Kurze Fragen - kurze Antworten III

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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Benedikt hat geschrieben:Das Risiko ist aber trotzdem mies, daher ist Lottospielen dumm..
Das Risiko besteht für den Spieler darin, ein bischen Kleingeld zu versemmeln. Er hat aber die Chance, Millionen zu gewinnen. Wenn Du das dumm nennst, dann nenne bitte eine schlaue Begründung dafür. Die Mathematik lehrt jedenfalls nicht, dass das dumm sei.

Gruß
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cantus planus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von cantus planus »

Die Chance, das Geld im deutschen Lotto zu versemmeln, liegt bei 98,1%. In Österreich bei 97,6%.
Vernünftige Geldanlage sieht anders aus.

Dennoch sehe ich hier keine Sünde. Es ist ein Spiel, das in Maßen gespielt nicht schadet. Da ist es wie beim Alkohol, der in sich nicht sündhaft ist. Wohl aber zum Mißbrauch und damit zur Sünde verführen kann.
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Clementine
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Clementine »

Sempre hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben:Das Risiko ist aber trotzdem mies, daher ist Lottospielen dumm..
Das Risiko besteht für den Spieler darin, ein bischen Kleingeld zu versemmeln. Er hat aber die Chance, Millionen zu gewinnen. Wenn Du das dumm nennst, dann nenne bitte eine schlaue Begründung dafür. Die Mathematik lehrt jedenfalls nicht, dass das dumm sei.

Gruß
Sempre
Risiko ist der unerwartete Verlust - nicht der erwartete.

Ein Risiko besteht beim Lottospielen somit nicht - den Einsatz kannst Du als den erwarteten Verlust mental direkt mal abschreiben. Warum sollte es also dumm sein?
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

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Clementine
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Clementine »

cantus planus hat geschrieben: Vernünftige Geldanlage sieht anders aus.
Wer Lottospielen als Form der Geldanlage betrachtet, ist allerdings völlig neben der Spur. Der hat dann jedoch vermutlich auch noch andere Probleme, würd' ich mal sagen.
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

Frage: 50 Jahre die selben Zahlen? Ist das nicht eigentlich wurscht, da jede Wochen die gleichen Wahrscheinlichkeiten für jede Kombination herrschen? Die Ziehung hat ja kein Gedächtnis.

Wie wäre es mit einem Strang für mathematische Themen, die schöne Streitfragen hervorrufen (z.B. das Ziegenproblem)...

Gruß,
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Peregrin
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Peregrin »

Nassos hat geschrieben:Frage: 50 Jahre die selben Zahlen? Ist das nicht eigentlich wurscht, da jede Wochen die gleichen Wahrscheinlichkeiten für jede Kombination herrschen?
Es ist nicht wurscht: Wenn man einmal nicht tippt und die Zahlen kommen dann, ist es ein ganz anderes Gefühl. :D
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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

:kugel:

Stimmt. ich wollte aber Sempre fragen, ob er die stets selben Tipps meinte oder nicht. Dann kam ich darauf, dass das eigentlich keine Rolle spielen sollte.
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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Clementine hat geschrieben:Risiko ist der unerwartete Verlust - nicht der erwartete.
Verschiedene Disziplinen definieren `Risiko' unterschiedlich.

Gruß
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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Frage: 50 Jahre die selben Zahlen? Ist das nicht eigentlich wurscht, da jede Wochen die gleichen Wahrscheinlichkeiten für jede Kombination herrschen? Die Ziehung hat ja kein Gedächtnis.
Ja, ist wurst.

Nassos hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Strang für mathematische Themen, die schöne Streitfragen hervorrufen (z.B. das Ziegenproblem)...
Was für eine Streitfrage gibt es denn zum Ziegenproblem?

