Yoga
- Robert Ketelhohn
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overkott hat geschrieben:Christliches Yoga …
… ist ein schwarzer Schimmel.
overkott hat geschrieben:… wird die Meditierenden mit Gott und der Welt versöhnen
Und das ist – verzeih! – schlicht häretisch. Unser
Heiland heißt Jesus, nicht Jogi.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Das möchte ich in einer göttlichen Welt bitte noch anders formulieren.Robert Ketelhohn hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Christliches Yoga …
… ist ein schwarzer Schimmel.
overkott hat geschrieben:… wird die Meditierenden mit Gott und der Welt versöhnen
Und das ist – verzeih! – schlicht häretisch. Unser
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MangoJogi-------------was ist das nun?Robert Ketelhohn hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Christliches Yoga …
… ist ein schwarzer Schimmel.
overkott hat geschrieben:… wird die Meditierenden mit Gott und der Welt versöhnen
Und das ist – verzeih! – schlicht häretisch. Unser
Heiland heißt Jesus, nicht Jogi.
ich weiß das nicht,aber Robert Ketelhohn kann euch darüber mehr sagen .
Zuletzt geändert von Irenaeus am Mittwoch 26. November 2008, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
sprachliche Archäologie.Irenaeus hat geschrieben:MangoJogi-------------was ist das nun?Robert Ketelhohn hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Christliches Yoga …
… ist ein schwarzer Schimmel.
overkott hat geschrieben:… wird die Meditierenden mit Gott und der Welt versöhnen
Und das ist – verzeih! – schlicht häretisch. Unser
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ich weiß das nicht,aber Robert Ketelhohn kann euch darüber mehr sagen .
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Dann sag Irenæo gute Nacht!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ja, ich denke schon. Und dann gehe ich schlafen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:So, wirklich?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich werde jetzt ein Bad nehmen.
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Re: Yoga
Ich möchte in diesem Thread auch noch eine Stimme der Orthodoxie ergänzen: http://www.orthpedia.de/index.php/Yoga
Ein guter Beitrag zu diesem nach wie vor aktuellem und heiklen Thema!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Yoga
Ja, ja, der Yoga … Hier einmal eine Kurzdarstellung:
[quote="E. Frauwallner, "Geschichte der indischen Philosophie", I, B, 6, S. 260"]
Abgesehen davon, war der Yoga natürlich stark mit der (im vedisch-hinduistischen Sinne) orthodoxen ("astika") Schule ("darśana") des Sāmkhya verbunden:
[quote="E. Frauwallner, "Geschichte der indischen Philosophie", I, B, 6, S. 261"]
2.) rajas (Leidenschaft, das Bewegliche)
3.) tamas (Finsternis, das Hemmende)
(1) Yama (äußere Selbstbeherrschung)
(2) Niyama (innere Selbstbeherrschung)
B. Physische Vorbereitung:
(3) Âsana (Körperhaltung)
(4) Prānāyāma (Atemzügelung)
(5) Pratyāhāra (Rückzug der Sinne)
C. Geistige Vorbereitung:
(6) Dhāranā (Festhalten, Konzentration auf ein Objekt)
(7) Dhyāna (Versenkung, Meditation)
(8) Samādhi (Konzentration, die höchste Stufe der Versenkung – Befreiung der Seele)
[quote="E. Frauwallner, "Geschichte der indischen Philosophie", I, B, 6, S. 260"]
Der Yoga ist kein System, sondern ein Weg, die Erlösung zu finden, und konnte als solcher mit den verschiedenen philosophischen Lehren verbunden werden. […] Mit der buddhistischen Lehre war der Yoga von Anfang an verknüpft, weil er der Weg war, auf dem der Begründer der Lehre, der Buddha selbst, die Erlösung gefunden hatte.
