Die Zeitschrift "Theologisches" - lesenswert!

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conscientia
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von conscientia »

Peregrin hat geschrieben:Außerdem muß man generell gegenüber den Schwulensubkulturen wachsam sein, die sich da und dort in der Kirche ausbreiten, denn die machen gesamtkirchlich große Probleme.
So ist es.
off-topic: Deshalb halte ich einen "normalen" nicht-zölibatär lebenden Familienvater mit x Kindern als Pfarrer für besser als einen schwulensubkulturell verstrickten Zölibatär.

iustus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von iustus »

conscientia hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Ich kenne Herrn Berger nicht und ich kenne Theologisches nicht, daher meine Fragen : ist die Zeitschrift eine bedeutende Zeitschrift oder ist das "nur eine von vielen" Zeitschriften ?
Ist der Vorgang bedeutend für die Kirche oder ist es nur "Tratsch" über einen homosexuellen Dr. theol. ?

Mir kommt alles ein wenig komisch vor , weil Kreuz.net mitmischt, deshalb kann ich diesen Vorgang überhaupt nicht einordnen.

Gruß,

Christian

Zur ersten Frage: eine von vielen Zeitschriften, nur zusammen mit "Concilium", "Publik Forum" und "Communio" lesbar.
:roll:

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lifestylekatholik
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von lifestylekatholik »

conscientia hat geschrieben:off-topic: Deshalb halte ich einen "normalen" nicht-zölibatär lebenden Familienvater mit x Kindern als Pfarrer für besser als einen schwulensubkulturell verstrickten Zölibatär.
off-topic: Deshalb halte ich einen "normalen" zölibatär lebenden Mann als Pfarrer für besser als einen Familienvater mit x Kindern, der »schwulensubkulturell« verstrickt ist.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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overkott
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von overkott »

lifestylekatholik hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:off-topic: Deshalb halte ich einen "normalen" nicht-zölibatär lebenden Familienvater mit x Kindern als Pfarrer für besser als einen schwulensubkulturell verstrickten Zölibatär.
off-topic: Deshalb halte ich einen "normalen" zölibatär lebenden Mann als Pfarrer für besser als einen Familienvater mit x Kindern, der »schwulensubkulturell« verstrickt ist.
Das Hochgeistige endet oberhalb der Halskrause. Damit das von vornherein klar ist.

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Hört, hört!
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Robert Ketelhohn
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

overkott hat geschrieben:Das Hochgeistige endet oberhalb der Halskrause.
Nein. Schon Bonifatius wußte: Krause Haare, krauser Sinn.
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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Bonifatius? Ist das nicht der Bruder von Bonaventura?
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Robert Ketelhohn
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ein Ahnherr. Wenn nicht im Geiste, so im
Stande. So sei der Geist imstand zu ahnen,
was das krause Haar verbirgt.
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Joseph
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Joseph »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:..... Krause Haare, krauser Sinn.[/color]
Racist....! ;D
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ad-fontes
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von ad-fontes »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Das Hochgeistige endet oberhalb der Halskrause.
Nein. Schon Bonifatius wußte: Krause Haare, krauser Sinn.
Ja. Aber schon Carolus Calvus wußte: Glatter Scheitel macht eitel.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Ralf

Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Ralf »

Okay, dann habe ich das wohl mißverstanden mit dem "ebenfalls homosexuell".

Ich halte es aber für vielsagend, daß man, wie schon hier erwähnt, mehr über- denn miteinander spricht. Persönlich ist mir Herrn Dr. Bergers sexuelle Vorliebe so egal wie die der Kreuzgangster hier. Ich bin ja nicht sein Ankläger oder Richter.

Daß hier civilisation aber Communio zu den Pamphleten zählt, finde ich schon ein starkes Stück. Wurde immerhin mitbegründet u.a. von gewissen J. Ratzinger und H. U. v. Balthasar und zählt auch heute noch einen illustren und diversen Herausgeberkreis.

Für mich (da ich Ende des Jahres vorerst das Abo aus monetären Gründen gekündigt habe) eine bislang wichtige Lektüre. Blöderweise so gut geschrieben, daß ich mich wichtigerem Lesestoff weniger zuwende.

