden darf, oder ob das nicht ganz subjektiv von ihm so empfunden wird.
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Robert Ketelhohn
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Robert Ketelhohn »

taddeo hat geschrieben:Also eigentlich eine Frau, die noch fundamentalkatholisch sozialisiert worden
wäre - aber hängengeblieben ist bei der nicht das Mindeste.
Das ist normal – und immer gewesen in den guten, alten Zeiten des christlichen
Abendlands.

Der Unterschied ist, daß Christentum und Glaube der Kirche bestimmend waren
für das öffentliche Leben. Vielen sind so mit Gott, mit Jesus Christus in Berührung
gekommen, viele ergriffen die Heilmittel, welche die Kirche allen darbot. Es gab,
gewissermaßen, einen fruchtbaren kirchlichen Humus, in welchem – inmitten von
Unmengen Unkrauts – auch der Same der Heiligkeit gedeihen und reiche Frucht
tragen konnte.

Das ist heute anders. Der Humus ward weggespült. Der Same der Heiligkeit kann
nur noch mühsam versuchen, irgendwo auf Fels oder Sand, in Morast oder Dornen-
dickicht zu treiben, unablässig angefochten von den Unbilden der Witterung, feindli-
chen Stürmen, sengender Sonne, gefräßigem Ungeziefer, das der böse Feind und
seine Legion aussendet und anspornt, gegen uns zu wüten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Arlette hat geschrieben:"Mit dem Wissen kommt der Zweifel." (Goethe)

Gutes Zitat. Im Bezug auf den Glauben stellt sich mir allerdings gleich die
vieldiskutierte Frage (ich erinnere mich an den Religionsunterricht...), ob
der Glaubende von Wissen reden darf, oder ob das nicht ganz subjektiv
von ihm so empfunden wird.
Was Göthe für Wissen hält, ist wohl eher formale Bildung.
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lifestylekatholik
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von lifestylekatholik »

Wieso wundert ihr euch? Menschen, die heute alt sind, haben doch in der Regel den Großteil ihres Leben in einer glaubenzersetzenden Umwelt verbracht: ’33 -- ’45 im Nationalsozialismus, danach völliger Umbruch, ’50er-Jahre mit ihrer Vorbereitung und Verbreitung (vor allem in den germanischen Gegenden) der Ideologie, die in den ’60ern im Zweiten Vatikanum ja nur offiziell abgesegnet wurde, und danach stetiges Abgleiten der Gesellschaft (und der Bundesrepublik-Kirche). Auf dem Gebiet der DDR war die antikirchliche und antireligiöse Agitation ja noch viel direkter.

Es wäre doch ein Wunder, wenn die Masse dieser Menschen vollkommen immun gegen diese in der Gesellschaft immer stärker werdenden Ideologien wäre.

Die äußere Fassade, die Formen stehen in der Regel noch eine Zeitlang weiter, werden aber ausgehöhlt und brechen dann ziemlich lautlos einfach weg. Das ist doch eine der fundamentalen Erkenntnisse Gehlens (finde grad das Buch nicht). Die Pochkäfer haben längst alles ausgehöhlt. Die Fassaden stehen noch, und wer nicht allzu genau hinsieht, könnte meinen, alles sei noch stabil und festgefügt -- bis eine kleine Böe kommt, und die Kulissen umwirft und zerbröselt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Peregrin
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Peregrin »

Amandus2 hat geschrieben: "Mit dem Wissen kommt der Zweifel." (Goethe)
Das ist halt so ein typischer Freimaurerspruch.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Amandus2
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Amandus2 »

Peregrin hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: "Mit dem Wissen kommt der Zweifel." (Goethe)
Das ist halt so ein typischer Freimaurerspruch.

nein, nicht von Freimaurern - von GOETHE! Da hattest du mich missverstanden.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich denke, er hatte dich schon recht verstanden.
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ar26
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ar26 »

nein, nicht von Freimaurern - von GOETHE! Da hattest du mich missverstanden.
:freude: :breitgrins: :freude:
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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anneke6
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von anneke6 »

Ehrlich gesagt, von allen schlauen Freimaurersprüchen, die ich schon gehört habe, gehört der zu den wenigen, die auch für einen Christen Sinn machen. Und zwar wenn man ihn so versteht: Früher oder später fängt man an, an dem zu zweifeln, was man gelernt hat. Warum? Weil Wissen alleine den Menschen nicht ausfüllt. Wissen, aber nicht glauben — das wäre für mich, als hätte ich eine perfektes Kreislaufssystem, das aber nur Wasser pumpt.
Ich fürchte allerdings, Goethe hat das nicht so gemeint. Ist mir aber egal. Hat eben jeder eigene Prioritäten. Ich bin kein Polyhistor wie der Schwan von Weimar, aber ich habe einen kindlichen Glauben an Gott, und ich vertraue fest, daß dieser mit dem Alter (wenn ich denn alt werden sollte) nicht schwindet. Ich will in den Himmel und nicht auf eine Briefmarke.
???

