"Geistliche Kriegsführung" - was ist das eigentlic

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Pit
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"Geistliche Kriegsführung" - was ist das eigentlic

Beitrag von Pit »

Hallo "Kreuzgangster",

speziell in radikal-pfingstlerischen Gemeinden und Gruppen hört man immer wieder, daß wir einen "geistigen Kampf gegen die Dämonen führen", daß wir "geistig/geistlich gerüstet" sein müssen, "um den Dämonen zu widerstehen" usw.
Nun, was meint diese "Geistliche Kriegsführung" eigentlich und - wird dadurch den "finsteren Mächten" nicht zuviel Macht zugetraut?

Gruß, Pit
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Edi
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Beitrag von Edi »

Ich weiss inzwischen (ist schon länger her, dass ich mich mal damit befasst habe) nicht mehr viele Einzelheiten darüber. Nur dass diese Leute ganze Gebiete "freibeten" wollen von dämonischen Einflüssen. Das geht bei manchen z.B. der Berliner Sekte des Herrn Margies, der auch Psychologe ist, so weit, dass sie z.B. deutsche Christen von den Einflüssen der alten heidnischen Germanen, unseren Vorfahren, freibeten wollen. Deren Heidentum würde viele heute Lebende geistlich gesehen noch anhängen bzw. beeinflussen. Warum nicht auch von der Erbsünde von Adam und Eva um Befreiung beten fragt man sich da? Gläubige, die von diesen Richtungen weggehen, weil sie erkannt haben, dass sie damit sehr unter Druck gesetzt werden, werden psychisch bedroht usw.

Ich weiss nicht wo das Ganze herkommt, könnte mir aber denken, dass diese Leute die Stelle in der Schrift, wo Paulus sagt, "wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den Geistern unter dem Himmel (sinngemäss zitiert) total überhöhen und überall Dämonen und Geister sehen.
Der früher ev. Pfarrer Kopfermann aus Hamburg (jetzt in einer eigenen Freikirche) hat ein Buch zu diesem Thema geschrieben mit dem Titel: "Macht ohne Auftrag" wo er dagegen hielt.
Normalerweise treibt man Dämonen bei denen aus, die besessen sind und sucht nicht überall den Dämon, auch wenn wir wissen, dass Menschen von denen beeinflusst werden können. Man kann nämlich auch positiv beten für Menschen aus der Umgebung, nämlich, dass sie sich bekehren, dazu braucht es keine solche Art "geistlicher Kriegführung".

Dazu mal eine wahre Geschichte:
Ich habe mir mal vor einigen Jahren einen "Spass" gemacht in einem jüdisch-christlichen Forum, wo ich als "Pastor Müller" auftrat und die Leute aufrief mir für den Start eines Zeppelin in Süddeutschland Geld zu spenden, indem ich einen Bibelspruch zitierte, der in etwa hiess (AT) "von den Bergen kommt das Heil". Also müssten wir auf die Berge oder besser noch höher gehen, also in ein Luftschiff, um in dieser Höhe (höher als die hiesigen Berge) für die ganze Gegend beten zu können. Diese Gebete würden am besten erhört gemäss dieses Bibelspruchs. Die meisten in dem Forum haben ein positives Echo gegeben und erst recht, als ich Steine aus Israel für diesen Zweck verkaufen wollte.
Nur ein einziger aus diesem Forum hat schärfstens dagegen gehalten. Das Ganze war ein Test dafür, wie schnell man gewisse frommen Leute für alles Mögliche und sei es noch so unsinnig, gewinnen kann. Ich schrieb dreimal Halleluja und Ähnliches und schon waren sie begeistert bis auf den einen. Ich wollte die Forumsbeiträge einige Zeit (mindestens einen ganzen Tag laufen lassen und mich dann outen bzw. mitteilen, das sei nur ein Test gewesen. Als ich aber (abends begann ich das Ganze) am nächsten Morgen schon viele positive Forumsbeiträge lesen konnte, war es mir zuviel und ich schrieb, es sei nur ein Test gewesen. Die Reaktionen kann man sich natürlich vorstellen: die Leute, die das so befürwortet hatten, gingen schwer auf mich los, bis auf den einen, der es kritisiert hatte und mir dann recht gab, weil soviele auf jeden Unfug hereinfallen.

