Papst Franz I. - 2. Akt
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Re: Papst Franz I.
Das leuchtet mir ein.
Re: Papst Franz I.
Schwieriges Verhältnis zwischen Georg Gänswein und dem Papst?
Mal abgesehen von der klammheimlichen Freude des Autors, die durch jede Zeile des Artikels scheint - was ist davon zu halten?
Mal abgesehen von der klammheimlichen Freude des Autors, die durch jede Zeile des Artikels scheint - was ist davon zu halten?
Re: Papst Franz I.
Also in meiner Nase riecht das nach der Vorgabe der Redaktion, das Sommerloch zu füllen ("he, dieser Gänswein kommt nach Deutschland, schreib soundsoviele Zeilen drüber, der soll doch dem neuen Papst nicht ganz grün sein") und gekonnter Auftragserfüllung. (Sooo möcht ich schreiben können, wenn ich eigentlich nichts Neues zu sagen habe: Die einzige echte Aussage ist: "Mein Leben und Wirken konzentriert sich derzeit auf Rom. Und daran wird auch auf absehbare Zeit wohl auch nichts ändern", sagte Gänswein vergangene Woche laut Nachrichtenagentur dpa.)Didymus hat geschrieben:Schwieriges Verhältnis zwischen Georg Gänswein und dem Papst?
Mal abgesehen von der klammheimlichen Freude des Autors, die durch jede Zeile des Artikels scheint - was ist davon zu halten?
Ich vermute Franz ist viel zu schlau, einen so erfahrenen Mann abzumontieren.
Re: Papst Franz I.
Apropos Gänswein, hier ein Foto von heute aus Freiburg (Überstola olé):
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
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Re: Papst Franz I.
Dr. Klaus Obenauer, Privatdozent an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn:
Evangelistischer Franziskus oder ‚papa haereticus‘? – Ein bedrückendes Unentschieden
Aus dem langen Artikel nur 2 kurze Zitate, um den Sinn der Überschrift etwas zu erhellen. (Für eine Auseinandersetzung mit dem Text genügt natürlich die alleinige Lektüre der Zitate nicht):
Evangelistischer Franziskus oder ‚papa haereticus‘? – Ein bedrückendes Unentschieden
Aus dem langen Artikel nur 2 kurze Zitate, um den Sinn der Überschrift etwas zu erhellen. (Für eine Auseinandersetzung mit dem Text genügt natürlich die alleinige Lektüre der Zitate nicht):
Mithin, lange Rede, kurzer Sinn: Im Falle eines Falles – wonach sich der Papst also darauf einließe, Geschieden-Wiederverheiratete (und sei es nur partiell unter bestimten Bedingungen) zur Kommunion zuzulassen – müßte nicht zwingend auf einen häretisch gewordenen Papst erkannt werden. Allein, was entscheidend ist: Die Frage nach dem häretisch gewordenen Papst wäre nicht einfach von der Hand zu weisen. Sie würde sich schon stellen, und wohl auch ziemlich dringlich. Und allein dies reicht doch und wäre tragisch genug.
Sicher: die Szenerie, die ich hier heraufbeschwöre, ist so ungeheuerlich, daß ich noch einmal betonen muß: Über die Rechtgläubigkeit eines Jorge Bergoglio, der jetzt Papst Franziskus ist, maße ich mir kein persönliches Urteil an. Dafür ist die Distanz zu groß und der Informationsstand zu gering und unsicher. – Nur: Es ist aufgrund nicht unbeträchtlicher Faktoren ein bedenklicher Eindruck entstanden, ein Eindruck, der sehr wohl den Argwohn zuläßt, es seien hier Entwicklungen im Gange, die für den Fall, dass sie nicht gestoppt werden, uns mit einer schlimmen Situation von ganz erheblicher Dramatik konfrontieren würden.
Re: Papst Franz I.
Kurienerzbischof Gänswein gibt selbst die Antwort:Didymus hat geschrieben:Schwieriges Verhältnis zwischen Georg Gänswein und dem Papst?
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'Zwischen Papst Benedikt und Papst Franziskus ist keine Trennwand'
http://kath.net/news/42453
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Papst Franz I.
