Der Fastenthread

[Vir Probatus]

...bis mir auffiel, daß die Brühe, in der die Flädle schwimmen, wahrscheinlich Rinderextrakt enthält...

Liebig-Fleischextrakt ist freilich verboten, während Maggi erlaubt ist.



An Fasttagen ist eine einmalige Sättigung erlaubt.
Merke: Iß niemals so viel, daß Du satt bist, dann kannste permanent futtern.

"Sattheit" oder "Sättegefühl" können ja wohl kaum diagnostisch nachgewiesen werden.

[Juergen]

...bis mir auffiel, daß die Brühe, in der die Flädle schwimmen, wahrscheinlich Rinderextrakt enthält...

Liebig-Fleischextrakt ist freilich verboten, während Maggi erlaubt ist.



An Fasttagen ist eine einmalige Sättigung erlaubt.
Merke: Esse niemals so viel, daß Du satt bist, dann kannste permanent futtern.

"Sattheit" oder "Sättegefühl" können ja wohl kaum diagnostisch nachgewiesen werden.

Ein Essen ende ich sowieso oft mit den Worten: "So ich höre jetzt auf; satt werde ich ja eh' nicht."

Das kommt besonders gut, wenn man irgendwo eingeladen ist.

Apropos eingeladen: am "fremden Tisch" gelten ja auch keine Fastgeboten.
Merke: Tausche an Fasttagen Deinen Esstisch mit dem Esstisch des Nachbarn. (Ok, ist in engen Treppenhäusern etwas aufwendig)

[HeGe]

...bis mir auffiel, daß die Brühe, in der die Flädle schwimmen, wahrscheinlich Rinderextrakt enthält...

Liebig-Fleischextrakt ist freilich verboten, während Maggi erlaubt ist.



An Fasttagen ist eine einmalige Sättigung erlaubt.
Merke: Esse niemals so viel, daß Du satt bist, dann kannste permanent futtern.

"Sattheit" oder "Sättegefühl" können ja wohl kaum diagnostisch nachgewiesen werden.

Ein Essen ende ich sowieso oft mit den Worten: "So ich höre jetzt auf; satt werde ich ja eh' nicht."

Satt werde ich auch nie. Entweder "Hunger" oder "Übelkeit".

[Mary]

Allerdings wollen und kriegen auch Leute die ne Abmagerungs- oder Entschlackungskur machen wollen gewöhnlich ihre Rezepte oder fertigzukaufende Körnerbeutelchen in gramm abgewogen, bzw angegeben ohne daß dabei Rücksicht auf die Unterschiede genommen wird.

Jein....

moderne Abmagerungsprogramme rechnen das gegenwärtige Körpergewicht und den Grad von Arbeit, Bewegung etc mit ein....
aber... im Grunde geht es doch um die (nichteinzutretenhabende) Sättigung... das wird wohl der Fastende selbst am besten entscheiden können.

[Mary]

Der einleitende Satz zum obigen Zitat lautet:

Das Fasten- und Abstinenzgebot verpflichten an sich unter schwerer Sünde. Werden sie aber nur in einer unbedeutenden Weise übertreten, dann liegt nur eine läßliche Sünde vor.

Das war es ja, was ich meinte. Das erste Zitat hörte sich so an, als wären die geringeren Mengen in Ordnung, aber durch das zweite Zitat ist nun klar, dass auch diese sündhaft wären, nur eben keine schwere Sünde.

Ich halte die Angaben von Grammzahlen aber weiterhin für etwas unglücklich. Wie bei allem sündhaften Tun, wird es auch hier vor allem auf die innere Haltung ankommen, nicht auf starre Grenzen und die innere Motivlage kann kein Mensch beurteilen, nur Gott.

Genau....
und beim Fasten geht es ja eigentlich um Befreiung von Leidenschaften und Gebundensein... wenn ich aber beim Fasten um so mehr gedanklich ums Essen kreise, ist genau das Gegenteil erreicht...

[Marion]

@all

Jone hat sein Handbuch nicht für sachunkundige Laien geschrieben, damit diese dann zuhause mit der Küchenwaage zusammen die Fastenzeit verbringen ...

