Von diesen 14.000 Papierkatholiken werden erfahrungsgemäß in einer Großstadt ca. 5% halbwegs regelmäßig die "Serviceleistungen" dieser Pfarrei in Anspruch nehmen, bzw. eigentlich nur die Sonntagsgottesdienste. Das sind ca. 700 Leute am Wochenende. Dafür reichen im Prinzip zwei Messen, eine am Samstagabend, eine am Sonntag. Eine zweite Sonntagsmesse ist vielleicht praktisch. Ein Dorfpfarrer vor 100 Jahren hatte da oft mehr zu tun, und das ohne Pastorallaien und Hilfspersonal.evangelisch hat geschrieben:Die Anliegen der Katholiken betreffen doch vor allem die Strukturen! In Stuttgart beispielsweise werden bald mehrere Gemeinden zu einer Mega-Pfarrei von 14.000 (!) Gemeindegliedern zusammengelegt. DAS sind die Anliegen der Menschen. Und da landen wir ganz automatisch wieder bei der Frage des Priestermangels und von dort bei Zölibat, viri Probati und Frauenpriestertum.
Bischofsernennungen
Re: Bischofsernennungen
- martin v. tours
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Re: Bischofsernennungen
Danke taddeo das Du Dich da abmühst, aber diese Argumente werden, evangelisch völlig unbeeindruckt lassen. Jeder halbwegs Interessierte weiss, das wir keinen Priestermangel haben sondern einen Gläubigenmangel . Mindestens 90% Prozent der Taufscheinkatholiken gehen doch ohnehin kaum mehr zur Kirche.
Weihnachten wird man dann ein bisschen sentimental und dann ist so ein feierlicher Gottesdienst schon ganz schön. Gehört doch irgendwie dazu, wie Omas Gänsebraten und Dinner for one an Sylvester.
Als ob das ganze Gedöns um Zölibat und Frauenpriestertum wirklich interessieren würde. Logisch, wenn ich bei Meinungsumfragen, die Fragen entsprechend formuliere, kriege ich die gewünschten Antworten.
Und bevor mir hier jemand vorwirft, ich würde 90% der Katholiken das katholisch-sein absprechen - das kann und will ich nicht.
Aber wenn mir jemand sagt er wäre ein Fussball - Fan, sieht aber keine Sportschau und geht maximal einmal im Jahr ins Stadion, dann glaube ich ihm das nicht. Beweisen kann ich es aber nicht.
p.s.
das der Verzicht auf den Zölibat und das Frauenpriestertum die Rettung der Katholischen Kirche wären liegt ja klar auf der Hand. Man sieht ja bei unseren evangelischen Geschwistern das dadurch die Kirchen brechend voll sind, ständig Neue gebaut werden müssen und die Konvertiten Schlange stehen.
Aber das kann natürlich kein Argument sein.
Weihnachten wird man dann ein bisschen sentimental und dann ist so ein feierlicher Gottesdienst schon ganz schön. Gehört doch irgendwie dazu, wie Omas Gänsebraten und Dinner for one an Sylvester.
Als ob das ganze Gedöns um Zölibat und Frauenpriestertum wirklich interessieren würde. Logisch, wenn ich bei Meinungsumfragen, die Fragen entsprechend formuliere, kriege ich die gewünschten Antworten.
Und bevor mir hier jemand vorwirft, ich würde 90% der Katholiken das katholisch-sein absprechen - das kann und will ich nicht.
Aber wenn mir jemand sagt er wäre ein Fussball - Fan, sieht aber keine Sportschau und geht maximal einmal im Jahr ins Stadion, dann glaube ich ihm das nicht. Beweisen kann ich es aber nicht.
p.s.
das der Verzicht auf den Zölibat und das Frauenpriestertum die Rettung der Katholischen Kirche wären liegt ja klar auf der Hand. Man sieht ja bei unseren evangelischen Geschwistern das dadurch die Kirchen brechend voll sind, ständig Neue gebaut werden müssen und die Konvertiten Schlange stehen.