Gruß
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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

P.S.: Ach so. Du meinst wohl das Drei-Türen-Problem. Ich hatte an ein anderes `Ziegenproblem' gedacht.
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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

Sempre hat geschrieben:P.S.: Ach so. Du meinst wohl das Drei-Türen-Problem. Ich hatte an ein anderes `Ziegenproblem' gedacht.
Ein mathematisches oder ein biologisches/viehwirtschaftliches Problem?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:P.S.: Ach so. Du meinst wohl das Drei-Türen-Problem. Ich hatte an ein anderes `Ziegenproblem' gedacht.
Ein mathematisches oder ein biologisches/viehwirtschaftliches Problem?
http://khloebel.de/mathe/Ziege/Ziege.html
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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

:daumen-rauf:
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Peregrin
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Peregrin »

Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Ich hatte an ein anderes `Ziegenproblem' gedacht.
Ein mathematisches oder ein biologisches/viehwirtschaftliches Problem?
http://khloebel.de/mathe/Ziege/Ziege.html
Aha, viehwirtschaftlich.
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Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sempre hat geschrieben:P.S.: Ach so. Du meinst wohl das Drei-Türen-Problem. Ich hatte an ein anderes `Ziegenproblem' gedacht.
Das nennen die Frauen anders.
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Marion
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Marion »

Unser Priester hat einen Vortrag gehalten und darin nebenbei gemeint, daß wir die Pflicht haben uns das ganze Leben lang weiterzubilden. Das Objekt des Glaubens immer besser kennenlernen sollen. Also nicht meinen sollen, daß nach dem Kinderkatechismus schon alles gelernt wurde und mit beten und glauben alles erledigt ist.
Interessant fand ich, daß der Heilige Papst X seinen Katechismus geschrieben hat, weil die Bischöfe nicht auf den Papst hörten als er sie aufforderte die Schafe zu unterrichten. Somit hat er dann ein Büchlein geschrieben mit dem aller allernötigsten Inhalt zum Objekt des Glaubens, daß sich die Gläubigen selber kaufen können um ihre Pflicht zu erfüllen. (damit sie wenigstens das absolute minimum wissen, was sie glauben)

Nun meine Frage: Gibt es da so etwas wie einen Lehrplan oder soll man einfach irgendwelche Bücher lesen? Sich selber irgendeinen Punkt raussuchen und den vertiefen oder erst mal nen dickeren Katechismus durchstudieren oder gar sich an dem Ott vergreifen?
Zuletzt geändert von Marion am Dienstag 7. Dezember 2010, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Linus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Die Chance, das Geld im deutschen Lotto zu versemmeln, liegt bei 98,1%. In Österreich bei 97,6%.
Vernünftige Geldanlage sieht anders aus..
Man trägts auf die Börse. Da sind die Gewinnchancen etwas höher.
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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Marion hat geschrieben:Nun meine Frage: Gibt es da so etwas wie einen Lehrplan oder soll man einfach irgendwelche Bücher lesen? Sich selber irgendeinen Punkt raussuchen und den vertiefen oder erst mal nen dickeren Katechismus durchstudieren oder gar sich an dem Ott vergreifen?
Also das Kompendium des hl. Pius X. enthält nicht nur das Allernotwendigste, sondern einen soliden Grundbestand für den "Normalsterblichen". Wer diese Dinge wirklich durcharbeitet und sich aneignet (in Theorie und Praxis) hat schon sehr viel getan.

Wer denn Glauben selbst noch vertiefen will, kann natürlich auf andere Katechismen zurückgreifen. Sehr ausführlich ist der "Römische Katechismus" des Konzils von Trient, ebenfalls immer wieder mit Gewinn zu lesen, ist der weniger "trockene" "Volkskatechismus" von Spirago.

Vom "Ott" würde ich für Otto-Normalverbraucher abraten. (Der führt höchstens zu mehr Fragen und Unsicherheiten bei Max Mustermann, als daß er seinen Glauben und seine Frömmigkeit nährt.)

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taddeo
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:Vom "Ott" würde ich für Otto-Normalverbraucher abraten. (Der führt höchstens zu mehr Fragen und Unsicherheiten bei Max Mustermann, als daß er seinen Glauben und seine Frömmigkeit nährt.)
Das kann man nur unterschreiben.
Der "Ott" ist in erster Linie ein Nachschlagewerk für Theologen, da ihm jegliche "Aufbereitung" des Stoffes fehlt. Ohne die geht es aber nicht, dafür sind ja Katechismen erfunden worden.