Der Ausschnitt den Taddeo gepostet hat hilft aber auch nem Laien.

Mit dieser Info brauch man nicht denken, daß man überaus gefräßig wäre, wenn man zusätzlich zum Mittagsessen in der Fastenzeit auch noch ne Stulle braucht und nicht zur Stärkung nur nen halben Löffel Honig oder ne Weintraube

Ich mag das gern genau wissen was "normale Katholiken" so tun sollten. Natürlich darf man den Sinn des Fastens nicht vergessen und meinen die Grammangabe tät es nun. Aber als zusätzliche Information finde ich sie gut.

[ad-fontes]

offiziell "österliche Bußzeit".

Dazu:
• viewtopic.php?p=16378#p16378
• viewtopic.php?p=74268#p74268

Sind schon zwei verschiedene Paar Schuh'. (Schöne Bilder von Alben bzw. schöne Alben finden sich leider nicht bei google; und "Alba" führt seltsamerweise in textilfreie Bereiche.)

[Vir Probatus]

Wer den Wahnsinn der Hurerei und Völlerei im Karneval selbst nicht mitmacht, braucht m.E. auch nicht zu fasten.

Wenn Besuch da ist, gibt es Mineralwasser. Wenn der wieder weg ist, kann man den Wein immer noch aus dem Keller holen. So ist allen gedient.

[Marion]

Was willst du hier wem sagen?

[Vir Probatus]

Was willst du hier wem sagen?

Ich glaube, das steht doch deutlich da:
Der Besuch glaubt, daß ich faste und er hat selbst auch gefastet.

[Marion]

Also du "fastest" so?

[Vir Probatus]

Also du "fastest" so?

Ich denke, das machen die meisten so, auch hier.

[Robert Ketelhohn]

(Schöne Bilder von Alben bzw. schöne Alben finden sich leider nicht bei google; und "Alba" führt seltsamerweise in textilfreie Bereiche.)[/size]

Mußte eben nach „Alba Berlin“ suchen.

[Vir Probatus]

An einem Samstagabend in der Fastenzeit fragt der Pfarrer den Kaplan, worüber er am Sonntag zu predigen gedenke.
Der Kaplan: "Ich denke an eine Stelle im Evangelium, wo es sich um Sparsamkeit, persönliche Einschränkung, Genügsamkeit und Zurückhaltung handelt!" Der Pfarrer: "Das ist ein schönes Thema zur Fastenzeit, er runzelt aber gleich die Stirn und fragt den Kaplan: "Sagen Sie... ist irgendwo nach den Liturgievorschriften eine Vorverlegung der Kollekte ausnahmsweise möglich...?

[Seraph]

Wer den Wahnsinn der Hurerei und Völlerei im Karneval selbst nicht mitmacht, braucht m.E. auch nicht zu fasten.

Wenn Besuch da ist, gibt es Mineralwasser. Wenn der wieder weg ist, kann man den Wein immer noch aus dem Keller holen. So ist allen gedient.

Dunkel ist deiner Rede Sinn. Weder gibt das Kirchenrecht das her, was du hier schreibst, noch kannst du deine persönliche Sichtweise mal eben auf "die meisten" ausdehnen. Im Evangelium heißt es "Euer Vater, der auch das Verborgene sieht…". Bei dir dagegen geht es um das, was die anderen sehen oder nicht sehen. Ich mag das nicht beurteilen, aber du solltest in der Ichform schreiben.

[Seraph]

@all

Jone hat sein Handbuch nicht für sachunkundige Laien geschrieben, damit diese dann zuhause mit der Küchenwaage zusammen die Fastenzeit verbringen ...

Der Ausschnitt den Taddeo gepostet hat hilft aber auch nem Laien.

Mit dieser Info brauch man nicht denken, daß man überaus gefräßig wäre, wenn man zusätzlich zum Mittagsessen in der Fastenzeit auch noch ne Stulle braucht und nicht zur Stärkung nur nen halben Löffel Honig oder ne Weintraube

Ich mag das gern genau wissen was "normale Katholiken" so tun sollten. Natürlich darf man den Sinn des Fastens nicht vergessen und meinen die Grammangabe tät es nun. Aber als zusätzliche Information finde ich sie gut.

