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Suchanfrage: +Transrapid

von Robert Ketelhohn
Freitag 26. April 2013, 13:01
Forum: Das Brauhaus
Thema: Undemokratische EU - sowieso schon undemokratische USA
Antworten: 299
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Re: Kurzmeldungen/Nachrichten III

Juergen hat geschrieben:Die EU spinnt mal wieder
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... verbieten/

EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren

Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar - auch wenn er im privaten Garten erfolgt.
:patsch:
Das EU-Papier: http://ec.europa.eu/food/plant/plant_pr ... per_en.pdf

Interessant darin ist vor allem Kapitel 2.5: »Does the EU have the right to act?« – Es ist grundverkehrt, gegen solchen Irrsinn auf der sachlichen Ebene zu diskutieren, ob die Regelung sinnvoll sei etc. pp.

Mit diesen Leuten darf man nicht diskutieren.

Sie dürfen keinerlei Regelungskompetenz haben. Dabei ist es übrigens völlig egal, ob da die Kommission oder das EU-Parlament normiert.

Man kann nicht in Brüssel oder Straßburg entscheiden, welche Gurken ich anbaue, welche Schafe ich schere, womit ich mein Haus beleuchte und womit ich es beheize.

Die normative Kompetenz gehört flächendeckend auf die unterst mögliche Ebene.

Gewiß kann man über Luftwaffe, Autobahn und Transrapid nicht im Kreistag entscheiden. Aber Brüssel brauchen wir selbst dazu nicht. Mir fällt kein, ich wiederhole: kein Entscheidungsthema ein, das auf supranationaler Ebene nicht mit Regierungsvereinbarungen auskäme.

Als Gesetzgeber genügen mindestens die nationalstaatlichen Institutionen, vielfach – ich behaupte: zuallermeist – genügen regionale und lokale Instanzen.

Also nochmals: Es darf nicht gegen Brüsseler (Berliner, Pariser …) Dummheit gehen, sondern gegen den versklavenden Zentralismus des allesfressenden Molochs.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 15. März 2011, 15:32
Forum: Das Brauhaus
Thema: Katastrophe in Japan
Antworten: 783
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Re: Katastrophe in Japan

Nebenbei, ich bin kein Freund der Siedewasserreaktoren. Die beste und sicherste
Technik ist die des Thorium-Hochtemperaturreaktors. Modell Hamm-Uentrop.
Eine Kohl-Schande, daß man das aufgegeben hat. Genauso wie die deutschidioti-
sche Transrapid-Unpolitik. Morgenthau-Politiker.
von Robert Ketelhohn
Montag 22. Februar 2010, 11:33
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Re: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?

Raphael hat geschrieben:Ohne jetzt den neuen Link auf die BüSo-Seite gesehen zu haben: Robert ich fürchte, Du hältst die Finanzmagnaten für zu dumm!

Wenn der Staat Infrastrukturmaßnahmen in dem von Dir vorgeschlagenen Umfang durchführen würde, dann könnte er dies derzeit nur noch fremdfinanzieren. Die Fremdkapitalgeber sind jedoch gewarnt …
Du betrachtest eine Volkswirtschaft immer noch nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben. Das ist grundverkehrt. Was glaubst du wohl, wie Ludwig Erhardt den Aufschwung hinbekommen hat? Durch den „Markt“? :vogel: – Noch ein Zitat:
Robert Ketelhohn (9. Dezember 2008) hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Sinnvolle, wertschaffende Investitionen durch Kredite zu finanzieren
ist überhaupt kein Problem.
Doch, Robert, genau das ist ein Problem, denn Schulden müssen
irgendwann einmal vom Schuldner zurückgezahlt werden.
Der volkswirtschaftliche Nutzen solcher Investitionen wird die benötigte
Kreditmenge mehrfach übersteigen (Arbeitsplätze, Steuereinnahmen,
KV-Einnahmen, Einsparung bei Ausgaben für Arbeitslosenversicherung
etc.).
Wie man sehen kann, ist bspw. der "Chunnel" ein Milliardengrab für
die Investoren geworden, obwohl diese Investition auf den ersten Blick
durchaus sinnvoll erscheint.
Nein, das sehe ich nicht. Aktuelle Schwierigkeiten bedeuten nicht, daß
die Investition sich noch nicht rentiert hätte. Trotzdem bestehen da nun
Probleme, richtig. Ein einzelnes Projekt ist eben kein Wundermittel,
wenn die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ansonsten kontra-
produktiv sind. Soll heißen: Erstens muß man klotzen, nicht kleckern.
Zweitens müssen die die Wirtschaft strangulierenden Maastrichter Vor-
gaben weg. Drittens hätte man den Kanaltunnel zu besonders vergün-
stigten Bedingungen finanzieren müssen.
Ähnliches gilt für die Brücken über die Straße von Messina oder den
Fehmarnbelt.
Du nennst passende Beispiele für das, was wir brauchen. Dies und den
Transrapid und noch mehr. Du verstehst also recht gut, worum es geht –
bloß glauben willst du nicht, daß es funktioniert. Wolltest du wenigstens
einsehen, daß alles andere dir täglich vor Augen führt, daß es nicht funk-
tioniert!
Im übrigen soll der Staat keineswegs alles selber machen, sondern durch billige und staatlich garantierte und gezielt an die rechte Stelle gelenkte Kredite einer echten Nationalbank des Souveräns (sowie durch alle sonst erforderlichen Maßnahmen) die Privatwirtschaft zu entsprechenden Investitionen motivieren. Wobei klar sein muß, daß die öffentliche Infrastruktur nicht der Profiterzielung, sondern stets dem Gemeinwohl dienen muß und darum in öffentliche Hand gehört (oder in mit hoheitlicher Funktion beauftragte Privathand, an welche dann auch adäquate Anspüche hinsichtlich ihrer Verantwortung zu stellen sind, siehe TÜV oder Thurn-und Taxis-Post).
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 21:25
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Wertschaffende Investitionen

Robert Ketelhohn (8. Dezember 2008) hat geschrieben:
Die marktschreierische Schuldenwarnung ist grober Unfug. Unterscheidungs-
vermögen ist gefragt. Sinnvolle, wertschaffende Investitionen durch Kredite zu
finanzieren ist überhaupt kein Problem. Das gilt insbesondere für Investitionen
in die Infrastruktur.

Dabei geht es hier gar nicht unbedingt um unittelbare Staatsverschuldung. Zwar
soll der Staat durchaus auch selber investieren – gerade die für das Gemeinwohl
entscheidend wichtige Infrastruktur ist eine öffentliche Aufgabe, sie soll entweder
in staatlicher Hand oder mindestens staatlich kontrolliert sein –, aber vieles kann
und soll auch über privatwirtschaftliche Investoren abgewickelt werden – wie es
z. B. beim Transrapid ja mal vorgesehen war. (Hätte Kohl Rückgrat gehabt, führe
der Transrapid seit über einem Jahrzehnt durch halb Europa.)

Entscheidend ist, daß der Staat wirtschaftslenkend tätig wird und für sinnvolle,
zukunftsträchtige Projekte zinsgünstige Kredite durch ein geeignetes Institut (wie
eine ihrem ursprünglichen Sinn entsprechende KfW) vergeben läßt und verbürgt.

Eine solche Politik rentierte sich sehr schnell. Selbst auch direkte staatliche Inve-
stitionen, die durch Schuldenaufnahme finanziert werden. Es kommt darauf an,
daß die Investitionen physische Werte schaffen (also nicht als Konsum verpuffen)
und weitere Wirtschaftstätigkeit anregen.
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 21:21
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Kohl oder Herrhausen

Robert Ketelhohn (11. September 2008) hat geschrieben:Man muß vor allem neue Kernkraftwerke bauen (provisorisch, bis zur wirtschaftlichen Nutzbarkeit der Kernfusion, an welcher man endlich intensiv forschen muß). Zunächst aber Kernkraftwerke, insbesondere HTR: die Stillegung von Hamm-Uentrop war eine ebensolche verbrecherische Idiotie wie das Abservieren des Transrapid.

Aber Kohl war letztlich eben auch nur Befehlsempfänger. Und er wollte gewiß nicht Herrhausen nachfolgen.
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 21:09
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Schwesterwelle oder Sozen?

Robert Ketelhohn (22. April 2006) hat geschrieben:Es ist richtig, daß das soziale Element in der Politik derzeit nahezu
völlig untergeht im Sog des neoliberalen Monetarismus, wie ihn die
Herren des Geldes diktieren.

Die Regierung aus SPD und Grünen hat, solange sie an der Macht
war, diese Tendenz noch verstärkt. Der neuerliche Regierungswechsel
bedeutet eine neue Beschleunigung der verderblichen Fahrt.

Daß Teile der SPD und insbesondere der CSU wenigstens etwas zu
bremsen versuchen, nützt nicht viel. Die SED oder PDS – oder wie
immer sie jetzt heißt – würde daran gar nichts ändern. Im Gegenteil,
wo sie in Regierungsverantwortung ist, treibt sie die verhängnisvolle
Politik noch voran.

Daß ein Oskar Lafontaine auch einmal vernünftige Denkansätze
hatte – die wohl vor allem von seinem früheren Berater Heiner Flaß-
beck stammten –, ändert daran leider nichts.