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Peti
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Peti »

"Concilium", "Publik-Forum" und "Communio" kann man beim besten Willen nicht in einen Topf werfen.
Communio wurde als "Gegenposition" zu Concilium gegründet, anfangs mit grossen Anfeindungen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-432138.html
Für mich war diese Zeitschrift eine wichtige Orientierung in den siebziger Jahren.

Kardinal Ratzinger zum 2-jährigem Bestehen von Communio 1992:
http://www.communio.de/pdf/ueber_communio/ratzinger.pdf
Zuletzt geändert von Peti am Donnerstag 15. April 2010, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Ich finde es ja prinzipiell sehr bemerkenswert, 1.) "publik forum" in einem Atemzug mit "Theologisches" zu nennen und die Zeitschrift als irrelevant zu verreissen und 2.) dabei zu erklären, man habe sie seit einem Jahrzehnt nicht gelesen...

Diese Bemerkung verkneife ich mich schon seit gestern, jetzt ist sie raus.

Die Turbulenzen bei "Theologisches" sind so verheerend, weil die "Una-Voce-Korrespondenz" derzeit auch nicht erscheint. Damit sind die beiden "Schlachtrösser" der konservativen Szene lahmgelegt. Es gibt im deutschen Sprachraum derzeit nichts, was diese Lücke füllen könnte. Das macht die Sache so schmerzhaft und ärgerlich.

Das Theater um Dr. Berger ist nur ein Nebenkriegsschauplatz. Ob er praktizierend homosexuell ist (und nur darum kann es gehen!) kann man anhand des Facebookprofils wohl kaum feststellen (falls es da nicht ausdrücklich steht). Alles andere hat er mit seinem Gewissen und seinem Beichtvater auszumachen.

Fakt ist, dass der Vorgang ungeheuerlich ist. Es scheint eine intensive Zusammenarbeit zwischen einem Mitglied der Fördergemeinschaft und kreuz.net zu geben, sonst könnte das alles nicht so koordiniert erfolgen.
Dass Dr. Lindemann, der hier ja auch schon verlinkt wurde, da nun wieder mitmischt, macht die Sache nicht besser. Wirklich nicht!
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Florianklaus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Florianklaus »

Peti hat geschrieben:"Concilium", "Publik-Forum" und "Communio" kann man beim besten Willen nicht in einen Topf werfen.
Communio wurde als "Gegenposition" zu Concilium gegründet, anfangs mit grossen Anfeindungen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-432138.html
Für mich war diese Zeitschrift eine wichtige Orientierung in den siebziger Jahren.

Kardinal Ratzinger zum 2-jährigem Bestehen von Communio 1992:
http://www.communio.de/pdf/ueber_communio/ratzinger.pdf

Bemerkenswert, daß der Spiegel Karl Lehmann 1972 noch als konservativen Widersacher Küngs angesehen hat.

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Das ist gar nicht mal falsch. Ich empfehle hier - als Lehmannkritiker! - mal die Biographie des Kardinals zu lesen. Er findet auch darin sehr kritische Worte zu Küng, insbesondere auch zum Medienphänomen Küng. Ich werde Lehmann nicht verteidigen, und stehe zu jedem Wort meiner mitunter heftigen Kritik hier im Kreuzgang. Aber man muss auch dem Kardinal gegenüber gerecht sein: er hat sich sehr eingesetzt, dass Küng nicht noch mehr Öffentlichkeit bekommt.
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Gamaliel
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Gamaliel »

Hier noch ein Hinweis auf die Replik von Prof. Hauke auf die gestrige Stellungnahme von Dr. Berger:

http://www.kath.net/detail.php?id=26389

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Lupus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Lupus »

Nur eine Zwischenbemerkung:

"Theologisches" und die "Una-voce-Korrespondenz" sind für mich einfach Pflichtlektüre.
Aus beiden schöpfe ich immer wieder Mut und Zuversicht im Alltagstrott der Pfarrseelsorge.

Dass beide Zeitschriften, die eine erscheint vorläufig nicht mehr, die andere ist inzwischen in Mißkredit gekommen, nun ausbleiben könnten, macht mich traurig.

Abgesehen von meiner eigenen Befindlichkeit und von den beiden theologisch wertvollen Zeitschriften, treibt mich zur Zeit wirklich ein Gefühl des Ausgeliefertseins um, das wohl daher kommt, dass ich allzu sehr auf KKK höre, wo auch Menschen mit evtl. homosexuellen Neigungen, wobei noch gar nicht bewiesen ist, dass Dr. Berger dazu gehört, mit Respekt und Wohlwollen begegnet werden muss.