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Nassos
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Nassos »

:klatsch: :huhu: :kussmund:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Juergen
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Juergen »

Amandus2 hat geschrieben:Woran könnte es liegen, dass Menschen mit zunehmenden Alter ihren Glauben verlieren oder zumindest vernachlässigen?

Könnte es evtl. die Angst vor dem Tod sein, an den im Gottesdiensten nicht erinnert werden möchte?
Beide Fragen sind Quatsch.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Nassos
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Nassos »

Wieso?

Vielleicht sollte Amandus2 zuerst mal darlegen, warum er diese Annahmen hat.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

ad_hoc
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ad_hoc »

Der Satz von anneke6 verdient es, besonders hervorgehoben zu werden:
Ich will in den Himmel und nicht auf eine Briefmarke.

Meine Erfahrungen und die weiterer Personen sind diese, dass etliche ältere Menschen zwar noch regelmäßig in die Kirche gehen, aber keine Glaubensinhalte mehr in wenigstens ausreichendem Maße besitzen.
Kommen dann irgendwelche körperliche Beschwerden hinzu, haben sie die beste Ausrede, sich an religiöse und kirchliche Pflichten nicht mehr unbedingt gebunden zu fühlen, weil sie ja sowieso seit vielen Jahren keine Sünden mehr begehen. Das Sündenbewußtsein ist abhanden gekommen. D. h. nichts anderes, als dass vor Jahrzehnten mal erworbenes Glaubenswissen mehr und mehr verloren gegangen ist, zumal es von der Kirche in diesen Jahrzehnten sträflicherweise versäumt wurde, dieses erworbene Wissen in den Gläubigen zu erhalten und zu erweitern, und andererseits ist auch die Bereitschaft in den Gläubigen erloschen, ihre Seele im Hinblick auf das kommende, das eigentliche Leben hin, zu formen und vorzubereiten.

Bei einem mir bekannten älteren katholischen Herrn, der gerade das 86. Lebensjahr erreicht hat, erregt schon jemand Verdacht auf religiösen Fanatismus, der im Verlauf eines Gesprächs Bibelaussagen zu zitieren weiß. Er besucht aber regelmäßig mit seiner protestantischen Frau den Sonntagsgottesdienst, mal in der katholischen, mal in der protestantischen Kirche, wo sich beide im Kirchenchor engagieren.

Interessant ist auch, dass man gerne gegen die Kirche und vor allem gegen den Papst schimpft, weil man Geschiedene nicht zur Kommunion zulässt oder im Hinblick auf Aids keine Verhütungsmittel erlaubt.
Auch dies ist für mich ein Hinweis darauf, dass man über das Wesen des Glaubens nicht mehr im Bilde ist.

Da frage ich mich, ob das Bedürfnis, sich auf den Tod vorzubereiten, ersetzt worden ist durch die äußerliche Einhaltung religiöser Gewohnheiten, die sich im Lauf der Jahrzehnte eingeschliffen haben. Wie soll da noch das Bedürfnis entstehen, würdig und vorbereitet seinem Schöpfer gegenübertreten zu wollen.

Zunehmende Nachlässigkeit und ein eingerichtetes Komfortverhalten töten den Glauben.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Juergen
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Juergen »

Quark und quärker


Liebe Leute,
arbeitet mal ein paar Wochen mit alten Menschen im Altenheim. -- Nicht mit den Gogos, sondern den Slowgoes und Lastgoes.
Dann geht Euch vielleicht ein Licht auf.



-----------------
Zur Erklärung:
Gogos -- die, die noch sehr selbständig sind
Slowgoes -- die, die nur noch mit Rollstuhl o.ä. mobil sind
Lastgoes -- die, die ihren letzten Weg antreten


Und bevor dumme Fragen kommen: Ja, ich hab sowas getan.
Es waren zwar nur 4 Wochen, aber es reicht für ein Leben.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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ad_hoc
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ad_hoc »

Es gibt auch alte Leute außerhalb des Altersheims.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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martin v. tours
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von martin v. tours »

anneke :klatsch:

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Bernado
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Bernado »

ad_hoc hat geschrieben:Der Satz von anneke6 verdient es, besonders hervorgehoben zu werden:
Ich will in den Himmel und nicht auf eine Briefmarke.

