Nachrichten zum Thema Lebensschutz

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HeGe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

Seraphina hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
gloria.tv hat geschrieben:Uruguays Kirche erwägt Exkommunizierung von Abgeordneten

(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche in Uruguay erwägt nach einem Bericht der Tageszeitung «El Observador» (Donnerstag) die Exkommunizierung von Parlamentariern, die für das neue Abtreibungsgesetz gestimmt haben. «Die automatische Exkommunizierung erfolgt, wenn eine Person eine Abtreibung direkt unterstützt, und dies ist eine direkte Unterstützung», zitiert das Blatt den Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz, Bischof Heriberto Bodeant. [...]
:daumen-rauf:
:klatsch:
Uruguays Kirche dementiert Exkommunizierung von Abgeordneten
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Seraphina
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Seraphina »

HeGe hat geschrieben:
Seraphina hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
gloria.tv hat geschrieben:Uruguays Kirche erwägt Exkommunizierung von Abgeordneten

(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche in Uruguay erwägt nach einem Bericht der Tageszeitung «El Observador» (Donnerstag) die Exkommunizierung von Parlamentariern, die für das neue Abtreibungsgesetz gestimmt haben. «Die automatische Exkommunizierung erfolgt, wenn eine Person eine Abtreibung direkt unterstützt, und dies ist eine direkte Unterstützung», zitiert das Blatt den Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz, Bischof Heriberto Bodeant. [...]
:daumen-rauf:
:klatsch:
Uruguays Kirche dementiert Exkommunizierung von Abgeordneten
War ja wieder klar... :-/
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Yeti
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Yeti »

Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt. Und welche Häuser mit ihrer Anzeige darunter suggerieren, dass dort entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, die ja sooo ungefährlich sind wie eine Biopsie...und in der Tat bietet das Mutterhaus, das "katholische" Krankenhaus in Trier, in einem "internen Papier" auch Pränataldiagnostik an (S. 4). Oder wie auf S. 16 zu lesen ist:
Mutterhaus hat geschrieben: Operative Tätigkeit:
- 1. U. 2. Assistenzen (große onkolog. Eingriffe, Mammarekonstruktionen)
- Abrasiones und diagnostische Hysteroskopien
- Abortcürettagen
- Konisationen
- Vulvabiopsien
- Sektiones
Natürlich kann man diese Arten eines operativen Eingriffes auch bestimmt therapeutisch begründen...aber was haltet ihr davon? Vielleicht kann Lutherbeck als Fachmann da Aufklärung schaffen?
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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Es ist ein Wahlversprechen, das der französische Präsident François Hollande nun einhält: Jugendliche bekommen die Pille umsonst. Zudem werden künftig Abtreibungen von den Krankenkassen übernommen.
http://www.stern.de/politik/ausland/hol ... 16372.html
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Peregrin
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Peregrin »

Yeti hat geschrieben:Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt.
Blonde, blauäugige Babies für jedermann. Da freuen sich schon alle Volksfreunde,
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

HeGe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

Hubertus hat geschrieben:
Es ist ein Wahlversprechen, das der französische Präsident François Hollande nun einhält: Jugendliche bekommen die Pille umsonst. Zudem werden künftig Abtreibungen von den Krankenkassen übernommen.
http://www.stern.de/politik/ausland/hol ... 16372.html
Warum machen wir es eigentlich nicht wie zukünftig auch bei der Organspende? Grundsätzlich wird jedes Kind abgetrieben, es sei denn man kreuzt irgendwo an, dass man es haben möchte. :würg:

Das einzig "Schöne" an der Sache ist, dass sich dieses dekadente Pack so irgendwann biologisch selber abschafft.
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Peregrin
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Peregrin »

HeGe hat geschrieben: Das einzig "Schöne" an der Sache ist, dass sich dieses dekadente Pack so irgendwann biologisch selber abschafft.
Das Problem beim "erweiterten Selbstmord" ist immer, daß die Irren vorher auch noch möglichst viele andere Menschen umbringen wollen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

