Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

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Granuaile
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Granuaile »

Christ86 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Es ist nun mal ein Faktum, daß die Protestanten durch die Taufe dem Leib Christi eingegliedert sind. Ebenso bekennen sie wie die Katholiken den Glauben nicht nur an den dreieinigen Gott, sie halten auch am Nizäno-Konstantinopolitanum fest.
Nicht alle Protestanten halten am Nizäno-Konstantinopolitanum fest. Es gibt auch welche, die sagen, das einzige Bekenntnis sei die Hl. Schrift.
Naja, die klassischen protestantischen Traditionen (Reformierte, Lutheraner, Methodisten, soweit ich weiß sogar die Baptisten) halten aber alle dran fest.
Die Schweizer reformierten Landeskirchen nicht. Es gilt die Bekenntnisfreiheit. Alleine die Hl. Schrift ist verbindlich.
Das mit der Bekenntnisfreiheit ist nicht so klar, wie es Christ86 darstellt. Die (neue) Kirchenordnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich vom 17. März 2009 (in Kraft seit 1. Januar 2010) kennt einen Artikel 3 "Verbundenheit und Bekenntnis". In Absatz 3 des Artikels heisst es, die Landeskirche gehöre zur reformierten Kirchengemeinschaft. Sie bezeuge dies durch die Verbundenheit mit den altchristlichen und reformatorischen Bekenntnissen sowie durch den Bezug zu neueren reformierten und ökumenischen Bekenntnisschriften. Mit dem "altchristlichen Bekenntnis" ist das Nizäno-Konstantinopolitanum gemeint. In Absatz 4 desselben Artikels heisst es, die Landeskirche prüft und erneuert ihr Lehren und Handeln immer wieder an dem in der Heiligen Schrift bezeugten Wort Gottes. Inhaltlich nimmt die reformierte Landeskirche des Kantons Zürich innerhalb der schweizerischen reformierten Kirchen keine Exotenstellung ein. Andere Kantonalkirchen formulieren vielleicht etwas anders.

Der Hinweis von Christ86 auf die Heilige Schrift, die allein verbindlich sei, stimmt in dem Sinne, als diese Vorrang vor Bekenntnissen hat. Es bedeutet jedoch nicht, dass die reformierte Kirche Bekenntnisschriften nicht achtet oder sie gar verwirft.

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taddeo
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von taddeo »

Lutheraner hat geschrieben:"Die Katholiken" sind ja ein wildes Konglomerat mit einer enormen Glaubens- (oder fast schon Religions-)vielfalt, die irgendwie durch Papst und Messe zusammengehalten wird. Das war ja schon zu Luthers Zeiten so.
:kugel: :freude: Das wird ja immer drolliger hier ... ich sollte wohl öfter Ökumene-Threads mitverfolgen. Sehr erheiternd, diese Diskussionen ... und oft so herrlich sinnfrei ... :klatsch: :daumen-rauf:

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lutherbeck
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von lutherbeck »

taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:"Die Katholiken" sind ja ein wildes Konglomerat mit einer enormen Glaubens- (oder fast schon Religions-)vielfalt, die irgendwie durch Papst und Messe zusammengehalten wird. Das war ja schon zu Luthers Zeiten so.
:kugel: :freude: Das wird ja immer drolliger hier ... ich sollte wohl öfter Ökumene-Threads mitverfolgen. Sehr erheiternd, diese Diskussionen ... und oft so herrlich sinnfrei ... :klatsch: :daumen-rauf:
Wenns nicht wirklich soooo traurig wäre, könnte man tatsächlich nur noch lachen - allersdings haben sich die meisten Schreiber hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert...

Lutherbeck :hae?:
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Petur
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Petur »

Petur hat geschrieben:
Die Schweizer Reformierten haben kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis (Credo) – und sind damit unter den Glaubensgemeinschaften weltweit ein Sonderfall. Abgeschafft wurde das reformierte Credo Mitte des 19. Jahrhunderts. Liberale Pfarrer sahen in der Bekenntnispflicht damals einen obrigkeitlichen Eingriff in die Glaubensfreiheit. Sie sprachen von überholten Glaubensbildern – dem der Jungfrauengeburt etwa –, die aufgeklärte Menschen nicht mehr verstünden. Seither leben die Reformierten in der Schweiz bekenntnisfrei. Aber nicht bekenntnislos, wie immer wieder betont wird.
http://www.reformiert.info/artikel_6379.html

(Herv. v. mir.)