Das ist eine Antwort, aber sie hat mit der Frage ja nichts zu tun.Peti hat geschrieben:Kurienerzbischof Gänswein gibt selbst die Antwort:Didymus hat geschrieben:Schwieriges Verhältnis zwischen Georg Gänswein und dem Papst?
Mal abgesehen von der klammheimlichen Freude des Autors, die durch jede Zeile des Artikels scheint - was ist davon zu halten?
'Zwischen Papst Benedikt und Papst Franziskus ist keine Trennwand'
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„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Papst Franz I.
Und Mädchen am Altar, das geht gar nicht.Kai hat geschrieben:Apropos Gänswein, hier ein Foto von heute aus Freiburg (Überstola olé):
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Papst Franz I.
Hier ist schon eine Antwort drin:
http://www.kathtube.com/player.php?id=32462
"Das Verhältnis zwischen dem Heiligen Vater Franziskus und dem Präfekten des Päpstlichen Hauses
stimmt ausgezeichnet."
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Re: Papst Franz I.
Wie Du weißt, geht im NOM im Zweifel ALLES.Vir Probatus hat geschrieben:Und Mädchen am Altar, das geht gar nicht.Kai hat geschrieben:Apropos Gänswein, hier ein Foto von heute aus Freiburg (Überstola olé):
Im Ernst: Die Paramente auf dem Foto sehen ja wohl so aus, wie ein verstaubter Kellerraum aus den 70er Jahren mit Holzverkleidung riecht.
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Re: Papst Franz I.
Da man in dieser Gegend der Republik auch noch süßen Weißwein im Römerglas findet, ist das gar nicht so unpassend.Kai hat geschrieben:Im Ernst: Die Paramente auf dem Foto sehen ja wohl so aus, wie ein verstaubter Kellerraum aus den 70er Jahren mit Holzverkleidung riecht.
Aber ich denke nicht, daß Erzbischof Gänswein da eine große Wahl hatte – die Pferdedecke und den Schal werden ihm die Freiburger in die Sakristei gelegt haben.
Re: Papst Franz I.
Davon gehe ich aus, klar.Gallus hat geschrieben:Aber ich denke nicht, daß Erzbischof Gänswein da eine große Wahl hatte – die Pferdedecke und den Schal werden ihm die Freiburger in die Sakristei gelegt haben.
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Re: Papst Franz I.
Mal davon abgesehen, dass ich die Bezeichnungen "Pferdedecke" und "Schal" für völlig unpassend halte, bin ich mir ziemlich sicher, dass es in der Sakristei des Freiburger Doms noch mehr weiße Messgewänder gibt. Hier über die Gründe für die Wahl gerade dieses Gewandes zu spekulieren, ist ziemlich witzlos. Mich jedenfalls würde es ziemlich wundern, wenn man dem Herrn Kurienerzbischof nicht die Wahl zwischen verschiedenen Gewändern gegeben hätte.
Re: Papst Franz I.
Mich würde es durchaus wundern. Schon wenn ein Weihbischof in die Parrei Kleinkleckersdorf kommt, wird er in der Regel einfach anziehen, was für ihn bereitgelegt ist. Das gilt erst recht in Kathedralen, in denen ja in der Regel komplette Sets zum Einsatz kommen. Wenn Ornate für den Hauptzelebranten, eine größere Zahl von Konzelebranten sowie für Diakone bereitgelegt werden, ist es praktisch völlig unmöglich, den Hauptzelebranten zehn Minunten vor Gottesdienstbeginn erst mal den Vorrat durchstöbern zu lassen, auf daß er sich etwas Gefälliges aussuche.
Für diesen Ornat gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen: Entweder man ist in Freiburg wirklich jenseits von gut und böse und hat wirklich kein Bewußtsein dafür, daß Überstolen ein klarer Verstoß gegen liturgische Vorschriften und mithin gerade in so einem Kontext ein kirchenpolitisches Signal sind. Oder man weiß es sehr wohl, und irgendjemand hat sich gedacht: Wenn Gänswein kommt, dann erst recht ...
Für diesen Ornat gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen: Entweder man ist in Freiburg wirklich jenseits von gut und böse und hat wirklich kein Bewußtsein dafür, daß Überstolen ein klarer Verstoß gegen liturgische Vorschriften und mithin gerade in so einem Kontext ein kirchenpolitisches Signal sind. Oder man weiß es sehr wohl, und irgendjemand hat sich gedacht: Wenn Gänswein kommt, dann erst recht ...