Aber das kann natürlich kein Argument sein.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Bischofsernennungen
Wie wird man eigentlich so? Also jetzt mal ernsthaft, evangelisch, was ist dir widerfahren, damit du zu so einer Aussage gelangst?Inwieweit konservativ und integrierend nun zusammenpasst, darüber kann man diskutieren
In Hamburg wurden in den letzten 5 Jahren 3 evang. Kirchen entweiht oder zu Moscheen umgewandelt, weil es kein Interesse mehr gibt. Die vielen anderen stolzen Kirchen der Hansestadt sind primär Konzertsäle und Kunstgalerien. Und das, obwohl die Hamburger Landesbischöfin feministische Theologin ist. Wie kann das sein? Vermutlich leidet die EKD unter dem Ruf der RKK.das der Verzicht auf den Zölibat und das Frauenpriestertum die Rettung der Katholischen Kirche wären liegt ja klar auf der Hand. Man sieht ja bei unseren evangelischen Geschwistern das dadurch die Kirchen brechend voll sind, ständig Neue gebaut werden müssen und die Konvertiten Schlange stehen.
Aber das kann natürlich kein Argument sein
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Re: Bischofsernennungen
Erzähl das mal den Pfarrern, die überlastet und ausgelaugt sind:martin v. tours hat geschrieben:Danke taddeo das Du Dich da abmühst, aber diese Argumente werden, evangelisch völlig unbeeindruckt lassen. Jeder halbwegs Interessierte weiss, das wir keinen Priestermangel haben sondern einen Gläubigenmangel . Mindestens 9% Prozent der Taufscheinkatholiken gehen doch ohnehin kaum mehr zur Kirche.
http://www.focus.de/panorama/wenn-pries ... 29685.html
http://www.sueddeutsche.de/panorama/aus ... g-1.92368Stress, Überlastung und Burnout sind auch für Priester eine zunehmende Gefahr. "Das hängt unter anderem zusammen mit den veränderten Seelsorgestrukturen", erläutert der Psychotherapeut Ruthard Ott. "In den Pfarreien und auch in den Klöstern gibt es weniger Nachwuchs, deshalb werden die Aufgaben auf weniger Schultern verteilt.
Natürlich behauptet niemand, die Weihe verheirateter Priester und Frauen würde alle Probleme lösen. Das sieht man schon allein daran, dass es auch bei uns einen Pfarrermangel gibt. Aber man könnte den Mangel zumindest abmildern. Wenn ich mir vorstelle, wie es bei uns ohne die Pfarrerinnen wäre - da sähe es noch viel düsterer aus...Probleme bereitet evangelischen wie katholischen Pfarrern aber auch die zunehmende Arbeitsbelastung. Die evangelischen Landeskirchen müssen sparen, in katholischen Diözesen fehlt der Priesternachwuchs. Die Konsequenz ist dieselbe: Für die Seelsorger, die übrig bleiben, wird die Arbeit immer mehr.
- martin v. tours
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Re: Bischofsernennungen
@ Exilfranke
Das habe ich bei der Aussage auch gedacht.
Wie verkorkst muss man sein um von vornherein konservativ und integrierend als Widerspruch zu sehen. Heisst das im Umkehrschluss: Modern ist integrierend? Die Konservativen dann ja wohl nicht?
Was die umgewandelten Kirchen in Hamburg betrifft: Ist wohl eine gemischte Erfolgsbilanz
Super, beim Imam gibt's keinen Zölibat ! Aber auch kein Frauenpriestertum.
Das habe ich bei der Aussage auch gedacht.
Wie verkorkst muss man sein um von vornherein konservativ und integrierend als Widerspruch zu sehen. Heisst das im Umkehrschluss: Modern ist integrierend? Die Konservativen dann ja wohl nicht?
Was die umgewandelten Kirchen in Hamburg betrifft: Ist wohl eine gemischte Erfolgsbilanz
Super, beim Imam gibt's keinen Zölibat ! Aber auch kein Frauenpriestertum.