???????
Da mein ursprünglicher Beitrag jetzt zufälligerweise in der Klausnerei zu finden ist, wiederhole ich ihn:

So ist das ein bisschen besser:
seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es für die reformierten Kirchen in der Schweiz kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis mehr. Das war das Resultat eines Richtungsstreits, der die Kirche damals fast zerrissen hätte. Wenn sich die Schweizer Kirche heute als «bekenntnisfrei» definiert, ist das aber nicht das Gleiche wie «bekenntnislos». Auch die Schweizer Reformierten stützen sich auf verbindliche Texte und orientieren sich an Glaubenszeugnissen früherer Zeiten – doch das Ja zu diesen Texten ist für die Kirchenzugehörigkeit nicht verpflichtend.
http://www.reformiert.info/artikel_669.html

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

lutherbeck hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Es ist nunmal ein Faktum, dass die Protestanten außerhalb der reinen Lehre und der Kirche stehen. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. 2 + 2 ist definitiv 4 und ich gründe ja auch keine Dialogkommision mit jemandem, der eigensinnig behauptet, 2 + 2 sei 5.
Es ist nun mal ein Faktum, daß die Protestanten durch die Taufe dem Leib Christi eingegliedert sind. Ebenso bekennen sie wie die Katholiken den Glauben nicht nur an den dreieinigen Gott, sie halten auch am Nizäno-Konstantinopolitanum fest.

Faktum ist auch, daß der Herr seine Kirche zur Einheit ruft und daß diese Einheit erst dann vollendet ist, wenn die Trennungen unter der Christenheit überwunden ist.

Das kann man natürlich ignorieren...
... sollte man aber nicht, denn dadurch entstehen Ärgernisse - und wer einem unter den Kleinen ein Ärgernis gibt, dem sei es besser - na ihr wißt schon.

Lutherbeck :regel:

Was wissen wir schon? Willst Du jetzt Dein Anathema gegen die schleudern, die Dein Ökumeneverständnis nicht teilen?
Aber nein - an so etwas würde ich nicht einmal denken - damit würde ich mich ja auf eine Stufe mit all denen stellen, die genau dies immer wieder tun, obwohl es uns allen ja nicht zusteht...
Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie diese.... :roll:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

lutherbeck hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:"Die Katholiken" sind ja ein wildes Konglomerat mit einer enormen Glaubens- (oder fast schon Religions-)vielfalt, die irgendwie durch Papst und Messe zusammengehalten wird. Das war ja schon zu Luthers Zeiten so.
:kugel: :freude: Das wird ja immer drolliger hier ... ich sollte wohl öfter Ökumene-Threads mitverfolgen. Sehr erheiternd, diese Diskussionen ... und oft so herrlich sinnfrei ... :klatsch: :daumen-rauf:
Wenns nicht wirklich soooo traurig wäre, könnte man tatsächlich nur noch lachen - allersdings haben sich die meisten Schreiber hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert...

Lutherbeck :hae?:
Wir sind hier nicht im Streichelzoo.
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Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

Petur hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
Die Schweizer Reformierten haben kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis (Credo) – und sind damit unter den Glaubensgemeinschaften weltweit ein Sonderfall. Abgeschafft wurde das reformierte Credo Mitte des 19. Jahrhunderts. Liberale Pfarrer sahen in der Bekenntnispflicht damals einen obrigkeitlichen Eingriff in die Glaubensfreiheit. Sie sprachen von überholten Glaubensbildern – dem der Jungfrauengeburt etwa –, die aufgeklärte Menschen nicht mehr verstünden. Seither leben die Reformierten in der Schweiz bekenntnisfrei. Aber nicht bekenntnislos, wie immer wieder betont wird.
http://www.reformiert.info/artikel_6379.html

(Herv. v. mir.)

???????
Da mein ursprünglicher Beitrag jetzt zufälligerweise in der Klausnerei zu finden ist, wiederhole ich ihn:

So ist das ein bisschen besser:
seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es für die reformierten Kirchen in der Schweiz kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis mehr. Das war das Resultat eines Richtungsstreits, der die Kirche damals fast zerrissen hätte. Wenn sich die Schweizer Kirche heute als «bekenntnisfrei» definiert, ist das aber nicht das Gleiche wie «bekenntnislos». Auch die Schweizer Reformierten stützen sich auf verbindliche Texte und orientieren sich an Glaubenszeugnissen früherer Zeiten – doch das Ja zu diesen Texten ist für die Kirchenzugehörigkeit nicht verpflichtend.
http://www.reformiert.info/artikel_669.html