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ad-fontes
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von ad-fontes »

Was haltet ihr vom Schmaus?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

ad-fontes hat geschrieben:Was haltet ihr vom Schmaus?
Dicke Bücher... dürften einen guten Heizwert haben. Ansonsten halte ich nichts von seinen Elaboraten.

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Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es ging ihm nichts darüber,
Er lehrt' ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über,
So oft er las daraus.
Im übrigen:
viewtopic.php?p=4157#p4157
viewtopic.php?f=4&t=11955&start=&hilit=Schmaus
viewtopic.php?p=47539#p47539
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taddeo
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Was haltet ihr vom Schmaus?
Dicke Bücher... dürften einen guten Heizwert haben.
Kaum. Das Papier ist keine besondere Qualität, das macht mehr Asche als Wärme.

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Galilei
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Galilei »

Sempre hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Ist Lottospielen Sünde, oder kommt es nur auf die Intention (was man mit dem gewonnen Geld machen will) an?
In Anbetracht der Gewinnchancen ist es dumm, Lotto zu spielen.
Das ist nicht richtig. Die sogenannten Gewinnchancen sind nur dann aussagekräftig, wenn man extrem häufig Lotto spielt oder extrem viele Lottoscheine ausfüllt. Die hierbei wichtigen Sätze der Stochastik gelten nämlich nur dann (Gesetze der großen Zahlen).

Dumm wäre es etwa, zig-Millionen Lottoscheine mit allen Möglichkeiten auszufüllen. Dann verliert man garantiert. Dumm wäre es ebenfalls, über Jahre jede Woche tausende Lottoscheine auszufüllen. Dann verliert man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

Spielt man hingegen z.B. 50 Jahre lang jede Woche einen Schein, dann kann kein Mathematiker ausrechnen, ob sich das lohnt, da die Gesetze der großen Zahlen nicht anwendbar sind. Er kann dann nur ausrechnen, dass von zigtausenden solchen Spielern nur wenige gewinnen. Ob aber ich gewinne, das weiß niemand außer Gott allein.

Wöchentlich ein bischen Kleingeld ausgeben, um die Chance zu haben, eventuell einmal ein paar Millionen einzustreichen, kann weder als scharfsinnig noch als schwachsinnig bezeichnet werden.
Sempre, was meinst Du, wie viele Leute bei folgendem „Spiel“ mitmachen würden: 10 Leute werden in einen Raum gesperrt, 9 davon werden erschossen, der 10. erhält 1.000.000 Euro.

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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Galilei hat geschrieben:Sempre, was meinst Du, wie viele Leute bei folgendem „Spiel“ mitmachen würden: 10 Leute werden in einen Raum gesperrt, 9 davon werden erschossen, der 10. erhält 1.000.000 Euro.
Keine Ahnung. Es ging hier um Lotto.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Benedikt

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Benedikt »

Sempre hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Sempre, was meinst Du, wie viele Leute bei folgendem „Spiel“ mitmachen würden: 10 Leute werden in einen Raum gesperrt, 9 davon werden erschossen, der 10. erhält 1.000.000 Euro.
Keine Ahnung. Es ging hier um Lotto.
Folgt man deiner obigen Argumentation, wäre es erst dann dumm, bei diesem Spiel mitzuspielen, wenn man es mindestens 100-mal probiert. ("Gesetz der großen Zahlen") :D

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lifestylekatholik
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von lifestylekatholik »

Benedikt hat geschrieben:Folgt man deiner obigen Argumentation, wäre es erst dann dumm, bei diesem Spiel mitzuspielen, wenn man es mindestens 100-mal probiert. ("Gesetz der großen Zahlen") :D
Unsinn.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Galilei
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Galilei »