So sehe ich das auch, danke.

[Seraph]

...bis mir auffiel, daß die Brühe, in der die Flädle schwimmen, wahrscheinlich Rinderextrakt enthält...

Liebig-Fleischextrakt ist freilich verboten, während Maggi erlaubt ist.

Vielleicht ein Mißverständnis – ich wollte die Suppe nicht in den Bereich des Erlaubten definieren, mir ist nur einen Tick zu spät klargeworden, daß Rinder drinsein könnten. Bei dem was heutzutage in Tütensuppen drin ist, ist die Wahrscheinlichkeit allerdings hoch, daß hier die Gnade vervollkommnet hat und stattdessen nur Tapetenkleister oder ein anderes schönes Aroma drinwar.

[ad-fontes]

(Schöne Bilder von Alben bzw. schöne Alben finden sich leider nicht bei google; und "Alba" führt seltsamerweise in textilfreie Bereiche.)[/size]

Mußte eben nach „Alba Berlin“ suchen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alba

Ah, Alba ist der dark angel. Wie tiefsinnig..
http://de.wikipedia.org/wiki/Jessica_Alba

[HeGe]

Wer den Wahnsinn der Hurerei und Völlerei im Karneval selbst nicht mitmacht, braucht m.E. auch nicht zu fasten.

Das klingt mir nach einer sehr protestantischen Sichtweise.

Siehe dazu auch passenderweise diesen aktuellen Artikel von Hw. Guido Rodheudt: http://www.vatican-magazin.de/archiv/2 ... ta311.pdf

[Vir Probatus]

Wer den Wahnsinn der Hurerei und Völlerei im Karneval selbst nicht mitmacht, braucht m.E. auch nicht zu fasten.

Das klingt mir nach einer sehr protestantischen Sichtweise.

Siehe dazu auch passenderweise diesen aktuellen Artikel von Hw. Guido Rodheudt: http://www.vatican-magazin.de/archiv/2 ... ta311.pdf

Nein das ist keine protestantische Sichtweise sondern soll etwas ironisch gegen diese katholisch-miefige Kleinkariertheit angehen. mit der hier die "Erlaubtheit" jener bzw. das "Verbot" anderer Brühwürfel diskutiert wird.

Entschuldigt bitte liebe Mitforanten, aber ich bin aus einer eher glücklichen Fügung zwei Tage zu früh aus Japan zurück gekommen und habe gerade andere Sorgen als den Gehalt von Brühwürfeln.

[lutherbeck]

Papst Benedikt ruft zum Gebet für die Opfer der Katastrophe in Japan auf:

http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=664

[Nassos]

Guten Morgen, liebe Kreuzgängster!

Nun wird es ernst - ich hoffe ihr seid alle auf die kommenden Wochen gut vorbereitet! Bei mir gibt es wie in jedem Jahr einen Verzicht auf Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch, Wurst und Kaffee. Zudem möchte ich einige Passionsandachten in verschiedenen Kirchen besuchen und die "Stille Zeit" zu Hause wieder mehr nützen!

Was macht ihr!

Lutherbeck

Seit dem 7. März werktags alles außer Fleisch, Milch/produkte, Eier, Fisch, Öl. Am 9.3. war zwar Öl erlaubt (Fest der Hll. 40 Märtyrer), aber das hatte ich verpennt .
Am Wochenende genau wie werktags, aber mit Öl.

Das Fasten als Nur-Fasten zu betrachten wäre falsch (da hat doch Nietenolaf mal die Geschichte mit dem anthropophagen Eremiten gebracht, um dies zu verdeutlichen).
Die Essensabstinenz ist stärkster Parameter, weil er ein Grundbedürfnis betrifft.. Sie soll jedoch den weiteren Parametern dienen, die auch Gamaliel weiter oben nennt (Reue, verstärkter Wunsch nach Gott, ...).
Ich versuche in dieser Zeit auch verstärkt zu beten, mehr an Gott zu denken, verstärkt auf Annehmlichkeiten zu verzichten, vor allem versuche ich das so durchzuziehen, ohne allem hinterherzuheulen (das birgt die Gefahr in sich, sich in einer Opferrolle zu sehen, und das eventuell auch so zur Schau zu stellen).
Ziel ist es auch, Schwächen anzugehen. Leider versage ich komplett.

