Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

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Niels
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Niels »

Lieber SD, es freut mich sehr, hier wieder etwas von Dir zu lesen! :huhu: :freude: :daumen-rauf:
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Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Noch ein Hinweis zu den Zahlen, weil darüber offenbar große Unsicherheit herrscht:

Die Möglichkeit der Forward in Faith-Gemeinden, sog. "Resolutionen" in ihren Pfarrgemeinden zu verabschieden, bezieht sich bislang nur auf den Dienst von Priesterinnen und die Betreuung durch einen der beiden "flying bishops", die ebenfalls die Weihe von Frauen ablehnen. Bischöfinnen gibt es in der Church of England (noch) nicht (insofern ging in Bernardos Beiträgen weiter oben einiges durcheinander).

Zur FiF zählen sich in England ca. 1,600 Gemeinden (von insgesamt 16,000 Gemeinden in 12,000 Pfarreien). Von diesen 1,600 Gemeinden haben ca. 30% alle drei Resolutionen angenommen. Dies ist die Gruppe, die am ehesten für einen Übertritt infrage kommt. Bischof Broadhurst von FiF rechnet damit, daß vielleicht 200 Gemeinden aus der FiF-Gemeinschaft tatsächlich übertreten könnten.

Die "TAC" umfaßt eine Reihe kleiner und kleinster Gemeinschaften außerhalb Englands und auch außerhalb der Anglican Communion. Hier in GB sind sie quasi unbekannt. Ihre Mitgliederzahl gibt die TAC selbst mit 400.000 an, es ist aber unklar, ob dies zutrifft. Auch würde ich einige dieser Gemeinschaften als etwas zweifelhaft einstufen, aber das mag jeder selbst sehen, wie er mag.
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holzi
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von holzi »

Willkommen zurück! Freut mich, wieder was von dir zu lesen! :daumen-rauf:

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Bernado
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Bernado »

Besten Dank für Deine Präzisierungen. Ich versuche immer, die Episkopalen der USA und Kanadas, die ja auch Canterbury angehören, mit in den Blick zu nehmen - damit wird das Chaos halt noch größer.
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Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Die Situation ist jeweils in den unterschiedlichen Provinzen der Anglican Communion differenziert zu betrachten. Leider ist dies Außenstehenden kaum zu vermitteln, auch in der dt. Presse ging es ja drunter und drüber.

Wenig hilfreich war, daß im letzten Jahr nicht nur die Generalsynode der Church of England richtungweisende Beschlüsse im Hinblick auf die Öffnung des Bischofsamtes für Frauen getroffen hat, sondern im gleichen Sommer auch die internationale anglikanische Bischofskonferenz (Lambeth-Conference) getagt hat, bei der viele ein Auseinanderbrechen der Anglican Communion erwartet hatten (das blieb aber aus).

Beide Ereignisse sind in der Wahrnehmung so sehr miteinander vermischt worden, daß es schwer ist, die Unterschiede im Blick zu behalten. Die Medien machten einen Mordswirbel, sodaß jetzt die meisten Menschen glauben, daß es in England Bischöfinnen gibt (es gibt sie nicht), daß es von schwulen Bischöfen bei den Anglikanern nur so wimmelt (es gibt genau einen einzigen weltweit, und der hat eine riesige Krise ausgelöst!), daß die Homo-Ehe der Normalfall ist (in Wahrheit hat keine einzige der Kirchenprovinzen die Ehe für Homosexuelle geöffnet) usw. usf.

Angesichts dieses Ausmaßes an Desinformation kann man fast froh sein, daß im Winter dann der Medientroß weiterzog und mit den Piusbrüdern, Holocaustleugnern, Kondomen in Afrika usw. neue Themen fand.
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Petra
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Petra »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Situation ist jeweils in den unterschiedlichen Provinzen der Anglican Communion differenziert zu betrachten. Leider ist dies Außenstehenden kaum zu vermitteln, auch in der dt. Presse ging es ja drunter und drüber.

Wenig hilfreich war, daß im letzten Jahr nicht nur die Generalsynode der Church of England richtungweisende Beschlüsse im Hinblick auf die Öffnung des Bischofsamtes für Frauen getroffen hat, sondern im gleichen Sommer auch die internationale anglikanische Bischofskonferenz (Lambeth-Conference) getagt hat, bei der viele ein Auseinanderbrechen der Anglican Communion erwartet hatten (das blieb aber aus).