In der Ostschweiz eskaliert der seit langem schwelende Konflikt um den staatskirchenrechtlich geregelten Vergabemodus der Kirchenfinanzen. So will die Leitung der Diözese Chur zwar die kirchliche Finanzierung einer Familienberatungsstelle beendet wissen, kann sich aber gegenüber den Gremien nicht durchsetzen.
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 50356.html



Bischof Huonder wird nun - anders kann man es nicht nennen - medial hingerichtet:
http://www.suedostschweiz.ch/zeitung/ei ... ackgasse-1

:kotz:
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civilisation
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von civilisation »

In der Tat, der Bischof wird fertiggemacht ...

:kotz: :kotz: :kotz:

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lutherbeck
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von lutherbeck »

Yeti hat geschrieben:Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt. Und welche Häuser mit ihrer Anzeige darunter suggerieren, dass dort entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, die ja sooo ungefährlich sind wie eine Biopsie...und in der Tat bietet das Mutterhaus, das "katholische" Krankenhaus in Trier, in einem "internen Papier" auch Pränataldiagnostik an (S. 4). Oder wie auf S. 16 zu lesen ist:
Mutterhaus hat geschrieben: Operative Tätigkeit:
- 1. U. 2. Assistenzen (große onkolog. Eingriffe, Mammarekonstruktionen)
- Abrasiones und diagnostische Hysteroskopien
- Abortcürettagen
- Konisationen
- Vulvabiopsien
- Sektiones
Natürlich kann man diese Arten eines operativen Eingriffes auch bestimmt therapeutisch begründen...aber was haltet ihr davon? Vielleicht kann Lutherbeck als Fachmann da Aufklärung schaffen?
Ich war jetzt eine Weile nicht oft hier - was möchtest du genau von mir? :)
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Radulf Thoringi
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Radulf Thoringi »

Hubertus hat geschrieben:Bischof Huonder wird nun - anders kann man es nicht nennen - medial hingerichtet:
http://www.suedostschweiz.ch/zeitung/ei ... ackgasse-1
aus dieser Sackgasse hat geschrieben:Natürlich kann man von Huonder (und eigentlich von niemandem) erwarten, dass er Abtreibungen gutheisst. Aber man kann von ihm (und eigentlich von allen) erwarten, dass er sich nicht anmasst, in das Leben anderer Menschen einzugreifen.
...und genau da kommt der Rock ins Rad. Diese Zeitgenossen wollen nicht begreifen, daß sie eben genau das tun: Ins Leben anderer Menschen eingreifen. Und das in letzter Konsequenz. Töten.


Abgesehen davon kann, ja muß man bisweilen in das Leben anderer Menschen eingreifen. Aber das ist jetzt ein anderes Buch.
"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Werner Heisenberg

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Yeti
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Yeti »

lutherbeck hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt. Und welche Häuser mit ihrer Anzeige darunter suggerieren, dass dort entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, die ja sooo ungefährlich sind wie eine Biopsie...und in der Tat bietet das Mutterhaus, das "katholische" Krankenhaus in Trier, in einem "internen Papier" auch Pränataldiagnostik an (S. 4). Oder wie auf S. 16 zu lesen ist:
Mutterhaus hat geschrieben: Operative Tätigkeit:
- 1. U. 2. Assistenzen (große onkolog. Eingriffe, Mammarekonstruktionen)
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- Sektiones
Natürlich kann man diese Arten eines operativen Eingriffes auch bestimmt therapeutisch begründen...aber was haltet ihr davon? Vielleicht kann Lutherbeck als Fachmann da Aufklärung schaffen?
Ich war jetzt eine Weile nicht oft hier - was möchtest du genau von mir? :)
Vielen Dank dass Du Dich meldest, manchmal geht mein "analoges Leben" auch vor bzw. "drängt" sich vor...ich wollte konkret von einem Fachmann wissen, ob die oben geschilderten Eingriffe theoretisch auch eine Abtreibung, also medizinisch "sauberer" ausgedrückt, einen Abort bedeuten könnten. Die Brisanz bei diesem Krankenhaus ist nämlich, dass der Träger die kath. Kirche ist. Wäre nett, wenn Du Zeit fändest! :)
#gottmensch statt #gutmensch

civilisation
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von civilisation »

