Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

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JosefBordat
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von JosefBordat »

Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesem Leben je mit Alan Posener einer Meinung sein würde, aber nun ist es geschehen. - http://jobo72.wordpress.com/214/2/2/ ... nstheorie/

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JosefBordat
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von JosefBordat »

Zu einer Doktorarbeit gehört eine Danksagung, denn es gehört sich zu danken. Eine Danksagung ist der Raum für persönliche Erklärungen und Widmungen. Nur Gott sollte dabei draußen bleiben, sonst wird's nichts mit dem Doktortitel. - http://jobo72.wordpress.com/214/3/3/ ... dank-oder/

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Kilianus
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Kilianus »


Lacrimosa
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Lacrimosa »

Kilianus hat geschrieben:Karlheinz Deschner ist tot.

http://www.mainpost.de/ueberregional/ku ... 09,8079141
Daraus ein interessanter, wenn auch radikaler Satz: „Alle großen monotheistischen Religionen und auch manche politische Ideologie hätten die gleiche Wirkung: Sie gaukeln ein geschlossenes Weltbild vor. Mit der fatalen Folge, dass sich ihre Anhänger im Besitz der Wahrheit wähnen und sie anderen aufdrängen wollen. Wenn nötig mit Gewalt. Verzicht auf Religion hielt er folgerichtig für eine Voraussetzung zum toleranten Miteinander.“

Es geht in erster Linie vielleicht nicht um Religionsverzicht, als Voraussetzung für Toleranz, jedoch aber um die Erkenntnis, dass der am nächsten bei der Wahrheit ist, der auch tolerant sein kann.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

koukol
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von koukol »

Da stellt sich doch wieder mal die Gretchenfrage: Was ist Wahrheit? Insbesondere was die Atheisten & Co. unter Wahrheit verstehen.

Das konnte mir noch kein Atheist plausibel erklären. Und vor allen Dingen auch: Wo fängt die Toleranz an und wo hört sie auf? Wie kann ich als Christ auf meine Religion verzichten, um tolerant zu sein?

Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

koukol hat geschrieben:Da stellt sich doch wieder mal die Gretchenfrage: Was ist Wahrheit? Insbesondere was die Atheisten & Co. unter Wahrheit verstehen.

Das konnte mir noch kein Atheist plausibel erklären.
Ich finde das nicht so schwer. Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Und vor allen Dingen auch: Wo fängt die Toleranz an und wo hört sie auf? Wie kann ich als Christ auf meine Religion verzichten, um tolerant zu sein?
Toleranz wird heute oft mit Sympathie und/oder Akzeptanz verwechselt, das ist aber Unsinn.

Toleranz bedeutet, dass man anderen Personen eine andere Denk- und Lebensweise zugesteht als man sie selber pflegt. Das man also Christen ihre heilige Messe feiern lässt wie sie vollen, das man Muslime ihre Moscheen bauen lässt, das man beide Gruppen ihre Kinder so erziehen lässt, wie diese es für richtig halten und auch sonst ihren Glauben leben lässt. Das man andererseits fordert, dass diese einem den eigenen Unglauben auch belassen und man auch seine Kinder ungläubig erziehen lässt.

Hinzu kommt, dass man toleriert, dass es in Buchhandlungen offen beworben und verkauft sowohl Deschner und Dawkins als auch Augustinus und Benedikt XVI. gibt.

Ich bin gegen jede Form religiöser Unterweisung in der Schule, allerdings auch gegen die Schulpflicht an sich (wohl aber eine Unterrichtspflicht). Aber dieses Thema ist mir keinen Kampf wert.
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

Raphael

Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Raphael »

Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:

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Maurus
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Maurus »

Samson83 hat geschrieben:
koukol hat geschrieben:Da stellt sich doch wieder mal die Gretchenfrage: Was ist Wahrheit? Insbesondere was die Atheisten & Co. unter Wahrheit verstehen.

Das konnte mir noch kein Atheist plausibel erklären.
Ich finde das nicht so schwer. Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Liebe kann also nie wahr sein?

Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
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Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Maurus hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:
koukol hat geschrieben:Da stellt sich doch wieder mal die Gretchenfrage: Was ist Wahrheit? Insbesondere was die Atheisten & Co. unter Wahrheit verstehen.