[/quote]Abgesehen davon, war der Yoga natürlich stark mit der (im vedisch-hinduistischen Sinne) orthodoxen ("astika") Schule ("darśana") des Sāmkhya verbunden:
[quote="E. Frauwallner, "Geschichte der indischen Philosophie", I, B, 6, S. 261"]
Neben die eigentlich philosophische Schule, welche sich für den Weg der logisch-theoretischen Erkenntnis entschieden hatte, trat eine zweite, welche den Weg des Yoga wählte. Und so wie als Schulhaupt der philosophischen Schule Vrsagana galt, so galt als Schulhaupt der zweiten Richtung der sagenhafte Verfasser des Yoga-Sūtra, Patañjali. Erst in der Periode der späteren indischen Philosophie, als die Systeme der älteren Zeit zum größten Teil abgestorben waren und der zur Herrschaft gelangte Hinduismus, was noch weiter galt, sich einzugliedern suchte, wurde die alte Yoga-Richtung des Sāmkhya, als einzige systematische Ausgestaltung des Yoga aus klassischer Zeit, als eigenes System betrachtet, nämlich als das Yoga-System des Patañjali. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aber nur um jene alte Schule des Sāmkhya-Systems.
[/quote]Wie sieht es mit der Sāmkhya-Lehre (nur kurz, in groben Zügen) aus? Als legendärer Begründer dieses Systems gilt ein angeblicher Seher namens Kapila (oben genannter Vrsagana war eine, für die Schulrichtung bedeutende und - im Gegensatz zu Kapila - wirklich historische Person). Maßgeblich ist allerdings die Sāmkhyakārikā, ein Text, der irgendwann um 500 v. Chr. entstanden sein soll, verfasst von einem Îśvarakrsna. Es wird eine Art von ontolog. Dualismus vertreten, bei dem der eine Pol Geist (purusa) und der andere Materie/Urmaterie (prakrti) darstellen. Der Purusa ist reines Bewusstsein, also völlig unveränderlich, ewig, allgegenwärtig, sich selbst genügend, passiv etc. In den konkreten Einzelseelen sei ein gewisser Teil dieses Purusa individuiert, dieser sei erlösungsfähig. Die Prakrti ist eine ungeistige Materie, auch ewig und allgegenwärtig, weiters aktiv und unwahrnehmbar. Interessanterweise ist sie Denken, Wollen, Fühlen, also ziemlich umfassend, da sie nicht nur phys., sondern auch psych. Aspekte umfasst. Diese Materie bestehe aus drei Konstituenten (guna):
1.) sattva (Güte, Licht, Reinheit)2.) rajas (Leidenschaft, das Bewegliche)
3.) tamas (Finsternis, das Hemmende)
Wenn diese Konstituenten entfaltet sind, befindet sich die Prakrti im Gleichgewicht. Ins Ungleichgewicht, in Bewegung, gerät sie durch sich selbst, nach dieser Lehre, nicht durch einen Schöpfer. Witzigerweise hat dieses Zeug eine gewisse Ziel- oder Zweckursache, nämlich den Individuationen des Purusa, zu helfen. Allein die Nähe der Purusas ruft ein Ungleichgewicht unter den drei Konstituenten hervor, womit die Prakrti angeregt wird, sich zu entwickeln, zu einer Art evolutionären Prozess zu entfalten. Psych. Eigenschaften haben in dieser Lehre einen ziemlich konkret dinglichen Charakter. Nur die Individuationen des Purusa sind reine Geister, die sich voneinander nur durch eine Art feinstofflichen Körper oder Seelenhülle unterscheiden. Diese Teile sind also auch keine individuellen Seelen, die sich reinkarnieren. Der Purusa wird eben in Verbindung mit der Materie individuiert, wobei allerdings dieser nie passive Geist, nie wirklich aktiv wird und die aktive Materie nicht vergeistigt. Es ist also ein Irrtum, eine Illusion, wenn man dem Purusa Gedanken, Gefühle, Wille, Individualität etc. zuerkennt. Dieser Geist wirft eine Art von Licht auf die Materie, sodass die verkehrte Meinung entsteht, es gebe eine einzelne, denkende, fühlende Seele. Diese falsche, illusionäre Ansicht erzeugt dann eben Leiden und damit sind wir wieder beim üblichen, indischen Thema, die fundamentale Leidhaftigkeit des Seins. Der pragmatische Yoga zielt eben darauf ab, diese Leiden praktisch zu beheben, er reflektiert also nur bedingt. Der Yoga legt eine Technik vor, mit der man sich von dieser verkehrten, illusionären Ansicht oder Einstellung befreien kann. Vorrausetzung dafür ist eine strikte Vorbereitung in acht Stufen (nach A. Michaels):