Woran liegt es, daß man die Sozialleistungen immer weiter ein-
schränken zu müssen meint? – Vor allem sind es folgende Gründe:
1. zu geringe Einnahmen wegen der hohen Arbeitslosigkeit (bzw.
zu geringer Beschäftigung);
2. zu geringe Einnahmen wegen der Umkehrung der Alterspyra-
mide, also des Verhältnisses von Erwerbstätigen und Rentnern;
3. zu geringe Einnahmen wegen der zu geringen Löhne und Gehäl-
ter der Erwerbstätigen;
4. zu geringe Einnahmen wegen der sinkenden Arbeitgeberanteile
an den Sozialbeiträgen.

Wenn also tatsächlich den Sozialkassen Geld fehlt, kann man nicht
– ohne weitere, grundsätzlichere Änderungen der Politik – stur auf
dem bisherigen Status beharren. Man kann Sozialleistungen nicht
auf Dauer auf Pump finanzieren, sie müssen vielmehr erarbeitet wer-
den.

Die Frage ist: Wie kann man mit Erfolg erreichen, daß Sozialleistun-
gen wieder finanzierbar werden?

Dazu einige Gedanken. Erstens hat sich die Behauptung als falsch
erwiesen – und nicht erst jetzt, sondern bereits mehrfach in der Ge-
schichte –, eine „Senkung der Arbeitskosten“ (also der Löhne und
Gehälter einschließlich der sogenannten Nebenkosten fürs Soziale)
führte zu wirtschaftlicher Belebung.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Industrie fährt erhebliche Gewinne ein,
doch partizipieren daran vor allem die Aktionäre. Hier herrscht weit-
hin die Mentalität, kurzfristig die shareholders zu befriedigen (und
natürlich die Vorstände). Die Arbeitnehmer gehen leer aus, ebenso
die Volkswirtschaft insgesamt, weil die Unternehmensgewinne nicht
hinreichend in die Kaufkraft des Volks zurückfließen; aber auch, weil
bei weitem nicht genügend reinvestiert wird, jedenfalls nicht im In-
land.

Umgekehrt ist auch das Argument verfehlt, niedrige Arbeitskosten
kämen dem „Standort Deutschland“ zugute. Wir brauchen gar kein
ausländisches Kapital. Das kommt sowieso – und bemächtigt sich der
von der öffentlichen Hand verscherbelten Infrastruktur, nebenbei
eine weitere volkswirtschaftliche Katastrophe.

Was brauchen wir also tatsächlich? – Erstens: Schluß mit dem Lohn-
und Gehaltsdumping. Hierbei sind staatliche Maßnahmen unerläß-
lich, notfalls auch Eingriffe in die „Tarifautonomie“.

Zweitens staatliche Kontrolle des Devisenverkehrs. Unternehmensge-
winne müssen primär im Inland bleiben und dort reinvestiert oder an
die Arbeitnehmer ausgeschüttet werden. Hierbei ist auch an eine ver-
schärfte Börsenaufsicht sowie an Einschränkungen des Aktienhandels
zu denken. Insbesondere beim Derivatehandel sind, sofern nicht gänz-
liche Verbote, empfindliche Steuern auf diese schädlichen Casino-Wet-
ten geboten.

Hierzu gehört auch, daß dem Diktat der Rohstoffbörsen hinsichtlich
der Energiepreise Einhalt geboten wird. Zum Beispiel durch feste
Lieferverträge mit den Erzeugerstaaten. Jedenfalls müssen die enor-
men Gewinnmargen des spekulativen Zwischenhandels an den Spot-
märkten eliminiert werden. Vollständig.

Drittens die staatliche Förderung zukunftsträchtiger Investitionen
durch langfristige, zinsgünstige Kredite. Dazu brauchen wir eine ech-
te Nationalbank als wirtschafts- und finanzpolitisches Instrument der
Regierung. Schluß also mit der niemals und durch nichts irgendwie
begründeten, aber von allen geglaubten Behauptung von der Not-
wendigkeit „unabhängiger“ Notenbanken.

Weshalb sollte wohl eine Notenbank unabhängig vom Staat sein? –
Damit sie um so abhängiger von den internationalen Herren des Gel-
des ist und deren Interessen allein dient. So ist heute die Lage. Schluß
damit. Weg mit Maastricht, weg mit der EZB, für eine Bundesbank,
die dem deutschen Volk gehört und von ihm kontrolliert wird, mit
einer angegliederten KfW also besonderem Instrument nationaler
Wirtschaftsförderung.

Unter zukunftträchtigen und darum förderungswürdigen Investitio-
nen sind insbesondere solche in die öffentliche Infrastruktur zu ver-
stehen. Ich habe es hier neulich schon einmal geschrieben: »Arbeit
schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Landesausbau
und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege, Wasserkraft
statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen. Das muß der
Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend, fördernd und for-
dernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirtschaft gelähmt. Den
Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Konstantinopel
und Kiew. Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren.
Gelder in die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.«

Und nebenbei: Auch der Staat selber muß wieder zu investieren be-
ginnen. Zu beginnen wäre mit dem Abbau des erheblichen Erhal-
tungsrückstaus bei der öffentlichen Infrastruktur. Schulen, Straßen,
Brücken, Wasserwerke. Die Substanz verfällt weithin.

Vierter Punkt: Förderung der Familien, drastische Erhöhung der
Kinderzahl. Aber dazu sag’ ich jetzt nichts, das wär’ ein Thema für
sich.
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 20:59
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Seid fruchtbar und mehret euch

Robert Ketelhohn (10. Februar 2006) hat geschrieben:Noch eins. Ein paar Jahre alt. Für ein anderes Forum als Antwort an einen Herrn geschrieben, der nach damaligen UNFPA-Vorgaben die Weltbevölkerung mittelfristig auf 2 Mrd. Menschen reduzieren wollte:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ein neues Propagandastück des Malthusianismus (nach seinem übelsten Vordenker, Thomas Malthus, benannt). Andreas P. möchte vier Milliarden Menschen ausrotten, wahrscheinlich zuerst nutzlose Esser wie Nigger, Schlitzaugen und stinkendes indisches Gesocks, nicht zu vergessen dummkatholisch rammelnde amerikanische Mestizen sowie hinfällige Greise, Krüppel und Schwachsinnige jeglicher Herkunft.

Er befindet sich dabei in guter Gesellschaft, denn nicht nur Bertrand Russell und H. G. Wells haben das propagiert und durch Meisterschüler Huxley zur UNO-Doktrin erhoben – es ist dies heute die politische Maxime des UNFPA –, nicht nur der Club of Rome hat es 1971 verkündet, sondern die USA haben dies Ziel durch Kissingers Memorandum NSSM 200 im Jahre 1974 zur Staatsdoktrin erhoben – mit dem einzigen, feinen Unterschied, daß die Amerikaner sich um den Weißen Mann Europas herzlich wenig scheren. Sie beanspruchen vielmehr das Recht auf alle Rohstoffe für sich (das ist kein Witz – NSSM 200 gilt nach wie vor). Dazu gehört auch – von Kissinger im besagten Dokument klar ausgesprochen –, die Bevölkerung potentieller Konkurrenten zu dezimieren.

Die Mittel sind vielfältig. Verhütungs- und Abtreibungspropaganda ist nur eins der Instrumente. Wirtschaftliche Mittel sind ein anderes, exemplarisch zu studieren in Rußland oder Argentinien. »Privatisierung« steht auf dem Etikett. Ein weiteres – und sich neuerdings immer größerer Beliebtheit erfreuendes – Mittel ist der Krieg, von Kolumbien und Angola bis nach Kaschmir. Wie im Kongo die Vertreter der britischen, amerikanischen und kanadischen Minengesellschaften, im verachteten Negerblut watend, ihre Geschäfte machen, das gehört ebenso ins Bild.

Und genügt all dies nicht, so finden eifrige, aus öffentlichen Mitteln hochbezahlte Ökologen flugs die nächste Umweltunverträglichkeit eines den Niggern lebensnotwendigen Gutes, eines Impfstoffs oder Schädlingsbekämpfungsmittels, das natürlich nach entsprechenden Kampagnen – bei uns erledigen das Spiegel und Panorama – umgehend verboten wird. Und schon hat die – ebenso künstlich wiederbelebte – Malaria Gesellschaft. Es lebe die Pest, es lebe auch die Cholera, hurra! hurra! – Was, will da einer den Opfern helfen? Na, na! Legalisieren wir schnell die preiswerte Euthanasie und privatisieren wir die bevölkerungspolitisch ohnehin bedenkliche Gesundheitsvorsorge, dann kann so was nicht mehr passieren.

Im übrigen ist die Behauptung einer angeblichen Überbevölkerung und der ebenso angeblich begrenzten natürlichen Vorräte schlich falsch. Wahr ist, daß stets in der Geschichte das Wachstum des Wohlstands mit einer Zunahme der Bevölkerungsdichte einherging. Bevölkerungsabnahme oder -verlust dagegen hatte immer katastrophale wirtschaftliche Folgen.