Das konnte mir noch kein Atheist plausibel erklären.
Ich finde das nicht so schwer. Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Liebe kann also nie wahr sein?
Das subjektive Liebesempfinden entzieht sich wie andere Emotionen auch der Wahrheitsprüfung. Die entsprechenden biochemischen Reaktionen sind aber durchaus mess- und nachweisbar, so dass Liebe in diesem Sinne durchaus wahr sein kann.
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Raphael

Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Raphael »

Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
Mithin eine untaugliche Definition von Wahrheit, die man getrost in die Rundablage packen kann! :doktor:

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Protasius
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Protasius »

Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
Auf die Naturwissenschaft kann man diese Definition jedenfalls nicht anwenden, wie bereits die Arbeiten von Kuhn und Lakatos in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufgezeigt haben. Aus logischen Gründen kannst du damit niemals eine Existenz- oder eine Allaussage treffen, denn eine Allaussage kannst du nicht verifizieren ohne alle Objekte zu überprüfen, und eine Existenzaussage kannst du nicht falsifizieren ohne alle Objekte zu überprüfen. In der Naturwissenschaft und so ziemlich allen anderen Disziplinen, die mir gerade einfallen, sind die Grundgesamtheiten viel zu groß um das zu tun.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Maurus
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Maurus »

Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
Inwiefern kann man denn bei der Rechtswissenschaft von "Wahrheit" sprechen? Wenn ein Gericht ein Rechtsgeschäft für sittenwidrig erklärt, ist das dann einem Wahrheitsbeweis zugänglich? Gerade die Rechtswissenschaft ist doch eine durch und durch dogmatische Wissenschaft.
Samson83 hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:
koukol hat geschrieben:Da stellt sich doch wieder mal die Gretchenfrage: Was ist Wahrheit? Insbesondere was die Atheisten & Co. unter Wahrheit verstehen.

Das konnte mir noch kein Atheist plausibel erklären.
Ich finde das nicht so schwer. Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Liebe kann also nie wahr sein?
Das subjektive Liebesempfinden entzieht sich wie andere Emotionen auch der Wahrheitsprüfung.
Da es dieses Gefühl aber offensichtlich gibt, gibt es auch Wahrheit außerhalb der von dir angeführten Kriterien.

Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
Mithin eine untaugliche Definition von Wahrheit, die man getrost in die Rundablage packen kann! :doktor:
hast du eine bessere Definition?
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Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Protasius hat geschrieben: Auf die Naturwissenschaft kann man diese Definition jedenfalls nicht anwenden, wie bereits die Arbeiten von Kuhn und Lakatos in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufgezeigt haben. Aus logischen Gründen kannst du damit niemals eine Existenz- oder eine Allaussage treffen, denn eine Allaussage kannst du nicht verifizieren ohne alle Objekte zu überprüfen, und eine Existenzaussage kannst du nicht falsifizieren ohne alle Objekte zu überprüfen. In der Naturwissenschaft und so ziemlich allen anderen Disziplinen, die mir gerade einfallen, sind die Grundgesamtheiten viel zu groß um das zu tun.
Ich habe halbwegs solidge Laienkenntnisse in Philosophie, Literatur und Geschichte aber kaum Ahnung von der Naturwissenschaft. Und ja, eigentlich hätte dem schon längst abgeholfen sein sollen. Aber ist es nicht so, dass Existenzaussagen nur auf Beobachtungen und Messungen beruhen können? Natürlich - sehr, sehr simplifiziert - kann ich nicht logisch herleiten "da sind Wölfe im Wald". nein, ich muss schon nachgucken. Und Allaussagen sind doch genau aus diesem Grund zu meiden.
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Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Maurus hat geschrieben: Inwiefern kann man denn bei der Rechtswissenschaft von "Wahrheit" sprechen? Wenn ein Gericht ein Rechtsgeschäft für sittenwidrig erklärt, ist das dann einem Wahrheitsbeweis zugänglich? Gerade die Rechtswissenschaft ist doch eine durch und durch dogmatische Wissenschaft.
Mein erster, etwas respektloser Gedanke war "wie die Theologie", aber dies sei dahingestellt. Aber jedenfalls ist gerade Sittenwidrigkeit ein Werturteil, dass einer beständigen Anpassung unterliegt, da es geradezu definitionsgemäß an den herrschenden Zeitgeist gebunden ist. Da gibt es keine "Wahrheit", sondern nur richtige Wertung.