Beide Ereignisse sind in der Wahrnehmung so sehr miteinander vermischt worden, daß es schwer ist, die Unterschiede im Blick zu behalten. Die Medien machten einen Mordswirbel, sodaß jetzt die meisten Menschen glauben, daß es in England Bischöfinnen gibt (es gibt sie nicht), daß es von schwulen Bischöfen bei den Anglikanern nur so wimmelt (es gibt genau einen einzigen weltweit, und der hat eine riesige Krise ausgelöst!), daß die Homo-Ehe der Normalfall ist (in Wahrheit hat keine einzige der Kirchenprovinzen die Ehe für Homosexuelle geöffnet) usw. usf.

Angesichts dieses Ausmaßes an Desinformation kann man fast froh sein, daß im Winter dann der Medientroß weiterzog und mit den Piusbrüdern, Holocaustleugnern, Kondomen in Afrika usw. neue Themen fand.
SD schreibt wieder hier? Unfassbar. :auweia:

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Robert Ketelhohn
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Robert Ketelhohn »

StD, bitte. Trenne nie „St“. ;D
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cantus planus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von cantus planus »

Dat daaf dat getz. Neue Rächtschreybunk. :kotz:
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Ralf

Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Ralf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:StD, bitte. Trenne nie „St“. ;D
Ich wäre für St. Dedalus. :breitgrins:

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Robert Ketelhohn
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Dazu muß er hier aber erst noch ein paar Runden Fegefeuer absolvieren. ;D
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Christ86
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Christ86 »

Ralf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:StD, bitte. Trenne nie „St“. ;D
Ich wäre für St. Dedalus. :breitgrins:
Abkürzung egal, schön und erfreulich, dass er wieder da ist :ja: :ja: :ja:
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ad_hoc
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von ad_hoc »

Früher oder später kommen sie wieder. :ja:
Vielleicht ist man bei Trad.-Katholikens ja doch am tolerantesten.... :)
Herzlich willkommen auch meinerseits, St. D. Du hast mit dazu beigetragen, mein Bild über die anglikanische Kirche deutlich zu erweitern.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Christ86
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Christ86 »

ad_hoc hat geschrieben: Herzlich willkommen auch meinerseits, St. D. Du hast mit dazu beigetragen, mein Bild über die anglikanische Kirche deutlich zu erweitern.

Gruß, ad_hoc
Das ging auch mir so. Vor allem, wenn ich mit meinem kleinschweizerischen Geist unfähig zu verstehen war, wie da High Church und Low Church in ein und der selben Kirche nebeneinander existieren können.

Wie dem auch sei, schön dass er wieder da ist :) und hoffen wir, dass der gegenwärtige Kreuzzug gegen die EKD nachdem er langweilig geworden ist, nicht gegen die AC fortgeführt wird :nein: .
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Miserere Nobis Domine
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Christ86 hat geschrieben: Das ging auch mir so. Vor allem, wenn ich mit meinem kleinschweizerischen Geist unfähig zu verstehen war, wie da High Church und Low Church in ein und der selben Kirche nebeneinander existieren können.
Je mehr ich es verstehe, desto inhaltlich problematischer finde ich es. Die Tradition ist vollumfänglich anzuerkennen.

Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Hallo MND,

anerkennen - ja. Aber müssen auch alle alles praktizieren?

Tradition ist kein monolithischer Block, den man nur als Ganzes kaufen kann. Tradition, auch die der Alten Kirche und der Väter ist sehr heterogen, wenn man genauer hinschaut. Treue zu den Vätern heißt im Kern nichts anderes, als sich und die eigene Praxis immer wieder im Dialog mit ihnen zu überprüfen, ggf. zu korrigieren oder aber neue Entscheidungen trifft, indem man sie befragt. Es heißt nicht, ihnen sklavisch zu folgen.

Selbst in der römischen Kirche werden manche Elemente der Tradition stärker betont als andere, manche erweisen sich als traditionsbildend, andere geraten in Vergessenheit. Das ist nicht falsch. Man sollte das aber immer im Hinterkopf behalten, wenn man "Traditionstreue" von anderen einfordert. Im Grunde muß jede Generation wieder neu für sich definieren, was sie meint, wenn sie "Tradition" sagt.