Wir werden das wahrscheinlich selber noch erleben, zumindest die Anfänge solchen Niedergangs infolge Bevölkerungsverlustes. Denn wir steuern auf eine solche finstere Zeit zu. Der UNFPA selbst hat seine Bevölkerungsprognosen längst – vor ein oder zwei Jahren – entsprechend korrigiert: den absehbaren Kollaps der Weltbevölkerung freilich als Erfolg feiernd.

Sollte es jedoch den Anständigen noch gelingen, das Ruder herumzuwerfen und diesen Kollaps zu verhindern, dann ist die Welt immer noch nicht entfernt überbevölkert. Vielmehr sind weiteste Teile der Erde nahezu menschenleer: Da liegt die Aufgabe des menschlichen Geistes: die Erde fruchtbar zu machen und zu bevölkern. Nicht abtreiben und ausrotten, sondern: das Rad erfinden, die Windmühle, die Wasserkraft entdecken, die Dampfmaschine, die Eisenbahn, das Automobil erfinden, elektrisches Licht, Narkose und Insulin, Brillengläser und Penicillin, zehnfache Ernte bringende Reispflanzen, Transrapid und Besiedlung des Mars.

Noch einmal: Machen wir die Erde fruchtbar und bevölkern sie, auch und gerade da, wo sie heute noch »wüst und leer« ist. Noch viele Milliarden haben Platz, und längst bevor Amerika oder Sibirien so dicht besiedelt sein werden wie heute Holland, wird der Mensch auf andere Planeten ausgreifen und sie besiedeln. Es sei denn, diese Weltzeit findet zuvor schon ihr Ende.
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 20:55
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Weg mit den Reformen. Aufbau jetzt.

Robert Ketelhohn (30. August 2005) hat geschrieben:
Das DBK-Sekretariat (angeblich »[i]die[/i] deutschen Bischöfe«) hat geschrieben:Doch die Politik muß die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft so gestalten und die Reformen des Steuersystems, des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme so nachhaltig betreiben, daß Arbeitsplätze erhalten werden und neue entstehen können.
O si tacuissetis! (Wenn man keine Ahnung hat …) Reformen
vorantreiben, immer weiter … Woran nur erinnert mich das
gerade? – »Hey Reiter, immer weiter, denn wir sind Mongolen
– ha, ha, ha – und der Teufel kriegt uns früh genug«.

Nein, so nicht. Wir brauchen keine Reformen, sondern Aufbau.

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Arbeit schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Lan-
desausbau und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege,
Wasserkraft statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen.

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend,
fördernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirt-
schaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren. Gelder in
die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo. Entsalztes Mittelmeerwasser für Palästina.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Wir leben auf Kosten kommender Generationen. Das betrifft den Umgang mit den natürlichen Ressourcen, aber auch die steigende Staatsverschuldung. Wir müssen so leben, daß wir die Menschen, die nach uns kommen, nicht übermäßig belasten.
Ökofascho-Gesülze à la Club of Rome vermengt mit den Inter-
essen der Herren des Geldes. Was eh ein und dasselbe ist.
Staatsverschuldung hat sich noch nie durch Austeritätspolitik
bekämpfen lassen. Es ist eine Teufelsspirale. Und das wissen
die, die uns da hineintreiben (anders als der arme Depp, der
dies Papier verbrochen hat).

Wir brauchen Investitionen und Wirtschaftswachstum, dann
kann man die Verschuldung anbauen.
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Eine von Vorurteilen und Pauschalierungen genährte Politik, die einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte anbietet, kann die Zukunft nicht gewinnen.
Die übliche Phrasendrescherei, mit welcher die herrschende
Klasse jeden Versuch abwürgt, öffentlich zu rufen: »Der Kaiser
ist nackt! Eure Reformen sind gequirlte Kinderhäuflein.«

Es ist sehr einfach, komplexen Kot das Klo hinunterzuspülen.
Man muß nur aufhören zu glauben, daß aus dem komplexen
Haufen, der da im Klo vor sich hin stinkt, irgendwann goldene
Taler wachsen werden.

Weg mit den Reformen. Aufbau jetzt.
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 20:54
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Bau auf, deutsche Jugend

Robert Ketelhohn (10. Juni 2005) hat geschrieben:Hier noch einmal die Kurzfassung des BADJ-Programms:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wessen es bedarf, das ist ein kompletter Umbruch im Denken.

Aufbau statt Reformen!

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend, för-
dernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirtschaft
gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Bauen wir eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren.

Und Gelder in die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
von Robert Ketelhohn
Sonntag 21. Februar 2010, 20:51
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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»Jäger und Sammler« vs. »Ackerbauer und Städtegründer«

Robert Ketelhohn (21. Juli 2004) hat geschrieben:
Lucia hat geschrieben:»Klaro, die Planwirschaft gibt's auch noch. Tolle Alternative.«
Ketelhohn (neulich) hat geschrieben:»Nein: Der Staat muß dirigieren, wenn das Ganze harmonisch zu allgemeiner Wohlfahrt zuusammenklingen soll. So war es in der Geschichte auch immer: Beim deutschen Wirtschaftswunder nach dem II. Weltkrieg, bei Friedrich Lists Zollverein, des Erschließung des amerikanischen Westens oder der deutschen Ostkolonisation des 12. und 13.. Jahrhunderts.«
Ketelhohn (noch früher) hat geschrieben:»Stefan, ich habe natürlich bewußt provozierend formuliert. Gewiß ist Unternehmertum an sich keineswegs schlecht. Deinem Idealbild:
»Das Idealbild ist aus meiner Sicht der redliche Kaufmann, der verantwortungsbewußte Handwerker und auch der Fabrikant, der mehr als Gewinnmaximierung will: Werte schaffen, die dem Allgemeinwohl dienen.«
schließe ich mich vorbehaltlos an.

Der »Jäger und Sammler« allerdings entspricht meines Erachtens keineswegs diesem Idealbild. Denn er ist vollständig unproduktiv. Er schafft keine Werte, er grast ab. Wie der Sklavenjäger. Das positive Gegenbild ist der »Ackerbauer und Städtegründer«. (Der erste dieser Sorte war übrigens, man staune, Kain.)

In unserer Wirtschaft herrscht derzeit leider der »Jäger und Sammler« vor, oder noch genauer: der Bastard aus dem Lotterbett des »Jägers und Sammlers« und des Zockers. Insbesondere in der Politik, in der Wissenschaft (die Nationalökonomie alten Schlages ist nahezu klinisch tot) und in den Führungsetagen der großen Konzerne und der Banken.

Echten Unternehmergeist muß darum die staatliche Autortät wecken oder befreien. Solchen also, der produktiv ist, der aufbaut, anstatt einzusacken, was zu holen ist, und verbrannte Erde zu hinterlassen. Echter Unternehmergeist statt „undertaker“-Mentalität. Gäbe es solchen Unternehmergeist bei uns, dann hätte zum Beispiel das Transrapid-Konsortium über die popeligen sechs Milliarden Mark, die der Staat nicht garantieren wollte, gelacht und die Sache in eigener Regie verwirklicht – und zugleich dem Mittelstand und damit der ganzen Volkswirtschaft gewaltige Impulse gegeben.

Die Trasse Berlin – Hamburg hätte Mitte der 90er Jahre längst in Betrieb sein können. Ebenso, wenn Helmut Kohl in der Lage gewesen wäre, strategisch zu denken. Oder wenn – wage ich zu behaupten – man ihm einen Berater wie Alfred Herrhausen nicht zugunsten der Zocker weggesprengt hätte. Wahrscheinlich könnten wir heute schon mit der Magnetbahn von Paris nach Moskau fahren.

Was aber bis heute unternommen wird, und vorgeblich der Wirtschaftskrise Herr zu werden, das sind Privatisierungen und Deregulierungen, die allein die Geier vom Schlage Enron nähren. Wir ziehen nach, marschieren heute noch in dieselbe verderbliche Richtung, obgleich mit den Händen zu greifen ist, wie diese Mentalität seit langem schon Amerika morsch hat werden lassen. Oder schaut, wie in Britannien seit Margret Thatchers Kulturrevolution das Land verkommen und zerrüttet ist, wie die öffentliche Infrastruktur verfällt.

Dagegen kann man aber – das betone ich mit Nachdruck – auch durch störrisches Beharren auf sozialen Besitzständen und dergleichen nichts tun. Ebensowenig wie durch Abschaffung solcher Besitzstände und Errungenschaften. Gewiß werden soziale Leistungen zunehmend unbezahlbar. Ihre Abschaffung – angeblich will man „Lohnnebenkosten“ senken, den „Standort Deutschland“ attraktiver machen und so weiter – führt aber, wie wir überall beobachten können, keineswegs zu neuen, produktiven Investitionen, sondern insofern Gelder frei werden, fließen sie entweder ungehemmt in die Spekulation, oder – im Falle „gebrannter Kinder“ ebenso wie bei trotz allem noch konservativ wirtschaftenden Mittelständlern – in die Rücklagenbildung, weil das Vertrauen fehlt, das langfristig angelegte Investitionen sich rentieren könnten.

