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Kurze Fragen - kurze Antworten

Verfasst: Donnerstag 9. Oktober 2003, 19:41
von Frank
Hallo zusammen!

Letztens fragte mich meine Freundin, was eigentlich passieren würde, wenn bei unserem Papst zu seinem Körperlichem leiden noch ein ene demenz also ein geistiger Verfall hinzukäme und er auf grund seines desorientierung sein Amt nicht mehr ausüben könnte. Ich wußte dearauf keine Antwort.

Was sagt das Kirchenrecht dazu? Weiß das Jemand?

Gruß!
Frank

Verfasst: Donnerstag 9. Oktober 2003, 23:46
von Robert Ketelhohn
Dann könnte er auch nicht mehr wirksam zurücktreten. Er bliebe also Papst, bis er stürbe. In gewisser Weise bedeutete das wohl eine Art Interregnum für die Kirche, obgleich die Kardinäle vieles vorläufig weiterführen könnten. Aber man soll nicht allzu viel spekulieren. Meist überrascht einen Gott dann mit ganz andern Plänen.

Geschichtsstunde

Verfasst: Freitag 10. Oktober 2003, 01:07
von Stefan
Ich wurde heute gefragt, wo eigentlich genau die Bezeichnung

"Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation" herkommt.
Die Bezeichnung stammt doch nicht von Karl dem Großen, oder?

Studiert hier jemand zufällig Geschichte?

Verfasst: Freitag 10. Oktober 2003, 12:29
von Edith
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation,

lateinisch Sacrum Imperium Romanum (Nationis Germanicae)


der Name des im 9./10. Jahrhundert aus dem ostfränkischen Reich hervorgegangenen (bis 1806 währenden) deutschen Reichs.

Schon Karl der Große hatte sich als Kaiser "Lenker des römischen Reichs" genannt. Unter Konrad II. setzte sich die offizielle Bezeichnung Imperium Romanum für das Kaiserreich durch, bestehend aus der Trias Deutschland, Reichsitalien und Burgund.

Die Bezeichnung Sacrum imperium kam unter Fortentwicklung der Kaiseridee bei Friedrich I. Barbarossa seit 1157 auf und betonte die christliche Tradition des Kaisertums seit Konstantin dem Großen und seinen sakralen Charakter. Die Formel sacrum imperium Romanum erscheint erstmals 1254.

Der Zusatz "deutscher Nation" entstammt dem 15. Jahrhundert. Er ist verschieden interpretiert worden: von den Staatsrechtslehrern des 17. und 18. Jahrhunderts als Ausdruck oder Anspruch der deutschen Vorherrschaft im römischen Reich, seither als ausgrenzende Bezeichnung für den deutschen Teil des Reichs bzw. als Kennzeichnung seiner Nationalität, die nach dem allmählichen Verlust der übrigen Gebiete nahezu einheitlich deutsch war.


(Quelle: wissen.de)

Die Europafahne - "christlich"??

Verfasst: Freitag 10. Oktober 2003, 16:03
von Gast

Verfasst: Samstag 11. Oktober 2003, 00:02
von Robert Ketelhohn
»… Eines Tages kam Levi damals an einer Statue der Mutter Gottes mit dem Sternenkranz vorbei. Durch die Sonne beschienen, leuchteten die goldenen Sterne vor dem blauen Himmel …« (Margarete)

Das ist noch nicht mal eine fromme Legende, sondern ein reines Märchen. In Wahrheit stammt der Sternenkranz aus der Symbolik der Paneuropa-Bewegung des Grafen Coudenhove-Kalergi. In der Gründungsphase der Euröpäischen Gemeinschaften gab es wohl einiges Hin und Her darum – die Darstellungen sind widersprüchlich, die Abläufe im Detail nicht ganz sicher aufzuklären –, jedenfalls aber entfernte man aus Coudenhoves Flagge das zentral im Sternenkranz liegende „Sonnenkreuz“ (ein gleichschenkliges, rotes Kreuz auf kreisförmiger, goldener Sonnenscheibe), weil dieses von einigen christlich mißdeutet wurde, obgleich es von Coudenhove keinesfalls so gemeint war.