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, würde im Extremfall auch Schwerkranke seelsorgerlich begleiten, die sich zum Suizid entschieden haben. «Wenn ein Mensch intensiv darum bittet, dann mache ich mir nach der reinen Lehre auch die Hände schmutzig», sagte Schneider während der Debatte über seinen Ratsbericht vor der EKD-Synode am Sonntagabend in Timmendorfer Strand.
-> http://www.kath.net/detail.php?id=38737

:ikb_shutup:

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Uruguay: Abtreibungsgesetz im Parlament gebilligt / Volksabstimmung? / Mehrheit angeblich für Abtreibungsgesetz

http://amerika21.de/nachrichten/2012/11 ... tz-uruguay
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lutherbeck
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von lutherbeck »

Yeti hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt. Und welche Häuser mit ihrer Anzeige darunter suggerieren, dass dort entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, die ja sooo ungefährlich sind wie eine Biopsie...und in der Tat bietet das Mutterhaus, das "katholische" Krankenhaus in Trier, in einem "internen Papier" auch Pränataldiagnostik an (S. 4). Oder wie auf S. 16 zu lesen ist:
Mutterhaus hat geschrieben: Operative Tätigkeit:
- 1. U. 2. Assistenzen (große onkolog. Eingriffe, Mammarekonstruktionen)
- Abrasiones und diagnostische Hysteroskopien
- Abortcürettagen
- Konisationen
- Vulvabiopsien
- Sektiones
Natürlich kann man diese Arten eines operativen Eingriffes auch bestimmt therapeutisch begründen...aber was haltet ihr davon? Vielleicht kann Lutherbeck als Fachmann da Aufklärung schaffen?
Ich war jetzt eine Weile nicht oft hier - was möchtest du genau von mir? :)
Vielen Dank dass Du Dich meldest, manchmal geht mein "analoges Leben" auch vor bzw. "drängt" sich vor...ich wollte konkret von einem Fachmann wissen, ob die oben geschilderten Eingriffe theoretisch auch eine Abtreibung, also medizinisch "sauberer" ausgedrückt, einen Abort bedeuten könnten. Die Brisanz bei diesem Krankenhaus ist nämlich, dass der Träger die kath. Kirche ist. Wäre nett, wenn Du Zeit fändest! :)
Zum ersten: ich bin Anästhesist, Notfallmediziner und Allgemeinmedziner - meine Kenntnisse in Gynäkologie sind eher rudimentär...

Oben genannte Begriffe bezeichnen nach meinen bescheidenen Kenntnissen verschiedene Routineeingriffe in der operativen Gynäkologie, die mit einer "Abruptio graviditatis" nicht gleichzusetzen sind!

Dem von Dir angeführten Hause ist also nichts vorzuwerfen...

:unbeteiligttu:
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Yeti
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Yeti »

lutherbeck hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Seht mal wie "süß" man für den "Pränatest" wirbt. Und welche Häuser mit ihrer Anzeige darunter suggerieren, dass dort entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, die ja sooo ungefährlich sind wie eine Biopsie...und in der Tat bietet das Mutterhaus, das "katholische" Krankenhaus in Trier, in einem "internen Papier" auch Pränataldiagnostik an (S. 4). Oder wie auf S. 16 zu lesen ist:
Mutterhaus hat geschrieben: Operative Tätigkeit:
- 1. U. 2. Assistenzen (große onkolog. Eingriffe, Mammarekonstruktionen)
- Abrasiones und diagnostische Hysteroskopien
- Abortcürettagen
- Konisationen
- Vulvabiopsien
- Sektiones
Natürlich kann man diese Arten eines operativen Eingriffes auch bestimmt therapeutisch begründen...aber was haltet ihr davon? Vielleicht kann Lutherbeck als Fachmann da Aufklärung schaffen?
Ich war jetzt eine Weile nicht oft hier - was möchtest du genau von mir? :)
Vielen Dank dass Du Dich meldest, manchmal geht mein "analoges Leben" auch vor bzw. "drängt" sich vor...ich wollte konkret von einem Fachmann wissen, ob die oben geschilderten Eingriffe theoretisch auch eine Abtreibung, also medizinisch "sauberer" ausgedrückt, einen Abort bedeuten könnten. Die Brisanz bei diesem Krankenhaus ist nämlich, dass der Träger die kath. Kirche ist. Wäre nett, wenn Du Zeit fändest! :)
Zum ersten: ich bin Anästhesist, Notfallmediziner und Allgemeinmedziner - meine Kenntnisse in Gynäkologie sind eher rudimentär...