Auch ist nach anglikanischem Selbstverständnis die Tradition nur ein Element der Lehrbildung, neben Schrift und Vernunft. Wird sie überbetont und nicht durch die beiden anderen Elemente ergänzt, gerät die Kirche in die Gefahr, starr und unbeweglich zu werden. (Freilich haben auch die beiden anderen Elemente ihre Gefahren, aber das ist hier nicht das Thema).

Ich persönlich kann mit dem großen Teil der Low Church ganz gut leben, vorausgesetzt sie halten sich an das kanonische Recht. Solange sie das tun, bleiben die katholischen Basics sozusagen gewahrt. Problematisch wird es, wenn sie dies nicht tun, oder wenn sie gar versuchen, die Kirche von innen heraus zu reformieren (auch solche Gruppen gibt es, wenngleich nicht einflußreich, wie etwa "Reform").

Große kirchliche Gemeinschaften werden immer damit leben müssen, daß es an ihrem Rand Erscheinungen gibt, die nicht die Tradition als gesamte repräsentieren. Das sind bei uns die extremen Anglokatholiken oder Anglopapalisten (von denen jetzt einige sicher gehen werden) und die extreme Low Church. In der römischen Kirche sind dies FSSPX oder FSSP und WsK. Es wäre falsch, die Gemeinschaft als solche von diesen Rändern her zu bewerten.

MFG
SD

PS Von weiteren Begrüßungsfeierlichkeiten bitte ich freundlichst abzusehen. :blinker:
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Dienstag 17. November 2009, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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overkott
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von overkott »

Wenn Anglikaner jetzt zur katholischen Kirche übertreten, ist das kein Affront gegen andere Anglikaner, sondern ein positives Bekenntnis zur universalen Kirche und zu einer Ökumene verstärkter Einheit in Vielfalt.

TillSchilling

Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von TillSchilling »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Tradition ist kein monolithischer Block, den man nur als Ganzes kaufen kann. Tradition, auch die der Alten Kirche und der Väter ist sehr heterogen, wenn man genauer hinschaut. Treue zu den Vätern heißt im Kern nichts anderes, als sich und die eigene Praxis immer wieder im Dialog mit ihnen zu überprüfen, ggf. zu korrigieren oder aber neue Entscheidungen trifft, indem man sie befragt. Es heißt nicht, ihnen sklavisch zu folgen.
:klatsch: :klatsch:


Leider glaubt MND das nicht sondern ist überzeugt, dass a) es eine, homogene Tradition der Alten Kirchen gibt und dass b) diese unverändert in der Ostkirche erhalten ist. Und nur dort.

Miserere Nobis Domine
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

overkott,

Es ist ein Affront gegen diejenigen, die an die branch theory glauben.


Stephen,

Es muss nicht jeder eine Hochmesse wie in All Saints feiern, aber mir bereitet es schon grosse Sorgen, dass Lehren, die der Tradition entsprechen, in der low church oft als häretisch gelten. Bestes Beispiel ist die Heiligenverehrung.
Den Ritualismus bekämpfte man früher sogar politisch, so dass Priester ins Gefängnis kamen. Kein Wunder, dass damals viele Anglokatholiken nach Rom flohen.

Was genau verstehst du unter heterogener Tradition in der Alten Kirche?

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Bernado
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Bernado »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Große kirchliche Gemeinschaften werden immer damit leben müssen, daß es an ihrem Rand Erscheinungen gibt, die nicht die Tradition als gesamte repräsentieren. Das sind bei uns die extremen Anglokatholiken oder Anglopapalisten (von denen jetzt einige sicher gehen werden) und die extreme Low Church. In der römischen Kirche sind dies FSSPX oder FSSP und WsK. Es wäre falsch, die Gemeinschaft als solche von diesen Rändern her zu bewerten.
Das ist mir in dieser Form etwas - mit Verlaub gesagt - zu relativistisch. Und zwar deshalb, weil es nicht berücksichtigt, daß es innerhalb der Tradition Dinge unterschiedlichen Gewichts gibt. Manchmal bringt man das auf die Formel Lehre als Kern und Disziplin als (flexiblerer) Rand. Ich bin mir nicht sicher, ob das alleine hinreicht, aber es hilft.