Ein gewisser Grad auch an erlaubter Gaumenfreude wird dem Fasten geopfert: Fruchtsäfte, Cola, ...

Ein mittleres Resthungergefühl bleibt (auch wenn unmittelbar nach den Mahlzeiten Sättigung da ist).

Da ich seit letztes Jahr nicht mehr rauche, ergeben sich diesbezüglich keine Fragen. Und das ist gut so.

(Ich erinnere mich gerade an eine Besucherin, die letztes Jahr mit ihrer Klasse die gr.-orth. Kirche bei uns besuchte. Im Gespräch auf das Fasten erzählte ich ihr von der Dauer und der Enthaltsamkeit. Sie war ziemlich verduzt. "40 Tage ohne Sex?" "Mindestens. Aber dafür macht es hinterher um so mehr Spaß, glauben Sie mir.")

[Marion]

http://kath.net/detail.php?id=3559

Für die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist Verzicht in den Wochen vor Ostern kein Thema.

Jeder Neunte (11,3 Prozent) nimmt die Fastenzeit zum Anlass, weniger zu essen oder zu trinken oder andere Dinge einzuschränken.

Jeder 9. - Ich finde das viel. Wieviele gehen denn Weihnachten in die Kirche? Bestimmt noch weniger, oder?

[taddeo]

http://kath.net/detail.php?id=30559

Für die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist Verzicht in den Wochen vor Ostern kein Thema.

Jeder Neunte (11,3 Prozent) nimmt die Fastenzeit zum Anlass, weniger zu essen oder zu trinken oder andere Dinge einzuschränken.

Jeder 9. - Ich finde das viel. Wieviele gehen denn Weihnachten in die Kirche? Bestimmt noch weniger, oder?

Jeder zweite Deutsche will an Heiligabend in die Kirche

[ziphen]

Jeder 9. - Ich finde das viel. Wieviele gehen denn Weihnachten in die Kirche? Bestimmt noch weniger, oder?

Hier steht, 2008 hätten in den EKD-Kirchen 9.190.205 Menschen zu Heiligabend einen Gottesdienst besucht, was 37,0% der Mitglieder entspräche.

[Lutheraner]

Seit dem 7. März werktags alles außer Fleisch, Milch/produkte, Eier, Fisch, Öl. Am 9.3. war zwar Öl erlaubt (Fest der Hll. 40 Märtyrer), aber das hatte ich verpennt .
Am Wochenende genau wie werktags, aber mit Öl.

Ich wusste gar nicht, dass es größere Unterschiede zwischen Katholischen und Orthodoxen Fastengeboten gibt (gestern rief eine Politesse durch den Bus: "Ich faste orthodox!". Das sollte wohl besonders hart klingen )

[taddeo]

Das ist auch hart für einen normalen Esser, wenn er von heut auf morgen praktisch nur noch vegetarisch essen darf und nicht mal mehr Fett zum Braten verwendet, also mehr oder weniger nur noch gekochtes Gemüse im Teller hat.
In diesem Punkt möcht ich nicht mit den Orthodoxen tauschen.

[Lutheraner]

Das ist auch hart für einen normalen Esser, wenn er von heut auf morgen praktisch nur noch vegetarisch essen darf und nicht mal mehr Fett zum Braten verwendet, also mehr oder weniger nur noch gekochtes Gemüse im Teller hat.

Ich kenne ziemlich viele Leute, die fast das ganze Jahr über "Orthodox fasten"

[Mary]

Seit dem 7. März werktags alles außer Fleisch, Milch/produkte, Eier, Fisch, Öl. Am 9.3. war zwar Öl erlaubt (Fest der Hll. 40 Märtyrer), aber das hatte ich verpennt .
Am Wochenende genau wie werktags, aber mit Öl.

