Niels hat geschrieben:Eher unwahrscheinlich, da es in Schlesien niemanden mit diesem Namen gibt, sondern überhaupt nur 1 in der Gegend um Allenstein (zum Vergleich: im heutigen Polen gibt es immerhin 22 (!) Telefonbucheinträge mit meinem Nachnamen): http://www.moikrewni.pl/mapa/kompletny/woelki.html
Hat jemand das Reichstelefonbuch von 1937?
(Gibt es auch auf CD.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Niels hat geschrieben:Eher unwahrscheinlich, da es in Schlesien niemanden mit diesem Namen gibt, sondern überhaupt nur 1 in der Gegend um Allenstein (zum Vergleich: im heutigen Polen gibt es immerhin 22 (!) Telefonbucheinträge mit meinem Nachnamen): http://www.moikrewni.pl/mapa/kompletny/woelki.html
Hat jemand das Reichstelefonbuch von 1937?
(Gibt es auch auf CD.)
Schau mal bei http://www.ancestry.de, da kann man alle möglichen solchen Quellen durchsuchen und auch eingrenzen.
Wenn man dort ungefiltert nach "woelki" sucht, gibt es fast 1. Treffer.
Clemens hat geschrieben:Das Reichstelefonbuch von 1937 ist wohl nur bei "höheren" Familien repräsentativ; welcher Bauer oder sonstige Dorfbewohner hatte damals Telefon?
Na, Parteigenossen dürften schon eines gehabt haben
Ich denke, das waren Kleinbürger, Lehrer usw.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Clemens hat geschrieben:Das Reichstelefonbuch von 1937 ist wohl nur bei "höheren" Familien repräsentativ; welcher Bauer oder sonstige Dorfbewohner hatte damals Telefon?
Na, Parteigenossen dürften schon eines gehabt haben.
Ich denke, das waren Kleinbürger, Lehrer usw.
Trotz des augenzwinkernden Grinsemännchens finde ich den Witz mit dem Parteigenossen in diesem Strang und damit indirekt im Zusammenhang mit den Eltern von Rainer Maria Woelki gefährlich.
Clemens hat geschrieben:
...
Na, Parteigenossen dürften schon eines gehabt haben
Ich denke, das waren Kleinbürger, Lehrer usw.
Ich bin sicher, daß spätestens ab `35/36 es sich niemand in Deutschland mehr leisten konntem nicht (!) Parteimitglied zu sein, wenn er nicht beruflich massive Repressalien erleiden wollte,
Clemens hat geschrieben:
...
Na, Parteigenossen dürften schon eines gehabt haben
Ich denke, das waren Kleinbürger, Lehrer usw.
Ich bin sicher, daß spätestens ab `35/36 es sich niemand in Deutschland mehr leisten konntem nicht (!) Parteimitglied zu sein, wenn er nicht beruflich massive Repressalien erleiden wollte,
Diese Aussage ist falsch. Ich will nicht auf nähere Details eingehen, aber mein Großonkel war Zollbeamter und Nichtparteimitglied, jedoch katholisch. Er war nicht von "massiven Repressalien" betroffen; er wurde nur halt nicht mehr befördert.
Clemens hat geschrieben:
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Na, Parteigenossen dürften schon eines gehabt haben
Ich denke, das waren Kleinbürger, Lehrer usw.
Ich bin sicher, daß spätestens ab `35/36 es sich niemand in Deutschland mehr leisten konntem nicht (!) Parteimitglied zu sein, wenn er nicht beruflich massive Repressalien erleiden wollte,
Was verstehst Du denn unter "massiven beruflichen Repressalien"? Nicht Karriere machen zu können oder eine Kündigung zu erhalten?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
civilisation hat geschrieben:
...
Diese Aussage ist falsch. Ich will nicht auf nähere Details eingehen, aber mein Großonkel war Zollbeamter und Nichtparteimitglied, jedoch katholisch. Er war nicht von "massiven Repressalien" betroffen; er wurde nur halt nicht mehr befördert.
Dann ging es ihm noch gut, mein Grossvater war Postinspektor´, katholisch, hatte mehrere Kinder und 35 gerade angefangen, sein Haus zu bauen- wäre er nicht in die Partei eingetreten, hätten sie ihn - das haben sie sehr deutlich gemacht - im besten Fall in die Provinz versetzt, imm schlechtesten Fall...- ich sage nur Berufsbeamtentum!
Pit hat geschrieben:
Dann ging es ihm noch gut, mein Grossvater war Postinspektor´, katholisch, hatte mehrere Kinder und 35 gerade angefangen, sein Haus zu bauen- wäre er nicht in die Partei eingetreten, hätten sie ihn - das haben sie sehr deutlich gemacht - im besten Fall in die Provinz versetzt, imm schlechtesten Fall...- ich sage nur Berufsbeamtentum!