A. Moralische Vorbereitung:(1) Yama (äußere Selbstbeherrschung)
(2) Niyama (innere Selbstbeherrschung)
B. Physische Vorbereitung:
(3) Âsana (Körperhaltung)
(4) Prānāyāma (Atemzügelung)
(5) Pratyāhāra (Rückzug der Sinne)
C. Geistige Vorbereitung:
(6) Dhāranā (Festhalten, Konzentration auf ein Objekt)
(7) Dhyāna (Versenkung, Meditation)
(8) Samādhi (Konzentration, die höchste Stufe der Versenkung – Befreiung der Seele)
Das Grundgerüst findet sich auch im Buddhismus bzw. in der alten buddhistischen Meditation (aus dem Begriff des "dhyāna" ergab sich z. B. das jap. Wort "Zen") und kann sich eben mit allen möglichen philos. oder religiösen Ansätzen verbinden, wie man auch im ersten Zitat lesen kann. Trotzdem hat die Sache, als solche, wenn sie in diesem Sinne "vollständig" praktiziert wird, immer auf eine "heilspraktische Ausrichtung", d. h. das Element der Selbsterlösung schwingt in gewisser Weise immer mit. Was Gott im Yoga-System betrifft, so kommt zwar eine Vorstellung Gottes vor, allerdings wirkt sie aufgepfropft, dazu Frauwallner:
[quote="E. Frauwallner, "Geschichte der indischen Philosophie", I, B, 6, S. 270"]Bevor wir uns aber der Schilderung des Erlösungsweges selbst zuwendne, müssen wir noch kurz eine Lehre besprechen, die vielfach für eine besondere Eigentümlichkeit des klassischen Yoga-Systems angesehen worden ist, in Wirklichkeit aber nur eine späte äußerliche Zutat darstellt, die Lehre von Gott. Vyāsa lehrt nämlich, daß es einen höchsten Gott (îśvarah) gibt, der durch seine Gnade den Yogî bei seinen Bestrebungen zu fördern vermag. Dieser höchste Gott ist eine Seele, die im Gegensatz zu allen übrigen Seelen von Ewigkeit her erlöst ist. Da er nur die vorzüglichste Form der Materie, die reinste Güte (sattvam), wählt, um sich zu verkörpern, ist er allen übrigen Wesen überlegen. Er ist allwissend und von unvergleichlicher Machtvollkommenheit. Sein Wirken ist durch Mitleid veranlaßt und ausschließlich auf das Wohl der Wesen gerichtet. Bei jeder Weltschöpfung verkündet er aufs neue die heilige Offenbarung, welche die Wesen zur Erkenntnis und Frömmigkeit führt. Der Ausdruck für diesen höchsten Gott ist die heilige Silbe Om. Indem der Yogî diese heilige Silbe murmelt und über Gott nachsinnt, gewinnt er dessen Gnade. Und dadurch wird es ihm möglich, die Hindernisse, die sich ihm entgegenstellen, zu überwinden und das Ziel der Versenkung rascher zu erreichen, als es sonst der Fall wäre.
Auch wenn wir kein Gewicht auf die Widersprüche legen, die diese Lehre zu den Grundanschauungen des Systems enthält ,so zeigt der flüchtigste Vergleich mit den eigentlichen theistischen Systemen der späteren Zeit, wie äußerlich sie hier eingefügt ist. In jenen Systemen ist die Gottheit die beherrschende Ursache des gesamten Weltgeschehens, Weltenstehung, Weltlauf, alles geht auf sie zurück. Hier nichts von alledem. Fast handelt es sich um eine müßige Gottheit, die zwar durch ihre Gnade die erlösungssuchenden Menschen fördern kann, neben der aber, im großen gesehen, der ganze Weltlauf selbständig abrollt.
[/quote]Auch wenn wir kein Gewicht auf die Widersprüche legen, die diese Lehre zu den Grundanschauungen des Systems enthält ,so zeigt der flüchtigste Vergleich mit den eigentlichen theistischen Systemen der späteren Zeit, wie äußerlich sie hier eingefügt ist. In jenen Systemen ist die Gottheit die beherrschende Ursache des gesamten Weltgeschehens, Weltenstehung, Weltlauf, alles geht auf sie zurück. Hier nichts von alledem. Fast handelt es sich um eine müßige Gottheit, die zwar durch ihre Gnade die erlösungssuchenden Menschen fördern kann, neben der aber, im großen gesehen, der ganze Weltlauf selbständig abrollt.