Beispiel Zölibatsregel. Das ist einerseits ein ganz wesentliches Charakteristikum der lateinischen Kirche (geworden) - aber man kann an Rändern und begrenzt Ausnahmen machen.

Beispiel Realpräsenz im traditionellen Verständnis. Da gibt es in der Kirche keine Ausnahmen und keinen wiggle room. Wer das in der Lehre nicht anerkennt, ist draußen - selbst wenn die Verwalter der Disziplin das nicht in jedem Fall konsequent durchziehen, aus welchen Gründen auch immer.

Deshalb ist Deine Aufzählung FSSPX, SSP und WsK auch problematisch.

SSP ist nicht am Rand der Kirche, sondern in ihrem Zentrum. Dagegen nähern sich viele, die sie an den Rand drängen wollen, bedenklich selbst dem Rand, indem sie wesentliche Lehren in Frage stellen und die Leitungsvollmacht des Papstes ignorieren.

FSSPX steht lehrmäßig auf sicherem Grund, läßt es aber punktuell an der von Dir mit Recht eingeforderten Fähigkeit zur Weiterentwicklung (auf sicherer Traditionsbasis) fehlen. Damit könnte sie aus dem "sicheren" Zentrum herausgeraten - so wie sie das in Fragen der Disziplin ja schon ist. Trotzdem steht sie in der Gemeinschaft der Kirche - wenn auch nicht in "voller Gemeinschaft".

WsK ist als Organisation zu locker, um pauschal beurteilt zu werden. Als Gegenstand des kanonischen Rechts ist sie kaum zu fassen. Nach ihren veröffentlichten Grundpositionen steht die Organisation (ich sage nichts über die einzelnen Mitglieder) außerhalb der römischen Kirche und verkörpert mit ihrer weitgehenden Ablehnung zentraler Lehraussagen und Disziplinen einen im schlechten Sinne "protestantischen" Geist. Punktuell scheinen sie sich sogar außerhalb des Christentums zu verorten.

Die Anglikaner+Episcopalians haben es über Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte, verstanden, solche Divergenzen (wie im katholischen Bereich zwischen FSSPX und WsK) durch (immer inhaltsloser werdende) Formelkompromisse zu verdecken. Damit ist aber die Verbindlichkeit des Zentralbestandes an Lehren und Disziplinen notwendigerweise immer schwächer geworden - bis dahin, daß du möglicherweise gar keinen Zentralbereich mehr siehst. In der Folge werden, wie man das jetzt beobachten kann, die zentrifugalen Kräfte immer stärker
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Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Bernado hat geschrieben: Das ist mir in dieser Form etwas - mit Verlaub gesagt - zu relativistisch. Und zwar deshalb, weil es nicht berücksichtigt, daß es innerhalb der Tradition Dinge unterschiedlichen Gewichts gibt. Manchmal bringt man das auf die Formel Lehre als Kern und Disziplin als (flexiblerer) Rand. Ich bin mir nicht sicher, ob das alleine hinreicht, aber es hilft.
Ich halte das nicht für relativistisch, sondern für realistisch. Wir werden uns in dieser Frage nicht völlig einigen können, weil für Anglikaner und Romkatholiken die Frage, was denn nun als "Kern" gilt und wo man flexibel sein kann, unterschiedlich beantwortet wird. Ich wäre geneigt zu sagen, daß für die Anglikaner Disziplin sehr wichtig ist (d.h. kanonisches Recht und Loyalität zum Ortsbischof) und natürlich die Liturgie (d.h. die Tradition des Book of Common Prayer und seiner Nachfolger). Im Hinblick auf theologische Positionen herrscht eine gewisse Flexibilität. Für Rom gilt natürlich das Disziplinargument ebenso, jedoch stärker hingerichtet auf den päpstlichen Primat, teilweise sogar unter Umgehung des Ortsordinarius (das sieht man ja auch Anglicanorum Coetibus). Also: Gewichtung findet statt, allerdings mit etwas anderen Akzenten.
Bernado hat geschrieben:Deshalb ist Deine Aufzählung FSSPX, SSP und WsK auch problematisch.

SSP ist nicht am Rand der Kirche, sondern in ihrem Zentrum. Dagegen nähern sich viele, die sie an den Rand drängen wollen, bedenklich selbst dem Rand, indem sie wesentliche Lehren in Frage stellen und die Leitungsvollmacht des Papstes ignorieren.