Meine Erfahrungen und die weiterer Personen sind diese, dass etliche ältere Menschen zwar noch regelmäßig in die Kirche gehen, aber keine Glaubensinhalte mehr in wenigstens ausreichendem Maße besitzen.
Kommen dann irgendwelche körperliche Beschwerden hinzu, haben sie die beste Ausrede, sich an religiöse und kirchliche Pflichten nicht mehr unbedingt gebunden zu fühlen, weil sie ja sowieso seit vielen Jahren keine Sünden mehr begehen. Das Sündenbewußtsein ist abhanden gekommen. D. h. nichts anderes, als dass vor Jahrzehnten mal erworbenes Glaubenswissen mehr und mehr verloren gegangen ist, zumal es von der Kirche in diesen Jahrzehnten sträflicherweise versäumt wurde, dieses erworbene Wissen in den Gläubigen zu erhalten und zu erweitern, und andererseits ist auch die Bereitschaft in den Gläubigen erloschen, ihre Seele im Hinblick auf das kommende, das eigentliche Leben hin, zu formen und vorzubereiten.
Wenn man gestern in der Predigt des notgedrungen besuchten NO-Gottesdienstes hören konnte, wie die Prediger die Menschen früherer Zeiten bedauert, weil die Kirche ihnen Angst vor dem Gericht am Ende der Zeit gemacht habe, kann man das auch gut verstehen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Amandus2
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Amandus2 »

Ich gehe erst einmal davon aus, dass ein noch gesunder älterer Mensch durch sein Älterwerden mit der Zeit nicht dümmer wird. Im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass ein solcher Mensch an Klugheit und Lebenserfahrung wächst. Wenn also solche älteren Menschen nicht mehr zum Gottesdienst gehen bzw sich dahingehend äußern, dass ihnen der Glaube abhanden kommt, so liegt es mit Sicherheit nicht daran, dass sie irgendwelche Informationen, die jüngere Menschen -hier im Forum oder anderswo- haben, nicht hätten.

So einfach kann man die Sache also nicht abtun.

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Arlette
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Arlette »

lifestylekatholik hat geschrieben:Wieso wundert ihr euch? Menschen, die heute alt sind, haben doch in der Regel den Großteil ihres Leben in einer glaubenzersetzenden Umwelt verbracht: ’33 -- ’45 im Nationalsozialismus, danach völliger Umbruch, ’50er-Jahre mit ihrer Vorbereitung und Verbreitung (vor allem in den germanischen Gegenden) der Ideologie, die in den ’60ern im Zweiten Vatikanum ja nur offiziell abgesegnet wurde, und danach stetiges Abgleiten der Gesellschaft (und der Bundesrepublik-Kirche). Auf dem Gebiet der DDR war die antikirchliche und antireligiöse Agitation ja noch viel direkter.

Es wäre doch ein Wunder, wenn die Masse dieser Menschen vollkommen immun gegen diese in der Gesellschaft immer stärker werdenden Ideologien wäre.

Die äußere Fassade, die Formen stehen in der Regel noch eine Zeitlang weiter, werden aber ausgehöhlt und brechen dann ziemlich lautlos einfach weg. Das ist doch eine der fundamentalen Erkenntnisse Gehlens (finde grad das Buch nicht). Die Pochkäfer haben längst alles ausgehöhlt. Die Fassaden stehen noch, und wer nicht allzu genau hinsieht, könnte meinen, alles sei noch stabil und festgefügt -- bis eine kleine Böe kommt, und die Kulissen umwirft und zerbröselt.

Das leuchtet mir auch ein. Eine Generationenfrage also, darin liegen sicherlich viele Ursachen, das sehe ich auch in meinem näheren Umkreis so. Wer heute mit der Zeit geht, mag den Synkretismus oder glaubt an gar nix (?), und wer in den 1950er Jahren mit der Zeit ging, hat sich für ziemlich oberflächliche oder materielle Dinge interessiert.


Das trifft sicherlich auf viele zu.
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overkott
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von overkott »

Vielleicht vorweg:

Der hl. Augustinus und der hl. Bonaventura sahen nicht nur in der Zeit nach Christus den sechsten Tag der Schöpfung, sondern auch in der Zeit des hohen Alters kurz vor dem Tod. Das ist ein Ausdruck besonderer Weisheit.