So ist das auch mit dieser "geistlichen Kriegführung" des Herrn Margies und anderer, die das auch vertreten. Dieser Margies hat auch behauptet, die Christen im Ostblock, die unter den Kommunisten schwer zu leiden hatten, hätten eine falsche Leidenstheologie gehabt, sonst wären sie nicht so drangsaliert worden. Nun, vielleicht haben Paulus und Petrus und andere Märtyrer das auch gehabt. Man sieht, welch eine Überheblichkeit solche Sektierer an den Tag legen. Inzwischen soll dieser Margies das eingesehen haben, das seine Meinung zu diesen Christen im Osten verkehrt war, dafür hat er andere falsche Lehren verbreitet, wie eben die "geistliche Kriegsführung", die man auch als geistliche Krampfführung benennen kann.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Irenaeus
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Re: "Geistliche Kriegsführung" - was ist das eigen

Beitrag von Irenaeus »

Pit hat geschrieben:Hallo "Kreuzgangster",

speziell in radikal-pfingstlerischen Gemeinden und Gruppen hört man immer wieder, daß wir einen "geistigen Kampf gegen die Dämonen führen", daß wir "geistig/geistlich gerüstet" sein müssen, "um den Dämonen zu widerstehen" usw.
Nun, was meint diese "Geistliche Kriegsführung" eigentlich und - wird dadurch den "finsteren Mächten" nicht zuviel Macht zugetraut?

Gruß, Pit
Die finsteren Mächte lauern wohl überall, - so ist deren Meinung -
sie sehen in jedem Handeln das Handeln des sogenannten Widersachers.
Man kann viel solches Handeln in unsere Zeit hineininterpretieren, aber man darf nicht vergessen, dass Beten allein nicht hilft, solche Mißstände aufzulösen.

Man siehts an der Klimaerwärmung. Da hilft Beten schon lange nicht mehr - aber selbst für andere Maßnahmen ist es zu spät.
Da hat der Andere gewonnen.


Meiner Meinung nach ist ein allein geistiger Kampf völlig vergeblich.
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
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holzi
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Beitrag von holzi »

Ganz allgemein gründet sich der Begriff der "Geistlichen Kriegsführung" auf eine allegorische Stelle im Epheserbrief, wo Paulus schreibt:
Paulus in Eph. 6, 10 ff hat geschrieben: 10 Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem HERRN und in der Macht seiner Stärke.
11 Ziehet an den Harnisch Gottes, daß ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels.
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget.
14 So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angezogen mit dem Panzer der Gerechtigkeit
15 und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens.
16 Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichtes;
17 und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
18 Und betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist, und wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.
Edi hat ja schon, geschrieben, dass es in freikirchlich-charismatischen Kreisen zu Übertreibungen und Exzessen kommen kann. Leider beschränken sich diese Vorfälle nicht auf die protestantischen Gemeinden, sondern kommen ganz vereinzelt auch in katholisch-charismatischen Gruppen vor.

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Assertor
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Re: "Geistliche Kriegsführung" - was ist das eigen

Beitrag von Assertor »

Irenaeus hat geschrieben:
Die finsteren Mächte lauern wohl überall, - so ist deren Meinung -
sie sehen in jedem Handeln das Handeln des sogenannten Widersachers.
Man kann viel solches Handeln in unsere Zeit hineininterpretieren, aber man darf nicht vergessen, dass Beten allein nicht hilft, solche Mißstände aufzulösen.

Man siehts an der Klimaerwärmung. Da hilft Beten schon lange nicht mehr - aber selbst für andere Maßnahmen ist es zu spät.
Da hat der Andere gewonnen.


Meiner Meinung nach ist ein allein geistiger Kampf völlig vergeblich.
Da bin ich auch deiner Meinung. Jesus hat auch nicht nur gebetet. Natürlich ist Beten sehr wichtig. Aber da wir auch Materielle Verpflichtungen haben, sollte man diese nicht vernachlässigen.