Oben genannte Begriffe bezeichnen nach meinen bescheidenen Kenntnissen verschiedene Routineeingriffe in der operativen Gynäkologie, die mit einer "Abruptio graviditatis" nicht gleichzusetzen sind!

Dem von Dir angeführten Hause ist also nichts vorzuwerfen...

:unbeteiligttu:
Danke dir, das wär' auch ein Ding gewesen...weißt du eigentlich, wie es Krankenhäuser in ev. Trägerschaft da halten? Würde mich interessieren...

LG Yeti
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Linus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Linus »

lutherbeck hat geschrieben:Zum ersten: ich bin Anästhesist, Notfallmediziner und Allgemeinmedziner - meine Kenntnisse in Gynäkologie sind eher rudimentär...
Oh der Arzt mit dem Holzhammer, jetzt wird mir einiges klar :kugel:

Machst du eigentlich auch Schmerztherapeutische Sachen?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

HeGe
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

Na, da hat man ja mal wieder was gefunden: :roll:
Irisches Gesetz in der Kritik
Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung

...
Irisches Gesetz in der Kritik: Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/irisc ... 6111.html
Natürlich ist der Tod dieser Frau tragisch, aber vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang mal die Gegenstatistik eröffnen, wie viele Frauen durch eine Abtreibung verletzt oder sogar getötet werden. Ganz zu schweigen von dem Tod des Kindes, der ja beabsichtigt ist.
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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Luxemburg:
Rechte der Frau vs. Schutz des ungeborenen Lebens
Neufassung des Abtreibungsgesetzes liegt vor
(Zum Artikel von Wort.lu)


Daraus:
Mit dem neuen Gesetz kommt Luxemburg auch einer Forderung des Europarates nach, die Abtreibung zu entkriminalisieren und den Frauen einen barrierefreien Zugang zu einem legalen Abbruch zu gewähren. [...]
Ob sie sich in einer Notsituation befindet, entscheidet allein die Frau.
(Hervorhebung im Original.)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von HeGe »

HeGe hat geschrieben:Na, da hat man ja mal wieder was gefunden: :roll:
Irisches Gesetz in der Kritik
Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung

...
Irisches Gesetz in der Kritik: Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/irisc ... 6111.html
Natürlich ist der Tod dieser Frau tragisch, aber vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang mal die Gegenstatistik eröffnen, wie viele Frauen durch eine Abtreibung verletzt oder sogar getötet werden. Ganz zu schweigen von dem Tod des Kindes, der ja beabsichtigt ist.
kath.net hat geschrieben:Irische Schwangere war an Harnwegsinfektion gestorben

Die Blutvergiftung von Savita Halappanavar war von einem antibiotikaresistenten Erreger ausgelöst worden. Prolife-Expertin Stephanie Gray: „Man fragt sich, wie die Abtreibung von Halapanavars Baby Prasa den Erreger E. coli hätte töten sollen“ [...]
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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

HeGe hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Na, da hat man ja mal wieder was gefunden: :roll:
Irisches Gesetz in der Kritik
Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung

...
Irisches Gesetz in der Kritik: Frau stirbt nach verweigerter Abtreibung - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/irisc ... 6111.html
Natürlich ist der Tod dieser Frau tragisch, aber vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang mal die Gegenstatistik eröffnen, wie viele Frauen durch eine Abtreibung verletzt oder sogar getötet werden. Ganz zu schweigen von dem Tod des Kindes, der ja beabsichtigt ist.
kath.net hat geschrieben:Irische Schwangere war an Harnwegsinfektion gestorben

Die Blutvergiftung von Savita Halappanavar war von einem antibiotikaresistenten Erreger ausgelöst worden. Prolife-Expertin Stephanie Gray: „Man fragt sich, wie die Abtreibung von Halapanavars Baby Prasa den Erreger E. coli hätte töten sollen“ [...]
Post hoc non propter hoc also. Daß darüber auch nur ein größeres Zeitungsportal berichten würde ist nicht eine Sekunde anzunehmen. :angewidert:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Hubertus hat geschrieben:Luxemburg:
Rechte der Frau vs. Schutz des ungeborenen Lebens
Neufassung des Abtreibungsgesetzes liegt vor
(Zum Artikel von Wort.lu)


Daraus:
Mit dem neuen Gesetz kommt Luxemburg auch einer Forderung des Europarates nach, die Abtreibung zu entkriminalisieren und den Frauen einen barrierefreien Zugang zu einem legalen Abbruch zu gewähren. [...]
Ob sie sich in einer Notsituation befindet, entscheidet allein die Frau.
(Hervorhebung im Original.)
Dazu:
Zu den am kontroversten diskutierten Punkten zählte zweifelsohne das zweite Beratungsgespräch, wegen seines obligatorischen Charakters. [...] Nach Ansicht von Lydie Polfer ist es eine „Zumutung“, ungewollt schwangere erwachsene Frauen, die sich ohnehin in einer Notlage befänden, zu einer Beratung zu zwingen [...]
(im Orig. teilw. fett)

Man hat sich dann darauf geeinigt, daß die zweite Beratung zwar verpflichtend ist, aber nicht nachgewiesen werden muß.
Schließlich gebe es keine Beweispflicht für die Frau, dass sie tatsächlich in der Beratung war. „Sie muss einfach nur ein bisschen lügen“, so Polfer.
("Schwangerschaftsabbruch - eine Gewissensfrage", in: Wort.lu)
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von civilisation »

Dazu ein Kommentar von Paul von Oldenburg:
„Damit hat die Christlich Soziale Volkspartei CSV von Ministerpräsident Jean Claude Juncker bewiesen, dass sie sich „christlich“ nur nennt, um sich damit die Stimmen der mehrheitlich katholischen Bevölkerung Luxemburgs zu sichern. Die CSV, die sich schon länger von den grundlegendsten Prinzipien des christlichen Glaubens verabschiedet hat, legt damit eine weitere Bestätigung vor, das sie sich der Bezeichnung „christlich“ unwürdig zeigt“, so der Herzog weiter.

Quelle: http://gloria.tv/?media=362815

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Peregrin
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Peregrin »

civilisation hat geschrieben:Dazu ein Kommentar von Paul von Oldenburg:
„Damit hat die Christlich Soziale Volkspartei CSV von Ministerpräsident Jean Claude Juncker bewiesen, dass sie sich „christlich“ nur nennt, um sich damit die Stimmen der mehrheitlich katholischen Bevölkerung Luxemburgs zu sichern.
Quelle: http://gloria.tv/?media=362815
Wer Juncker bislang für einen Christen gehalten hat, dem war eh nicht mehr zu helfen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von JosefBordat »

Ich hoffe, das ist hier richtig: "Dammbruch bei PID" (http://jobo72.wordpress.com/213/1/7/ ... h-folge-1/). - Ich denke, dass man bei der PID „Gebrauch“ und „Missbrauch“ nicht unterscheiden kann. Was wäre denn gerade noch ein sinnvoller Gebrauch der PID? Das würde ja die Frage aufwerfen, welches menschliche Leben mit welchen Eigenschaften wir sinnvollerweise nicht zulassen und per PID identifizieren sollte. Reicht da eine unheilbare Krankheit? Muss es ein Gendefekt sein, etwa Trisomie 21? Oder kann es nicht auch eine andere Unzulänglichkeit sein („Wird voraussichtlich kein guter Diskuswerfer werden!“ - „Na, dann...!“). Wo ist die Grenze? Wer bestimmt diese? Die Eltern? Dann dürften wir aber bei der Auswahl nach Geschlecht nicht von „Missbrauch“ sprechen, denn es kann sehr gute Gründe geben, weshalb Eltern z.B. lieber ein Mädchen haben wollen als einen Jungen.