Kaum kommt ein Verdacht auf, stürzt sich die "rechtgläubige, katholische Meute", - ich sage dies jetzt einmal einfach so aus großer Verärgerung über Rechthaberei und Paragrapenreiterei (siehe A. Pytlik!!)- auf die betreffende Person und greift sie an und macht sie öffentlich fertig, statt sich um ihn zu kümmern, zunächst einmal Tatsachen abzuwarten und doch auch dann immer noch "feste druff"!
Was ist das für eine christliche Haltung? Für mich fern jeder Moral und Barmherzigkeit!
Ja die Barmherzigkeit wird als falsch hingestellt, ohne zu versuchen, mir zu erklären, was denn dann richtige Barmherzigkeit sei!

Sicher bin ich viel zu naiv und leichtgläubig um solche Verhaltensweisen zu verstehen!
Mit Seelsorge, zumindest wie ich sie verstehe und zu gestalten versuche, hat das alles nichts mehr zu tun!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Gamaliel
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Gamaliel »

Lupus hat geschrieben:Nur eine Zwischenbemerkung:

"Theologisches" und die "Una-voce-Korrespondenz" sind für mich einfach Pflichtlektüre.
Aus beiden schöpfe ich immer wieder Mut und Zuversicht im Alltagstrott der Pfarrseelsorge.

Dass beide Zeitschriften, die eine erscheint vorläufig nicht mehr, die andere ist inzwischen in Mißkredit gekommen, nun ausbleiben könnten, macht mich traurig.
Werter Lupus, als kleine Überbrückungshilfe möchte ich Dich - sofern nicht bekannt - auf die monatlich erscheinende "Kirchliche Umschau" hinweisen; auch dort findet sich Wertvolles und geistig Nahrhaftes.
Lupus hat geschrieben:Abgesehen von meiner eigenen Befindlichkeit und von den beiden theologisch wertvollen Zeitschriften, treibt mich zur Zeit wirklich ein Gefühl des Ausgeliefertseins um, das wohl daher kommt, dass ich allzu sehr auf KKK höre, wo auch Menschen mit evtl. homosexuellen Neigungen, wobei noch gar nicht bewiesen ist, dass Dr. Berger dazu gehört, mit Respekt und Wohlwollen begegnet werden muss.
Statt auf den KKK würde ich mich lieber - um nur einige zu nennen - auf den "Römischen Katechismus", den Katechismus von Spirago oder den Katechismus des hl. Pius X stützen. Dort findet man für die Seelsorge Nützliches und absolut Rechtgläubiges.
Lupus hat geschrieben:Kaum kommt ein Verdacht auf, stürzt sich die "rechtgläubige, katholische Meute", - ich sage dies jetzt einmal einfach so aus großer Verärgerung über Rechthaberei und Paragrapenreiterei (siehe A. Pytlik!!)- auf die betreffende Person und greift sie an und macht sie öffentlich fertig, statt sich um ihn zu kümmern, zunächst einmal Tatsachen abzuwarten und doch auch dann immer noch "feste druff"!
Was ist das für eine christliche Haltung? Für mich fern jeder Moral und Barmherzigkeit!
Ja die Barmherzigkeit wird als falsch hingestellt, ohne zu versuchen, mir zu erklären, was denn dann richtige Barmherzigkeit sei!

Sicher bin ich viel zu naiv und leichtgläubig um solche Verhaltensweisen zu verstehen!
Mit Seelsorge, zumindest wie ich sie verstehe und zu gestalten versuche, hat das alles nichts mehr zu tun!

+L.
Ich wüßte nicht, warum Du naiv sein solltest. (Ich habe Deine Bemerkungen zu Hw. Pytlik auch in einem anderen Forum gelesen und ich finde seine Antwort(en) völlig daneben.) Wir werden im persönlichen Gericht einmal Rechenschaft über unsere Äußerungen ablegen müssen und daher halte ich weder die lieblose Vorgehensweise gegenüber Dr. Berger (dem ich in theologischer Hinsicht übrigens kritisch gegenüberstehe) noch die Lieblosigkeiten von Hw. Pytlik für korrekt.