Re: Yoga
Natürlich kann Yoga ein Einstieg in Jesus Theologie und Gebetsformen sein. Denn der Herr selbst hat uns nicht nur das Vaterunser auf die Zunge gelegt, sondern auch sich selbst auf einen Berg in die Stille zurückgezogen. Der heilige Bernhard von Clairvaux, der wie der heilige Bonaventura Gott im Licht von Eph 3,18 begegnete, verstand diese Begegnung mit Gott in der Stille als ein Ausruhen, als einen Schlaf. Zu jedem Schlaf aber gehört auch das Wiederaufstehen. Auch die Meditation darf nicht zum Selbstgenuss verkommen, sondern hat ihr Ziel im Kraftschöpfen für das Leben in Gemeinschaft.
- Reinhard
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Re: Yoga
Vielleicht nehmen wir die Stellungnahme, eines sachkundigen Katholiken zur Kenntnis: http://www.jmanjackal.net/deu/deuyoga.htm
Wie gesagt, ich habe es nur aus 2. Hand, aber James Manjackal spricht aus 1. Hand.
Das entspricht dem, was ich selber in meinem Umfeld (aus 2. Hand) dazu an Informationen habe: dass eine Yogalehrerin einer gläubigen Teilnehmerin in ihrem Kurs auf Nachfrage bestätigte, dass man als Christ vielleicht an den ersten 1-2 Stufen teilnehmen kann. Darüber nicht mehr, da Yoga dort definitiv einen geistlichen (-> zu verstehen als dämonischen) Inhalt hat.James Manjackal MSFS hat geschrieben:Yoga in Philosophie und Praxis unvereinbar mit dem Christentum
Wie gesagt, ich habe es nur aus 2. Hand, aber James Manjackal spricht aus 1. Hand.
Re: Yoga
Stimme dir teilweise zu, overkott... außer, daß es nicht als Einstieg dienen sollte. ...
Ich habe ja immer etwas Probleme damit, daß hier alles niedergemacht wird, was aus anderen Kulturkreisen kommt.... Warum darf es denn nicht so etwas wie Yoga geben? Weil es nicht von Christus praktiziert wurde, weil es nicht in der Bibel steht?
Darf es nichts für den Menschen Heilsames geben, das nicht von Christus stammt?
Gottes Sohn ist Mensch geworden - was für ein Gnadenakt!- aber er war Mensch und konnte in seinem Leben nicht alles erfinden, was wir heute ganz selbstverständlich nutzen, und nicht alles kennen, was es auf Erden schon zu seiner Zeit gegeben hat. Sein Auftrag war ein anderer. Warum dürfen wir dann heute nicht neben dem, was er uns geschenkt hat, auch das nutzen, was die Menschheit von Anfang an geschaffen hat, um dem Leib Gutes zu tun. Die Hl. Kommunion hilft mir nicht akut gegen meine Depressionen, Rücken- und Gelenkschmerzen. Aber Yoga tut das. Um meinen Leib als Tabernakel zu erhalten, brauche ich Hilfe, die ich in dem uralten Wissen der Menschheit finde. Das ist auch ein Geschenk Gottes, davon bin ich überzeugt. Ich habe drei Jahre im Rollstuhl gesessen und gar nichts tun können, ich weiß, wovon ich rede. Christus ist nicht vorbeigekommen und hat gesagt "Steh auf und gehe". Aber er hat meine Seele am Leben gehalten. Ohne die wäre ich jetzt nicht mehr hier und schon gar nicht zu Fuß unterwegs.
Niemand wollte mich bisher zur Esoterik oder zum Hinduismus bekehren ( ein Nicht-Hindu kann auch niemals Hindu werden, weil ihm dann die Kaste fehlt.....geht nicht. Buddhist kann man strenggenommen auch nicht werden. Davon hat sogar der Dalai Lama abgeraten )- will ich auch nicht, ich bin in meinem Glauben zu Hause und gefestigt, mein Glaube wird stärker, je mehr ich mich mit anderen Religionen auseinandersetze.
Irenaeus
Ich habe ja immer etwas Probleme damit, daß hier alles niedergemacht wird, was aus anderen Kulturkreisen kommt.... Warum darf es denn nicht so etwas wie Yoga geben? Weil es nicht von Christus praktiziert wurde, weil es nicht in der Bibel steht?