"Für die Kirchenzugehörigkeit" scheint mir die Schlüsselformulierung zu sein. D.h. für die Mitglieder gibt es Bekenntnisfreiheit, das gilt aber wohl nicht für die Pfarrer?
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Evagrios Pontikos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Christiane hat geschrieben:... Es ist nunmal ein Faktum, dass die Protestanten außerhalb der reinen Lehre und der Kirche stehen. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. 2 + 2 ist definitiv 4 und ich gründe ja auch keine Dialogkommision mit jemandem, der eigensinnig behauptet, 2 + 2 sei 5...
Es ist aber auch Faktum, dass in der katholischen Kirche die Fragen der Kirchengemeinschaft und der Lehre ja der Heilige Stuhl entscheidet. Und z.B. im Blick auf die Anglikaner oder auch einzelne Bekenntnisbewegungen in den evangelischen Kirchen sieht dessen Votum ja etwas anders aus. Oder ist Christiane inzwischen Mitglied der Kurie geworden? ;) (bitte nicht schlagen...)

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Florianklaus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Florianklaus »

lutherbeck hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:"Die Katholiken" sind ja ein wildes Konglomerat mit einer enormen Glaubens- (oder fast schon Religions-)vielfalt, die irgendwie durch Papst und Messe zusammengehalten wird. Das war ja schon zu Luthers Zeiten so.
:kugel: :freude: Das wird ja immer drolliger hier ... ich sollte wohl öfter Ökumene-Threads mitverfolgen. Sehr erheiternd, diese Diskussionen ... und oft so herrlich sinnfrei ... :klatsch: :daumen-rauf:
Wenns nicht wirklich soooo traurig wäre, könnte man tatsächlich nur noch lachen - allersdings haben sich die meisten Schreiber hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert...

Lutherbeck :hae?:

Das sagt der Richtige!

Evagrios Pontikos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Petur hat geschrieben:Die Sache ist komplizierter:
Zunächst waren die evangelischen Pfarrer ja rite geweihte katholische Priester. Als sich jedoch die Notwendigkeit eigener Ordinationen ergab, haben Luther und seine Mitreformatoren nicht gewußt, daß es hier auch Segensfragen zu bedenken gab. Sie haben nur die jurisdiktionelle Frage gesehen und sie als zweitrangig beiseite geschoben gegenüber der Notwendigkeit, überzeugte Prediger des rechten Evangeliums zu bekommen. Waren die katholischen Bischöfe nicht bereit, die evangelischen Prediger zu ordinieren, mußte man notfalls auch ohne bischöfliche Ordination auskommen. Im Vergleich zur Notwendigkeit der rechten Lehre erschien die rein jurisdiktionelle Legitimität von sekundärer Bedeutung.

In diesem Zusammenhang ist nun folgendes wichtig: Da es bei der bischöflichen Ordination, wie man meinte, um eine rein jurisdiktionelle Frage ging, kam auch nur eine Ordination durch solche katholischen Bischöfe in Frage, die noch im Amt standen. Ein zum Luthertum konvertierter Bischof, wie der Würzburger Weihbischof Johann Pettendorfer, hatte ja sein Amt verloren und damit, wie man meinte, keine Jurisdiktion mehr. Daß man von ihm das bischöfliche Amtscharisma in apostolischer Sukzession hätte übernehmen können, ist damals niemandem in den Sinn gekommen. Es hat auch niemand daran gedacht, sich die apostolische Segenssukzession von dem noch katholisch geweihten evangelischen Bischof Petri aus Schweden zu holen, der bis in das Jahr 1573 in Schweden amtiert hat; oder von dem samländischen Bischof Georg von Polenz, der sich um 1522 zum lutherischen Glauben bekehrt und noch bis 155 gelebt hat.
Quelle: http://www.krb-selbstverlag.de/verlust.htm
(Karsten Bürgener: Schrift, Tradition und Arkandisziplin. Eine hochkirchliche Dogmatik)
Das ist nur die halbe Wahrheit: Natürlich sah die reformatorische Seite im Bischöflichen Amt nur eine juristidkionelle Institution nach menschlichem Recht (so Melanchthon im Tractatus). Aber die Gegenseite sah das ja anders. Die Reformation ignorierte bewusst die vorhandenen evangelisch gewordenen Bischöfe, wissend, dass sie dadurch das Tischtuch hin zur römischen Seite durchschnitt. Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, im Blick auf die zu erhaltende Kircheneinheit anders zu verfahren, als dann verfahren worden ist. Die Reformation zerschnitt hier ganz bewusst das Tischtuch, behaupte ich.