Re: Papst Franz I.
Nicht Erzbischof Gänswein sondern der Freiburger Erzbischof Zollitsch war Hauptzelebrant. EB Gänswein hielt nur die Predigt. EB Zollitsch trug eine Kasel im gleichen Stil, die Stola allerdings darunter. Auch die übrigen Konzelebranten trugen die Stola über der Kasel. Offensichtlich möchte man in Freiburg auf diese Weise die Konzelebranten vom Hauptzelebranten optisch abgrenzen
Die Paramente waren einheitlich und wohl von Freiburg aus so vorgegeben. EB Gänswein war ja nur Gast.
Zum eigentlichen Thema zurück:
Natürlich mußte EB Gänswein den BZ-Bericht dementieren. Alles andere wäre ein Affront gegen den Papst gewesen. Ob der Zeitungsbericht - trotz Sommerloch und tendenziöser Absicht des Artikels - völlig aus der Luft gegriffen ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Die Paramente waren einheitlich und wohl von Freiburg aus so vorgegeben. EB Gänswein war ja nur Gast.
Zum eigentlichen Thema zurück:
Natürlich mußte EB Gänswein den BZ-Bericht dementieren. Alles andere wäre ein Affront gegen den Papst gewesen. Ob der Zeitungsbericht - trotz Sommerloch und tendenziöser Absicht des Artikels - völlig aus der Luft gegriffen ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Re: Papst Franz I.
Papst Franziskus ist genau das was die Kirche jetzt braucht. Sie braucht einen Seelsorger. Einen der auf die Menschen zugeht. Und dass er das kann, hat Papst Franziskus auf z. B. auf dem Weltjugendtag in Rio ja mehr als einmal bewiesen.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Re: Papst Franz I.
Und wie, bitteschön, bist Du zu dieser Auffassung gelangt?babavaria hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Welche konkreten Situationen haben zu dieser Einschätzung geführt?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Papst Franz I.
Das ist alles subjektiv. Ich kenne umgekehrt viele Leute, mich selbst eingeschlossen, die sich seelsorgerisch von einem ruhigen, bescheidenen Gelehrten eher angesprochen fühlen als von einem temperamentvollen und dafür etwas irrlichternden Papst.Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Re: Papst Franz I.
Das ist alles subjektiv?Gallus hat geschrieben:Das ist alles subjektiv. Ich kenne umgekehrt viele Leute, mich selbst eingeschlossen, die sich seelsorgerisch von einem ruhigen, bescheidenen Gelehrten eher angesprochen fühlen als von einem temperamentvollen und dafür etwas irrlichternden Papst.Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Viel zu höflich, der gute Gallus. Das ist etwas unsauber angedacht, worauf Du gutmeinend geantwortet hast. Als ob ein guter Seelsorger darin besteht, den Menschen nach dem Mund zu reden und das Gesagte der Definition des Hörers zu überlassen, und/oder das Unangenehmere unausgesprochen zu lassen.
Im Umkehrschluss wäre der gegenwärtige Papst zwar ein guter Seelsorger, aber kein guter Papst.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Papst Franz I.
Von unserem früheren Erzbischof, Friedrich Wetter, würde ich sagen, dass er sich schwer tat mit der Nähe zu den Menschen. Aber ich würde niemals behaupten, er sei kein Seelsorger - er hat den Stab des Hl. Korbinian 25 Jahre lang in Ehren getragen.babavaria hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Ratzinger/Benedikt bin ich nie so nahe gekommen. Ich erinnere mich, dass er (ich glaube zu seinem 20. Bischofsjubiläum) als Kardinal im Münchner Dom eine Hl. Messe zelebriert hat und dabei eine große Volksnähe gezeigt hat.
Und bei seinem Bayernbesuch als Papst hat er uns Priester im Freisinger Dom getroffen und dabei aus dem Stegreif eine Ansprache gehalten, die mich zu Tränen gerührt hat.
Menschen, die ihm persönlich begegnet sind, berichteten von seinem unglaublichen Personengedächtnis.
Desungeachtet bin ich hochzufrieden mit unserem jetzigen Papst und ich denke, Benedikt ist es auch. Wenn er nicht gehofft hätte, dass jemand nachfolgt, der das Amt besser ausfüllen kann, hätte er sich den Rücktritt sparen können.