Da es dieses Gefühl aber offensichtlich gibt, gibt es auch Wahrheit außerhalb der von dir angeführten Kriterien.
Wie gesagt, es gibt offensichtlich Messbare Hirnreaktionen, die durchaus einem Beweis zugänglich sind. Damit fällt dies keineswegs außerhalb der benannten Kriterien.
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Raphael

Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Raphael »

Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage die sich entweder Zwingend aus der Logik oder beobacht- und messbaren Tatsachen ergibt. Die sowohl verifizier- als falsifizierbar ist.
Wo kann man nachlesen, daß eine derartig szientistische Definition von Wahrheit in der scientific community allgemein akzeptiert wird? :hmm:
Überhaupt nicht, dass ist MEIN Verständnis von Wahrheit, das einerseits an "wahrheit" im Sinne meiner Zunft, der Rechtswissenschaft, andererseits an den kritischen Rationalismus angelehnt ist.
Mithin eine untaugliche Definition von Wahrheit, die man getrost in die Rundablage packen kann! :doktor:
hast du eine bessere Definition?
Ja, die scholastische Definition: Veritas est adaequatio intellectus et rei! :doktor:

Thomas_de_Austria
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Zuerst einmal: Es ist nicht nur für Atheisten schwierig, brauchbare Antworten auf (philos.) „Was ist X?“-Fragen aller Art zu geben. Wie gemein diese sein können, wissen wir schon mindestens seit Sokrates. Es spricht nicht besonders gegen einen atheistischen Juristen, wenn er das nicht kann.

Dennoch muss man zur gegebenen Antwort ein paar Worte sagen, nämlich scheint es so, als würden zwei Aspekte bzw. zwei Zugänge zur Wahrheitsfrage zusammengewichst. Das wäre einerseits die Definitions- und Bestimmungsfrage und andererseits die Erkenntnisfrage.
Was ist Wahrheit?
Samson83 hat geschrieben:Eine Aussage […]
Wirklich? Einem Aussagesatz wird also wieder eine Aussage zugeordnet? Dann kann also auch einem einzelnen Gegenstand eine solche zugeordnet werden? Wie bei Maurus‘ Liebe, wo man das sinnvollerweise, in einem theoretisch reflektierten, nicht umgangssprachlichen, poetischen oder sonst einem Kontext, in dem man gewisse Ausdrücke nicht im übertragenem Sinne gebraucht, durchaus nicht tut?

Nein, also mir fällt jetzt eigentlich niemand ein, der so eine Antwort auf obige Frage gibt (u. U. mit Ausnahme gewisser Sprachidealisten im weiteren Sinne).

Was die erkenntnistheoretische Frage angeht, ja, da halte ich das nicht unbedingt für verkehrt, erinnert zwar ein wenig an empiristische Systeme bzw. auch z. B. in Indien bei Dharmakīrti (zwei Quellen des Wissens: Wahrnehmung/pratyakṣa und Schluss/anumāṇa) findet sich das ziemlich in dieser Form, aber als Antwort auf die Frage, auf welcher Basis man einer Aussage ihren jeweiligen Wahrheitswert zuordnen soll. Selbst die Gottesbeweise würden auf dieser Basis funktionieren, sofern sie überhaupt funktionieren, und auch ein Falsifikationismus in der Wissenschaft geht damit zusammen, zumindest wenn es bloß um nach gewissen festgelegten Verfahren und Kriterien stattfindendes Bestätigen (wo und sofern das möglich ist) oder Widerlegen auf empirischer Basis geht.

Das Problem scheint mir aber zu sein, dass sich im konkreten Fall, nehme ich an, eine ganz bestimmte Ansicht dahinter verbirgt, eine Art Szientismus wahrscheinlich, der einerseits die Ontologie dessen, was überhaupt erkannt werden kann, auf irgendeinen Physikalismus festlegt und der auch festlegt, auf welche Weise man in weiterer Folge die dadurch nur noch zulässigen Gegenstände erkennen kann. Was dadurch nicht erfasst ist, wird ausgeschieden bzw. auf etwas, was nach dieser Ansicht zulässig ist, reduziert.