Darum brauchen wir eine grundsätzliche Abkehr vom gegenwärtig herrschenden wirtschaftlichen Modell. Weg von der monetaristischen Geldfixierung, statt dessen Orientierung an der Produktivität. Und nein – allen Bruttosozialprodukts- und Bilanzfälschern zum Trotz –, Börsenspekulation ist nicht produktiv, Abschreibungen darf man nicht als Investitionen deklarieren, wie es die gängige Bilanzierungspraxis in Amerika tut, und Buchgelder sind kein produktives Kapital: Sie sind überhaupt kein Kapital.

Es geht darum, daß wir wieder reale Güter produzieren. Der Anstoß muß vom Staat kommen, und zwar gewaltig. Dazu brauchen wir neue Köpfe, keinen Schröder, Eichel, Herzog, Merkel oder Murkel.«
von Robert Ketelhohn
Montag 23. November 2009, 12:03
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Re: Staatsschulden: "Kaufmännisch pleite"

Ralf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Transrapid.
In Deinen Verurteilungen bist Du nicht so kryptisch.
http://kreuzgang.org/search.php?keyword ... bmit=Suche
von Robert Ketelhohn
Samstag 21. November 2009, 17:07
Forum: Das Brauhaus
Thema: Staatsschulden: „Kaufmännisch pleite“?
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Re: Staatsschulden: "Kaufmännisch pleite"

Transrapid.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 9. Dezember 2008, 09:03
Forum: Das Brauhaus
Thema: Finanzmarktstabilisierungsgesetz – FMStG
Antworten: 354
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Raphael hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Sinnvolle, wertschaffende Investitionen durch Kredite zu finanzieren
ist überhaupt kein Problem.

Doch, Robert, genau das ist ein Problem, denn Schulden müssen
irgendwann einmal vom Schuldner zurückgezahlt werden.

Der volkswirtschaftliche Nutzen solcher Investitionen wird die benötigte
Kreditmenge mehrfach übersteigen (Arbeitsplätze, Steuereinnahmen,
KV-Einnahmen, Einsparung bei Ausgaben für Arbeitslosenversicherung
etc.).

Wie man sehen kann, ist bspw. der "Chunnel" ein Milliardengrab für
die Investoren geworden, obwohl diese Investition auf den ersten Blick
durchaus sinnvoll erscheint.

Nein, das sehe ich nicht. Aktuelle Schwierigkeiten bedeuten nicht, daß
die Investition sich noch nicht rentiert hätte. Trotzdem bestehen da nun
Probleme, richtig. Ein einzelnes Projekt ist eben kein Wundermittel,
wenn die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ansonsten kontra-
produktiv sind. Soll heißen: Erstens muß man klotzen, nicht kleckern.
Zweitens müssen die die Wirtschaft strangulierenden Maastrichter Vor-
gaben weg. Drittens hätte man den Kanaltunnel zu besonders vergün-
stigten Bedingungen finanzieren müssen.

Ähnliches gilt für die Brücken über die Straße von Messina oder den
Fehmarnbelt.

Du nennst passende Beispiele für das, was wir brauchen. Dies und den
Transrapid und noch mehr. Du verstehst also recht gut, worum es geht –
bloß glauben willst du nicht, daß es funktioniert. Wolltest du wenigstens
einsehen, daß alles andere dir täglich vor Augen führt, daß es nicht funk-
tioniert!
von Robert Ketelhohn
Montag 8. Dezember 2008, 23:58
Forum: Das Brauhaus
Thema: Finanzmarktstabilisierungsgesetz – FMStG
Antworten: 354
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Die marktschreierische Schuldenwarnung ist grober Unfug. Unterscheidungs-
vermögen ist gefragt. Sinnvolle, wertschaffende Investitionen durch Kredite zu
finanzieren ist überhaupt kein Problem. Das gilt insbesondere für Investitionen
in die Infrastruktur.

Dabei geht es hier gar nicht unbedingt um unittelbare Staatsverschuldung. Zwar
soll der Staat durchaus auch selber investieren – gerade die für das Gemeinwohl
entscheidend wichtige Infrastruktur ist eine öffentliche Aufgabe, sie soll entweder
in staatlicher Hand oder mindestens staatlich kontrolliert sein –, aber vieles kann
und soll auch über privatwirtschaftliche Investoren abgewickelt werden – wie es
z. B. beim Transrapid ja mal vorgesehen war. (Hätte Kohl Rückgrat gehabt, führe
der Transrapid seit über einem Jahrzehnt durch halb Europa.)

Entscheidend ist, daß der Staat wirtschaftslenkend tätig wird und für sinnvolle,
zukunftsträchtige Projekte zinsgünstige Kredite durch ein geeignetes Institut (wie
eine ihrem ursprünglichen Sinn entsprechende KfW) vergeben läßt und verbürgt.

Eine solche Politik rentierte sich sehr schnell. Selbst auch direkte staatliche Inve-
stitionen, die durch Schuldenaufnahme finanziert werden. Es kommt darauf an,
daß die Investitionen physische Werte schaffen (also nicht als Konsum verpuffen)
und weitere Wirtschaftstätigkeit anregen.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 25. November 2008, 23:13
Forum: Das Brauhaus
Thema: Finanzmarktstabilisierungsgesetz – FMStG
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Also, meine Forderung nach dem Bau des Transrapid war keineswegs albern.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 25. November 2008, 09:06
Forum: Das Brauhaus
Thema: Inflationsrate
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Ewald Mrnka hat geschrieben:Gangster unter sich:
http://www.mdr.de/fakt/5939678.html

Wessen Geschäft betreibt eigentlich unsere Nomenklatura? :mrgreen:
Das derjenigen, an welche sie z. B. auch „gemeinnützige“ Wohnungs-
baugesellschaften, Wasserwerke, sonstige Infrastruktur und überhaupt
massig Grund und Boden verscherbelt.

P.S.: Jetzt müßte unmittelbar der Bau des Transrapid von Berlin nach
Paris und Moskau begonnen werden.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 25. November 2008, 09:00
Forum: Das Brauhaus
Thema: Finanzmarktstabilisierungsgesetz – FMStG
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Jetzt müßte unmittelbar der Bau des Transrapid von Berlin
nach Paris und Moskau begonnen werden.
von Robert Ketelhohn
Donnerstag 11. September 2008, 11:58
Forum: Das Brauhaus
Thema: Strompreissenkungen
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Man muß vor allem neue Kernkraftwerke bauen (provisorisch, bis zur wirtschaftlichen Nutzbarkeit der Kernfusion, an welcher man endlich intensiv forschen muß). Zunächst aber Kernkraftwerke, insbesondere HTR: die Stillegung von Hamm-Uentrop war eine ebensolche verbrecherische Idiotie wie das Abservieren des Transrapid.

Aber Kohl war letztlich eben auch nur Befehlsempfänger. Und er wollte gewiß nicht Herrhausen nachfolgen.
von Robert Ketelhohn
Donnerstag 28. Dezember 2006, 00:00
Forum: Das Brauhaus
Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen?
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Beitrags-Recycling

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wir brauchen keine „Reformen“, sondern Aufbau.

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Arbeit schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Lan-
desausbau und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege,
Wasserkraft statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen.

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend,
fördernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirt-
schaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren. Gelder in
die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo. Entsalztes Mittelmeerwasser für Palästina.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
von Robert Ketelhohn
Mittwoch 2. August 2006, 22:02
Forum: Der Gemüsegarten
Thema: Gentechnologie und andere "Götter"
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Noch eins. Ein paar Jahre alt. Für ein anderes Forum als Antwort an einen Herrn geschrieben, der nach damaligen UNFPA-Vorgaben die Weltbevölkerung mittelfristig auf 2 Mrd. Menschen reduzieren wollte:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ein neues Propagandastück des Malthusianismus (nach seinem übelsten Vordenker, Thomas Malthus, benannt). N. N. möchte vier Milliarden Menschen ausrotten, wahrscheinlich zuerst nutzlose Esser wie Nigger, Schlitzaugen und stinkendes indisches Gesocks, nicht zu vergessen dummkatholisch rammelnde amerikanische Mestizen sowie hinfällige Greise, Krüppel und Schwachsinnige jeglicher Herkunft.

Er befindet sich dabei in guter Gesellschaft, denn nicht nur Bertrand Russell und H. G. Wells haben das propagiert und durch Meisterschüler Huxley zur UNO-Doktrin erhoben – es ist dies heute die politische Maxime des UNFPA –, nicht nur der Club of Rome hat es 1971 verkündet, sondern die USA haben dies Ziel durch Kissingers Memorandum NSSM 200 im Jahre 1974 zur Staatsdoktrin erhoben – mit dem einzigen, feinen Unterschied, daß die Amerikaner sich um den Weißen Mann Europas herzlich wenig scheren. Sie beanspruchen vielmehr das Recht auf alle Rohstoffe für sich (das ist kein Witz – NSSM 200 gilt nach wie vor). Dazu gehört auch – von Kissinger im besagten Dokument klar ausgesprochen –, die Bevölkerung potentieller Konkurrenten zu dezimieren.