Zuletzt geändert von martin v. tours am Mittwoch 4. Juni 2014, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Re: Bischofsernennungen
Man braucht ja nur in die jüngere Geschichte zu blicken. Bischöfe, die sich besonders konservativ geben oder gaben (Mixa, Haas, Huonder, TvE, fast G.M. Wagner, Krenn etc.) verursachen oder verursachten in ihren Diözesen tendenziell eher Unfrieden und Spaltungen unter den Gläubigen als andere. Im Erzbistum Liechtenstein scheint sich zum Beispiel mit dem "Verein für eine offene Kirche" de facto eine Parallelkirche entwickelt zu haben. Die Trennlinie verläuft zwischen Haas-Befürwortern und -gegnern. Und anderswo ist es ähnlich. Und das kann man ja dann kaum als integrierend bezeichnen?Exilfranke hat geschrieben: Also jetzt mal ernsthaft, evangelisch, was ist dir widerfahren, damit du zu so einer Aussage gelangst?
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Re: Bischofsernennungen
Tja, Pech gehabtExilfranke hat geschrieben:Ich hatte gehofft, hier von so selbsternannten Weltverbesserungs-Onkeln verschont zu werden.
Zu Deinem Entsetzen: Ich bin noch ziemlich jung...Exilfranke hat geschrieben: Ich kenne die anderen jungen Leute aus meiner Gemeinde und ich weiß, dass ihre Sicht auf den Glauben so meilenweit weg ist, von dem, was du dir hier zurechtstammelst, dass ich das hier nicht anders interpretieren kann, als die verzweifelten Rückzugsgefechte einer verstockten Generation, die es verschissen hat.
Re: Bischofsernennungen
Hallo evangelisch,
Du hast Recht,viele katholische Priester in Deutschland sind ausgelaugt auf Grund der Belastung durch viel Verwaltungsarbeit,die sie zusätzlich zu ihrer seelsorgerlichen und liturgischen Tätigkeit ausführen müssen.
Dieses Dilemman werden wir aber- davon bin ich überzeugt - nicht lösen,durch Zulassung des Frauenpriestertums oder Aufhebung des Zölibates sondern durch wichtige Strukturreformen in der Kirche hierzulande.
Liebe Grüsse,
Pi
Du hast Recht,viele katholische Priester in Deutschland sind ausgelaugt auf Grund der Belastung durch viel Verwaltungsarbeit,die sie zusätzlich zu ihrer seelsorgerlichen und liturgischen Tätigkeit ausführen müssen.
Dieses Dilemman werden wir aber- davon bin ich überzeugt - nicht lösen,durch Zulassung des Frauenpriestertums oder Aufhebung des Zölibates sondern durch wichtige Strukturreformen in der Kirche hierzulande.
Liebe Grüsse,
Pi
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Re: Bischofsernennungen
und noch mehr bei der Frage nach der Berufung der Laien und deren Wahrnehmung durch die Laien.evangelisch hat geschrieben: In Stuttgart beispielsweise werden bald mehrere Gemeinden zu einer Mega-Pfarrei von 14.000 (!) Gemeindegliedern zusammengelegt.
Und da landen wir... wieder bei der Frage des Priestermangels und von dort bei Zölibat, viri Probati und Frauenpriestertum.
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Re: Bischofsernennungen
Da gibt's eher das Gegenteil. Vielleicht ist das ein Anziehungspunkt.martin v. tours hat geschrieben:Super, beim Imam gibt's keinen Zölibat !
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Re: Bischofsernennungen
Konkretisier mal bitte: Was heißt denn für dich integrierend?evangelisch hat geschrieben:Man braucht ja nur in die jüngere Geschichte zu blicken. Bischöfe, die sich besonders konservativ geben oder gaben (Mixa, Haas, Huonder, TvE, fast G.M. Wagner, Krenn etc.) verursachen oder verursachten in ihren Diözesen tendenziell eher Unfrieden und Spaltungen unter den Gläubigen als andere. Im Erzbistum Liechtenstein scheint sich zum Beispiel mit dem "Verein für eine offene Kirche" de facto eine Parallelkirche entwickelt zu haben. Die Trennlinie verläuft zwischen Haas-Befürwortern und -gegnern. Und anderswo ist es ähnlich. Und das kann man ja dann kaum als integrierend bezeichnen?Exilfranke hat geschrieben: Also jetzt mal ernsthaft, evangelisch, was ist dir widerfahren, damit du zu so einer Aussage gelangst?
Das erklärt dann zumindest den Fundamentalismus deiner Aussagen. Allein, glauben kann ich es dir nicht ganz.Zu Deinem Entsetzen: Ich bin noch ziemlich jung...
Gehen wir doch mal in medias res. Nenne mal bitte konkrete Beispiele für "spaltendes, konservatives Verhalten" dieser Bischöfe. So in den Raum gestellt, ist das nichts anderes als eine adaptierte Meinung kirchenfeindlicher Medien.Man braucht ja nur in die jüngere Geschichte zu blicken. Bischöfe, die sich besonders konservativ geben oder gaben (Mixa, Haas, Huonder, TvE, fast G.M. Wagner, Krenn etc.) verursachen oder verursachten in ihren Diözesen tendenziell eher Unfrieden und Spaltungen unter den Gläubigen als andere.
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Re: Bischofsernennungen
Was ich gerne darüber hinaus wissen möchte, wäre, warum du unbedingt aus der RKK eine EKD II machen möchtest. Warum? Nochmal: Eure Strategie ist jetzt nicht besonders erfolgreich...gelinde ausgedrückt. Also, warum der Aufwand? Euch laufen mehr Gläubige davon, als uns. Eure Gottesdienste sind schlechter besucht, euer geistliches Leben ist...nunja...ich kenne es aus meiner Zeit als Protestant, ein Witz. Da wurde die Jungfrauengeburt geleugnet und zur Disposition gestellt, die Gottessohnschaft, ja, sogar die Dreieinigkeit. Und das soll eine Kirche sein? Und trotzdem seid ihr selbst in protestantischen Kerngebieten nur noch eine marginale Randerscheinung, ein karikativer Wohlfühl-Verein ohne wirkliches Ziel. Und das obwohl ihr euch an jeden Zeitgeist anbiedert, euch an jeden Trend verhurt und allweil ums goldenen Kalb tanzt. Von so Leuten wie euch brauchen wir sicher keine Strategie-Analyse. Arbeite erstmal an deiner eigenen Kirche, bevor du vermeintliche Probleme unserer Kirche mit Rezepten zu kurieren versuchst, die bei euch schon zu nichts geführt haben, und - ganz im Gegenteil - den Glaubensabfall katalysiert haben.
Zuletzt geändert von Exilfranke am Mittwoch 4. Juni 2014, 23:13, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bischofsernennungen
Genauso ist es. Der Pfarrer hat am Samstag eine Messe und eine am Sonntag .. sollten dann noch zwei Beerdigungen in der Woche sein, wird er sich vom ARAL-Tankwart bemitleiden lassen wegen vieler Arbeit (so vor 30 Jahren). Heute ist die Arbeitsbelastung auch nicht höher.......taddeo hat geschrieben:Von diesen 14.000 Papierkatholiken werden erfahrungsgemäß in einer Großstadt ca. 5% halbwegs regelmäßig die "Serviceleistungen" dieser Pfarrei in Anspruch nehmen, bzw. eigentlich nur die Sonntagsgottesdienste. Das sind ca. 700 Leute am Wochenende. Dafür reichen im Prinzip zwei Messen, eine am Samstagabend, eine am Sonntag. Eine zweite Sonntagsmesse ist vielleicht praktisch. Ein Dorfpfarrer vor 100 Jahren hatte da oft mehr zu tun, und das ohne Pastorallaien und Hilfspersonal.
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Re: Bischofsernennungen
So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein, bedenkt man, wie ausdauernd und zeitintensiv umsusungu hier seit einem guten Jahr das Forum volltrollt.
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Re: Bischofsernennungen
Du scheinst arbeitslos zu sein!Exilfranke hat geschrieben:So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein, bedenkt man, wie ausdauernd und zeitintensiv umsusungu hier seit einem guten Jahr das Forum volltrollt.
Re: Bischofsernennungen
Ein langjähriger Freund ist Pfarrer und für zwei Dorfpfarren zuständig,soll ich Dir mal sagen,wie dessen normaler Tagesablauf aussieht?Exilfranke hat geschrieben:So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein,
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Re: Bischofsernennungen
Daniel Deckers schreibt in der FAZ vom Donnerstag, auf der aus Rom nach Freiburg gesandten Terna sei niemand der vom Domkapitel vorgeschlagenen Kandidaten mehr gewesen. Er schreibt außerdem, die beiden anderen Kandidaten seien die Kölner Weihbischöfe Puff und Schwaderlapp gewesen.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Re: Bischofsernennungen
Blicken wir doch mal in die jüngere Geschichte, auf die von Dir genannten Bischöfe: Von den Vorwürfen gegen Mixa ist ja nichts Nennenswertes geblieben. Haas "spaltet" genauso wie Kamphaus in Limburg, Huonder ist gut katholisch und wirkt segensreich. TvE gab sich keineswegs betont konservativ, sondern so konservativ wie er Durchschnitt der deutschen Bischöfe. Das genügte im Bistum Limburg wegen es als links wahrgenommenen Vorgängers freilich, um "besonders konservativ" zu wirken. Wagner wäre ein sehr guter Bischof geworden, wenn er sich nicht mit einer Aussage vergalloppiert hätte und Krenn wirkte segensreich bis einige seiner Seminaristen durchdrehten. Letzteres passiert auch woanders, nur konservativen Bischöfen wird daraus ein Strick gedreht.evangelisch hat geschrieben:Man braucht ja nur in die jüngere Geschichte zu blicken. Bischöfe, die sich besonders konservativ geben oder gaben (Mixa, Haas, Huonder, TvE, fast G.M. Wagner, Krenn etc.) verursachen oder verursachten in ihren Diözesen tendenziell eher Unfrieden und Spaltungen unter den Gläubigen als andere. Im Erzbistum Liechtenstein scheint sich zum Beispiel mit dem "Verein für eine offene Kirche" de facto eine Parallelkirche entwickelt zu haben. Die Trennlinie verläuft zwischen Haas-Befürwortern und -gegnern. Und anderswo ist es ähnlich. Und das kann man ja dann kaum als integrierend bezeichnen?Exilfranke hat geschrieben: Also jetzt mal ernsthaft, evangelisch, was ist dir widerfahren, damit du zu so einer Aussage gelangst?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischofsernennungen
Des einen Leid, des andern Freud. Hoffen und beten wir, daß diese Linie beibehalten wird. Und daß das Erzbistum Köln ebenfalls einen guten Bischof erhält.Gallus hat geschrieben:Daniel Deckers schreibt in der FAZ vom Donnerstag, auf der aus Rom nach Freiburg gesandten Terna sei niemand der vom Domkapitel vorgeschlagenen Kandidaten mehr gewesen. Er schreibt außerdem, die beiden anderen Kandidaten seien die Kölner Weihbischöfe Puff und Schwaderlapp gewesen.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Re: Bischofsernennungen
Ich hoffe, daß Du meine Ironie genauso wahrgenommen hast wie ich Deine.gc-148 hat geschrieben:Genauso ist es. Der Pfarrer hat am Samstag eine Messe und eine am Sonntag .. sollten dann noch zwei Beerdigungen in der Woche sein, wird er sich vom ARAL-Tankwart bemitleiden lassen wegen vieler Arbeit (so vor 30 Jahren). Heute ist die Arbeitsbelastung auch nicht höher.......taddeo hat geschrieben:Von diesen 14.000 Papierkatholiken werden erfahrungsgemäß in einer Großstadt ca. 5% halbwegs regelmäßig die "Serviceleistungen" dieser Pfarrei in Anspruch nehmen, bzw. eigentlich nur die Sonntagsgottesdienste. Das sind ca. 700 Leute am Wochenende. Dafür reichen im Prinzip zwei Messen, eine am Samstagabend, eine am Sonntag. Eine zweite Sonntagsmesse ist vielleicht praktisch. Ein Dorfpfarrer vor 100 Jahren hatte da oft mehr zu tun, und das ohne Pastorallaien und Hilfspersonal.
Re: Bischofsernennungen
Da werden sich wahrscheinlich noch viel mehr Leute "entsetzen", wenn deutlich wird, daß der ach so bescheidene und unpäpstliche Bischof Franziskus päpstlicher ist als man gedacht hat.Gallus hat geschrieben:... in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Re: Bischofsernennungen
Ironie?taddeo hat geschrieben:Ich hoffe, daß Du meine Ironie genauso wahrgenommen hast wie ich Deine.gc-148 hat geschrieben:Genauso ist es. Der Pfarrer hat am Samstag eine Messe und eine am Sonntag .. sollten dann noch zwei Beerdigungen in der Woche sein, wird er sich vom ARAL-Tankwart bemitleiden lassen wegen vieler Arbeit (so vor 30 Jahren). Heute ist die Arbeitsbelastung auch nicht höher.......taddeo hat geschrieben:Von diesen 14.000 Papierkatholiken werden erfahrungsgemäß in einer Großstadt ca. 5% halbwegs regelmäßig die "Serviceleistungen" dieser Pfarrei in Anspruch nehmen, bzw. eigentlich nur die Sonntagsgottesdienste. Das sind ca. 700 Leute am Wochenende. Dafür reichen im Prinzip zwei Messen, eine am Samstagabend, eine am Sonntag. Eine zweite Sonntagsmesse ist vielleicht praktisch. Ein Dorfpfarrer vor 100 Jahren hatte da oft mehr zu tun, und das ohne Pastorallaien und Hilfspersonal.
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Re: Bischofsernennungen
Didymus hat geschrieben:Des einen Leid, des andern Freud. Hoffen und beten wir, daß diese Linie beibehalten wird. Und daß das Erzbistum Köln ebenfalls einen guten Bischof erhält.Gallus hat geschrieben:Daniel Deckers schreibt in der FAZ vom Donnerstag, auf der aus Rom nach Freiburg gesandten Terna sei niemand der vom Domkapitel vorgeschlagenen Kandidaten mehr gewesen. Er schreibt außerdem, die beiden anderen Kandidaten seien die Kölner Weihbischöfe Puff und Schwaderlapp gewesen.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Aber es ist schon erschreckend, dass die rheinischen Bischöfe darüber "entsetzt" sind. Darüber bin ich entsetzt.
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Re: Bischofsernennungen
Die Bischöfe, die sich betont modernistisch geben, verursachen doch dieselbe Spaltung. Sie stehen zwar auf der Seite der Mehrheit, weil die genauso modernistisch ist , aber gespalten sind ihr Bistümer genauso.evangelisch hat geschrieben:Man braucht ja nur in die jüngere Geschichte zu blicken. Bischöfe, die sich besonders konservativ geben oder gaben (Mixa, Haas, Huonder, TvE, fast G.M. Wagner, Krenn etc.) verursachen oder verursachten in ihren Diözesen tendenziell eher Unfrieden und Spaltungen unter den Gläubigen als andere. Im Erzbistum Liechtenstein scheint sich zum Beispiel mit dem "Verein für eine offene Kirche" de facto eine Parallelkirche entwickelt zu haben. Die Trennlinie verläuft zwischen Haas-Befürwortern und -gegnern. Und anderswo ist es ähnlich. Und das kann man ja dann kaum als integrierend bezeichnen?Exilfranke hat geschrieben: Also jetzt mal ernsthaft, evangelisch, was ist dir widerfahren, damit du zu so einer Aussage gelangst?
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Re: Bischofsernennungen
Der Pfarrer, der den Arbeitslosen verspottet, welch ungewohnt soziale Kälte, Merkwürden. Darüber hinaus bin ich noch Student, aber egal.gc-148 hat geschrieben:Du scheinst arbeitslos zu sein!Exilfranke hat geschrieben:So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein, bedenkt man, wie ausdauernd und zeitintensiv umsusungu hier seit einem guten Jahr das Forum volltrollt.
Ich kenne die Arbeitsbelastung eines Pfarrers, habe selber einen Freund in Illschwang, der dort Pfarrer ist. Die Spitze war auf umusungu gemünzt, ich wollte nicht die Arbeitsbelastung eines Pfarrers in Frage stellen.Ein langjähriger Freund ist Pfarrer und für zwei Dorfpfarren zuständig,soll ich Dir mal sagen,wie dessen normaler Tagesablauf aussieht?
Du verkennst die Ideologie dahinter. "Reaktionäre Kräfte" (und was das ist, ist ja immer Auslegunssache der Progressiven) können selber nie von einer Spaltung betroffen sein, denn sie stehen ja schon qua Definition außerhalb des Wertesystems, weil sie sich dem vermeintlichen Fortschritt verweigern. Leute, die so denken, können meist gar nicht aus ihrer Haut heraus und andersherum denken, dafür fehlt ihnen Einfühlungsvermögen. Insofern wirst auch du bei evangelisch mit deiner Argumentation nur auf Unverständnis treffen.Die Bischöfe, die sich betont modernistisch geben, verursachen doch dieselbe Spaltung. Sie stehen zwar auf der Seite der Mehrheit, weil die genauso modernistisch ist , aber gespalten sind ihr Bistümer genauso.
Zuletzt geändert von Exilfranke am Donnerstag 5. Juni 2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bischofsernennungen
Du tust Umu unrecht, er verbringt ja nicht viel Zeit hier, die provozierenden und argumentationsfreien Ein-Satz-Postings sind doch schnell hingerotzt.Exilfranke hat geschrieben:So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein, bedenkt man, wie ausdauernd und zeitintensiv umsusungu hier seit einem guten Jahr das Forum volltrollt.
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Re: Bischofsernennungen
Vermutlich unterhält er eine Pastoralreferentin, die das für ihn tippt.Florianklaus hat geschrieben:Du tust Umu unrecht, er verbringt ja nicht viel Zeit hier, die provozierenden und argumentationsfreien Ein-Satz-Postings sind doch schnell hingerotzt.Exilfranke hat geschrieben:So hoch kann die Arbeitsbelastung eines Pfarrers nicht sein, bedenkt man, wie ausdauernd und zeitintensiv umsusungu hier seit einem guten Jahr das Forum volltrollt.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
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Re: Bischofsernennungen
Bistümer, nicht Bischöfe.iustus hat geschrieben:Didymus hat geschrieben:Des einen Leid, des andern Freud. Hoffen und beten wir, daß diese Linie beibehalten wird. Und daß das Erzbistum Köln ebenfalls einen guten Bischof erhält.Gallus hat geschrieben:Daniel Deckers schreibt in der FAZ vom Donnerstag, auf der aus Rom nach Freiburg gesandten Terna sei niemand der vom Domkapitel vorgeschlagenen Kandidaten mehr gewesen. Er schreibt außerdem, die beiden anderen Kandidaten seien die Kölner Weihbischöfe Puff und Schwaderlapp gewesen.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Aber es ist schon erschreckend, dass die rheinischen Bischöfe darüber "entsetzt" sind. Darüber bin ich entsetzt.
(Und auch das ist natürlich falsch, gemeint sind einige von der Kirche voll alimentierte Personen - das "Bistum" hat ja keiner befragt)
- kreuzzeichen
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Re: Bischofsernennungen
Wie wahrscheinlich ist denn die Spekulation von Deckers, dass auf der Liste für Freiburg ausgerechnet zwei Kölner Weihbischöfe standen? Spontan würde ich sagen: das klingt unwahrscheinlich und ich mag es nicht recht glauben! Da würde ich eher darauf setzen, dass Schwaderlapp zumindest als Kandidat für Köln einen Platz auf der Liste erhält, aber Freiburg? Vielleicht sind das nur alles wieder Nebelkerzen der Frankfurter Journalisten?!
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)
Re: Bischofsernennungen
Vielleicht ist das eine neue Variante des alten Spruchs "Auf der Liste stehen ein Chinese, ein Schwarzer und der, der es werden soll". Nun stehen auf der Liste für liberale Bistümer zwei Meisner-Zöglinge und der, der es werden soll.kreuzzeichen hat geschrieben:Wie wahrscheinlich ist denn die Spekulation von Deckers, dass auf der Liste für Freiburg ausgerechnet zwei Kölner Weihbischöfe standen? Spontan würde ich sagen: das klingt unwahrscheinlich und ich mag es nicht recht glauben! Da würde ich eher darauf setzen, dass Schwaderlapp zumindest als Kandidat für Köln einen Platz auf der Liste erhält, aber Freiburg? Vielleicht sind das nur alles wieder Nebelkerzen der Frankfurter Journalisten?!
Ernsthaft: Deckers schreibt auch, daß Weihbischof Schwaderlapp bei der Bischofskongregation als sicherer Kandidat für ein deutsches Bistum gilt. Die Frage ist nur, wann ein Domkapitel ihn wählt.
Aus Freiburg habe ich gehört, daß auf der ursprünglichen und von Rom komplett umgeworfenen Liste auch Eberhard Schockenhoff stand – kann aber für die Quelle nicht die Hand ins Feuer legen. Das wäre ein klares Zeichen, daß die Freiburger die Situation von vornherein vollkommen falsch eingeschätzt haben.
Re: Bischofsernennungen
Stimmt. Da hatte ich mich verlesen. Die aus Limburg bekannte Berichterstattung von Deckers: die Schilderung zutreffender Tatsachen, die einen falschen Eindruck erweckt. Wahrscheinlich kennt er in jedem der rheinischen Bistümer einen oder zwei entsetzte Hanseln. Dann bleibt seine Formulierung noch immer richtig. Sie erweckt aber den Eindruck, als seien Massen außer sich.Ralf hat geschrieben:Bistümer, nicht Bischöfe.iustus hat geschrieben:Didymus hat geschrieben:Des einen Leid, des andern Freud. Hoffen und beten wir, daß diese Linie beibehalten wird. Und daß das Erzbistum Köln ebenfalls einen guten Bischof erhält.Gallus hat geschrieben:Daniel Deckers schreibt in der FAZ vom Donnerstag, auf der aus Rom nach Freiburg gesandten Terna sei niemand der vom Domkapitel vorgeschlagenen Kandidaten mehr gewesen. Er schreibt außerdem, die beiden anderen Kandidaten seien die Kölner Weihbischöfe Puff und Schwaderlapp gewesen.
Und schließlich meint er, in den rheinischen Bistümern herrsche "Entsetzen" angesichts der bisherigen Ernennungspolitik unter Papst Franziskus.
Aber es ist schon erschreckend, dass die rheinischen Bischöfe darüber "entsetzt" sind. Darüber bin ich entsetzt.
(Und auch das ist natürlich falsch, gemeint sind einige von der Kirche voll alimentierte Personen - das "Bistum" hat ja keiner befragt)
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischofsernennungen
Gallus hat geschrieben:Deckers schreibt auch, ...
...sehr tendenziös. Er kann keine Berichterstattung in kirchlichen Fragen, er kann nur Kommentar.