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Protasius
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Protasius »

Samson83 hat geschrieben:
Da es dieses Gefühl aber offensichtlich gibt, gibt es auch Wahrheit außerhalb der von dir angeführten Kriterien.
Wie gesagt, es gibt offensichtlich Messbare Hirnreaktionen, die durchaus einem Beweis zugänglich sind. Damit fällt dies keineswegs außerhalb der benannten Kriterien.
Auch diese Messungen bedürfen einer Interpretation; Beobachtungen sind immer theoriegeladen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Samson83
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Samson83 »

Raphael hat geschrieben: Ja, die scholastische Definition: Veritas est adaequatio intellectus et rei! :doktor:
Gibts hier einen Kopf gegen Wand smiley?
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

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Protasius
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Protasius »

Samson83 hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben: Ja, die scholastische Definition: Veritas est adaequatio intellectus et rei! :doktor:
Gibts hier einen Kopf gegen Wand smiley?
Ja: :ikb_wallbash: Allerdings ist die Bedingung durchaus eine brauchbare. Eine wahre Aussage liegt dann vor, wenn das Erkannte - über das die Aussage zu treffen ist - und das zu Erkennende korrespondieren, wenn also der Verstand sich der Sache angleicht, wie Raphael den hl. Thomas zitierend sagte. Hilft uns mit der Theoriegeladenheit allerdings so noch nicht weiter.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Maurus
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Maurus »

Samson83 hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Inwiefern kann man denn bei der Rechtswissenschaft von "Wahrheit" sprechen? Wenn ein Gericht ein Rechtsgeschäft für sittenwidrig erklärt, ist das dann einem Wahrheitsbeweis zugänglich? Gerade die Rechtswissenschaft ist doch eine durch und durch dogmatische Wissenschaft.
Mein erster, etwas respektloser Gedanke war "wie die Theologie", aber dies sei dahingestellt.
Daran ließe sich vordergründig auch denken, von daher ist das kein Wunder. Nur versucht die Theologie sich eben in der rationalen Absicherung ihres Glaubens und ihrer Urteile. Das tut die Rechtswissenschaft nicht, weil sie es schlicht nicht nötig hat. Die staatlichen Gesetze sind ja nachlesbare Fakten. Anderes mag für die Rechtsphilosophie gelten.
Samson83 hat geschrieben:Aber jedenfalls ist gerade Sittenwidrigkeit ein Werturteil, dass einer beständigen Anpassung unterliegt, da es geradezu definitionsgemäß an den herrschenden Zeitgeist gebunden ist. Da gibt es keine "Wahrheit", sondern nur richtige Wertung.
Das sehe ich ähnlich, aber wo sind denn dann die von dir ins Spiel gebrachten Wahrheitskriterien in der Rechtswissenschaft zu finden?


Samson83 hat geschrieben:
Da es dieses Gefühl aber offensichtlich gibt, gibt es auch Wahrheit außerhalb der von dir angeführten Kriterien.
Wie gesagt, es gibt offensichtlich Messbare Hirnreaktionen, die durchaus einem Beweis zugänglich sind. Damit fällt dies keineswegs außerhalb der benannten Kriterien.
Da werden aber bloß Auswirkungen dessen nachgewiesen, nicht "die Sache selbst".

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Pit
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Pit »

Maurus hat geschrieben: Daran ließe sich vordergründig auch denken, von daher ist das kein Wunder. Nur versucht die Theologie sich eben in der rationalen Absicherung ihres Glaubens und ihrer Urteile.
Wobei es eigentlich ja - auf jeden Fall bei der katholischen Theologie - "die" Theologie nicht gibt,denn das,was landläufig als Theologie bezeichnet wird,besteht strenggenommen aus verschiedenen Disziplinen wie der Moraltheologie,der Dogmatik,der Eschatologie usw.,die unter dem Oberbegriff Theologie quasi zusammengefasst werden.
übrigens:
Was wäre ein Richter,der sich streng nach den Buchstaben des Gesetzes halten würde um das Urteil zu fällen?
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Delling
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Delling »

Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Daran ließe sich vordergründig auch denken, von daher ist das kein Wunder. Nur versucht die Theologie sich eben in der rationalen Absicherung ihres Glaubens und ihrer Urteile.
Wobei es eigentlich ja - auf jeden Fall bei der katholischen Theologie - "die" Theologie nicht gibt...
Katholische Theologie, die Theologie der evangelischen Konfessionen, oder die Theologie der Adventisten, oder die Theologie der eisenharten Evangelikalen und Orthodoxen, sind sie nicht alle in einer gewissen Kolchosenmentalität gefangen?
Ist die Theologie und welche da auch immer, nicht die hilfswillige und einäugige Magd eines dogmenversessenden, christlichen Monoton-Theismus?