Ältere Menschen haben viel Erfahrung. Sie haben Geschichte nicht nur gelernt, sondern auch Kontinuität und Wandlung erlebt. Das prägt auch ihren Glauben. Viele ältere Menschen in den Gemeinden sind im Glauben jünger geworden. Sie sind mit der Kirche durch die Zeiten gegangen und erleben heute moderne Gottesdienste und Gebetsformen als belebend. Gleichwohl wissen sie auch traditionellere Formen zu schätzen oder entdecken sie wieder neu. So sehe ich das jedenfalls in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis.

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ottaviani
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ottaviani »

Juergen hat geschrieben:Quark und quärker


Liebe Leute,
arbeitet mal ein paar Wochen mit alten Menschen im Altenheim. -- Nicht mit den Gogos, sondern den Slowgoes und Lastgoes.
Dann geht Euch vielleicht ein Licht auf.



-----------------
Zur Erklärung:
Gogos -- die, die noch sehr selbständig sind
Slowgoes -- die, die nur noch mit Rollstuhl o.ä. mobil sind
Lastgoes -- die, die ihren letzten Weg antreten


Und bevor dumme Fragen kommen: Ja, ich hab sowas getan.
Es waren zwar nur 4 Wochen, aber es reicht für ein Leben.
Also als schwerstbehinderter find ich solche Einteilungen diskriminierend

ad_hoc
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ad_hoc »

Amandus2 hat geschrieben:Ich gehe erst einmal davon aus, dass ein noch gesunder älterer Mensch durch sein Älterwerden mit der Zeit nicht dümmer wird. Im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass ein solcher Mensch an Klugheit und Lebenserfahrung wächst. Wenn also solche älteren Menschen nicht mehr zum Gottesdienst gehen bzw sich dahingehend äußern, dass ihnen der Glaube abhanden kommt, so liegt es mit Sicherheit nicht daran, dass sie irgendwelche Informationen, die jüngere Menschen -hier im Forum oder anderswo- haben, nicht hätten.

So einfach kann man die Sache also nicht abtun.
Älterwerden bedeutet nicht unbedingt die Zunahme an Klugheit und Lebenserfahrung; es bedeutet auch nicht unbedingt die Zunahme an Weisheit.

Dazu ist dann doch schon mehr zu tun.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von ad_hoc »

Lieber Ottaviani

Es hilft, wenn man Juergen nicht immer ernst nimmt in dem, was er so schreibt. ;)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ralf

Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Ralf »

taddeo hat geschrieben:Eine Frau, die ich näher kenne und die bald 80 wird, geht auch nur selten in die Kirche, obwohl sie in traditionell katholischen Verhältnissen großgeworden ist. Ein Grund, den sie dafür angibt, ist die Beschwerlichkeit (die aber genau genommen bei ihr nur vorgeschützt ist, es dürfte eher Bequemlichkeit sein). Sie hält sich aber durchaus für "gut katholisch": "Ich war über 50 Jahre verheiratet, habe meinen Mann 12 Jahre lang bis zu seinem Tod als Pflegefall versorgt, bin jetzt Witwe - ich hab keine Sünden (mehr), wozu dann in die Kirche rennen?"
Cool. Dann kannst Du sie ja konsequent mit St. (Vornamen) anreden.

Mary
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Mary »

Amandus2 hat geschrieben:
Ich habe jetzt keinerlei Untersuchungsergebnisse über ältere Menschen und Glaube. Deswegen frage ich einmal hier in die Runde: Was sind eure Erfahrungen bzw Beobachtungen?

Woran könnte es liegen, dass Menschen mit zunehmenden Alter ihren Glauben verlieren oder zumindest vernachlässigen?

Könnte es evtl. die Angst vor dem Tod sein, an den im Gottesdiensten nicht erinnert werden möchte?
Hallo Amandus,

die Menschen in meinem Umfeld, die nicht mehr regelmässig zur Kirche kommen, sind meist zu gebrechlich. (sind aber auch wesentlich älter als 60)
Viele leben aber einen starken Glauben an die Güte und Barmherzigkeit Gottes, der sie (wieder) kindlich vertrauen. Viele versuchen, wenigstens zur Zeit des Gottesdienstes am TV eine Messe mitzuerleben, für sich zu beten oder bsp Psalmen und die Tageslesung zu lesen.
Ich spüre in dem Thema hier einen Richtgeist, ein Urteilen über andere, der mir nicht recht gefallen will.

Meine Rückfragen an Dich (und alle hier)

Ist Glaube tatsächlich am regelmässigen Messbesuch abzulesen?

Was ist der Hintergrund Deiner Frage? Sorge um geliebte Menschen und ihr Seelenheil? Blosser Wissensdurst?