Man sollte sich nämlich durchaus nicht davon täuschen lassen, daß heute Seine Kaiserliche Hoheit Erzherzog Otto von und zu Habsburg etc. pp. als Hoherpriester der Paneuropa-Sekte mit ganz konservativ-katholischem Habitus durch die Lande reist.

Richard Coudenhove war keineswegs Christ, sondern Hochgrad-Freimaurer. Über allem Gerede der Paneuropäer von abendländischer Kultur sollte man nicht vergessen, daß ihr Herr und Meister dabei nicht die christlich-europäische Kultur im Sinn hatte. Dem er als Freimaurer folgte, der hieß nicht Jesus von Nazareth, sondern Giuseppe Mazzini. Ihn beschwört er immer wieder, und dessen Giovine Europa ist das Urbild des Coudenhoveschen Paneuropa. Dankbar konstatiert er darum in seinem Pamphlet »Pan-Europa« (Wien & Leipzig ²1924): »Der Weltkrieg brachte die Entscheidung: Mazzini siegte über Metternich, der Westen über den Osten, das liberale Prinzip über das konservative, der demokratische Gedanke über den autokratischen« (S. 108).

Und weiter, damit kein Zweifel bleibe, welcher Art der europäische Geist ist, den Graf Coudenhove meint: »Im Herzen der Europäer soll das nationale Pantheon erweitert werden zu einem europäischen Pantheon, in dem neben Goethe Shakespeare, neben Dante Cervantes, neben Voltaire Nietzsche, neben Spinoza Hus seinen Platz findet. Wenn erst die Deutschen beginnen würden ..., die Gedanken der großen Enzyklopädisten [Anmerkung: gemeint sind Diderot & Co., an Kirchenhaß Voltaire in nichts nachstehend] in sich aufzunehmen, würden sie bald erkennen, wieviel Fäden von diesen zu den Weimarer Klassikern führen« (ebd.). Shakespeare, Dante und Cervantes drehten sich wohl im Grabe, wenn sie wüßten, in welch obskure Gesellschaft diese Reihung sie placiert.

Zu diesem Geist gehört interessanterweise auch ein militanter Antirussismus, den man bis heute in der Paneuropa-Union mit Händen greifen kann. »Die ganze europäische Frage gipfelt in dem russischen Problem. Hauptziel der europäischen Politik muß die Verhinderung einer russischen Invasion sein … Seit Peter dem Großen befindet sich Rußland im Anmarsch gegen den Westen« (S. 54). So beschwor Graf Coudenhove-Kalergi schon in seinem oben genannten Pamphlet die „russische Gefahr“. Genaugenommen steht dahinter die alte Mongolenangst, denn Russe oder Mongole, das ist für Coudenhove eins. Um den russischen Schrecken zu illustrieren, evoziert er die Erinnerung an Attila, Dschingis Chan und Tamerlan (ebd. S. 57-58).

Keineswegs denkt Coudenhove dabei – wie man wohl vermuten möchte – an das rote Rußland, nein: Der Tamerlan-Vergleich geht auf die Weißen. Für den maurerischen Aristokraten Coudenhove liegt die Bedrohung im russischen Volkscharakter. »Gelingt es Rußland, durch einige gute Ernten sich wirtschaftlich zu erholen, bevor Europa sich zusammenschließt – so ist Europas Schicksal besiegelt. Die künftige Staatsform Rußlands ist dabei irrelevant« (S. 57).