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Wie schon häufiger sage ich einfach: Danke, Lupus! :klatsch:
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lifestylekatholik
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von lifestylekatholik »

(Hervorhebungen von mir.)
Lupus hat geschrieben:Kaum kommt ein Verdacht auf, stürzt sich die "rechtgläubige, katholische Meute", - ich sage dies jetzt einmal einfach so aus großer Verärgerung über Rechthaberei und Paragrapenreiterei (siehe A. Pytlik!!)- auf die betreffende Person und greift sie an und macht sie öffentlich fertig, statt sich um ihn zu kümmern, zunächst einmal Tatsachen abzuwarten und doch auch dann immer noch "feste druff"!
Was ist das für eine christliche Haltung? Für mich fern jeder Moral und Barmherzigkeit!
Ja.

Interessanterweise finden sich solche Paragrafenreiter eher selten hier im Kreuzgang. :)
Zuletzt geändert von lifestylekatholik am Donnerstag 15. April 2010, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

HeGe
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von HeGe »

Gamaliel hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Nur eine Zwischenbemerkung:

"Theologisches" und die "Una-voce-Korrespondenz" sind für mich einfach Pflichtlektüre.
Aus beiden schöpfe ich immer wieder Mut und Zuversicht im Alltagstrott der Pfarrseelsorge.

Dass beide Zeitschriften, die eine erscheint vorläufig nicht mehr, die andere ist inzwischen in Mißkredit gekommen, nun ausbleiben könnten, macht mich traurig.
Werter Lupus, als kleine Überbrückungshilfe möchte ich Dich - sofern nicht bekannt - auf die monatlich erscheinende "Kirchliche Umschau" hinweisen; auch dort findet sich Wertvolles und geistig Nahrhaftes.
Ich halte auch die Zeitschrift "Der Fels" für eine lesenswerte konservative Zeitschrift.
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Robert Ketelhohn
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Lupus hat geschrieben:Nur eine Zwischenbemerkung:

"Theologisches" und die "Una-voce-Korrespondenz" sind für mich einfach Pflichtlektüre.
Aus beiden schöpfe ich immer wieder Mut und Zuversicht im Alltagstrott der Pfarrseelsorge.

Dass beide Zeitschriften, die eine erscheint vorläufig nicht mehr, die andere ist inzwischen in Mißkredit gekommen, nun ausbleiben könnten, macht mich traurig.

Abgesehen von meiner eigenen Befindlichkeit und von den beiden theologisch wertvollen Zeitschriften, treibt mich zur Zeit wirklich ein Gefühl des Ausgeliefertseins um, das wohl daher kommt, dass ich allzu sehr auf KKK höre, wo auch Menschen mit evtl. homosexuellen Neigungen, wobei noch gar nicht bewiesen ist, dass Dr. Berger dazu gehört, mit Respekt und Wohlwollen begegnet werden muss.

Kaum kommt ein Verdacht auf, stürzt sich die "rechtgläubige, katholische Meute", - ich sage dies jetzt einmal einfach so aus großer Verärgerung über Rechthaberei und Paragrapenreiterei (siehe A. Pytlik!!)- auf die betreffende Person und greift sie an und macht sie öffentlich fertig, statt sich um ihn zu kümmern, zunächst einmal Tatsachen abzuwarten und doch auch dann immer noch "feste druff"!
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Ja die Barmherzigkeit wird als falsch hingestellt, ohne zu versuchen, mir zu erklären, was denn dann richtige Barmherzigkeit sei!

Sicher bin ich viel zu naiv und leichtgläubig um solche Verhaltensweisen zu verstehen!
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Das ganze ist in mehrfacher Hinsicht ein Trauerspiel. Leider aber hat Berger sich als Herausgeber theologischer Zeitschriften disqualifiziert, sowohl durch seinen kindischen und auch von seiner Seite unanständig geführten Kleinkrieg gegen kreuz.net als auch durch seinen ebenso kindischen Exhibitionismus auf Facebook.

Keinesfalls kann es um ein „immer fest druff!“ gehen. Wer exponierte Positionen besetzen will, muß an sich aber auch den entsprechenden Maßstab anlegen lassen. Das ist geschehen, und für Berger war das Maß zu groß.