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Mariamante
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Re: "Geistliche Kriegsführung" - was ist das eigen

Beitrag von Mariamante »

Pit hat geschrieben:Hallo "Kreuzgangster",

speziell in radikal-pfingstlerischen Gemeinden und Gruppen hört man immer wieder, daß wir einen "geistigen Kampf gegen die Dämonen führen", daß wir "geistig/geistlich gerüstet" sein müssen, "um den Dämonen zu widerstehen" usw.
Nun, was meint diese "Geistliche Kriegsführung" eigentlich und - wird dadurch den "finsteren Mächten" nicht zuviel Macht zugetraut?

Gruß, Pit
Dass wir einen dreifachen geistlichen Kampf zu kämpfen haben, sollte auch Katholiken bewußt sein:

1. Den Kampf gegen die eigenen Sünden, fleischlichen Begierden
2. Den Kampf gegen jene "Welt", die uns von Gott fernhalten möchte und uns zu einem Leben des Genießens erziehen will
3.Den Kampf gegen den Teufel und die Dämonen. (Ein Wort der Schrift sagt ja, dass wir wachen und beten sollten, da der Teufel umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann).

Dass dieser geistliche Kampf in der Kirche vernachlässigt wird ist wohl auch jenen Theologen (z.B.- Haag- Abschied vom Teufel) ein wenig mit zu verdanken, die die Existenz des Teufels und der Dämonen bestreiten oder ablehnen. Wenn dieser geistliche Kampf gegen den Teufel in manchen evangeliken Gruppen übertrieben wird, so sollte es doch auch eine Mahnung an eine eingeschläferte Kirche sein, die sich da oder dort zu sehr in Sicherheit wiegt. In einem Lied heißt es ua."weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit" - und insofern könnte dieses übertriebene Kampfgehabe doch ein Impuls sein, dass wir diese Ebene des geistlichen Lebens- nämlich dem Bösen, der Sünde und dem Teufel zu widerstehen- nicht vernachlässigen.
Gelobt sei Jesus Christus

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Edi
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Beitrag von Edi »

Der geistliche Kampf gegen Dämonen spielt vor allem beim Exorzismus eine Rolle. Diesen gilt es zu gebieten. Nun sind wir aber keine Exorzisten.

Man kann aber nicht in einer Art Grössenwahn für ganze Gebiete gebieten, denn jeder einzelne Mensch muss Gott hingelegt werden im Gebet, damit er umkehre.

Wozu haben sich grosse Heilige die Mühe gemacht bei vielen Menschen einzeln die Beichte zu hören, wenn es so einfach gewesen wäre, dass man nur für eine ganze Gegend betet und schwupp di wupp bekehren sich alle.

Hier im Forum ist ja auch ein Katholik, der an die Zugangsstrassen zu seiner Stadt irgendwelche Medaillen in den Boden eingräbt, um irgendwelche bösen Geister zu verjagen. Ob das denn hilft oder nur Magie ist?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Edi hat geschrieben:Der geistliche Kampf gegen Dämonen spielt vor allem beim Exorzismus eine Rolle. Diesen gilt es zu gebieten. Nun sind wir aber keine Exorzisten.

Man kann aber nicht in einer Art Grössenwahn für ganze Gebiete gebieten, denn jeder einzelne Mensch muss Gott hingelegt werden im Gebet, damit er umkehre.

Wozu haben sich grosse Heilige die Mühe gemacht bei vielen Menschen einzeln die Beichte zu hören, wenn es so einfach gewesen wäre, dass man nur für eine ganze Gegend betet und schwupp di wupp bekehren sich alle.

Hier im Forum ist ja auch ein Katholik, der an die Zugangsstrassen zu seiner Stadt irgendwelche Medaillen in den Boden eingräbt, um irgendwelche bösen Geister zu verjagen. Ob das denn hilft oder nur Magie ist?
Kennst du Nikolaus von Rippertschwandt? Er war Laie. Und er hat die Kraft des "Namens Jesu" erkannt, die exorzistische Kraft des Namens Jesu. Um den Kampf gegen den Teufel anzutreten braucht man also kein ausgebildeter Exorzist zu sein. Allein die Unterscheidung der Geist ist für uns sehr wichtig- und gehört m.E. zum geistlichen Kampf dazu.