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)
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Re: Papst Franz I.
Ist nicht alles, was die Kirche als solche tut, Seelsorge, da sie eben zum Heil der Seelen da ist? Es ist m. E. verkürzend und zugleich säkularisierend, nur die direkte, persönliche und "nahe" Arbeit "mit den Menschen" als "Seelsorge" zu begreifen. Die gehört auch dazu, ist aber nicht alles.babavaria hat geschrieben:Papst Franziskus ist genau das was die Kirche jetzt braucht. Sie braucht einen Seelsorger. Einen der auf die Menschen zugeht. Und dass er das kann, hat Papst Franziskus auf z. B. auf dem Weltjugendtag in Rio ja mehr als einmal bewiesen.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Re: Papst Franz I.
JEDER Papst der neueren Zeit versteht sich im eigentlichen Wortsinn als Seelsorger. Aber jeder Papst hat auch sein persönliches Charisma, und deshalb kommt seine Sorge um die Seelen bei den einen besser an als bei den anderen. Wenn man Papst Franziskus eines sicher nicht absprechen kann, dann dies, daß er in allem, was er tut und sagt, wirklich um das Seelenheil der Menschen besorgt ist. Aber er sieht halt andere Menschen als ganz besonders zuwendungsbedürftig an, als dies Benedikt gesehen hat. Und das ist auch nicht schlecht, es bewahrt die Kirche vor jahrzehntelangen "Einseitigkeiten" oder Vernachlässigungen bestimmter Klientel.
Immerhin hat diese Papst eine klare Vorstellung von der Sendung der Kirche. Man stelle sich vor, einer vom Schlage Zollitschs wäre Papst, der es allen recht machen will außer den gläubigen Katholiken!
Immerhin hat diese Papst eine klare Vorstellung von der Sendung der Kirche. Man stelle sich vor, einer vom Schlage Zollitschs wäre Papst, der es allen recht machen will außer den gläubigen Katholiken!
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Re: Papst Franz I.
Aber der Papst ist doch einer vom Schlage Zollitschs. Nur noch etwas revolutionärer. Das erklärt auch die Begeisterung des Vorsitzenden der DBK für Franziskus.
Re: Papst Franz I.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Samuel hat geschrieben:Von unserem früheren Erzbischof, Friedrich Wetter, würde ich sagen, dass er sich schwer tat mit der Nähe zu den Menschen. Aber ich würde niemals behaupten, er sei kein Seelsorger - er hat den Stab des Hl. Korbinian 25 Jahre lang in Ehren getragen.babavaria hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
Ratzinger/Benedikt bin ich nie so nahe gekommen. Ich erinnere mich, dass er (ich glaube zu seinem 20. Bischofsjubiläum) als Kardinal im Münchner Dom eine Hl. Messe zelebriert hat und dabei eine große Volksnähe gezeigt hat.
Und bei seinem Bayernbesuch als Papst hat er uns Priester im Freisinger Dom getroffen und dabei aus dem Stegreif eine Ansprache gehalten, die mich zu Tränen gerührt hat.
Menschen, die ihm persönlich begegnet sind, berichteten von seinem unglaublichen Personengedächtnis.
Desungeachtet bin ich hochzufrieden mit unserem jetzigen Papst und ich denke, Benedikt ist es auch. Wenn er nicht gehofft hätte, dass jemand nachfolgt, der das Amt besser ausfüllen kann, hätte er sich den Rücktritt sparen können.
Besser kann man es fast nicht sagen!
Vergelt´s Gott!
+Lupus
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Papst Franz I.
Die Kirche hat Benedikt äußerst dringend gebraucht, ohne ihn hätte viel gefehlt. Gerade weil er Seelsorger im besten Sinne war. Näher am Menschen könnte man kaum sein.babavaria hat geschrieben:Papst Franziskus ist genau das was die Kirche jetzt braucht. Sie braucht einen Seelsorger. Einen der auf die Menschen zugeht. Und dass er das kann, hat Papst Franziskus auf z. B. auf dem Weltjugendtag in Rio ja mehr als einmal bewiesen.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Papst Benedikt. Dieser Papst ist ein hoch intellegenter und gelehrter Mensch aber er ist kein Seelsorger. Ihm fehlt - und das ist meine Meinung - die Nähe zu den Menschen. Auch wenn er sich die größte Mühe gibt bzw. gab.