Die Mittel sind vielfältig. Verhütungs- und Abtreibungspropaganda ist nur eins der Instrumente. Wirtschaftliche Mittel sind ein anderes, exemplarisch zu studieren in Rußland oder Argentinien. »Privatisierung« steht auf dem Etikett. Ein weiteres – und sich neuerdings immer größerer Beliebtheit erfreuendes – Mittel ist der Krieg, von Kolumbien und Angola bis nach Kaschmir. Wie im Kongo die Vertreter der britischen, amerikanischen und kanadischen Minengesellschaften, im verachteten Negerblut watend, ihre Geschäfte machen, das gehört ebenso ins Bild.

Und genügt all dies nicht, so finden eifrige, aus öffentlichen Mitteln hochbezahlte Ökologen flugs die nächste Umweltunverträglichkeit eines den Niggern lebensnotwendigen Gutes, eines Impfstoffs oder Schädlingsbekämpfungsmittels, das natürlich nach entsprechenden Kampagnen – bei uns erledigen das Spiegel und Panorama – umgehend verboten wird. Und schon hat die – ebenso künstlich wiederbelebte – Malaria Gesellschaft. Es lebe die Pest, es lebe auch die Cholera, hurra! hurra! – Was, will da einer den Opfern helfen? Na, na! Legalisieren wir schnell die preiswerte Euthanasie und privatisieren wir die bevölkerungspolitisch ohnehin bedenkliche Gesundheitsvorsorge, dann kann so was nicht mehr passieren.

Im übrigen ist die Behauptung einer angeblichen Überbevölkerung und der ebenso angeblich begrenzten natürlichen Vorräte schlicht falsch. Wahr ist, daß stets in der Geschichte das Wachstum des Wohlstands mit einer Zunahme der Bevölkerungsdichte einherging. Bevölkerungsabnahme oder -verlust dagegen hatte immer katastrophale wirtschaftliche Folgen.

Wir werden das wahrscheinlich selber noch erleben, zumindest die Anfänge solchen Niedergangs infolge Bevölkerungsverlustes. Denn wir steuern auf eine solche finstere Zeit zu. Der UNFPA selbst hat seine Bevölkerungsprognosen längst – vor ein oder zwei Jahren – entsprechend korrigiert: den absehbaren Kollaps der Weltbevölkerung freilich als Erfolg feiernd.

Sollte es jedoch den Anständigen noch gelingen, das Ruder herumzuwerfen und diesen Kollaps zu verhindern, dann ist die Welt immer noch nicht entfernt überbevölkert. Vielmehr sind weiteste Teile der Erde nahezu menschenleer: Da liegt die Aufgabe des menschlichen Geistes: die Erde fruchtbar zu machen und zu bevölkern. Nicht abtreiben und ausrotten, sondern: das Rad erfinden, die Windmühle, die Wasserkraft entdecken, die Dampfmaschine, die Eisenbahn, das Automobil erfinden, elektrisches Licht, Narkose und Insulin, Brillengläser und Penicillin, zehnfache Ernte bringende Reispflanzen, Transrapid und Besiedlung des Mars.

Noch einmal: Machen wir die Erde fruchtbar und bevölkern sie, auch und gerade da, wo sie heute noch »wüst und leer« ist. Noch viele Milliarden haben Platz, und längst bevor Amerika oder Sibirien so dicht besiedelt sein werden wie heute Holland, wird der Mensch auf andere Planeten ausgreifen und sie besiedeln. Es sei denn, diese Weltzeit findet zuvor schon ihr Ende.
von Robert Ketelhohn
Samstag 22. April 2006, 13:02
Forum: Das Brauhaus
Thema: Sind christliche Sozialisten keine Christen ?
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Es ist richtig, daß das soziale Element in der Politik derzeit nahezu
völlig untergeht im Sog des neoliberalen Monetarismus, wie ihn die
Herren des Geldes diktieren.

Die Regierung aus SPD und Grünen hat, solange sie an der Macht
war, diese Tendenz noch verstärkt. Der neuerlich Regierungswechsel
bedeutet eine neue Beschleunigung der verderblichen Fahrt.

Daß Teile der SPD und insbesondere der CSU wenigstens etwas zu
bremsen versuchen, nützt nicht viel. Die SED oder PDS – oder wie
immer sie jetzt heißt – würde daran gar nichts ändern. Im Gegenteil,
wo sie in Regierungsverantwortung ist, treibt sie die verhängnisvolle
Politik noch voran.

Daß ein Oskar Lafontaine auch einmal vernünftige Denkansätze
hatte – die wohl vor allem von seinem früheren Berater Heiner Flaß-
beck stammten –, ändert daran leider nichts.

Woran liegt es, daß man die Sozialleistungen immer weiter ein-
schränken zu müssen meint? – Vor allem sind es folgende Gründe:
1. zu geringe Einnahmen wegen der hohen Arbeitslosigkeit (bzw.
    zu geringer Beschäftigung);
2. zu geringe Einnahmen wegen der Umkehrung der Alterspyra-
    mide, also des Verhältnisses von Erwerbstätigen und Rentnern;
3. zu geringe Einnahmen wegen der zu geringen Löhne und Gehäl-
    ter der Erwerbstätigen;
4. zu geringe Einnahmen wegen der sinkenden Arbeitgeberanteile
    an den Sozialbeiträgen.

Wenn also tatsächlich den Sozialkassen Geld fehlt, kann man nicht
– ohne weitere, grundsätzlichere Änderungen der Politik – stur auf
dem bisherigen Status beharren. Man kann Sozialleistungen nicht
auf Dauer auf Pump finanzieren, sie müssen vielmehr erarbeitet wer-
den.

Die Frage ist: Wie kann man mit Erfolg erreichen, daß Sozialleistun-
gen wieder finanzierbar werden?

Dazu einige Gedanken. Erstens hat sich die Behauptung als falsch
erwiesen – und nicht erst jetzt, sondern bereits mehrfach in der Ge-
schichte –, eine „Senkung der Arbeitskosten“ (also der Löhne und
Gehälter einschließlich der sogenannten Nebenkosten fürs Soziale)
führte zu wirtschaftlicher Belebung.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Industrie fährt erhebliche Gewinne ein,
doch partizipieren daran vor allem die Aktionäre. Hier herrscht weit-
hin die Mentalität, kurzfristig die shareholders zu befriedigen (und
natürlich die Vorstände). Die Arbeitnehmer gehen leer aus, ebenso
die Volkswirtschaft insgesamt, weil die Unternehmensgewinne nicht
hinreichend in die Kaufkraft des Volks zurückfließen; aber auch, weil
bei weitem nicht genügend reinvestiert wird, jedenfalls nicht im In-
land.

Umgekehrt ist auch das Argument verfehlt, niedrige Arbeitskosten
kämen dem „Standort Deutschland“ zugute. Wir brauchen gar kein
ausländisches Kapital. Das kommt sowieso – und bemächtigt sich der
von der öffentlichen Hand verscherbelten Infrastruktur, nebenbei
eine weitere volkswirtschaftliche Katastrophe.

Was brauchen wir also tatsächlich? – Erstens: Schluß mit dem Lohn-
und Gehaltsdumping. Hierbei sind staatliche Maßnahmen unerläß-
lich, notfalls auch Eingriffe in die „Tarifautonomie“.

Zweitens staatliche Kontrolle des Devisenverkehrs. Unternehmensge-
winne müssen primär im Inland bleiben und dort reinvestiert oder an
die Arbeitnehmer ausgeschüttet werden. Hierbei ist auch an eine ver-
schärfte Börsenaufsicht sowie an Einschränkungen des Aktienhandels
zu denken. Insbesondere beim Derivatehandel sind, sofern nicht gänz-
liche Verbote, empfindliche Steuern auf diese schädlichen Casino-Wet-
ten geboten.

Hierzu gehört auch, daß dem Diktat der Rohstoffbörsen hinsichtlich
der Energiepreise Einhalt geboten wird. Zum Beispiel durch feste
Lieferverträge mit den Erzeugerstaaten. Jedenfalls müssen die enor-
men Gewinnmargen des spekulativen Zwischenhandels an den Spot-
märkten eliminiert werden. Vollständig.

Drittens die staatliche Förderung zukunftsträchtiger Investitionen
durch langfristige, zinsgünstige Kredite. Dazu brauchen wir eine ech-
te Nationalbank als wirtschafts- und finanzpolitisches Instrument der
Regierung. Schluß also mit der niemals und durch nichts irgendwie
begründeten, aber von allen geglaubten Behauptung von der Not-
wendigkeit „unabhängiger“ Notenbanken.

Weshalb sollte wohl eine Notenbank unabhängig vom Staat sein? –
Damit sie um so abhängiger von den internationalen Herren des Gel-
des ist und deren Interessen allein dient. So ist heute die Lage. Schluß
damit. Weg mit Maastricht, weg mit der EZB, für eine Bundesbank,
die dem deutschen Volk gehört und von ihm kontrolliert wird, mit
einer angegliederten KfW also besonderem Instrument nationaler
Wirtschaftsförderung.