Benedikt hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Galilei hat geschrieben:Sempre, was meinst Du, wie viele Leute bei folgendem „Spiel“ mitmachen würden: 10 Leute werden in einen Raum gesperrt, 9 davon werden erschossen, der 10. erhält 1.000.000 Euro.
Keine Ahnung. Es ging hier um Lotto.
Folgt man deiner obigen Argumentation, wäre es erst dann dumm, bei diesem Spiel mitzuspielen, wenn man es mindestens 100-mal probiert. ("Gesetz der großen Zahlen") :D
In etwa darauf wollte ich hinaus.
Es geht mir insbesondere um dieses Zitat:
Sempre hat geschrieben:Spielt man hingegen z.B. 50 Jahre lang jede Woche einen Schein, dann kann kein Mathematiker ausrechnen, ob sich das lohnt, da die Gesetze der großen Zahlen nicht anwendbar sind. Er kann dann nur ausrechnen, dass von zigtausenden solchen Spielern nur wenige gewinnen. Ob aber ich gewinne, das weiß niemand außer Gott allein.
Das ist zwar nicht per se falsch, klingt aber so, als ob die Gewinnwahrscheinlichkeit für den einzelnen Spieler bedeutungslos ist. Das dem nicht so ist, habe ich an dem Beispiel versucht, deutlich zu machen.
Den Begriff der Dummheit hier ins Spiel zu bringen, finde ich freilich auch nicht besonders glücklich.

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Sempre
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

@Galilei

Du zitierst selektiv und klärst mich dann über das auf, was ich selbst gleich im Anschluss bereits geschrieben hatte:
Sempre hat geschrieben:Wöchentlich ein bischen Kleingeld ausgeben, um die Chance zu haben, eventuell einmal ein paar Millionen einzustreichen, kann weder als scharfsinnig noch als schwachsinnig bezeichnet werden.
Gruß
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Benedikt

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Benedikt »

@Sempre
Fakt ist, dass man bei Glückspiel ohnehin nur Wahrscheinlichkeiten ausrechnen kann. Und dieser kann man für den mäßigen Spieler genauso ausrechnen wie für den unmäßigen. Für den unmäßigen Spieler lohnt es sich zwar noch seltener, aber selbst für den mäßigen Spieler ist das Lottospiel höchst selten lohnend. Wir reden hier von Wahrscheinlichkeitsrechnung, und da ist nichts sicher, sondern alles nur (mehr oder weniger) wahrscheinlich.

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sempre »

Benedikt hat geschrieben:@Sempre
Fakt ist, dass man bei Glückspiel ohnehin nur Wahrscheinlichkeiten ausrechnen kann. Und dieser kann man für den mäßigen Spieler genauso ausrechnen wie für den unmäßigen.
Das habe ich ja bereits bestätigt.

Der Punkt ist aber: Die mathematische Abschätzung des Gewinns bzw. des Verlustes ist beim mäßigen Spieler eine unsichere Angelegenheit während sie beim unmäßigen Spieler sehr sicher ist.

Benedikt hat geschrieben:Für den unmäßigen Spieler lohnt es sich zwar noch seltener, aber selbst für den mäßigen Spieler ist das Lottospiel höchst selten lohnend. Wir reden hier von Wahrscheinlichkeitsrechnung, und da ist nichts sicher, sondern alles nur (mehr oder weniger) wahrscheinlich.
Du unterschätzt die Möglichkeiten der Stochasik. Man kann nicht nur einen Erwartungswert berechnen, sondern man kann auch berechnen, wie sicher dieser Erwartungswert ist. Und beim mäßigen Spieler ist er im Gegensatz zum unmäßigen Spieler hochgradig unsicher.

Gruß
Sempre
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ad_hoc
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von ad_hoc »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Es ging ihm nichts darüber,
Er lehrt' ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über,
So oft er las daraus.
Im übrigen:
viewtopic.php?p=4157#p4157
viewtopic.php?f=4&t=11955&start=&hilit=Schmaus
viewtopic.php?p=47539#p47539
Ich bin ja nicht sonderlich empfindlich. Aber bitte, verhunze mir zukünftig nicht mehr den König von Thule. ;D

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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