FSSPX steht lehrmäßig auf sicherem Grund, läßt es aber punktuell an der von Dir mit Recht eingeforderten Fähigkeit zur Weiterentwicklung (auf sicherer Traditionsbasis) fehlen. Damit könnte sie aus dem "sicheren" Zentrum herausgeraten - so wie sie das in Fragen der Disziplin ja schon ist. Trotzdem steht sie in der Gemeinschaft der Kirche - wenn auch nicht in "voller Gemeinschaft".
Diese Sicht teile ich nicht. Die FSSPX hat sich sowohl in der Lehre wie auch in der Praxis von der Mitte der katholischen Kirche entfernt, sonst gäbe es die derzeitigen Probleme nicht. Ob man sie nun noch als innerhalb oder bereits als außerhalb der Kirche sieht, will ich nicht beurteilen.

Natürlich sind die WsK-Katholiken problematisch. Aber ebenso sind es einige Low-Church-Gemeinden. Da würde ich ebenso sagen, daß sich sich von anglikanischen Konsenspositionen entfernt haben und könnte das auch im Einzelfall belegen.

Worum es mir geht: Es gibt ein Spektrum an Meinungen, hüben wie drüben. Nicht alle dieser Meinungen können den Anspruch erheben, im gleichen gültigen Sinne als authentischer Ausdruck ihrer jeweiligen Tradition zu gelten, auch wenn sie von Vertretern dieser Tradition vorgebracht werden.
Bernado hat geschrieben:Die Anglikaner+Episcopalians haben es über Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte, verstanden, solche Divergenzen (wie im katholischen Bereich zwischen FSSPX und WsK) durch (immer inhaltsloser werdende) Formelkompromisse zu verdecken. Damit ist aber die Verbindlichkeit des Zentralbestandes an Lehren und Disziplinen notwendigerweise immer schwächer geworden - bis dahin, daß du möglicherweise gar keinen Zentralbereich mehr siehst. In der Folge werden, wie man das jetzt beobachten kann, die zentrifugalen Kräfte immer stärker
Non sequitur.

Richtig ist: Die Anglikaner haben über Jahrhunderte verstanden, unterschiedliche Strömungen zusammenzuhalten. Es gab sie bereits zu Zeiten der Trennung von Rom. Die Anglikaner haben immer an zwei Fronten eine Abgrenzung vorgenommen: Gegen den Papalismus und gegen den Puritanismus. Dieses Motiv zieht sich durch und es ist ein Konflikt, der auch jetzt wieder akut ist: Die einen rufen nach mehr Autorität (und manche suchen sie in Rom), die anderen zu einer Rückkehr zu den biblischen Werten der Tradition (GAFCON, FOCA, ACNA etc). Daran ist nichts neu.

Daß die Probleme diesmal eine stärker zentrifugale Dynamik entwickeln, liegt imho nicht in erster Linie an einem Konstruktionsfehler des Anglikanismus (obwohl viele das so sehen möchten), sondern an ganz anderen Faktoren. Ein klarer Beleg dafür ist die Existenz der exakt gleichen Konflikte in anderen kirchlichen Traditionen. Es wird doch überall über die gleichen Themen gestritten, wenngleich auch mit leicht verschobenen Akzenten.

Ich habe zuviel von den Konflikten innerhalb der katholischen Kirche gesehen, um nicht genau zu wissen, daß die verbitterten Kämpfe zwischen "Tradis" und "Modernisten" innerhalb der römischen Kirche Ausdruck der gleichen Konflikte sind wie die zwischen konservativen Anglikanern und eher liberalen Anglikanern. Eine ähnliche Linie verläuft zwischen konfessionsgebundenen Protestanten und liberalen Landeskirchen. Dabei sind die Grenzen gar nicht klar gezogen, sie verlaufen kreuz und quer und berühren außer liturgischen und theologischen Fragen auch solche der Ethik und kirchlichen Disziplin.

Und es wäre naiv zu glauben, daß die zentralistische Struktur der römischen Kirche hier ein Allheilmittel wäre, das vor den Kämpfen selbst oder ihren mitunter schmerzhaften Auswirkungen bewahrt. Daß das nicht der Fall ist, kann jeder sehen, der die Augen aufmacht.