Darf es nichts für den Menschen Heilsames geben, das nicht von Christus stammt?
Gottes Sohn ist Mensch geworden - was für ein Gnadenakt!- aber er war Mensch und konnte in seinem Leben nicht alles erfinden, was wir heute ganz selbstverständlich nutzen, und nicht alles kennen, was es auf Erden schon zu seiner Zeit gegeben hat. Sein Auftrag war ein anderer. Warum dürfen wir dann heute nicht neben dem, was er uns geschenkt hat, auch das nutzen, was die Menschheit von Anfang an geschaffen hat, um dem Leib Gutes zu tun. Die Hl. Kommunion hilft mir nicht akut gegen meine Depressionen, Rücken- und Gelenkschmerzen. Aber Yoga tut das. Um meinen Leib als Tabernakel zu erhalten, brauche ich Hilfe, die ich in dem uralten Wissen der Menschheit finde. Das ist auch ein Geschenk Gottes, davon bin ich überzeugt. Ich habe drei Jahre im Rollstuhl gesessen und gar nichts tun können, ich weiß, wovon ich rede. Christus ist nicht vorbeigekommen und hat gesagt "Steh auf und gehe". Aber er hat meine Seele am Leben gehalten. Ohne die wäre ich jetzt nicht mehr hier und schon gar nicht zu Fuß unterwegs.
Niemand wollte mich bisher zur Esoterik oder zum Hinduismus bekehren ( ein Nicht-Hindu kann auch niemals Hindu werden, weil ihm dann die Kaste fehlt.....geht nicht. Buddhist kann man strenggenommen auch nicht werden. Davon hat sogar der Dalai Lama abgeraten )- will ich auch nicht, ich bin in meinem Glauben zu Hause und gefestigt, mein Glaube wird stärker, je mehr ich mich mit anderen Religionen auseinandersetze.
Irenaeus
Reinhard hat geschrieben:Vielleicht nehmen wir die Stellungnahme, eines sachkundigen Katholiken zur Kenntnis: http://www.jmanjackal.net/deu/deuyoga.htmDas entspricht dem, was ich selber in meinem Umfeld (aus 2. Hand) dazu an Informationen habe: dass eine Yogalehrerin einer gläubigen Teilnehmerin in ihrem Kurs auf Nachfrage bestätigte, dass man als Christ vielleicht an den ersten 1-2 Stufen teilnehmen kann. Darüber nicht mehr, da Yoga dort definitiv einen geistlichen (-> zu verstehen als dämonischen) Inhalt hat.James Manjackal MSFS hat geschrieben:Yoga in Philosophie und Praxis unvereinbar mit dem Christentum
Wie gesagt, ich habe es nur aus 2. Hand, aber James Manjackal spricht aus 1. Hand.
Zuletzt geändert von Irenaeus am Mittwoch 14. September 2011, 13:43, insgesamt 2-mal geändert.
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX
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Re: Yoga
Reinhard hat geschrieben:Vielleicht nehmen wir die Stellungnahme, eines sachkundigen Katholiken zur Kenntnis: http://www.jmanjackal.net/deu/deuyoga.htmDas entspricht dem, was ich selber in meinem Umfeld (aus 2. Hand) dazu an Informationen habe: dass eine Yogalehrerin einer gläubigen Teilnehmerin in ihrem Kurs auf Nachfrage bestätigte, dass man als Christ vielleicht an den ersten 1-2 Stufen teilnehmen kann. Darüber nicht mehr, da Yoga dort definitiv einen geistlichen (-> zu verstehen als dämonischen) Inhalt hat.James Manjackal MSFS hat geschrieben:Yoga in Philosophie und Praxis unvereinbar mit dem Christentum
Wie gesagt, ich habe es nur aus 2. Hand, aber James Manjackal spricht aus 1. Hand.
Und genau das sehe ich völlig anders es hängt aber doch so sehr damit zusammen, wer mit welcher Einstellung Yoga vermittelt. Ich habe in meiner nahezu 1-jährigen Yoga-Erfahrung nur einen Menschen getroffen, der Yoga-Fundamentalist war. Und der war in der "Szene" nicht sehr angesehen.
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX
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PAX
Re: Yoga
Es ist sehr interessant und lehrreich, was James Manjackal schreibt.