Unter zukunftträchtigen und darum förderungswürdigen Investitio-
nen sind insbesondere solche in die öffentliche Infrastruktur zu ver-
stehen. Ich habe es hier neulich schon einmal geschrieben: »Arbeit
schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Landesausbau
und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege, Wasserkraft
statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen. Das muß der
Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend, fördernd und for-
dernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirtschaft gelähmt. Den
Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Konstantinopel
und Kiew. Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren.
Gelder in die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.«

Und nebenbei: Auch der Staat selber muß wieder zu investieren be-
ginnen. Zu beginnen wäre mit dem Abbau des erheblichen Erhal-
tungsrückstaus bei der öffentlichen Infrastruktur. Schulen, Straßen,
Brücken, Wasserwerke. Die Substanz verfällt weithin.

Vierter Punkt: Förderung der Familien, drastische Erhöhung der
Kinderzahl. Aber dazu sag’ ich jetzt nichts, das wär’ ein Thema für
sich.
von Robert Ketelhohn
Freitag 10. Februar 2006, 23:49
Forum: Das Brauhaus
Thema: Überbevölkerung
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Zugriffe: 22948

Noch eins. Ein paar Jahre alt. Für ein anderes Forum als Antwort an einen Herrn geschrieben, der nach damaligen UNFPA-Vorgaben die Weltbevölkerung mittelfristig auf 2 Mrd. Menschen reduzieren wollte:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ein neues Propagandastück des Malthusianismus (nach seinem übelsten Vordenker, Thomas Malthus, benannt). Andreas P. möchte vier Milliarden Menschen ausrotten, wahrscheinlich zuerst nutzlose Esser wie Nigger, Schlitzaugen und stinkendes indisches Gesocks, nicht zu vergessen dummkatholisch rammelnde amerikanische Mestizen sowie hinfällige Greise, Krüppel und Schwachsinnige jeglicher Herkunft.

Er befindet sich dabei in guter Gesellschaft, denn nicht nur Bertrand Russell und H. G. Wells haben das propagiert und durch Meisterschüler Huxley zur UNO-Doktrin erhoben – es ist dies heute die politische Maxime des UNFPA –, nicht nur der Club of Rome hat es 1971 verkündet, sondern die USA haben dies Ziel durch Kissingers Memorandum NSSM 200 im Jahre 1974 zur Staatsdoktrin erhoben – mit dem einzigen, feinen Unterschied, daß die Amerikaner sich um den Weißen Mann Europas herzlich wenig scheren. Sie beanspruchen vielmehr das Recht auf alle Rohstoffe für sich (das ist kein Witz – NSSM 200 gilt nach wie vor). Dazu gehört auch – von Kissinger im besagten Dokument klar ausgesprochen –, die Bevölkerung potentieller Konkurrenten zu dezimieren.

Die Mittel sind vielfältig. Verhütungs- und Abtreibungspropaganda ist nur eins der Instrumente. Wirtschaftliche Mittel sind ein anderes, exemplarisch zu studieren in Rußland oder Argentinien. »Privatisierung« steht auf dem Etikett. Ein weiteres – und sich neuerdings immer größerer Beliebtheit erfreuendes – Mittel ist der Krieg, von Kolumbien und Angola bis nach Kaschmir. Wie im Kongo die Vertreter der britischen, amerikanischen und kanadischen Minengesellschaften, im verachteten Negerblut watend, ihre Geschäfte machen, das gehört ebenso ins Bild.

Und genügt all dies nicht, so finden eifrige, aus öffentlichen Mitteln hochbezahlte Ökologen flugs die nächste Umweltunverträglichkeit eines den Niggern lebensnotwendigen Gutes, eines Impfstoffs oder Schädlingsbekämpfungsmittels, das natürlich nach entsprechenden Kampagnen – bei uns erledigen das Spiegel und Panorama – umgehend verboten wird. Und schon hat die – ebenso künstlich wiederbelebte – Malaria Gesellschaft. Es lebe die Pest, es lebe auch die Cholera, hurra! hurra! – Was, will da einer den Opfern helfen? Na, na! Legalisieren wir schnell die preiswerte Euthanasie und privatisieren wir die bevölkerungspolitisch ohnehin bedenkliche Gesundheitsvorsorge, dann kann so was nicht mehr passieren.

Im übrigen ist die Behauptung einer angeblichen Überbevölkerung und der ebenso angeblich begrenzten natürlichen Vorräte schlich falsch. Wahr ist, daß stets in der Geschichte das Wachstum des Wohlstands mit einer Zunahme der Bevölkerungsdichte einherging. Bevölkerungsabnahme oder -verlust dagegen hatte immer katastrophale wirtschaftliche Folgen.

Wir werden das wahrscheinlich selber noch erleben, zumindest die Anfänge solchen Niedergangs infolge Bevölkerungsverlustes. Denn wir steuern auf eine solche finstere Zeit zu. Der UNFPA selbst hat seine Bevölkerungsprognosen längst – vor ein oder zwei Jahren – entsprechend korrigiert: den absehbaren Kollaps der Weltbevölkerung freilich als Erfolg feiernd.

Sollte es jedoch den Anständigen noch gelingen, das Ruder herumzuwerfen und diesen Kollaps zu verhindern, dann ist die Welt immer noch nicht entfernt überbevölkert. Vielmehr sind weiteste Teile der Erde nahezu menschenleer: Da liegt die Aufgabe des menschlichen Geistes: die Erde fruchtbar zu machen und zu bevölkern. Nicht abtreiben und ausrotten, sondern: das Rad erfinden, die Windmühle, die Wasserkraft entdecken, die Dampfmaschine, die Eisenbahn, das Automobil erfinden, elektrisches Licht, Narkose und Insulin, Brillengläser und Penicillin, zehnfache Ernte bringende Reispflanzen, Transrapid und Besiedlung des Mars.

Noch einmal: Machen wir die Erde fruchtbar und bevölkern sie, auch und gerade da, wo sie heute noch »wüst und leer« ist. Noch viele Milliarden haben Platz, und längst bevor Amerika oder Sibirien so dicht besiedelt sein werden wie heute Holland, wird der Mensch auf andere Planeten ausgreifen und sie besiedeln. Es sei denn, diese Weltzeit findet zuvor schon ihr Ende.
von Robert Ketelhohn
Freitag 11. November 2005, 23:09
Forum: Das Brauhaus
Thema: Kriegt der Bundeskanzler a.D. Geld von China?
Antworten: 7
Zugriffe: 1936

Solchen Müll haste schon lange nicht mehr geschrieben.

China zahlt, und China hat weit mehr in der Kasse als wir.
Italien baut keine Magnetschwebebahnen.

Wenn allerdings Kohl keine Memme wäre, würde der
Transrapid schon lange fahren – und zwar hier bei uns.
von Robert Ketelhohn
Freitag 16. September 2005, 16:32
Forum: Das Brauhaus
Thema: Das Einkommensteuergesetz nach Kirchhof
Antworten: 144
Zugriffe: 8489

Raphael, ich rede hier doch dauernd schon von der Kernenergie.
Ja, natürlich, und zwar zuerst und besonders die Hochtemperatur-
Reaktor-Technik. Hamm-Uentrop ans Netz!

Parallel Forschung bis zur Nutzungsreife an der Kernfusion.
Transrapid. Etc.

Was die politischen Parteien betrifft, so kenn’ ich das Geschäft
zur Genüge von innen, Raphael. Weißt du auch, denke ich. Ich
bin aus der Sache ausgestiegen weil man, um bestimmte Ver-
antwortungspositionen erreichen zu können, Voraussetzungen
erfüllen muß, die nach meinem Dafürhalten mit dem Leben
und Glauben der Kirche unvereinbar sind.

Dies hat sich nicht nur in meiner eigenen Erfahrung gezeigt,
sondern ich fand und finde es auch durch die Beobachtung des
Werdegangs von Personen voll bestätigt, die mit mir oder nach
mir mit der Politik angefangen haben.

Diese Voraussetzungen betreffen sowohl die vertretenen Posi-
tionen und geäußerten Meinungen als auch die Einbindung in
organisatorische Zusammenhänge, die der Öffentlichkeit nor-
malerweise nicht sichtbar sind.

Ich gebe aber zu, daß ich darüber nachdenke – ohne wirkliche
Hoffnung auf Möglichkeiten der Einflußnahme oder Lorbeeren-
ernte –, ob ein politisches Engagement nicht dennoch erforder-
lich ist. Die Parteien der herrschenden Klasse kommen dabei je-
doch schwerlich in Betracht.

Auch diejenigen, die mich in der Vergangenheit bereits über län-
gere Zeiträume anzuwerben versucht haben – der Stahl-Flügel
der Berliner FPD und die „BüSo“ – können aus verschiedenen
Gründen für einen Gläubigen nicht in Betracht kommen, wie-
wohl es diese oder jene Berührungspunkte gibt.

Bleibt also, wenn überhaupt was, nur die alte Zentrumspartei.
von Robert Ketelhohn
Montag 12. September 2005, 11:07
Forum: Das Brauhaus
Thema: Neuwahlen in Deutschland !?
Antworten: 489
Zugriffe: 38851

Prim-Ass hat geschrieben:Somit wäre Kirchhof der Wegbereiter für Merz. Auch nicht schlecht, denn Merz kommt aus der ökonomischen Schule Kirchhofs...
Was uns allenfalls zu einer Kirchhofsökonomie führte. Höchste soziale Gerechtigkeit: Unter der Erde sind alle gleich.