Die Struktur der Anglikanischen Kirchengemeinschaft mag zunächst als relativ schwach erscheinen, um diesen zentrifugalen Kräften entgegenzuwirken. Jedoch habe ich mir im Laufe der letzten zwei Jahre mehrfach verwundert die Augen gerieben, weil sie sich als stärker erwiesen haben, als ich gedacht hätte.

Zunächst ist es Rowan Williams gelungen, auf der Lambeth Conference ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Was zunächst wie ein offenes Schisma durch GAFCON und FOCA aussah, hat sich zumindest in England als Rohrkrepierer erwiesen (der geplante Schulterschluß zwischen konservativen Evangelikalen und Anglokatholiken in Westminster Central Hall dieses Jahr war ein Desaster). Die Reaktion der GAFCONiten auf Anglicanorum Coetibus war ein überraschend klares Bekenntnis zur Anglican Communion und zum Anglican Covenant, den der Erzbischof von Canterbury vorgeschlagen hat. Es scheint, daß - vor die Wahl gestellt - viele randständige Gemeinden doch die Loyalität zur Church of England höher bewerten.

Und ich kann nur noch einmal Petur zustimmen: Wer etwas über das anglikanische Selbstverständnis lernen möchte, der sollte Paul Avis, The Identity of Anglicanism lesen.
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Petur
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Petur »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Hallo MND,

anerkennen - ja. Aber müssen auch alle alles praktizieren?

Tradition ist kein monolithischer Block, den man nur als Ganzes kaufen kann. Tradition, auch die der Alten Kirche und der Väter ist sehr heterogen, wenn man genauer hinschaut. Treue zu den Vätern heißt im Kern nichts anderes, als sich und die eigene Praxis immer wieder im Dialog mit ihnen zu überprüfen, ggf. zu korrigieren oder aber neue Entscheidungen trifft, indem man sie befragt. Es heißt nicht, ihnen sklavisch zu folgen.

Selbst in der römischen Kirche werden manche Elemente der Tradition stärker betont als andere, manche erweisen sich als traditionsbildend, andere geraten in Vergessenheit. Das ist nicht falsch. Man sollte das aber immer im Hinterkopf behalten, wenn man "Traditionstreue" von anderen einfordert. Im Grunde muß jede Generation wieder neu für sich definieren, was sie meint, wenn sie "Tradition" sagt.

Auch ist nach anglikanischem Selbstverständnis die Tradition nur ein Element der Lehrbildung, neben Schrift und Vernunft. Wird sie überbetont und nicht durch die beiden anderen Elemente ergänzt, gerät die Kirche in die Gefahr, starr und unbeweglich zu werden. (Freilich haben auch die beiden anderen Elemente ihre Gefahren, aber das ist hier nicht das Thema).

Ich persönlich kann mit dem großen Teil der Low Church ganz gut leben, vorausgesetzt sie halten sich an das kanonische Recht. Solange sie das tun, bleiben die katholischen Basics sozusagen gewahrt. Problematisch wird es, wenn sie dies nicht tun, oder wenn sie gar versuchen, die Kirche von innen heraus zu reformieren (auch solche Gruppen gibt es, wenngleich nicht einflußreich, wie etwa "Reform").

Große kirchliche Gemeinschaften werden immer damit leben müssen, daß es an ihrem Rand Erscheinungen gibt, die nicht die Tradition als gesamte repräsentieren. Das sind bei uns die extremen Anglokatholiken oder Anglopapalisten (von denen jetzt einige sicher gehen werden) und die extreme Low Church. In der römischen Kirche sind dies FSSPX oder FSSP und WsK. Es wäre falsch, die Gemeinschaft als solche von diesen Rändern her zu bewerten.

MFG
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PS Von weiteren Begrüßungsfeierlichkeiten bitte ich freundlichst abzusehen. :blinker:
:klatsch: :daumen-rauf:

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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Bernado »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Diese Sicht teile ich nicht. Die FSSPX hat sich sowohl in der Lehre wie auch in der Praxis von der Mitte der katholischen Kirche entfernt, sonst gäbe es die derzeitigen Probleme nicht. Ob man sie nun noch als innerhalb oder bereits als außerhalb der Kirche sieht, will ich nicht beurteilen.
Das mußt du auch nicht. Die Kommission Ecclesia Dei, die für die traditionsorientierten Gruppen zuständig ist, hat schon vor Jahren erklärt, daß man mit dem Besuch einer Sonntagsmesse bei der FSSPX seine Sonntagspflicht erfüllen kann, selbst wenn es andere Möglichkeiten zum Besuch einer "regulären" Sonntagsmesse gibt. Allerdings nur, wenn man das nicht aus einer schismatischen Gesinnung heraus tut - denn diese Neigung gibt es bei Teilen der FSSPX zweifellos auch.