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Hubertus
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Hubertus »

Die geschlechtsspezifische Selektion im Mitterleib auch in Europa wird zunehmend als Problem erkannt:

"Abtreibungen alarmieren Europa"



Natürlich beeilt man sich zu betonen, daß dies in keiner Weise das "Grundrecht Abtreibung" per se in Frage stellen darf:
Dennoch bleibt der Streit um die fast schon systematische Abtreibung weiblicher Embryos kein Anlass, um Schwangerschaftsunterbrechungen grundsätzlich wieder auf den Prüfstand zustellen.
[...] In einer Wertegemeinschaft, wie sie die EU sein will, darf für Auslese des Lebens kein Platz sein.
http://www.rundschau-online.de/aus-alle ... 86344.html

:|
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Melody
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Melody »

Ich bring das mal hier: Erzbistum Köln - Kliniken weisen Vergewaltigte ab

Sowas ist dann mal wieder ein gefundenes Fressen...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Torsten
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Torsten »

Melody hat geschrieben:Ich bring das mal hier: Erzbistum Köln - Kliniken weisen Vergewaltigte ab

Sowas ist dann mal wieder ein gefundenes Fressen...
Eine genaue Kenntnis der (neuen) Gesetzeslage wäre hilfreich. Erst seit zwei Monaten sind die gynäkologischen Untersuchungen zur Beweissicherung untersagt, weil damit ein Beratungsgespräch zum Schwangerschaftsabbruch und die Verschreibung der "Pille danach" verbunden ist, was den ethischen und moraltheologischen Grundsätzen der Kirche widerspricht. Vorher waren solche Untersuchungen zur Beweisaufnahme also sehr wohl möglich. Nun weiß man (ich) nicht, ob das Beratungsgespräch begleitend zur Untersuchung zwingend vorgeschrieben ist, oder ob in den Krankenhäusern nur Unsicherheit hinsichtlich der neuen gesetzlichen Regelung bestand, auf die die Kirche als Träger reagierte, in dem sie solche Untersuchungen in ihren Räumen untersagte.
Die Kölner CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Heinen-Esser, NRW-Landesvorsitzende der von katholischen Laien gegründeten Schwangerenberatung Donum Vitae, sprach von einem Skandal. Es sei die Pflicht von Krankenhäusern, Vergewaltigungsopfern jegliche Hilfe zukommen zu lassen. „Das schließt auch die Pille danach und das Beratungsgespräch mit ein.“
Das Grundproblem ist die Vergewaltigung. Und das beseitigt kein Beratungsgespräch, keine Pille danach, keine Ermittlung und Verurteilung des Täters. Frau Ursula Heinen-Esser macht es sich hier sehr einfach, gegen die unbequeme Haltung der Kirche. Und von dieser unbequemen Haltung geht nicht immer das positivste Signal für diese Welt aus. Die Frage lautet: Was wäre, wenn es im Raum Köln nur noch katholische Krankenhäuser gäbe? Dann wären die Frauen dort fast in der gleichen Lage wie viele Frauen in anderen Teilen der Welt, wo es keine Notärzte, keine oder nur eine korrupte Polizei, und eine Behandlung im Krankenhaus nur gegen Bares gibt, das frau nicht hat.