Was wir wirklich bräuchten, wäre allerdings eine entschlossene Wiederaufbau-Politik.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wir brauchen keine „Reformen“, sondern Aufbau.

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Arbeit schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Lan-
desausbau und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege,
Wasserkraft statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen.

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend,
fördernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirt-
schaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren. Gelder in
die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo. Entsalztes Mittelmeerwasser für Palästina.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
von Robert Ketelhohn
Sonntag 4. September 2005, 12:19
Forum: Das Brauhaus
Thema: Neuwahlen in Deutschland !?
Antworten: 489
Zugriffe: 38851

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Das DBK-Sekretariat (angeblich »[i]die[/i] deutschen Bischöfe«) hat geschrieben:Doch die Politik muß die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft so gestalten und die Reformen des Steuersystems, des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme so nachhaltig betreiben, daß Arbeitsplätze erhalten werden und neue entstehen können.
O si tacuissetis! (Wenn man keine Ahnung hat …) Reformen
vorantreiben, immer weiter … Woran nur erinnert mich das
gerade? – »Hey Reiter, immer weiter, denn wir sind Mongolen
– ha, ha, ha – und der Teufel kriegt uns früh genug«.

Nein, so nicht. Wir brauchen keine Reformen, sondern Aufbau.

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Arbeit schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Lan-
desausbau und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege,
Wasserkraft statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen.

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend,
fördernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirt-
schaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren. Gelder in
die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo. Entsalztes Mittelmeerwasser für Palästina.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
[/color]
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Wir leben auf Kosten kommender Generationen. Das betrifft den Umgang mit den natürlichen Ressourcen, aber auch die steigende Staatsverschuldung. Wir müssen so leben, daß wir die Menschen, die nach uns kommen, nicht übermäßig belasten.
Ökofascho-Gesülze à la Club of Rome vermengt mit den Inter-
essen der Herren des Geldes. Was eh ein und dasselbe ist.
Staatsverschuldung hat sich noch nie durch Austeritätspolitik
bekämpfen lassen. Es ist eine Teufelsspirale. Und das wissen
die, die uns da hineintreiben (anders als der arme Depp, der
dies Papier verbrochen hat).

Wir brauchen Investitionen und Wirtschaftswachstum, dann
kann man die Verschuldung anbauen.
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Eine von Vorurteilen und Pauschalierungen genährte Politik, die einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte anbietet, kann die Zukunft nicht gewinnen.
Die übliche Phrasendrescherei, mit welcher die herrschende
Klasse jeden Versuch abwürgt, öffentlich zu rufen: »Der Kaiser
ist nackt! Eure Reformen sind gequirlte Kinderhäuflein.«

Es ist sehr einfach, komplexen Kot das Klo hinunterzuspülen.
Man muß nur aufhören zu glauben, daß aus dem komplexen
Haufen, der da im Klo vor sich hin stinkt, irgendwann goldene
Taler wachsen werden.

Weg mit den Reformen. Aufbau jetzt.
von Robert Ketelhohn
Dienstag 30. August 2005, 11:44
Forum: Das Brauhaus
Thema: Neuwahlen in Deutschland !?
Antworten: 489
Zugriffe: 38851

Das DBK-Sekretariat (angeblich »[i]die[/i] deutschen Bischöfe«) hat geschrieben:Doch die Politik muß die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft so gestalten und die Reformen des Steuersystems, des Arbeitsmarktes und der sozialen Sicherungssysteme so nachhaltig betreiben, daß Arbeitsplätze erhalten werden und neue entstehen können.
O si tacuissetis! (Wenn man keine Ahnung hat …) Reformen
vorantreiben, immer weiter … Woran nur erinnert mich das
gerade? – »Hey Reiter, immer weiter, denn wir sind Mongolen
– ha, ha, ha – und der Teufel kriegt uns früh genug«.

Nein, so nicht. Wir brauchen keine Reformen, sondern Aufbau.

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Arbeit schaffen für alle durch neue Ziele, neues Denken. Lan-
desausbau und Erschließung, Magnetbahn und Schiffahrtswege,
Wasserkraft statt Krötenbiotop und Kernkraft statt Windmühlen.

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend,
fördernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirt-
schaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren. Gelder in
die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo. Entsalztes Mittelmeerwasser für Palästina.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
[/color]
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Wir leben auf Kosten kommender Generationen. Das betrifft den Umgang mit den natürlichen Ressourcen, aber auch die steigende Staatsverschuldung. Wir müssen so leben, daß wir die Menschen, die nach uns kommen, nicht übermäßig belasten.
Ökofascho-Gesülze à la Club of Rome vermengt mit den Inter-
essen der Herren des Geldes. Was eh ein und dasselbe ist.
Staatsverschuldung hat sich noch nie durch Austeritätspolitik
bekämpfen lassen. Es ist eine Teufelsspirale. Und das wissen
die, die uns da hineintreiben (anders als der arme Depp, der
dies Papier verbrochen hat).

Wir brauchen Investitionen und Wirtschaftswachstum, dann
kann man die Verschuldung anbauen.
Das DBK-Sekretariat hat geschrieben:Eine von Vorurteilen und Pauschalierungen genährte Politik, die einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte anbietet, kann die Zukunft nicht gewinnen.
Die übliche Phrasendrescherei, mit welcher die herrschende
Klasse jeden Versuch abwürgt, öffentlich zu rufen: »Der Kaiser
ist nackt! Eure Reformen sind gequirlte Kinderhäuflein.«

Es ist sehr einfach, komplexen Kot das Klo hinunterzuspülen.
Man muß nur aufhören zu glauben, daß aus dem komplexen
Haufen, der da im Klo vor sich hin stinkt, irgendwann goldene
Taler wachsen werden.

Weg mit den Reformen. Aufbau jetzt.
von Robert Ketelhohn
Freitag 10. Juni 2005, 23:15
Forum: Das Brauhaus
Thema: Neuwahlen in Deutschland !?
Antworten: 489
Zugriffe: 38851

Hier noch einmal die Kurzfassung des BADJ-Programms:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wessen es bedarf, das ist ein kompletter Umbruch im Denken.

Aufbau statt Reformen!

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue,
große Brote!

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend, för-
dernd und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirtschaft
gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Kon-
stantinopel und Kiew.

Bauen wir eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren.

Und Gelder in die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.

Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus
dem Kongo.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
von Robert Ketelhohn
Dienstag 24. Mai 2005, 15:27
Forum: Das Brauhaus
Thema: Neuwahlen in Deutschland !?
Antworten: 489
Zugriffe: 38851

Ein Demagog muß ja nichts Schlechtes sein. Kommt drauf an, wohin er den Demos führt.

Gegenwärtig präsentieren uns die beiden politischen Lager nur zwei Schattierungen ein und derselben Couleur. Wie sie die „Reformen“ anpinseln, ist fürs Resultat, das am Ende fürs Volk herausschaut, so was von piepe.

Beide treiben ihre sogenannte „Reformpolitik“, sie verteilen die immer geringeren vorhandenen Mittel alle Nase lang neu, quetschen und schieben, verschleudern öffentliches Eigentum und pressen nolens volens das Volk aus – und haben doch immer weniger in der Hand, ihre Aufgaben zu erfüllen, weder im sozialen Bereich, noch im investiven, noch für die Aufrechterhaltung der zentralen Aufgaben der öffentlichen Hand.

Dabei ist es einerlei, wie man eine Austeritätspolitik lackiert. Sie wird nie erfolgreich sein, sie war es nie und nirgends in der Geschichte. Die Spirale dreht sich weiter abwärts.

Das Problem ist übrigens nicht auf die Politik beschränkt. In der Wirtschaft herrscht derselbe selbstzerstörerische Geist. Man frage einmal den potentiell produktiven Teil des Volks, die Ingenieure, Handwerker und Facharbeiter, wie sie stöhnen unter den firmenpolitischen Vorgaben der kaufmännischen Führungsetagen – allzu oft mutlos und resignierend, weil nicht zu erkennen ist, woher eine Umkehr, woher ein neuer Aufbruch Kraft und Anfang nehmen könnte.

Wessen es bedarf, das ist ein kompletter Umbruch im Denken.

Aufbau statt Reformen!

Aufbau jetzt. Weg mit den Fesseln von Maastricht und Basel II.
Nicht Verteilung des „vorhandenen Kuchens“. Backen wir neue, große Brote!

Das muß der Staat nicht selber tun. Er muß es aber lenkend, fördernd
und fordernd anstoßen. Denn allein bleibt die Wirtschaft gelähmt.

Den Transrapid nach Paris und Moskau. Nach Palermo, Konstatinopel und Kiew.
Bauen wir eine neue Generation von Hochtemperaturreaktoren.
Und Gelder in die Forschung: für Kernfusion und Brennstoffzelle.
Bemannte Marsflüge und Reis für die Sahara durch Wasser aus dem Kongo.