Aber die FSSPX in toto wird mit dieser Erklärung als "innerhalb" anerkannt.

Dem, was du sonst über Konflikte und Spaltungen in der Kirche schreibst, will ich nicht widersprechen. Einige sehen darin ein Zeichen wunderbarer Vielfalt, beeindruckender Spannweite oder erfreulicher Liberalität. Andere sprechen von einem "unerklärten Schisma".

Bisher hat aber wohl jedes "unerklärte Schisma" zu einer offenbarenden Erklärung gedrängt.
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Linus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Linus »

Wie ist eigentlich die Holy Trinity Brompton Church (die Alpha Kurs Erfinder) einzuorden? low und liberal oder wie?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Linus hat geschrieben:Wie ist eigentlich die Holy Trinity Brompton Church (die Alpha Kurs Erfinder) einzuorden? low und liberal oder wie?
Low (i.e. evangelical) und konservativ. Low und liberal gibt es eigentlich nicht.
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Pius
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Pius »

Charismatisch?

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Clemens
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Clemens »

Ich habe diesen Eindruck. Die entsprechenden Teile des Alpha-Kurses jedenfalls machten mir immer gewisse "Bauchschmerzen".
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Lutheraner
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Lutheraner »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Das ging auch mir so. Vor allem, wenn ich mit meinem kleinschweizerischen Geist unfähig zu verstehen war, wie da High Church und Low Church in ein und der selben Kirche nebeneinander existieren können.
Je mehr ich es verstehe, desto inhaltlich problematischer finde ich es. Die Tradition ist vollumfänglich anzuerkennen.
Ist das deiner Meinung nach heilsnotwendig?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Stephen Dedalus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Stephen Dedalus »

Pius hat geschrieben:Charismatisch?
Gemäßigt, aber nicht dolle.

Die haben jetzt eine Zweiggemeinde eröffnet in Brighton:
http://www.htb.org.uk/htb-news/archie-c ... s-brighton
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Miserere Nobis Domine
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Lutheraner hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben: Die Tradition ist vollumfänglich anzuerkennen.
Ist das deiner Meinung nach heilsnotwendig?
Wer gerade noch reinkommt, das sei Gott überlassen.

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Linus
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Linus »

Clemens hat geschrieben:Ich habe diesen Eindruck. Die entsprechenden Teile des Alpha-Kurses jedenfalls machten mir immer gewisse "Bauchschmerzen".
Man kann ihn ja auch mit dem katholischen Erweiterungspaket machen. Dann ist er nicht unbedingt charismatisch.

Mache gerade mit meinem Ehweib den Ehealpha - ganz nett, aber die ersten vier Abende (Fundamente der Beziehung, Kommunikation, Streiten & Verzeihen) waren für uns relativ fad :gaehn: - erst letztens ([Schwieger]eltern) wurds interessant. :bedrippelt:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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taddeo
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von taddeo »

Linus hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Ich habe diesen Eindruck. Die entsprechenden Teile des Alpha-Kurses jedenfalls machten mir immer gewisse "Bauchschmerzen".
Mache gerade mit meinem Ehweib den Ehealpha
:hae?: :achselzuck:

Ehe-Alfa? Sie fährt Alfa und er spielt den Romeo?

Oder beide fahren ne Alfa Romeo Giulia?


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Clemens
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Re: Personalordinariate für übertrittswillige Anglikaner

Beitrag von Clemens »

Linus hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Ich habe diesen Eindruck. Die entsprechenden Teile des Alpha-Kurses jedenfalls machten mir immer gewisse "Bauchschmerzen".
Man kann ihn ja auch mit dem katholischen Erweiterungspaket machen. Dann ist er nicht unbedingt charismatisch.
Aber das kann ich hier nicht bringen. :( "katholisches Erweiterungspaket" - die flippen mir dann aus, meine Schäfchen, und fangen an, wie Ziegen zu zicken, äh zu meckern. :panisch:
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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