Ich sehe in seiner Beschreibung des Yoga nur wenig Unterschiede zur monastischen Kontemplation.... Außer, daß es wahrscheinlich sehr seltsam aussieht, wenn ein Benediktiner in vollem Habit sich in einem Körperknoten zu einem Marishi verbiegt....
Ich halte ihm entgegen: wenn man als Christ in seinem Glauben gefestigt ist, schadet Yoga als körperliche Übung nicht. Und es kann auch zu einer weiteren geistigen Entwicklung führen.
Ich stimme ihm zu: als Massenbewegung ist es nicht geeignet, denn die Gabe der Unterscheidung ist absolut notwendig, um nicht der Esoterik zu verfallen.
Ich sehe in seiner Beschreibung des Yoga nur wenig Unterschiede zur monastischen Kontemplation.... Außer, daß es wahrscheinlich sehr seltsam aussieht, wenn ein Benediktiner in vollem Habit sich in einem Körperknoten zu einem Marishi verbiegt....
Ich halte ihm entgegen: wenn man als Christ in seinem Glauben gefestigt ist, schadet Yoga als körperliche Übung nicht. Und es kann auch zu einer weiteren geistigen Entwicklung führen.
Ich stimme ihm zu: als Massenbewegung ist es nicht geeignet, denn die Gabe der Unterscheidung ist absolut notwendig, um nicht der Esoterik zu verfallen.
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
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- cantus planus
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Re: Yoga
(Schön, dass du mal wieder vorbeischaust, Irenaeus! )
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- Reinhard
- cum angelis psallat Domino
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Re: Yoga
Diese Überzeugung teile ich mit Dir (und werde deshalb bestimmt auch von dem einen oder anderen hier als Modernist oder so eingestuft).Irenaeus hat geschrieben:Warum dürfen wir dann heute nicht neben dem, was er uns geschenkt hat, auch das nutzen, was die Menschheit von Anfang an geschaffen hat, um dem Leib Gutes zu tun. Die Hl. Kommunion hilft mir nicht akut gegen meine Depressionen, Rücken- und Gelenkschmerzen. Aber Yoga tut das. Um meinen Leib als Tabernakel zu erhalten, brauche ich Hilfe, die ich in dem uralten Wissen der Menschheit finde. Das ist auch ein Geschenk Gottes, davon bin ich überzeugt.
Worauf ich deutlich hinweisen wollte ist, dass Yoga ab einem bestimmten Punkt eben nicht mehr geistlich neutral ist, uns also von den Einen Gott trennt. Und ab diesem Punkt (das ist hier wichtig !) geht es für Christen nicht mehr. Ich finde es durchaus wichtig, auf diese Falle hinzuweisen.
Bei anderen Heilverfahren, wie z.B. Akupunktur, gibt es diese No-go-Grenze nicht.
Ansonsten sehe ich mich ganz sicher nicht als fundamentalistisch (in welcher Hinsicht auch immer).
Edit:
Genau: die (Gabe der) Unterscheidung ... darauf kommt es mir an ! (da wäre mir "Masse" oder nicht egal)
Re: Yoga
Sie ist wahrscheinlich die wichtigste Gabe des Heiligen Geistes!
Und deshalb kann Yoga einem wirklich glaubenden Christen gar nicht gefährlich werden. Wie weit will denn ein Christ
in die Lehren des Yoga eintreten?
Es kommt auf jeden selber an.
Und deshalb kann Yoga einem wirklich glaubenden Christen gar nicht gefährlich werden. Wie weit will denn ein Christ
in die Lehren des Yoga eintreten?
Es kommt auf jeden selber an.
Zuletzt geändert von Irenaeus am Mittwoch 14. September 2011, 16:40, insgesamt 3-mal geändert.
Per Deum omnia fieri possunt.
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Re: Yoga
Diese Gabe der Unterscheidung geht aber den meisten ab. Die springen voll auf den Eso-Zug auf. Hör dir nur mal die Vorträge von P. Clemens Pilar an. Der empfiehlt ausdrücklich Pilates als körperliches Training. Er meinte, der Herr Turn- und Tanzlehrer Pilates habe das, was an körperlichen Yoga-Übungen förderlich und geistlich unbedenklich war, übernommen und vom esoterischen Hinduzeug befreit.