Lacrimosa
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Lacrimosa »

Womit wir wieder beim Wahrheitsbegriff und Karlheinz Deschner wären, dem Ausgangspunkt der Diskussion, die – wie ich es von den fundamentaltheologisch geprägten Mitdiskutanten kenne – die Spiritualität nicht in die Überlegungen einbezieht.

Da lobe ich mir Jiddu Krishnamurti, der sagt: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“. Keine noch so systematisch angelegte Religion kann die Wahrheit erklären, denn nur das eigene, tiefe, menschliche Begreifen vermag das. Das ist nichts, was Wissenschaften oder Methoden erklären können, sondern nur ein ganzheitlicher Erkenntnis-, Reifungs- und Erfahrungsprozess.

Jesus Christus lehrt: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Auch hier kann man davon ausgehen, dass Buchstabenglaube nicht gemeint ist.

Krishnamurti geht insofern von „geistiger“ Freiheit aus, indem durch Meditation und Selbstreflexion die innere Wahrheit erkannt wird. Auf der spirituellen Ebene findet sich dazu eine Geistes- oder Seelenverwandter: der Heilige Bonaventura. Jener, der in seinem kontemplativen Weg zu Gott nach Weisheit strebt und weiß, dass viele wissend, aber nur wenige weise sind.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

Delling
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Delling »

Lacrimosa hat geschrieben:
Da lobe ich mir Jiddu Krishnamurti, der sagt: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“.
Krishnamurti?
Du meinst jetzt diesen elitären Brahmanen, den Gustav Mayrink in einem öffentlichen Artikel als Hochstapler der Mystik entlarvte?
Der gern das Zölibat predigte, aber einem Weibe beizuliegen selbst nicht abgeneigt war?
Tut mir leid, aber diese Leute fallen bei mir unter die Esoterik-Heinis.

Und ob dieses reflexionale Kuddelmuddel aus Jesus und dem arroganten Brahmanen ein spiritueller Weg ist, das wage ich zu bezweifeln.

Niemand kann zwei Herren dienen..., oder wieviel Götter/Götzen/Fetisch braucht ein Mensch?

Lacrimosa
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Lacrimosa »

Delling hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:
Da lobe ich mir Jiddu Krishnamurti, der sagt: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“.
Krishnamurti?
Du meinst jetzt diesen elitären Brahmanen, den Gustav Mayrink in einem öffentlichen Artikel als Hochstapler der Mystik entlarvte?
Der gern das Zölibat predigte, aber einem Weibe beizuliegen selbst nicht abgeneigt war?
Tut mir leid, aber diese Leute fallen bei mir unter die Esoterik-Heinis.

Und ob dieses reflexionale Kuddelmuddel aus Jesus und dem arroganten Brahmanen ein spiritueller Weg ist, das wage ich zu bezweifeln.

Niemand kann zwei Herren dienen..., oder wieviel Götter/Götzen/Fetisch braucht ein Mensch?
Ach, dann zähle ihn von mir aus zu den Esoterik-Heinis; das ist nicht entscheidend. Du stellst die falschen Fragen: Es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass man, wenn man über den Wahrheitsbegriff diskutiert, das ganzheitlich tun sollte. (Der Heilige Bonaventura ist dir nicht geläufig, aber der arrogante Brahmane?) Darum lautet die Frage: Wie viel Spiritualität braucht das Christentum heute, damit potenziell Gläubige sich nicht noch weiter von Jesus Christus abwenden?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Delling »

Lacrimosa hat geschrieben:
Delling hat geschrieben:
Lacrimosa hat geschrieben:
Da lobe ich mir Jiddu Krishnamurti, der sagt: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“.
Krishnamurti?
Du meinst jetzt diesen elitären Brahmanen, den Gustav Mayrink in einem öffentlichen Artikel als Hochstapler der Mystik entlarvte?
Der gern das Zölibat predigte, aber einem Weibe beizuliegen selbst nicht abgeneigt war?
Tut mir leid, aber diese Leute fallen bei mir unter die Esoterik-Heinis.