Coudenhove, selber von seiner Mutter her zur Hälfte japanischen Blutes, begründet seinen Antirussismus bemerkenswert rassistisch: »Rußland ist, der Rasse nach, aus europäischen und mongolischen (tatarischen und finnischen) Elementen gemischt« (S. 35). Diesem vermeintlichen Hunnentum zu begegnen ist ein Hauptzweck seines Paneuropäertums.

Kurz und schlecht, der Sternenkranz hat mit der apokalyptischen Frau nichts, aber auch gar nichts zu tun. Dafür paßt er hervorragend zum Geiste der Institutionen der europäischen Union. Großfürst Otto, Sachwalter dynastischer Interessen, übrigens auch. Er hat eine wichtige Aufgabe in diesem Spiel: die Katholiken zu binden.

Verfasst: Samstag 11. Oktober 2003, 22:13
von Fichtel-Wichtel
Also Stefan,das hl.röm.Reich begann wohl lt.Tabellarium aus einem schlauen Buch so um 900 mit der Krönung von König Konrad aus dem Stamme der Franken zum dt.König bis Anno918.

Etwas weiter vorne in diesem schlauen Buch steht geschrieben,das in folge des mongolischen Ansturms bis in die hiesige Gegend es zu ziemlichen Völkerwanderungen gab,und dabei landeten die ollen Germanen eben auch bei den Italienern,führten sich auf wie die Heuschrecken,wanderten nebenbei noch bischen Balkan platt.Ansonsten gefiel es den Tedescos wohl schon so um 370/390 bei den Italienern.Es wurden endlose Kriege geführt in allen Kombinationen und Variationen an Verbündeten auf den jeweiligen Kriegsparteien.Na und nach dem sich die Germanen lang genug im warmen Italien aufgehalten hatten,durften sie irgendwann auch mitregieren.
Die erste Deutsche Kaiserin war Theofanu die Ehefrau von OTTO II.von Magdeburg.Eine wohl sehr schöne und auch gebildete Frau aus einer balkanisch-armenisch-konstantinopelschen Familie.Der man unter anderm mit gegeben hatte,daß es wohl nichts neugierigeres als die Germanen gebe,die alles was ihnen gefalle,ob Speise,Menschen,Kunst,Livestyl an die heimischen germanischen Lagerfeuer schleppten und das dann in kürzester Zeit in ihr Leben einbauten.Der Sohnemann aus der Ehe war dann OTTO III.
Das ganze nannte sich denn auch Regnum Teutonicum,also dt.Regentschaft oder etwas neudeutscher ausgedrückt,dt.Regierungszeit.Na ja auch weiterhin wurde ,so vermute ich mal aus irgendeiner Langeweile heraus, ziemlich viel Krieg geführt,quasi im Dauerzustand.Irgend wann tauchte dann der Staufer Heinrich auf,auch ziemlich bekannter Mensch der Geschichte,und der letzte in dieser Zeitspanne war dann der Konradin der Sohn von dem Konrad IV.der in Anjou bei Neapel hingerichtet wurde ,eben auf Befehl von dem großen Karl (vonAachen ).So dass war jetzt mal Kurzfassung,vielleicht findet dein Gehirn noch irgendwelche Erinnerungsfetzen aus ewigkeitsmäßigzurückliegenden Geschichtsstunden ,die dann jetzetle wieder auftauchen.Hätte natürlich nur im normalen Geschichtsbuch nachschauen können,doch was fiel mir in die Hände so nen Schmöcker in dem das kmlang ausführlichst beschrieben wird.
Amsonsten muß ich mal so meine erlesenen Kenntnisse aus diversen historischen Romanen und Geschichtsunterichtsstundenfetzen zusammen suchen.
Grüßle
Elisabeth

Was sind "zeitliche Sündenstrafen"?

Verfasst: Sonntag 2. November 2003, 22:10
von Ralf
Hallo.

Bei Ablässen, wie man sie derzeit wieder geschenkt bekommen kann, wird immer von sog. "zeitlichen Sündenstrafen" gesprochen.