Fortsetzung bitte im von den Moderatoren neu erstellten Thread hierzu: viewtopic.php?f=22&t=1827&p=346598#p346598

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Christ86
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
Die Schweizer Reformierten haben kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis (Credo) – und sind damit unter den Glaubensgemeinschaften weltweit ein Sonderfall. Abgeschafft wurde das reformierte Credo Mitte des 19. Jahrhunderts. Liberale Pfarrer sahen in der Bekenntnispflicht damals einen obrigkeitlichen Eingriff in die Glaubensfreiheit. Sie sprachen von überholten Glaubensbildern – dem der Jungfrauengeburt etwa –, die aufgeklärte Menschen nicht mehr verstünden. Seither leben die Reformierten in der Schweiz bekenntnisfrei. Aber nicht bekenntnislos, wie immer wieder betont wird.
http://www.reformiert.info/artikel_6379.html

(Herv. v. mir.)

???????
Da mein ursprünglicher Beitrag jetzt zufälligerweise in der Klausnerei zu finden ist, wiederhole ich ihn:

So ist das ein bisschen besser:
seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es für die reformierten Kirchen in der Schweiz kein verpflichtendes Glaubensbekenntnis mehr. Das war das Resultat eines Richtungsstreits, der die Kirche damals fast zerrissen hätte. Wenn sich die Schweizer Kirche heute als «bekenntnisfrei» definiert, ist das aber nicht das Gleiche wie «bekenntnislos». Auch die Schweizer Reformierten stützen sich auf verbindliche Texte und orientieren sich an Glaubenszeugnissen früherer Zeiten – doch das Ja zu diesen Texten ist für die Kirchenzugehörigkeit nicht verpflichtend.
http://www.reformiert.info/artikel_669.html

"Für die Kirchenzugehörigkeit" scheint mir die Schlüsselformulierung zu sein. D.h. für die Mitglieder gibt es Bekenntnisfreiheit, das gilt aber wohl nicht für die Pfarrer?
Doch, auch für diese. Es gibt kein verpflichtendes Bekenntnis, das vor der "Ordination" abgelegt werden muss. Das war ja überhaupt einer der Punkte, weshalb man die Bekenntnisfreiheit einführte. Das apostolische Glaubensbekenntnis z.B. wird ja nicht mal bei der Taufe verwendet.

Was Granuaile oben zitierte, ist eine Anerkennung der altkirchlichen Glaubensbekenntnisse als "historische Zeugnisse" - so jedenfalls hat mir das eine reformierte Zürcher Pfarrerin erklärt, als ich danach fragte. Sie sind aber nicht verbindlich und von jedem anzunehmen, sondern eben Zeugnisse. Bekenntnispflicht gibt es weder für Pfarrer noch für Kirchenmitglieder. Auch bei der Konfirmation wird kein Bekenntnis abgelegt, auf das man dann konfirmiert wird.
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Robert Ketelhohn
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nassos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Nassos »

Das erinnert mich alles an einen sonnigen Vormittag in einem kleinen, uneroberten, gallischen Dorf. Die Einwohner prügeln sich, weil es ihnen Spaß macht, bis dann (Robert in der Rolle der) Gutemine und die Ehefrauen "Essen ist fertig" rufen.

Daraufhin gehen die Leute nach Hause und einer sagt: Nachher machen wir aber weiter, ja?

:panisch:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

obsculta
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von obsculta »

Nassos hat geschrieben:Das erinnert mich alles an einen sonnigen Vormittag in einem kleinen, uneroberten, gallischen Dorf. Die Einwohner prügeln sich, weil es ihnen Spaß macht, bis dann (Robert in der Rolle der) Gutemine und die Ehefrauen "Essen ist fertig" rufen.

Daraufhin gehen die Leute nach Hause und einer sagt: Nachher machen wir aber weiter, ja?

:panisch:
Ich würd`mich ja gern a bisserl gemütlich prügeln(mit der geschätzten Marion
im Nachbarstrang beispielsweise...),aber entweder ist irgendwer beleidigt oder
es wird moderiert.
En garde mesdames e messieurs....Ich ganz schlecht fronxais,bitte übersehen...