Wie reagierst Du/reagieren wir alle auf den Auftrag, auch mit diesen alten und gebrechlichen Menschen Gemeinschaft - Kirche zu sein? Besuchen wir sie? Lesen wir mit ihnen in der Bibel, beten wir mit ihnen? Singen wir mit ihnen die geliebten Kirchenlieder? Organisieren wir für sie, dass sie die Krankensalbung/Krankenkommunion empfangen können und feiern wir dabei sogar mit?

Lg Maria
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

Amandus2
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Amandus2 »

Mary hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:
Ich habe jetzt keinerlei Untersuchungsergebnisse über ältere Menschen und Glaube. Deswegen frage ich einmal hier in die Runde: Was sind eure Erfahrungen bzw Beobachtungen?

Woran könnte es liegen, dass Menschen mit zunehmenden Alter ihren Glauben verlieren oder zumindest vernachlässigen?

Könnte es evtl. die Angst vor dem Tod sein, an den im Gottesdiensten nicht erinnert werden möchte?
Hallo Amandus,

die Menschen in meinem Umfeld, die nicht mehr regelmässig zur Kirche kommen, sind meist zu gebrechlich. (sind aber auch wesentlich älter als 60)
Viele leben aber einen starken Glauben an die Güte und Barmherzigkeit Gottes, der sie (wieder) kindlich vertrauen. Viele versuchen, wenigstens zur Zeit des Gottesdienstes am TV eine Messe mitzuerleben, für sich zu beten oder bsp Psalmen und die Tageslesung zu lesen.
Ich spüre in dem Thema hier einen Richtgeist, ein Urteilen über andere, der mir nicht recht gefallen will.

Meine Rückfragen an Dich (und alle hier)

Ist Glaube tatsächlich am regelmässigen Messbesuch abzulesen?

Was ist der Hintergrund Deiner Frage? Sorge um geliebte Menschen und ihr Seelenheil? Blosser Wissensdurst?

Wie reagierst Du/reagieren wir alle auf den Auftrag, auch mit diesen alten und gebrechlichen Menschen Gemeinschaft - Kirche zu sein? Besuchen wir sie? Lesen wir mit ihnen in der Bibel, beten wir mit ihnen? Singen wir mit ihnen die geliebten Kirchenlieder? Organisieren wir für sie, dass sie die Krankensalbung/Krankenkommunion empfangen können und feiern wir dabei sogar mit?

Lg Maria


Mary:

Nein, richten über andere Menschen will ich ganz sicher nicht!

Es erschreckt mich aber, dass ich bei den meisten älteren Menschen den Glauben eher schwinden als wachsen sehe. Ich habe traditionelle Katholiken vor Augen, die das ganze Leben "gut katholisch" gelebt haben und im Alter plötzlich anfangen, kritische Fragen zu stellen. Auch habe ich nicht von kranken oder gebrechlichen Menschen gesprochen, sondern von eher konservativen, bürgerlichen Menschen jenseits der 70.

Ich frage mich, wie es mit meinem Glauben sein wird, wenn ich in dieses Alter komme.

Bisher war ich -wie viele andere auch- ja davon ausgegangen, dass der Glaube eher wächst, wenn es dem Ende des Lebens entgegen geht.

Vielleicht waren es aber auch nur Einzelfälle und nicht typisch. Deswegen habe ich diese Frage in die große Runde gestellt.

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Robert Ketelhohn
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Re: Ältere Menschen und Glaube

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ralf hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Eine Frau, die ich näher kenne und die bald 80 wird, geht auch nur selten in die Kirche, obwohl sie in traditionell katholischen Verhältnissen großgeworden ist. Ein Grund, den sie dafür angibt, ist die Beschwerlichkeit (die aber genau genommen bei ihr nur vorgeschützt ist, es dürfte eher Bequemlichkeit sein). Sie hält sich aber durchaus für "gut katholisch": "Ich war über 50 Jahre verheiratet, habe meinen Mann 12 Jahre lang bis zu seinem Tod als Pflegefall versorgt, bin jetzt Witwe - ich hab keine Sünden (mehr), wozu dann in die Kirche rennen?"
Cool. Dann kannst Du sie ja konsequent mit St. (Vornamen) anreden.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich kenn’ übrigens einen orthodoxen Priester, der schickt die Leute gerne mal zum Ikonenmaler, wenn sie meinen, sie hätten nichts zu beichten.

Vielleicht nicht das Schlechteste, wenn man da schon zu Lebzeiten vorsorgt, damit man später auch richtig rüberkommt …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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