Aufbau statt Reformen!
Konstruktion statt Destruktion!
von Robert Ketelhohn
Freitag 19. Dezember 2003, 20:22
Forum: Das Brauhaus
Thema: Das Soziale neu denken Für eine langfristig angelegte Reform
Antworten: 30
Zugriffe: 4884

Anselm hat geschrieben:»Na ja, das kann man aber auch anders sehen. Wenn z.B. ein Krankenhaus in eine GmbH überführt wird und mehr Gestaltungsspielräume erhält bei umfassender Budgetverantwortung, dann kann und sollte das Ergebnis eine deutliche Effizienzsteigerung sein.«
Betriebswirtschaftlich am effizientesten arbeitet ein Krankenhaus, wenn es sich um Kranke kümmert, mit denen es Gewinn machen kann: die also entsprechenbd zahlungskräftig (oder privatversichert) sind oder mit denen man teure Hochleistungsgeräte auslasten kann.

Gesetzlich Versicherte (von vornherein Arme bis hin zum Durchschnittsverdiener, Alte, Familien ab vier bis fünf Personen), die keine Hochleistungsmedizin benötigen, sondern normale Behandlung, Beobachtung, Pflege über einen Minimalzeitraum hinaus, die kosten bloß Geld, die bringen keinen Gewinn in die Kassen. Also werden sie nicht mehr behandelt (das ist längst auch bei uns Realität). Volkswirtschaftlich ist das Irrsinn – ganz abgesehen von der Unmenschlichkeit –, denn man entzieht der Gesellschaft so wertvolles Humankapital (ich gebrauche ganz bewußt diesen grauenhaften Begriff), man treibt Menschen in Armut und Krankheit und produziert so weitere Sozial- und Pflegefälle.

Anselm hat geschrieben:»"Thatcher" wäre allerdings in vielen Bereichen der öffentl. Infrastruktur (z.B. Bahn) eine unschöne Perspektive. «
Doch auf diesem Wege sind wir, Anselm, und die Verantwortlichen wissen das. Neben Britannien kannst du dir übrigens auch Amerika anschauen. Nimm die Elektizitätsversorgung in Kalifornien. Oder was weiß ich. In gänzlicher Lernresistenz haben unsere Politiker trotz der katastrophalen Vorbilder im angelsächsischen Raum, aber auch beispielshalber in Argentinien, die Elektizitätsversorgung an Privathaie verkauft, man privatisiert Verkehrswege, ja man verscherbelt gar die Trinkwasserversorgung. Allein dafür hätten sie verdient, auf dem Marktplatz zu baumeln.

In der Erklärung steht z.B. dass die Verantwortung mehr auf die Einzelnen gelegt werden soll. Wenn mehr Geschaffen werden soll, dann ist das aus meiner Sicht mehr eine Frage der Arbeitsethik und der persönlichen Einstellung zu Leistung, weniger ein Staatsproblem (jedenfalls in unseren Breiten mit einer ziemlich guten öffentl. Infrastruktur).
Abgesehen davon, daß auch bei unserer Infrastruktur längst der Verfall eingesetzt hat, gar nicht zu reden vom dringend erforderlichen Wechsel zu neuen, besseren Techniken (wie z. B. Transrapid) – abgesehen davon also, ist es völlig abstrus und völlig unchristlich (nämlich calvinistisch), wirtschaftlichen Erfolg zu einer Sache der „Ethik“ zu erklären. Kennst du nicht den Menschen?

Nein: Der Staat muß dirigieren, wenn das Ganze harmonisch zu allgemeiner Wohlfahrt zuusammenklingen soll. So war es in der Geschichte auch immer: Beim deutschen Wirtschaftswunder nach dem II. Weltkrieg, bei Friedrich Lists Zollverein, des Erschließung des amerikanischen Westens oder der deutschen Ostkolonisation des 12. und 13.. Jahrhunderts.

Anselm hat geschrieben:»Einspruch! Der Staat kann das gar nicht richtig machen: denn der Staat kennt die neuen zukunftsträchtigen Wirtschaftszweige nicht.«
Der Staat kennt so viel wie seine Führer. Da sieht es derzeit in der Tat mau aus. Darum schreibe ich ja hier zu dem Thema. Aber man darf kompetentere Leute fragen. Also, nur zu. Ich gebe gern Auskunft.
Anselm hat geschrieben:»Außerdem gibt es hierzulande z.B. mehr Venture Capital als Firmen, die es sinnvoll verwenden können. Am Geld mangelt es in diesem Bereich nicht, sondern an den Unternehmern und den Ideen.«
An Ideen mangelt es auch nicht. Wie gesagt, frag mich nur … Es fehlt an den Rahmenbedingungen, an einem investitionsfreundlichen Klima und an Finanzierungsmöglichkeiten. Dank Basel II wird es noch schlimmer, als es ohnehin schon ist. Und nicht zuletzt fehlt es an Schranken (gesetzlicher und steuerlicher Art), die dem vorhandenen Geld die Irrwege in unproduktive Spekulation und raubtierkapitalistische Ausschlachteprivatisierung verlegen.
Anselm hat geschrieben:»Aber das ist nun wirklich nicht meine Wahrnehmung der Welt, in der wir leben.«
Das war mir schon klar. Ein Wahrnehmungsproblem.
von Robert Ketelhohn
Samstag 8. November 2003, 16:07
Forum: Das Brauhaus
Thema: Hohmann-Rede
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Margarete hat geschrieben:»Und "genau das", wie Du meinst, hat er eben nicht SO gesagt, sondern er hat - um mich noch einmal zu wiederholen - die jüdische Herkunft einiger Täter zum Anlaß für eine höchst überflüssige Aufrechnerei genommen.«
Ich verstehe die hauptsächlich inkriminierte Redepassage nach wie vor so, daß Hohmann gezeigt hat, zu welchem Ergebnis es führen kann, wenn man die Methode, die von gewissen Interessengruppen tatsächlich immer wieder pauschal gegen die Deutschen angewandt wird, analog auf die vielen Juden in der bolschewistischen Führung überträgt. Denn von da aus gelangte Hohmann zu der Feststellung, daß die Methode in dem einen wie dem andern Falle unangemessen ist.

Also keine Aufrechnerei in dem Sinne, das Untaten der einen Seite durch die der andern aufgewogen werden sollten, sondern Widerlegung der Pauschalverdammungsmethode und Hinweis auf die wirklichen Wurzeln jener Untaten.

Übrigens ist in der Weimarer Zeit dieselbe Methode ja auch tatsächlich gegen die Juden verwendet worden. Ja, ohne die tatsächliche Präsenz jener Juden unter den bolschewistischen Führern hätten die antisemitischen Propagandisten in Deutschland, wo der Schock des aus dem Osten berichteten Grauens tiefe Wirkung hinterließ, nicht mit solchem Erfolg das Zerrbild des ewig-bolschewistischen Juden zeichnen können.

Darm kann ich gut verstehen, wenn jemand heftig reagiert, sollte nun dieselbe Propaganda widerbelebt werden. Es ist aber ebenso verständlich und nachvollziehbar, wenn jemand sich dagegen wendet, daß ähnliche Methoden gegen andere (und zumal gegen das eigene Volk) angewendet werden. Statt also laut aufzuschreien – noch dazu in vielen Fällen aus reiner Heuchelei oder im eigenen Karriereinteresse –, sollte man noch einmal hinschauen und merken: »Aha! der Mann hat ja gar nicht die Juden bezichtigt, sondern bloß klargestellt, weshalb man ebensowenig „die“ Juden pauschal bezichtigen darf wie „die“ Deutschen.«
Margarete hat geschrieben:»Außerdem, das Zitat stammt nicht von mir sondern aus einem Pressekommentar!«
Dachte, das sei auch so klar. Habe es oben verdeutlicht.
Margarete hat geschrieben:»Herr Hohmann hätte es sich und uns allen einfacher machen können: "Die Täter der russischen Geheimpolizei waren Bolschewiken."«
Der Pauschalvorwurf gegen die Deutschen wird aber heute nicht von Bolschewiken erhoben. Hohmann mußte schon auf die zielen, deren Methode er sich zu kritisieren vorgenommen hatte. Diese Absicht kann man natürlich für illegitim halten; dem würde ich jedoch widersprechen. Jüdische Abstammung kann ja nicht zur Exemption von jeder Kritik führen.

Man kann natürlich auch einfach sagen, die Gelegenheit sei unpassend gewesen:
Margarete hat geschrieben:»Hohmann hätte am 3. Oktober auch einfach was zum Tag der Deutschen Einheit sagen können... «
Mir persönlich würde zu diesem dämlichen Feiertag auch nicht viel „Passendes“ einfallen. Nun ja, ich hätte vielleicht über die neoliberal vermurksten Chancen geredet und ein paar Möglichkeiten zum Aufschwung aufgezeigt, wirtschafts- und finanzpolitische Desiderate genannt, Investitionen in Infrastruktur und Forschung gefordert, den Transrapid gepriesen, das leuchtende Bild eines zusammenhängenden Wirtschaftsraums vom Atlantik bis an den Amur, vom Nordmeer bis zum Hohen Atlas gemalt.

Dabei hätte ich vermutlich auf einige Kriegstreiber und internationale Finanzhaie geschimpft und Rußlands Maßnahmen gegen Beresowskij, Gussinskyj und nun Chodorkowskij gelobt: und wäre dessenthalben prompt mit Schimpf und Schande als Antisemit durch die Arena getrieben worden.