Und ob dieses reflexionale Kuddelmuddel aus Jesus und dem arroganten Brahmanen ein spiritueller Weg ist, das wage ich zu bezweifeln.

Niemand kann zwei Herren dienen..., oder wieviel Götter/Götzen/Fetisch braucht ein Mensch?
(Der Heilige Bonaventura ist dir nicht geläufig, aber der arrogante Brahmane?)
Aus meinem Beitrag zu schlussfolgern, das ich den Bonaventura nicht kenne, nur weil ich diesen - nicht erwähnte, das ist schon eine recht abenteuerliche Diskussions-Kultur!
Es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass man, wenn man über den Wahrheitsbegriff diskutiert, das ganzheitlich tun sollte.
Ja, das ist gut und löblich. Nur über den Wahrheitsbegriff zu diskutieren heißt auch immer die wilden Hunde seines, meines, deines Egos von der Leine zu lassen und dabei bleibt das Gute, das Erhabene, bleiben wir in Raum und Zeit begrenzten und umgrenzten Menschlein immer auf der Strecke (des Begreifens und letztendlichen Verstehens).
Siehe die endlosen (philosophischen und theologischen) Kriege um den Wahrheitsbegriff, oder die Selbstbestimmung/Entscheidungsfreiheit des menschlichen Individiums überhaupt.
Das ist zwangsläufig so und es wird niemals anders sein und manchmal hilft es auch gegen die allgemeine Langeweile, vorausgesetzt man unterwirft sich nicht der gutvermenschten Hysterie des postmodernen Netzjournalismus.

Lacrimosa
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Lacrimosa »

Delling hat geschrieben:Aus meinem Beitrag zu schlussfolgern, das ich den Bonaventura nicht kenne, nur weil ich diesen - nicht erwähnte, das ist schon eine recht abenteuerliche Diskussions-Kultur!
Schlussfolgern? Hallo? Das war eine Frage. Du hättest dich, wenn es nach mir ginge, doch auch auf den bonaventurischen Weg zu Gott stürzen können, statt mir Kuddelmuddel unterzujubeln ... (Und wenn du die hiesige Diskussionskultur analysieren möchtest, ist m. E. der Strang „Was ist Moral?“ im Scriptorium aufschlussreich. Auch da habe ich schon viel Esoterik-Schelte einstecken müssen. Dabei wollte ich nur ein wenig der christlichen Spiritualität zu einer Renaissance verhelfen.)
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Lacrimosa »

Delling hat geschrieben:[...] manchmal hilft es auch gegen die allgemeine Langeweile, vorausgesetzt man unterwirft sich nicht der gutvermenschten Hysterie des postmodernen Netzjournalismus.
Wie ist das jetzt zu verstehen?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)

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martin v. tours
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von martin v. tours »

Lacrimosa hat geschrieben:
Delling hat geschrieben:[...] manchmal hilft es auch gegen die allgemeine Langeweile, vorausgesetzt man unterwirft sich nicht der gutvermenschten Hysterie des postmodernen Netzjournalismus.
Wie ist das jetzt zu verstehen?
Gar nicht, aber es klingt gut. ;D
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Delling
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Re: Atheisten, Kirchenhasser, Konfessionslose & Co.

Beitrag von Delling »

Lacrimosa hat geschrieben:
Delling hat geschrieben:Aus meinem Beitrag zu schlussfolgern, das ich den Bonaventura nicht kenne, nur weil ich diesen - nicht erwähnte, das ist schon eine recht abenteuerliche Diskussions-Kultur!
Schlussfolgern? Hallo? Das war eine Frage. Du hättest dich, wenn es nach mir ginge, doch auch auf den bonaventurischen Weg zu Gott stürzen können
Wieso und warum muss ich mich auf irgendwelche Wege stürzen, wenn nur Gott der einzig wahre Weg ist?
Warum sollte ich mich auf irgendwelche verschwimelten theologischen Lohnschreiber, egomane Zauberheinis und kunterbunte Esoteriker stützen, wenn es Gott gibt?

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