Ob bei staatlichen Bediensteten eine Kündigung drohte, weiß ich nicht, aber bei privaten Arbeitgebern drohte nicht überall eine Kündigung, wenn man nicht in die Partei eintrat.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Niemand wurde gezwungen, in die Partei einzutreten. - Ob und inwieweit das natürlich zu Konsequenzen geführt hat, ist vermutlich nie ganz zu klären.
Daß jemand aber "massiven Repressalien" ausgesetzt worden ist, wage ich zu bezweifeln. Als Beamter steht man halt in einem "besonderen Dienst- und Treueverhältnis" zum Staat - auch heute noch. Versetzungen sind damals wie auch heute (und insbesondere heute bei Bundesbeamten immer noch Versetzungen im gesamten Bundesgebiet an der Tagesordnung) üblich gewesen. Das sind jedoch keine "massiven Repressalien". Als Beamter - und dann noch als Bundesbeamter oder damaliger Reichsbeamter - mußte und muß man halt den Anordnungen des Dienstherrn nachkommen. Da nutzt auch nicht das aufgebaute Häusle für Familie für eine Verschonung. Auch heute nicht.
Es ist halt wie in vielen Dingen heute. Man sieht nur seine eigenen Vorteile. Daß ein Beamter jedoch auch Pflichten gegenüber seinem Dienstherrn hat (nicht aber einer Partei - man verstehe mich hier bitte nicht falsch), wird oftmals unter den Tisch gekehrt.
iustus hat geschrieben:
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Ob bei staatlichen Bediensteten eine Kündigung drohte, weiß ich nicht, ....
Gib mal bei Google oder so "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" ein und liess Dir die $$ 1-4 durch-dann dürfte die Sache klar sein,hoffe ich.
iustus hat geschrieben:
...
Ob bei staatlichen Bediensteten eine Kündigung drohte, weiß ich nicht, ....
Gib mal bei Google oder so "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" ein und liess Dir die $$ 1-4 durch-dann dürfte die Sache klar sein,hoffe ich.
Ich lese da nix von Parteimitgliedschaft.
Man könnte zwar behaupten, dass alle Nichtparteimitglieder als Beamte angesehen wurden, "die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten", aber zwingend scheint mir das nicht.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
iustus hat geschrieben:
Man könnte zwar behaupten, dass alle Nichtparteimitglieder als Beamte angesehen wurden, "die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten", aber zwingend scheint mir das nicht.
Um richtig verstanden zu werden: Das war alles furchtbar und ich kann mir gut vorstellen, dass das an vielen Orten in Deutschland so gehandhabt wurde. Aber es darf sich auch keiner, der in die Partei eingetreten ist, mit der bloßen Bemerkung rausreden, dass hätten alle in Deutschland machen müssen, um keine massiven beruflichen Repressalien zu erleiden. Da muss schon mehr kommen, um eine Mitgliedschaft in der NSDAP zu "rechtfertigen".
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
iustus hat geschrieben:
...
dass hätten alle in Deutschland machen müssen, um keine massiven beruflichen Repressalien zu erleiden. Da muss schon mehr kommen, um eine Mitgliedschaft in der NSDAP zu "rechtfertigen".
Justus, hätte man damals sagen können:
"Nö, ich trete der HJ(bzw. dem BDM) nicht bei- vergesst es!" ?
um einen anderen Bereich zu nehmen!
Die jetzt stattfindende Diskussion gehört eigentlich nicht in diesen Strang.
Bitte an die Moderation: Abteilen, neuer Strang etc. ...
Denn allgemeines Beamtenrecht sprengt den Rahmen, der im Rahmen des "Claustrum strictum" vorgegeben ist.
Von Eid des neuen Bischofs, über Beamtenrecht heute oder im Deutschen Reich bis hin zur neuerlichen Erwähnung von HJ/BDM als NS-Organisationen, die mit dem Beamtenrecht nix zu tun haben, ist es eine lange Strecke.
iustus hat geschrieben:
...
dass hätten alle in Deutschland machen müssen, um keine massiven beruflichen Repressalien zu erleiden. Da muss schon mehr kommen, um eine Mitgliedschaft in der NSDAP zu "rechtfertigen".
Justus, hätte man damals sagen können:
"Nö, ich trete der HJ(bzw. dem BDM) nicht bei- vergesst es!" ?
um einen anderen Bereich zu nehmen!
Ich kannte jemand, der es gesagt hat. Außerdem war er in der Katholischen Jugend sehr aktiv. Seine Einstellung als Lehrling wurde dem Arbeitgeber deswegen vom Kreisleiter verboten.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Nein, aber ich werde auf jeden Fall hingehen. Muss ja mittags auch was essen. Vielleicht haben sie für mich ein Süppchen.