Wenn man fürt sich selbst einen Ablass bekommt, setzt das ja (wie bei allen Ablässen) die Beichte voraus. Damit sind die gebeichteten Sünden von Gott vergeben. Was sind dann also noch die genannten Sündenstrafen? Was kann man sich darunter konkret vorstellen, wer kann ein Beispiel liefern? Ich habe bis dato immer nur Schwammiges dazu gelesen, dass es diese gibt, ja, aber wie die nun seien sollen, dazu ein großes ?

Danke.

Verfasst: Montag 3. November 2003, 00:01
von Robert Ketelhohn
Lieber Ralf, die Sünde trennt mich einerseits von Gott, andererseits schadet sie mir selber ganz konkret, sie verletzt meine Seele. Im Bußsakrament wird die mir zurechenbare Schuld von mir genommen, das heißt, die Schuld wird mir nicht mehr angerechnet, weil ein anderer bereits bezahlt hat. Die Gemeinschaft mit Gott (Heiligkeit genannt) ist damit grundsätzlich wiederhergestellt.

Was bleibt, sind die Wunden oder Narben der Seele, das sind die sogenannten zeitlichen Sündenstrafen. Sie hindern mich daran – auch nach meinem Tode –, die Gemeinschaft mit Gott voll zu genießen. Ich bedarf noch einer Reinigung: Das ist der Sinn des Fegefeuers (purgatorium).

Nun verfügt die Kirche aber über den sogenannten „Kirchenschatz“, womit die überreichen Verdienste aller Heiligen und Märtyrer aller Zeiten gemeint sind. Kraft ihrer Vollmacht zu binden und zu lösen kann die Kirche aus diesem Schatz an Verdiensten jedermann, auch Verstorbenen, etwas zuwenden, und zwar zum „Ablaß“ zeitlicher Sündenstrafen, mithin als Nachlaß – ganz oder teilweise – der sonst erforderlichen Reinigung im Fegefeuer.

Verfasst: Montag 3. November 2003, 10:16
von Cicero
Ketelhohn hat geschrieben: Fegefeuers (purgatorium).
Wieder so ein typisches Beispiel für einen Begriff, der nicht mehr verstanden wird.

Wurde dem Feuer einst eine reinigende Wirkung zugeschrieben, so denkt heute nur jeder an die Hitze des Feuers, an Verbrennen, ja sogar an Vernichten. Die Waldbrände in Kalifornien, die jetzt durch die Medien geistern, prägen mit ihrer (scheinbar) vernichtenden Kraft das Bild von Feuer.
(N.B. Waldbrände sind notwendig für den Wald, weil sie eine verjüngende Wirkung haben. Nur weil sie keine Rücksicht auf menschliche Siedlungen nehmen, werden sie als bedrohlich empfunden. Für die Natur sind sie nützlich.)

Daher wirkt der Begriff Fegefeuer als bedrohlich:
Gott will uns in Feuer werfen.

Der lat. Begriff "purgatorium" muß ja nicht zwingend mit *feuer übersetzt werden.

Er bedeutet eigentlich Reinigungsort.
In moderner Sprache ein Desinfektionsbad.
Das wird eher verstanden.

Nehmen wir mal das Bild auf:

Als Beispiel für die Beichte:
Wenn ich meien Hände mit Seife wasche, sind sie optisch sauber.

Der Keimbefund auf der Haut ist aber nach wie vor sehr hoch.
In einem Labor, einem Lebensmittelbetrieb oder einem OP, wo es auf Keimarmut, im günstigsten Falle keimfreiheit ankommt, könnte ich damit nicht arbeiten.

Wieder im Beispiel:
Der Schaden ist noch vorhanden.

Wenn ich mit einem Desinfektionsbad auch noch die Keime abtöte,
kann ich im Labor o.ä. arbeiten.

Wieder im Beispiel:
Erst wenn ich vom angerichteten Schaden gereinigt bin,
kann ich die volle Gegenwart Gottes genießen.