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Marion
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Marion »

obsculta hat geschrieben:Ich würd`mich ja gern a bisserl gemütlich prügeln(mit der geschätzten Marion im Nachbarstrang beispielsweise...),aber entweder ist irgendwer beleidigt oder es wird moderiert.
Beleidigt bin ich echt nicht, aber Weiberschlacht in der Öffentlichkeit ist nicht mein Ding. Musst Du Dir ne andere suchen. :blinker:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

obsculta
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von obsculta »

Mir geht es um Kontroverse,Du vertrittst ja auch klare Standpunkte.
Dann ab in den Ring und Gegenwind aushalten.Das hat nix
mit Weiberschlacht zu tun,dafür bin ich auch nicht zu haben.
Meine Äußerungen waren auch nicht geschlechtsspezifisch,sondern
an Deinen Aussagen orientiert.

Mit oder ohne Schniedel,die Sache interessiert.Also zick nicht
mädchenmäßig herum,sondern komm`zur Sache und laß uns
Spaß haben am Austausch.
Meinerseits ist absout nichts persönlich diskreditierend gemeint!

Grüßis über`n Ozean

Obsculta :huhu:

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

Nassos hat geschrieben:Das erinnert mich alles an einen sonnigen Vormittag in einem kleinen, uneroberten, gallischen Dorf. Die Einwohner prügeln sich, weil es ihnen Spaß macht, bis dann (Robert in der Rolle der) Gutemine und die Ehefrauen "Essen ist fertig" rufen.

Daraufhin gehen die Leute nach Hause und einer sagt: Nachher machen wir aber weiter, ja?

:panisch:
:kugel: :kugel: :ikb_thumbup:
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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Bist Du auch so konsequent wie er mit Deinem Gotteslob vorgegangen? Dann hättest du sogar die Messliturgie zerschnippeln müssen, denn selbst dort findet sich ein Lied, das zumindest teilweise von Luther stammt.
Im Gotteslob gibt's viele Lieder, die auf Luther zurückgehen. Welches meinst Du denn? (Ernstgemeinte Frage!)
Es befindet sich Im Bereich "Meßgesänge": GL 494 (die Strophen 2+3 sind von Luther).
Auf den Seiten davor finden sich auch einige Lieder deren Melodie aus der calvinistischen ("Genf 15..") oder der Lutherischen Überlieferung (Braunschweig 1528) stammen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

Lutheraner hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Bist Du auch so konsequent wie er mit Deinem Gotteslob vorgegangen? Dann hättest du sogar die Messliturgie zerschnippeln müssen, denn selbst dort findet sich ein Lied, das zumindest teilweise von Luther stammt.
Im Gotteslob gibt's viele Lieder, die auf Luther zurückgehen. Welches meinst Du denn? (Ernstgemeinte Frage!)
Es befindet sich Im Bereich "Meßgesänge": GL 494 (die Strophen 2+3 sind von Luther).
Auf den Seiten davor finden sich auch einige Lieder deren Melodie aus der calvinistischen ("Genf 15..") oder der Lutherischen Überlieferung (Braunschweig 1528) stammen.
Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Christiane hat geschrieben:Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
Geistliche Musik ist Ausdruck des Glaubens. Wenn ich calvinistische Lieder aus Genf singe, dann akzeptiere ich in gewisser Form auch die Tradition der Genfer Calvinisten.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Christiane
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Christiane »

Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
Geistliche Musik ist Ausdruck des Glaubens. Wenn ich calvinistische Lieder aus Genf singe, dann akzeptiere ich in gewisser Form auch die Tradition der Genfer Calvinisten.
Das würde ich nicht so eng sehen. Man muss natürlich immer auf die Texte achten, ob da keine Häresien drin versteckt sind. Aber solange diese Texte sich im katholischen Rahmen bewegen, habe ich kein Problem damit, auch Lieder aus der protestantischen Tradition zu singen. Prüfet alles und behaltet das Gute.

Christiane
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taddeo
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von taddeo »

Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
Geistliche Musik ist Ausdruck des Glaubens. Wenn ich calvinistische Lieder aus Genf singe, dann akzeptiere ich in gewisser Form auch die Tradition der Genfer Calvinisten.
Das stimmt schon irgendwie. Aber wenn man sich das Gotteslob anschaut, dann ist nicht klar, wieviel von den angeblichen Originalen überhaupt übrig ist in der Fassung, die dort abgedruckt wurde. Wahrscheinlich würden die Calvinisten ihre Songs nicht mehr wiedererkennen, so wie wir manche von den unseren ...

Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
Geistliche Musik ist Ausdruck des Glaubens. Wenn ich calvinistische Lieder aus Genf singe, dann akzeptiere ich in gewisser Form auch die Tradition der Genfer Calvinisten.
Ach so. Luther hat ja auch mittelalterliche lat. Hymnn ins Deutsche übersetzt. Singst Du die auch nicht, weil Du ja damit innerlich zum Katholiken würdest?

Mir ist immer klarer, warum Du zu keiner Kirche mehr gehörst...
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:Ich sag mal, wenn von den Protestanten irgendwas gutes gekommen ist, dann im musikalischen Bereich.
Geistliche Musik ist Ausdruck des Glaubens. Wenn ich calvinistische Lieder aus Genf singe, dann akzeptiere ich in gewisser Form auch die Tradition der Genfer Calvinisten.
Ach so. Luther hat ja auch mittelalterliche lat. Hymnn ins Deutsche übersetzt. Singst Du die auch nicht, weil Du ja damit innerlich zum Katholiken würdest?
Du Witzbold. Wir Lutheraner sehen uns auch in der Nachfolge der Kirche, aus deren Tradition diese Gesänge stammen.
(Im übrigen sagen viele Herkunftsangaben von Melodien auch nur aus, wann diese erstmals nachweisbar schriftlich festgehalten wurden.)
Stephen Dedalus hat geschrieben:Mir ist immer klarer, warum Du zu keiner Kirche mehr gehörst...
Dir ist gar nichts klar. Du bist auch nicht ganz up-to-date . ;)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben: (Im übrigen sagen viele Herkunftsangaben von Melodien auch nur aus, wann diese erstmals nachweisbar schriftlich festgehalten wurden.)
Ich rede von Texten.
Dir ist gar nichts klar. Du bist auch nicht ganz up-to-date .
Hast Du eine Kirche gefunden, die Deinem eigenen Verständnis von Rechtgläubigkeit entspricht? Oder mußtest Du selbst eine gründen?
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: (Im übrigen sagen viele Herkunftsangaben von Melodien auch nur aus, wann diese erstmals nachweisbar schriftlich festgehalten wurden.)
Ich rede von Texten.
Ich auch (siehe oben).
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Evagrios Pontikos
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Hast Du eine Kirche gefunden, die Deinem eigenen Verständnis von Rechtgläubigkeit entspricht? Oder mußtest Du selbst eine gründen?
Wenn ich richtig verstanden habe, ist Lutheraner doch ein Glied der SELK, oder?

Stephen Dedalus
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Stephen Dedalus »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Hast Du eine Kirche gefunden, die Deinem eigenen Verständnis von Rechtgläubigkeit entspricht? Oder mußtest Du selbst eine gründen?
Wenn ich richtig verstanden habe, ist Lutheraner doch ein Glied der SELK, oder?
Das wäre neu.
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Clemens
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Clemens »

Vor wenigen Monaten hat er das hier bekannt gegeben.

Ansonsten: Joh.9,21b
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Lutheraner »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Hast Du eine Kirche gefunden, die Deinem eigenen Verständnis von Rechtgläubigkeit entspricht? Oder mußtest Du selbst eine gründen?
Wenn ich richtig verstanden habe, ist Lutheraner doch ein Glied der SELK, oder?
Genauso ist es. :daumen-rauf:

....jetzt können wir wieder zurück zum Thema kommen...
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

civilisation
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von civilisation »

Leider ist der Originalartikel bei idea nur gegen Login möglich, daher hier die übernommene Meldung von kath.net:

Bekennende Gemeinschaften: Käßmann belastet Ökumene

http://www.kath.net/detail.php?id=25374

daraus:
Vorsitzender Rüß: Mit ihrer Kritik am Papst habe die Ratsvorsitzende „populistische Aversionen und Ressentiments nicht nur evangelischer Christen gegen diesen Papst gefördert“

Als eine „Belastung für die Ökumene“ hat die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands die EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin Margot Käßmann (Hannover), bezeichnet.

Ein wahrer Spaltpilz, diese Dame ...
:roll:

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Granuaile
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

Beitrag von Granuaile »

Vorsitzender Rüß: Mit ihrer Kritik am Papst habe die Ratsvorsitzende „populistische Aversionen und Ressentiments nicht nur evangelischer Christen gegen diesen Papst gefördert“

Als eine „Belastung für die Ökumene“ hat die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands die EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin Margot Käßmann (Hannover), bezeichnet.

Wer oder was ist die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen? Was irgend ein "Vorsitzender Rüß" - erinnert mich an die Worte des "Vorsitzenden Mao Tse Tung" - ausspuckt, vermag mich nicht zu beeindrucken.

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