Das ist ja unerhört. Muss der den Mittellosen auch noch ihr Süppchen wegfuttern.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Nein, aber ich werde auf jeden Fall hingehen. Muss ja mittags auch was essen. Vielleicht haben sie für mich ein Süppchen.
Das ist ja unerhört. Muss der den Mittellosen auch noch ihr Süppchen wegfuttern.
Na, der finstere Herr Bischof möchte in der Suppenküche bestimmt arme Obdachlose für die geheimen Sturmtruppen des Opus Dei rekrutieren, mit denen dieses in Kürze die Weltherrschaft an sich reißen wird.
Deckers beruhigt die verängstigten Modernisten und äußert Interessantes über das Collegium Albertinum:
Weder zählte Rainer Maria Woelki zu den deutschen Prälaten, die stets mit offenem Fenster schlafen, um den Ruf aus Rom nicht zu überhören, noch hat er als Direktor des eher als "rosa Burg am Rhein" denn unter dem richtigen Namen "Collegium Albertinum" bekannten Theologenkonvikts des Erzbistums Köln ein enges und strenges Regiment geführt, noch hat er "beim Opus" des Opus wegen studiert, noch stimmt es, dass zwischen den Kölner Kardinal und ihn nicht einmal Blatt Papier passte: "Wenn einer in Köln dem Meisner Contra gegeben hat, dann der Woelki", heißt es landauf, landab im Erzbistum Köln. (...)
So beharrt Meisner bis heute darauf, dass nur derjenige ein guter Priester sein könne, der auch ein guter Familienvater hätte werden wollen. Mit dieser Maßgabe beruft er, keinen anderen habend, seinen Sekretär Woelki zum Direktor des Collegium Albertinum. Dort ist vieles im Fluss, was selbst den Hauswirtschafterinnen aufgefallen ist: Hier eine Verlobung, da ein Treiben, dem das Haus seinen Ruf als Homosexuellenhochburg verdankt. An der Spitze eines neuen Teams stellt der neue Regens Woelki ein gutes Maß an äußerer Ordnung wieder her. Die Ordnung der inneren Angelegenheiten ("forum internum") der angehenden Priester ist und bleibt Aufgabe des Spirituals. (...)
Bleibt noch das Opus Dei. Woelki will nicht promoviert werden. Doch er soll. An der Bonner Fakultät? Als Direktor des Albertinums unmöglich. Vielleicht in Freiburg? Dort hatte der Seminarist Woelki einst die Freisemester verbracht, unter anderem, um einen Dogmatikprofessor namens Karl Lehmann zu hören. Lehmann ist längst Bischof von Mainz, und eine Promotion an einer theologischen Fakultät in Deutschland sehr zeitaufwendig. Also in Rom, und sei es an der Universität des Opus Dei. Schon Joseph Kardinal Höffner, Meisners Vorgänger und an Güte und Bescheidenheit Woelkis Vorbild, hatte Priester des Opus Dei nach Köln geholt. Und die Promotion sollte nicht in erster Linie hohen wissenschaftlichen Maßstäben genügen, sondern "nur" dem kirchenrechtlichen Erfordernis für den Fall, dass höhere Weihen auf Woelki zukommen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Daniel Deckers in der FAZ hat geschrieben:Doch Woelki bezieht eine Dachgeschosswohnung im Wedding. Darunter soll sein Büro sein, darunter eine Art Offene Tür. Zum Mittagessen empfiehlt sich die über die ehemalige Mauergrenze hinweg in Pankow gelegene Suppenküche der Franziskaner.
Rainer Maria Woelki, der neue Erzbischof von Berlin, ist ungefähr wieder dort, wo sein Leben einst angefangen hat - nur ist es statt der Bruder-Klaus-Siedlung in Köln nun der Multi-Kulti-Kiez in Berlin, und die Nachbarn heißen eher Sürücu als Oglodek.
Hoffentlich schaut er dort öfter mal vorbei.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
ottaviani hat geschrieben:er wird sich hüten er zeigt ja überall wie liberal er ist
Würdest Du das bitte belegen oder mit dem Geschwätz aufhören?
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
ich empfehle die letzten Interviews zu lesen und auch den letzten Artikel von Herrn Daniel Decker
der Streut ihm Rosen und dafür muß man als katholischer Bischof schon einiges Leisten
ottaviani hat geschrieben:ich empfehle die letzten Interviews zu lesen und auch den letzten Artikel von Herrn Daniel Decker
der Streut ihm Rosen und dafür muß man als katholischer Bischof schon einiges Leisten
Das sind vorurteilsgeprägte Ausführungen, die nur zeigen, daß Du entweder die Regeln des Medienbetriebes nicht kennst oder mit der Absicht antrittst, den neuen Bischof von vornherein in das schlechtest mögliche Licht zu setzen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)