Es ist sehr zu hoffen, daß er – nun gleichsam ins Glied zurücktretend – gleichwohl sich nach dem höhern Maße streckt. Mit andern Worten, daß er umkehrt.
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iustus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Dass Dr. Lindemann, der hier ja auch schon verlinkt wurde, da nun wieder mitmischt, macht die Sache nicht besser. Wirklich nicht!
Is das der:

http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2 ... ntent.html

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Gamaliel
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Gamaliel »

Nein!

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Robert Ketelhohn
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Um Gottes willen, nein! Sondern der:
http://www.wolfganglindemann.net
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Stephen Dedalus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Kindisch und unreif ist das Verhalten Bergers in dieser causa in der Tat. Daß er sich der Gefahren von Facebook nicht bewußt war und dort ein Profil einstellte, das in anderem Kontext kompromittierend wirken mußte, zeigt dies ebenso wie der in einer öffentlichen Debatte unangemessene Ton, der er gegenüber Hauke und "kath.net" anschlägt.

Ebenso problematisch ist aber die Bewertung einer Person anhand eines Facebook-Profils. In derartigen Netzwerken begibt man sich in eine Grauzone zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, deren Gefahren kaum abschätzbar sind.
If only closed minds came with closed mouths.

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lifestylekatholik
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von lifestylekatholik »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Kindisch und unreif ist das Verhalten Bergers in dieser causa in der Tat. Daß er sich der Gefahren von Facebook nicht bewußt war und dort ein Profil einstellte, das in anderem Kontext kompromittierend wirken mußte, zeigt dies ebenso wie der in einer öffentlichen Debatte unangemessene Ton, der er gegenüber Hauke und "kath.net" anschlägt.

Ebenso problematisch ist aber die Bewertung einer Person anhand eines Facebook-Profils. In derartigen Netzwerken begibt man sich in eine Grauzone zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, deren Gefahren kaum abschätzbar sind.
:ja: zu beiden Absätzen.
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Debora
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Debora »

Darf ich fragen wer Dr. Lindemann ist bzw wofür er steht, seine HP ist irgendwie etwas merkwürdig
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Damit hast du alles Wesentliche erfasst. :pfeif:
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incarnata
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von incarnata »

Es sollte erst mal geklärt werden ob Dr.Berger diese unglaublichen Anwürfe gegen Papst BenediktXVI
und gegen Papst Paul VI sie seien homosexuell veranlagt bzw. sogar zeitweise praktizierend gewesen
selbst vertritt bzw. unterstützt und ob er selbst,falls er wirklich eine entsprechende Veranlagung hat,diese praktiziert. Diese Story bestärkt mich nur in meiner Ansicht,dass es total überflüssig,möglicherweise sogar schädlich ist eine face-book-Seite anzulegen. Hinter der ganzen Diskussion steckt doch die Vorstellung,es sei völlig unmöglich, gesund ohne praktizierten Sex zu leben und die Kirche sei deshalb bezüglich des Zölibats und der Haltung zu homosexuell veranlagten Menschen auf dem Holzweg.Dass sich mittlerweile auch die konservativen Kirchenblätter mit solchem Schmutz befassen und bewerfen ist einfach nur traurig !

Die home-page des Dr.Lindemann rührt mich auch seltsam an;das ist halt mal wieder so ein Beispiel für einen sog.charismatischen Christen.Sollten irgendwelche ungläubigen Leuten über die Schiene zum Glauben finden ist´s oK.Zu befürchten ist,dass sich leider ebensoviele abgestossen fühlen.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Christian
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von Christian »

incarnata hat geschrieben:Es sollte erst mal geklärt werden ob Dr.Berger diese unglaublichen Anwürfe gegen Papst BenediktXVI
und gegen Papst Paul VI sie seien homosexuell veranlagt bzw. sogar zeitweise praktizierend gewesen....
Kreuz.net behauptet das Dr. Berger dieses unter seinem "Nick" behauptet haben soll, sollte es stimmen hat Dr. Berger ein schwerwiegendes psychesches Problem.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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cantus planus
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Re: Rund um die Zeitschrift "Theologisches"

Beitrag von cantus planus »

Das Problem dürfte in diesem Fall nicht mehr rein psychisch sein, sondern ganz andere Konsequenzen haben. Ich sage nur "missio canonica". :auweia:
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