Wie jedes Beispiel hinkt auch dieses,
aber das Fegefeuer ist vermutlich kein Feuer in dem Sinne wie wir Feuer kennen.
Der lat. Begriff Reinigungsort in ein Bild unserer Zeit übersetzt wird leichter verstanden und ist in jedam Fall besser als das Faktum einfach zu ignorieren, was gängige Praxis ist.

Verfasst: Dienstag 4. November 2003, 08:25
von Edith
sich rein waschen (lassen) im Blut des Lammes..... ich habe Purgatorium auch immer schon mit "Waschküche" übersetzt :-))))

zum Thema: hier ist ein schöner Link dazu:

http://www.karl-leisner-jugend.de/Ablass.htm

Santjago-Wallfahrt München

Verfasst: Montag 10. November 2003, 18:57
von Edith
Kann mir jemand weiterhelfen?
Ich habe gehört, der St-Jakobs-Platz in München sei seit Jahrhunderten der Ausgangspunt/Treffpunkt der Santiago-Pilger. Das Internet hat mir da leider nichts Historisches geboten. Kennt sich da jemand aus?

Verfasst: Dienstag 11. November 2003, 08:35
von Cicero
Schau mal Hier

Verfasst: Dienstag 11. November 2003, 09:22
von Edith
Cicero hat geschrieben:Schau mal Hier
Super, danke!!
"Schon in München wurden wir fündig: In der St. Jakobskirche am Jakobsplatz lassen die Schulschwestern des Angerklosters seit 1983 eine alte Tradition wieder aufleben, die im 12. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreicht hatte: Sie senden Pilger aus und geben ihnen den Reisesegen. Die Jakobskirche geht auf eine "alte Kapelle des hl. Jacobus in prato" (im Anger, einer Wiese außerhalb der Stadtmauer) zurück. Der Anger war Rastplatz auf dem Weg nach Santiago. Hier sammelten die Spanienpilger aus den zentral- und osteuropäischen Ländern neue Kräfte, bevor sie den weiten Weg zum großen Jakobsheiligtum nach Santiago fortsetzten."

Durch die Umgestaltung des Jakobsplatzes, wird das ja nun eine etwas andere Note bekommen, nehme ich an.

Originalsprache KKK

Verfasst: Mittwoch 12. November 2003, 09:03
von Edith
Weiß jemand, in welcher Sprache der Katechismus der Kath. Kirche ursprünglich verfasst ist? Latein?

Danke!

Verfasst: Mittwoch 12. November 2003, 09:33
von Cicero
Ursprünglich: französisch

Für die neue Ausgabe gibt es eine editio typica in Latein

Deshalb sind in der neuen Ausgabe einige sprachliche Unschärfen
beseitigt worden.

Verfasst: Donnerstag 13. November 2003, 09:07
von Edith
danke.
Weißt du auch, in welcher Sprache der KKK zuerst erschien und wann?

Ich meine der wurde 92 erstmals in französisch veröffentlicht, bin aber nicht mehr sicher....??

Verfasst: Donnerstag 13. November 2003, 09:27
von Cicero
Soweit ich weiß, französisch.

Warum???
das weiß ich auch nicht.

Ambrosius von Mailand

Verfasst: Sonntag 16. November 2003, 23:03
von StephB
Ich suche ganz dringend für mein Studium eine Übersetzung von Abrosius zur Sklaverei.
Und zwar geht es um folgende Stelle:
Ambr., Epist. 7 (Migne 37), 8 (CSEL 82, 1, 47/8) ... Ideo in consultis populis sapientes quoque adhibentur rectores, qui pelbeiam insipientiam vigore proprio regent, ut potentiae specie dominentur, quo vel invitos auctoritate potestatis subiciant ad oboediendum prudentoribus et obse/quendum legibus. Inposuit igitur insipienti velut indomito iugum, et cui 'in gladio suo vivendum' dixerat, libertatem negavit; ...