Ich wusste gar nicht, dass es größere Unterschiede zwischen Katholischen und Orthodoxen Fastengeboten gibt (gestern rief eine Politesse durch den Bus: "Ich faste orthodox!". Das sollte wohl besonders hart klingen )

Wieder was gelernt

[Nassos]

Das ist auch hart für einen normalen Esser, wenn er von heut auf morgen praktisch nur noch vegetarisch essen darf und nicht mal mehr Fett zum Braten verwendet, also mehr oder weniger nur noch gekochtes Gemüse im Teller hat.
In diesem Punkt möcht ich nicht mit den Orthodoxen tauschen.

Ja, es ist hart. Aber man darf das wirklich nicht nur auf das Essen beziehen. Diese "Kur" soll das Geistige, das damit einhergeht fördern, schärfen, tragen. Man muss das Fasten stets in diesem Kontext sehen.
Und machen wir uns nichts vor: je weniger angenehm, desto eher kann man sich der übrigen Sachen (Enthaltsamkeit generell, mehr Gebet, ...) "annehmen". So gesehen ist der orthodoxe Weg sogar der, der erstrebenswert erscheint. Das gilt auch für die vielen Orthodoxen, die evtl. nur während der Karwoche fasten.
Vielleicht sei mir noch ein kleiner (brutaler) Vergleich erlaubt: bei einer Beerdigung oder bei den Totengedenken denkt man doch eher über seine eigene Seele nach als beim Oktoberfest.

Dieses Geistige, das damit einhergeht, soll auch vor Einflüsterungen schützen, wappnen. Mit anderen Worten: es ist - im richtigen Geiste ausgeführt - eine sehr gute Waffe gegen Dämonen und den Widersacher. Es tut ihnen weh.
Daher sind die Angriffe heftiger. Das reicht von "hach, mir fehlt jetzt aber so ein Stückchen Schoki" bis hin zu Phänomenen, wo man feststellt, dass mehrere Leute sich verbittert aus dem Forum in die Fastenzeit verabschieden - und wir eventuell sehr gute Beiträge zum Beispiel bezüglich des Fastens verpassen.
Das harte Fasten (und so hart ist Fasten nur beim höchsten der Feste, dem Osterfest) ist ein kleiner Schritt auf den Weg zur Vergöttlichung. So gesehen sicher ein kleines Opfer.

Da also die Enthaltsamkeit bei Essen nicht alleine für sich gedacht ist, kennen wir sicherlich nur ganz wenige Leute, die das ganze Jahr über "orthodox fasten".

Gruß,
Nassos

[Mary]

Das ist auch hart für einen normalen Esser, wenn er von heut auf morgen praktisch nur noch vegetarisch essen darf und nicht mal mehr Fett zum Braten verwendet, also mehr oder weniger nur noch gekochtes Gemüse im Teller hat.
In diesem Punkt möcht ich nicht mit den Orthodoxen tauschen.

Och, halb so wild.

Erstens ist es ja nicht von heut auf morgen, sondern wir werden schon Wochen davor in der Vorfastenzeit darauf eingestimmt.

Zweitens fasten wir ja immer mal wieder unterm Jahr und vor allem mittwochs und freitags - ich hab mal ausgerechnet, dass wir eigentlich so cirka während der Hälfte des Jahres fasten.

Drittens geht es ja nicht um Diät, sondern um ein geistliches Trainingslager, und die Ruhe und innere Gelassenheit, die mit dem Fleischverzicht fast automatisch kommt... ähem, ausser man ist total hungrig ... ist durchaus eine Hilfe.

und viertens, so pervers das klingen mag, wir FREUEN uns richtiggehend auf die Fasten
im Triodion beten wir:
"Die allheiligen Fasten lasst und freudig beginnen, Christi, Gottes heiliger Satzungen Glanz ausstrahlend. Der Liebe Licht, des Flehens Strahl, der Reinheit Leuchten, der Tapferkeit Macht. Wie Träger des Lichts lasst und eilen zu der heiligen Auferstehung am dritten Tag, die die Welt mit Unsterblichkeit verklärt".

Wir stehen schon in der zweiten Woche... und der Körper hat sich akklimatisiert... das wird schon

Maria

[Nassos]

Die körperlichen Erfahrungen habe ich eigentlich erst nach dem ersten Fleischverzehr nach dem langen Fasten. Grummel.