Was die Kraft des Gebetes angeht ist es klar: Magie geht nicht. Aber wenn jemand überzeugt ist, dass er durch seine Gebete oder das vereinte Gebet dem Bösen ein Bollwerk bieten kann, so könnte sein Gebet durchaus große Wirkungskraft haben. Ich habe die Erfahrung, dass es vor allem der starke Glaube, ein tiefes Gottvertrauen und eine unerschütterliche Hoffnung sind, die ein Gebet intensiver wirken lassen. Das Wort "Viel vermag das Gebet des Gerechten" ist m.E. nicht nur auf einzelne Menschen beschränkt. Im AT sind einige Stellen, die das andeuten wenn da von Propheten berichtet wird, dass durch ihr Gebet jahrelange Änderungen in der Natur geschahen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Mh. die Exorzismen durch (freikirchliche, aber auch katholische) Laien halte ich für äußerst Problematisch, selbst wenn diese Leute ganz offensichtlich einen besonders guten Draht nach oben haben. Es fehlt an Ausbildung und besonders die Beauftragung.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Edi
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Beitrag von Edi »

Auf folg. Link kommt auch etwas zur sog geistlichen Kampfführung. Ein wenig nach unten gehen zu Punkt 11:

http://www.horst-koch.de/joomla_new/ind ... &Itemid=56
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Edi hat geschrieben:Ich wollte die Forumsbeiträge einige Zeit (mindestens einen ganzen Tag laufen lassen und mich dann outen bzw. mitteilen, das sei nur ein Test gewesen. Als ich aber (abends begann ich das Ganze) am nächsten Morgen schon viele positive Forumsbeiträge lesen konnte, war es mir zuviel und ich schrieb, es sei nur ein Test gewesen. Die Reaktionen kann man sich natürlich vorstellen: die Leute, die das so befürwortet hatten, gingen schwer auf mich los, bis auf den einen, der es kritisiert hatte und mir dann recht gab, weil soviele auf jeden Unfug hereinfallen.
So etwas ist natürlich auf der einen Seite etwas gemein, da das grundsätzliche Vertrauen der Leser instrumentalisiert wird. Andererseits kann es aber auch sehr lehrreich für jene sein, die selbstsernannten Predigern leichtfertig hinterher laufen. Gut, dass Du es hinterher aufgelöst hast.
Und dennoch ist am geistlichen Kampf auch ein Stück Wahrheit. Das Problem ist, wie so oft, eine gewachsene Aversion gegen alles kämpferische. Und das in der Leistungsgesellschaft.

Der Römerbrief spricht übrigens auch davon:
Römer 13,11ff hat geschrieben:Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, daß nämlich die Stunde schon da ist, wo wir vom Schlafe aufwachen sollten; denn jetzt ist unser Heil näher, als da wir gläubig wurden; die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts; laßt uns anständig wandeln als am Tage, nicht in Schmausereien und Schlemmereien, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Hader und Neid; sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!
Die Waffen des Lichts sind dabei nichts anderes als eine Allegorie für Christus selber, der uns stärkt.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Der gläubige Katholik wird auch nie feige seine Überzeugung wirtschaftlichen Vorteilen zum Opfer bringen. Um solcher wegen wird er weder selbst dort mittun, wo es ihm sein Gewissen verbietet, noch wird er seine Kinder denen anvertrauen, die für ihre religiöse Erziehung nicht Sorge tragen, nur um sich die Gunst Mächtiger zu sichern … Jedes Gotteskind muss auch ein Gotteskämpfer werden. Wir gehören der streitenden Kirche an. Wer den Kampf scheut, ist ein unwürdiges Glied derselben … Ein Gotteskämpfer kämpft dann für Gott, wenn gegen seine Kirche Sturm gelaufen wird. Er duckt sich nicht feige unter die Wogen, die gegen den Felsen Petri heranrollen, sondern stemmt sich ihnen tapfer entgegen, mag es ihm auch sein Vermögen und sein Leben kosten. Nie und nirgends hat es gottlob an Helden gefehlt, die mit dem Preise ihres Blutes den Wiederaufstieg der gepeinigten Kirche bezahlt haben

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