Ich wäre wirklich dankbar für Tipps, wo im Internet ich eine Übersetzung finden könnte - habe enorm viel zu lernen und brauche den Text bis übermorgen.
Vielen Dank für Eure [Punkt]

Verfasst: Montag 17. November 2003, 08:37
von Juergen
Bei lat. Übersetzungsfragen ist man unter
http://www.latein.de/forum/
meist recht gern behilflich.

Verfasst: Montag 17. November 2003, 18:10
von Ralf
Du findest einen Großteil von Ambrosius' Schriften auf Englisch übersetzt (immerhin) hier:

http://www.ccel.org/fathers2/NPNF2-10/TOC.htm

Verfasst: Montag 17. November 2003, 18:14
von Juergen
Ralf hat geschrieben:Du findest einen Großteil von Ambrosius' Schriften ...
Aber nicht die gesuchte.

Verfasst: Sonntag 23. November 2003, 00:43
von Robert Ketelhohn
Ich wüßte gern, was das mit Sklaverei zu tun habe. Auch wäre der weitere Kontext hilfreich.

Nach dem Tod

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2003, 19:07
von Andy
wenn man gestprbem ist, was würde denn mit mir passieren wenn es den "himmel" nicht gäbe. wenn danach gar nix wäre. wie fühlt sich das an. das kann man sich doch überhaupt nicht vorstellen, dass dann einfach auf einen schlag alles weg sein soll. un wenn es den himmel doch gibt(was ich doch stark hoffen will) was ist dann. wie ist es da?

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2003, 20:16
von Ralf
Hi Andy.

Vielleicht ist dieser Text eines unbekannnten Autors etwas erhellender:

Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal 3 Embryos...

Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt`s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch noch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt.

Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei, und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weis, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?

Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine Skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören, oder spüren wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt.

Frage zum Credo

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 18:46
von Petra
Haben eigentlich Evangelens dasselbe Glaubensbekenntnis wie Katholens?
(Denke ja, bin mir aber nicht sicher. - Irgendwas bei der "heiligen katholischen Kirche" ist doch verändert, damit man es nicht falsch versteht, oder?)

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 18:53
von Robert Ketelhohn
Die sagen „allgemein“ statt „katholisch“. Die Orthodoxen allerdings sagen auch „katholisch“, sofern sie die Liturgie auf deutsch feiern. Griechisch sowieso („καϑολική“). Russisch „соборная“.

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 19:14
von Petra
Heilige, allgemeine Kirche? Aber der Rest ist doch gleich?

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 20:27
von Stefan
Petra hat geschrieben:Heilige, allgemeine Kirche? Aber der Rest ist doch gleich?
Oftmals "christlich" statt "allgemein". Aber sonst ist es identisch.

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 21:33
von Petra
Danke :)

Verfasst: Freitag 19. Dezember 2003, 22:00
von Robert Ketelhohn
Die Protestanten haben neuerdings sogar dieselbe Textfälschung wie die Katholiken im Apostolischen Glaubensbekenntnis: »Auferstehung der Toten« statt »Auferstehung des Fleisches«.

(Nebenbei erinnere ich daran, daß in die Messe nicht das Apostolicum gehört, sondern das Nicæno-Constantinopolitanische Glaubensbekenntnis.)

Verfasst: Montag 22. Dezember 2003, 11:27
von Cicero
Ketelhohn hat geschrieben:
(Nebenbei erinnere ich daran, daß in die Messe nicht das Apostolicum gehört, sondern das Nicæno-Constantinopolitanische Glaubensbekenntnis.)
Achwas 8)

Ich bin schon froh, wenn das Credo nur durch das Apostolicum ersetzt wird
und nicht - wie fast immer - durch in nichts dem Credo ähnelndem "Liedchen". :motz: