Drewermann

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phylax
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Re: Drewermann

Beitrag von phylax »

Tiefenspsychologie behauptet, dass die Lebensvollzüge eines Menschen vom Unbewußten, also in der Tiefe angesiedelte Mechanismen beeinflusst werden. Gegenstand der entsprechenden THerapie ist es also, diese Strebungen bewußt zu machen und zu verändern, sofern sie die Entwicklung des Individuums beeinträchtigen. Der Unterschied zur Psychoanalyse besteht darin, dass der THerapeut stärker auf Konflikte zentriert, statt dem KLienten völlige Freiheit des thematisierten Materials zu lassen.
Diese Therapieform ist keineswegs altbacken.
Eine der Hauptthesen der T. ist die Ansicht Freuds, dass das Individuum von Kindesbeinen an versucht, Mechanismen zu entwickeln, die die Angst bändigen, der jeder Mensch ausgesetzt ist (die er Abwehrmechanismen nennt; z.B. gehört die Verdrängung dazu, andere wären Projektion oder Spaltung).
Drewermann versucht nun mit diesem Rüstzeug einzelne Texte zu untersuchen (am lesenswertesten wäre die tiefenspychologische Deutung des Markus-Evangeliums; geschrieben in seiner früheren Zeit,als er noch Dozent in Paderborn war). Der Antrieb hinter seiner Arbeit schien mir zu sein, darzustellen, wie im Evangelium mit den Ängsten des Menschen umgegangen wird bzw. wie Jesus damit beim Kontakt mit den Menschen umgeht.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Gallus
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Re: Drewermann

Beitrag von Gallus »

Manfred Lütz über Eugen Drewermann:

https://www.domradio.de/themen/seelsorg ... drewermann

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