Und es wird klar, dass es keine (katholische - für alle) Lösung ist, sich mit dem Übel zu arrangieren, in dem an den Symptomen herumgedoktert wird. Weil in vielen Teilen der Welt - bei den Armen und Ärmsten - nicht einmal das machbar ist, sondern nur Leid und Elend regiert. Frau Ursula Heinen-Esser, Sie sprechen von einem Skandal. Ich sage, Sie verweigern sich der Realität. Korrumpiert vom Wohlstand, in dem Sie leben. Entwickeln Sie Solidarität, in dem sie die Haltung der Kirche als unverzichtbares (Stör-)Signal der Verhältnisse begreifen.

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Knecht Ruprecht
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Melody hat geschrieben:Ich bring das mal hier: Erzbistum Köln - Kliniken weisen Vergewaltigte ab

Sowas ist dann mal wieder ein gefundenes Fressen...

Es ist natürlich ein Qualitätssiegel, wenn eine Notärtzin als erstes an katholische Krankenhäuser denkt, wenn es um Gesundheit geht.

Ansonsten warte ich auf den Tag, bis alle Arbeitnehmer ihre Arbeit schmeißen, um von Hartz4 zu leben. Ist ja unglaublich, wie reich das sozailistische Deutschland ist, wenn man u.a. mit irgendwelchen Pillen danach um sich schmeißen kann.

An diesem Beispiel wird auch deutlich wie sehr der Staat den Krankenhauswettbewerb in sozialistischer Manier manipuliert, in dem er Untersuchungen nur mit gleichzeitiger Möglichkeit zur Abtreibung zulässt.

Dem kann nur eine kollektive Arbeitsverweigerung und Leben von Hartz4, das zum Bankrott des Staates führt, abhelfen.

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Torsten
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Torsten »

Geballter Hass

Irgendwie scheint den Foristen dort zu entgehen, dass die Frau nicht in der Klinik vergewaltigt wurde, sondern dass sich solche Szenen jeden Tag mitten in der Gesellschaft ereignen. Und dass die "Pille danach" kein Fortschritt gegenüber dem "Mittelalter der Kirche" ist, sondern ein Geschäft, das in keinerlei Hinsicht auf Nächstenliebe beruht. Weder aus den Gründen, aus denen es stattfindet, noch zu den Bedingungen. Wie sehr wünschte man sich eine differenzierte, und den Glauben der Kirche verteidigende Stellungnahme von "Donum Vitae", die diesen Mob wenigstens zum stutzen bringt. Auch auf die Gefahr hin, selber Prügel zu beziehen. Aus Solidarität mit den Frauen, mit allen Frauen.

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Sperling
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Sperling »

Ehrlicherweise finde ich es trotzdem ein schon sehr wenig einfühlsames Verhalten, die Frau einfach abzuweisen :daumen-runter:

Schließlich hätte man die medizinische Untersuchung machen können (und die Notärztin hat zweifellos gehofft, dass man in einem kath. Krankenhaus diese notwendige und für die Frau ohnehin sehr schlimme Untersuchung besonders einfühlsam machen würde) und die Frau nur für den Rest wegschicken können, oder nicht? Das wäre besser gewesen, als einfach alles zu verweigern.

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Protasius
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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Beitrag von Protasius »

Sperling hat geschrieben:Ehrlicherweise finde ich es trotzdem ein schon sehr wenig einfühlsames Verhalten, die Frau einfach abzuweisen :daumen-runter:

Schließlich hätte man die medizinische Untersuchung machen können (und die Notärztin hat zweifellos gehofft, dass man in einem kath. Krankenhaus diese notwendige und für die Frau ohnehin sehr schlimme Untersuchung besonders einfühlsam machen würde) und die Frau nur für den Rest wegschicken können, oder nicht? Das wäre besser gewesen, als einfach alles zu verweigern.
Das ist ja auch das, was der Orden, der dieses Krankenhaus betreibt, in seiner Stellungnahme darlegt. Es habe sich um ein Mißverständnis bei den Ärzten gehandelt, selbstverständlich könne diese Untersuchung in einem katholischen Krankenhaus erfolgen, aber die Pille danach müsse man sich von einem anderen Arzt verschreiben lassen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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