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Re: Papst Franz I.
Polykarp hat geschrieben:Die Kirche hat Benedikt äußerst dringend gebraucht, ohne ihn hätte viel gefehlt. Gerade weil er Seelsorger im besten Sinne war. Näher am Menschen könnte man kaum sein.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
[/color](Joh. 3,16)
Re: Papst Franz I.
Nie im Leben. Papst Franziskus ist alles andere als ein primitiver, opportunistischer Bürokrat.Jean-Louis hat geschrieben:Aber der Papst ist doch einer vom Schlage Zollitschs.
(Und hochintelligent ist er noch dazu.)
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Re: Papst Franz I.
19-jähriger Italiener bekommt Anruf von Papst Franziskus
http://www.focus.de/politik/ausland/pap ... 3250937945
http://www.focus.de/politik/ausland/pap ... 3250937945
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
- Libertas Ecclesiae
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Re: Papst Franz I.
Samuels letzter Absatz ist reine Spekulation. Ob und inwiefern Franziskus das Amt besser ausfüllen kann als Benedikt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen. Bislang jedenfalls ist Franziskus auch nicht gerade durch besondere Führungsqualitäten aufgefallen.Lupus hat geschrieben:<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Samuel hat geschrieben:Desungeachtet bin ich hochzufrieden mit unserem jetzigen Papst und ich denke, Benedikt ist es auch. Wenn er nicht gehofft hätte, dass jemand nachfolgt, der das Amt besser ausfüllen kann, hätte er sich den Rücktritt sparen können.
Besser kann man es fast nicht sagen!
Vergelt´s Gott!
+Lupus
Welche Art von Intelligenz meint Du? Und woran willst Du das festmachen?taddeo hat geschrieben:(Und hochintelligent ist er noch dazu.)
Alles nur Nebensächlichkeiten. Vanità!Vir Probatus hat geschrieben:19-jähriger Italiener bekommt Anruf von Papst Franziskus
http://www.focus.de/politik/ausland/pap ... 3250937945
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Papst Franz I.
Entweder das - oder Peter-PrinzipAlles nur Nebensächlichkeiten. Vanità!
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Papst Franz I.
Intelligenz des Geistes und des Herzens. Beide meine ich.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Welche Art von Intelligenz meint Du? Und woran willst Du das festmachen?taddeo hat geschrieben:(Und hochintelligent ist er noch dazu.)
Für mich äußert sich beides in der Art und Weise, wie er bisher sein Amt ausübt und wie er seine in langem Bischofsleben erkannten und offenbar für ihn bewährten Prioritäten auch als Bischof von Rom beibehält, ohne sich darin von den weiß Gott mächtigen "äußeren Umständen" im Vatikan und anderswo beirren zu lassen.
Er verhält sich unkonventionell, freilich. Und das "Regieren" scheint nicht seine liebste Beschäftigung zu sein, sonst müßten wir Passauer nicht schon so lange vergeblich auf einen neuen Bischof warten, der ja angeblich im Februar schon feststand (vielleicht sollte sich Papst Franziskus da auch mal persönlich hinters Telefon klemmen). Aber es ist irgendwie erfrischend zu sehen, mit welch einfachen Mitteln man aus der Sicht gewisser Kreise (aus denen ich mich selber gar nicht ausschließen möchte) die Kirche "umkrempeln" kann, indem man den Blick von jahrzehntelang kultivierter Nabelschau auf andere, mindestens genauso wesentliche Themen lenkt.
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Re: Papst Franz I.
Sowas tun dumme und intelligente Sturköpfe gleichermaßen.taddeo hat geschrieben:Intelligenz des Geistes und des Herzens. Beide meine ich.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Welche Art von Intelligenz meint Du? Und woran willst Du das festmachen?taddeo hat geschrieben:(Und hochintelligent ist er noch dazu.)
Für mich äußert sich beides in der Art und Weise, wie er bisher sein Amt ausübt und wie er seine in langem Bischofsleben erkannten und offenbar für ihn bewährten Prioritäten auch als Bischof von Rom beibehält, ohne sich darin von den weiß Gott mächtigen "äußeren Umständen" im Vatikan und anderswo beirren zu lassen.